Urheber Oliver Hess,
Proweb Consulting GmbH
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Pforzheim – Goldstadt mit multikultureller Grazie!
Pforzheim – die heute weltbekannte Goldstadt hat einen schweren Weg hinter sich. Immer wieder blieben nur Ruinen und Trümmer, doch die Stadt ließ sich den Mut zum Überleben nicht nehmen.
Keltische Funde in dem Gebiet von Pforzheim deuten auf eine Besiedlung um 500 v.Chr. hin. Weitere Funde zeugen von einer Eroberung durch die Römer. Ungefähr 200 n.Chr. eroberten dann die Franken und Alemannen die Stadt "Portus". Über eine beständige Siedlung namens "Pforzheim" berichten Reihengräberfunde, die auf das 6. Jahrhundert zurückgeführt werden. Urkundlich erwähnt wurde Pforzheim erstmals 1067 in einem Dokument des Kaisers Heinrichs IV. Doch die einstige badische Residenzstadt hat stetig um ihr Erhalten gekämpft. Bereits im 17. Jahrhundert wurde sie mehrfach zerstört und 1945 wurden durch einen Luftangriff rund 80% der Stadt erneut verwüstet.
Die Einwohnerzahl entwickelte sich jedoch stetig von geschätzten 800 Einwohnern im Jahre 1550 auf gezählte 120.709 Ende 2011. Einzig der Zweite Weltkrieg reduzierte die Bevölkerung rund um die Hälfte. Waren es im Mai 1939 noch 78.743 Einwohner so blieben im Dezember 1945 nur 42.402 Pforzheimer Bürger übrig.
Durch seine Lage, seinen Charme und die Ansiedlung der Goldindustrie entwickelte sich Pforzheim nach Ende des Krieges zu einer der 8 größten Städte in Baden Württemberg und mit seinen über 120.000 Einwohnern zu einer reizvollen Großstadt. Am Rande des Schwarzwaldes hat sich das heutige Stadtgebiet in einem weiteren Tal der Enz ausgebreitet. Da hier Nagold und Würm mit Enz zusammenfließen, wird Pforzheim auch gerne die 3-Flüsse-Stadt genannt. Doch das Hauptaugenmerk liegt bei Pforzheim noch immer auf Gold und Schmuck.
Markgraf Karl Friedrich von Baden gründete 1767 die Schmuck und Uhrenindustrie in Pforzheim, die all die Jahrhunderte erhalten blieb und ausgebaut wurde. So befindet sich in Pforzheim noch heute die einzige Goldschmiede- und Uhrmacherschule Deutschlands. Schätzungsweise 75% der Schmuckwaren "Made in Germany" kommen aus Pforzheim. Die Künste des Schmucks der letzten fünf Jahrhunderte können im Schmuckmuseum Reuchlinhaus bestaunt werden. Ob Antike, Renaissance oder Jugendstil. Hier gibt es wunderschöne Arbeiten aller Epochen zu bewundern. Genauso viel erfahren die interessierten Besucher aber auch über Edelsteine sowie die Geschichte und Entwicklung der Schmuckindustrie in der Goldstadt Pforzheim. Die ständigen Ausstellungen werden durch immer wieder wechselnde Themen bestens ergänzt.
Ein weiteres Highlight der Stadt sind die Schmuckwelten Pforzheims am Leopoldplatz. Auf rund 4000 m² werden interessante Einkaufsmöglichleiten geboten, aber auch Mineralienwelten, Shows und Unterhaltung animieren zum Besuch und zum Verweilen.
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Hier sind nicht nur Produkte aus Pforzheim angeboten, sondern eine besonders vielfältige Auswahl aus über 200 Schmuck- und Uhrenmarken aus der ganzen Welt. In der größten Erlebniswelt Europas finden die Besucher zudem interessante Themenräume, Workshops sowie eine gläserne Manufaktur. Die Pforzheimer Schmuckwelten erhielten bereits mehrere nationale und internationale Auszeichnungen. So reihen sich an den "Hugo-Häring-Preis" für Architektur der "Store of the Year" für Handel und der "Sinus Award" für Erlebniswelten an die Auszeichnung zu einem der "9 Sterne des Südens" für Tourismusmarketing und die regionale Ehrung zum "Glanzlicht der Region".
Dies zeigt, dass die Schmuckwelten nicht nur Menschen aus der Ferne locken, sondern auch die Bürger und Besucher aus der Region. Für die Geschichte Pforzheims und der Region sowie dem Interesse an Kunst und Kultur halten weitere Museen und viele historische Gebäude ihre Türen geöffnet. Denn auch wenn sie die Goldstadt genannt wird ist Pforzheim trotzdem Vielseitig. Über das insgesamt bunte Angebot der Stadt kann sich der Besucher genauer informieren unter: www.pforzheim.de
Wer diese reizvolle Region abseits des Glanzes genießen möchte, dem steht der hier beginnende Schwarzwald mit all seinen Angeboten zur Verfügung. Ein gut ausgebautes Rad- und Wandernetz in und um die Stadt wird ergänzt durch drei in Pforzheim beginnenden Wanderwege: der Westweg nach Basel, der Mittelweg nach Waldshut und der Ostweg nach Schaffhausen. Bei der Bertha Benz Memorial Route bidet Pforzheim den Endpunkt. Wer die Landschaft mit all ihren Reizen intensiver erkunden möchte kann sich zusätzlich Tipps und Anregungen holen auf www.schwarzwald-tourismus.de.
Obwohl so oft zerstört und in Trümmern hat Pforzheim doch ein reizvolles Stadtbild mit kleinen Gässchen und Straßen. Die Stadt lädt seine Besucher zum Bummeln und Verweilen ein. Genießen Sie das ansprechende Angebot von Handwerk und Handel. Geschäfte aller Genre laden den Besucher ein, das Angebot zu bewundern. Und die Gastronomie bietet seinen Gästen in den zahlreichen Cafés, Bistros und Restaurants ein breites Angebot an regionalen und internationalen Köstlichkeiten. Doch die Internationalität zeigt sich nicht nur in den Töpfen der Gastronomie. Mit einem Migrationshintergrund von 42,6% per Ende 2008 bietet Pforzheim vielen Menschen eine Heimat und zeigt damit auch sein internationales und multikulturelles Interesse.
"Wir führen nicht Staaten zusammen, sondern Menschen." Unter diesem Leitsatz von Jean Monnet pflegt Pforzheim insgesamt 8 Städtepartnerschaften, wovon vier im Jahre 2007 begründet wurden.
- 1989 - Gernika – Spanien
- 1989 - Saint-Maur-des-Fossés – Frankreich
- 1991 - Vivenza – Italien
- 2007 - Cz?stochowa – Polen
- 2007 - Irkutsk – Russische Förderation
- 2007 - Nev?ehir – Türkei
- 2007 - Komitat Gy?r-Moson-Sopron
- 2008 - Osijek – Kroatien
- 2011 - Naro – Italien
Ein besonderes Zeichen für Frieden und Versöhnung setzt Pforzheim seit einigen Jahren mit der Einladung von Bürgern aus La Bresse – Frankreich. Während des zweiten Weltkrieges waren von dort rund 500 Männer zur Zwangsarbeit nach Pforzheim deportiert.
Bundesland: |
Baden-Württemberg |
KFZ-Kennzeichen: |
BF |
Postleitzahl: |
75172–75181 |
Vorwahlen: |
07231 Pforzheim, 07234 Hohenwart |
Einwohner: |
115.211 (31. Dez. 2011) |
Bevölkerungsdichte: |
1.175 Einwohner je km² |
Höhe: |
261 m ü. NN |
Fläche: |
98,03 km² |
Gemeindeschlüssel: |
08 2 31 000 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1, +49 / 07231 – 39-0 |
Webadresse: |
www.pforzheim.de |
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