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Geschichte des Landkreises Rhein-Sieg

Der Rhein-Sieg-Kreis ist ein Kreis im Süden von Nordrhein-Westfalen. Bevölkerungsmäßig ist er der zweitgrößte deutsche Kreis. Er umgibt die Bundesstadt Bonn fast vollständig und bildet mit ihr zusammen die Region Bonn/Rhein-Sieg. Der Rhein-Sieg-Kreis wird vom Rhein geteilt.

Kreisgliederung
Städte

 1. Bad Honnef, Mittlere kreisangehörige Stadt (24.965)
 2. Bornheim, Mittlere kreisangehörige Stadt (48.470)
 3. Hennef (Sieg), Mittlere kreisangehörige Stadt (45.573)

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 4. Königswinter, Mittlere kreisangehörige Stadt (41.226)
 5. Lohmar, Mittlere kreisangehörige Stadt (31.207)
 6. Meckenheim, Mittlere kreisangehörige Stadt (24.679)
 7. Niederkassel, Mittlere kreisangehörige Stadt (37.025)
 8. Rheinbach, Mittlere kreisangehörige Stadt (26.779)
 9. Sankt Augustin, Mittlere kreisangehörige Stadt (55.844)
10. Siegburg, Mittlere kreisangehörige Stadt (Kreisstadt) (39.563)
11. Troisdorf, Große kreisangehörige Stadt (74.940)

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Gemeinden
1. Alfter (22.868)
2. Eitorf (19.750)
3. Much (15.107)
4. Neunkirchen-Seelscheid (20.902)
5. Ruppichteroth (10.862)
6. Swisttal (18.326)
7. Wachtberg (20.093)
8. Windeck (20.863)

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Der Rhein-Sieg-Kreis grenzt im Norden an die kreisfreie Stadt Köln und an den Rheinisch-Bergischen Kreis, im Osten an den Oberbergischen Kreis, im Süden an die rheinland-pfälzischen Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Ahrweiler, im Westen an den Kreis Euskirchen und im Nordwesten an den Rhein-Erft-Kreis. Die kreisfreie Stadt Bonn liegt als Enklave beinahe vollständig innerhalb des Kreisgebietes (nur im äußersten Süden grenzt sie an Rheinland-Pfalz) gehört jedoch nicht zum Kreis.

Der Rhein-Sieg-Kreis ist aus topographischer Sicht äußerst differenziert. Grund hierfür ist die Lage zwischen dem Rheinischen Schiefergebirge und der Köln-Bonner Bucht. Geprägt ist der Rhein-Sieg-Kreis daher auf der einen Seite von einer Mittelgebirgslandschaft (Siebengebirge, Drachenfelser Ländchen, Nutscheid, Leuscheid) und auf der anderen Seite von weiten flacheren Gebieten nahe den Flüssen Rhein und Sieg.

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Höchster Berg im Rhein-Sieg-Kreis ist der zum Siebengebirge gehörende Große Ölberg mit 460 m, der mit 42 m tiefste Punkt des Kreises findet sich im Niederkasseler Ortsteil Lülsdorf am Rhein. Auffällig aus topographischer Sicht sind die verschiedenen „Terrassen“ des Rheins, die im Laufe der Jahrmillionen in die Landschaft geschnitten wurden.

Die naturräumliche Gestalt schwankt zwischen Wiesen, Mischwäldern und Agrar- beziehungsweise Weideflächen. Die Waldfläche nimmt fast 29 % des Kreisgebietes ein, die landwirtschaftliche Nutzfläche fast 43 %. Dem steht eine Siedlungsfläche von gut 25 % gegenüber. Weitere knapp 2 % der Kreisfläche sind Wasserfläche.

 

Ebenso vielfältig ist die sozioökonomische Struktur des Rhein-Sieg-Kreises. Nahe den Großstädten Bonn und Köln hat die Suburbanisierung die Städte wie zum Beispiel Sankt Augustin stark anwachsen lassen und diese auch urbaner geprägt. Dagegen herrscht in den weiter entfernten Gemeinden wie zum Beispiel Much eher noch „ländliche Idylle“ vor und die Gemeindestruktur ist eher ländlich.

In den Rhein-Sieg-Kreis ragen die Naturparks Bergisches Land, Kottenforst-Ville, Naturpark Siebengebirge. Mit 551, 334 und 38 km² Kreisfläche (gesamt 921 km²) sind somit 32,4 % des Kreises Teil eines Naturparks. 2005 standen zudem 9,3 % der Kreisfläche unter Naturschutz und 55,5 % unter Landschaftsschutz.

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* Durch die Römer wird Gallien erobert und der linksseitige Rhein gegen die freien Germanen rechts des Rheins befestigt. Hierbei entstehen die römischen Garnisionstädte Köln und Bonn. Während die hiesigen Sugambrer durch römische Vorstöße vernichtend geschlagen werden, siedeln sich andere germanische Stämme wie die Ubier später friedlich links des Rheines an und bekommen gegen Wehrdienste Land zugewiesen.

* 5. Jahrhundert Verdrängung der Römer und Besiedlung des heutigen Kreisgebietes durch die Franken; Dorfgründungen; Christianisierung
* im Mittelalter gehört das Kreisgebiet verschiedenen Herrschaften an. Neben dem Erzbistum Köln sind die Burgherrschaften Bonngau, Michaelsberg, Löwenburg, Burg Blankenberg, Burg Windeck und vor allem das Herzogtum Berg beherrschend. Daneben gab es noch zahlreiche Freiheiten für Klöster oder Freiherren, die in den einzelnen Kommunen näher erläutert sind.

 

* 1794 wird das Gebiet von Frankreich besetzt
* Nach dem Wiener Kongress wird das Gebiet Teil von Preußen; diese bildeten zunächst die Kreise Rheinbach, Bonn, Siegburg, Uckerath und Waldbröl, die zur Provinz Jülich-Kleve-Berg und seit 1822 zur Rheinprovinz gehören.

* 1820 werden die Kreise Siegburg und Uckerath zum Kreis Siegburg mit Sitz in Siegburg vereinigt, 1925 in Siegkreis umbenannt.
* Am 3. Mai 1854 gründet Landrat Franz von Wülffing die Spar und Darlehenskasse
* 1887 scheidet die Stadt Bonn aus dem Landkreis Bonn aus und wird kreisfreie Stadt

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* 1918 bis 1926 alliierte Besetzung des rechtsrheinischen Gebietes bis Blankenberg
* 1932 wird der Siegkreis um das Amt Dattenfeld aus dem aufgelösten Landkreis Waldbröl und der Landkreis Bonn um einen Großteil des aufgelösten Kreises Rheinbach vergrößert
* 1945 wird das Gebiet von Alliierten (v.a. US-amerikanischen) Streitkräften besetzt und später der britischen Besatzungszonen zugeordnet.

* Im Rahmen der ersten Phase der kommunalen Neugliederung in NRW wird zum 1. August 1969 der bisherige Siegkreis um die neu geschaffenen Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg aus dem ehemaligen Landkreis Bonn erweitert und in Rhein-Sieg-Kreis umbenannt. Der bisherige Landkreis Bonn wird aufgelöst.

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Ein Teil wird mit anderen Kommunen zur neuen Stadt Bonn vereinigt, der Rest – wie beschrieben – in den Siegkreis eingegliedert. Nach dem Gesetzeswortlaut sollte die Reform bereits zum 1. Juli 1969 in Kraft treten.

Bedingt durch eine Eilentscheidung des nordrhein-westfälischen Verfassungsgerichtshofs in Münster (geklagt hatten der Landkreis Bonn, die Städte Beuel und Bad Godesberg, sowie die Gemeinden Uckerath, Wahlscheid, Oberkassel, Oberpleis, Stieldorf, Duisdorf, Lengsdorf und Witterschlick) verschob sich der Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens auf den 1. August 1969.

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(Quelle: Gesetz zur kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen 1969, S. 236 ff. sowie VGH 13/69, 14/69, 16/69, 22/69, 34/69, 35/69, 36/69, 38/69, 41/69).

* Im Rahmen der zweiten Phase der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen (Vorarbeiten zum späteren „Köln-Gesetz“) wurde u.a. eine Zuordnung der Kommunen Alfter, Meckenheim, Swisttal und Wachtberg zur Stadt Bonn und eine Eingliederung der Stadt Rheinbach in den Kreis Euskirchen diskutiert.

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Die Stadt Bornheim sollte zwischen Köln und Bonn aufgeteilt werden (etwa Roisdorf zu Bonn und Sechtem bzw. Walberberg zu Köln). Dieses Vorhaben konnte jedoch bereits im Anhörungsverfahren sowohl durch den Rhein-Sieg-Kreis, als auch durch die betroffenen Städte und Gemeinden verhindert werden.

* 1979 Abriss des ehemaligen Landratsamtes am Kaiser-Wilhelm-Platz in Siegburg und Bau des heutigen Kreishauses ebenda.
* 1991 Bonn-Berlin-Beschluss des Deutschen Bundestages: Die Umzugsentscheidung des Bundestages nach Berlin hat beachtliche Auswirkungen auf den Rhein-Sieg-Kreis, da u.a. viele Kommunen neben Bonn sog. Hauptstadtfunktionen (bspw. Sitz von Botschaften und anderen Behörden) wahrnehmen.

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* 1994 Bonn-Berlin-Gesetz tritt in Kraft. Dadurch wird eine Arbeitsteilung zwischen Berlin und der Region Bonn/Rhein-Sieg-Ahrweiler mit Ausgleichregelungen für den Hauptstadtverlust festgeschrieben.
* Mitte der 1990er Jahre Bau und Errichtung der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Rheinbach und Sankt Augustin.

* Ende der 1990er Jahre Bau der ICE-Strecke Frankfurt–Köln sowie des neuen ICE-Bahnhofs Siegburg-Bonn.
* 1999 Umzug des Deutschen Bundestages (nach der Sommerpause) nach Berlin.

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Wappen
Blasonierung: „In silbernem Schild ein blaugekrönten und blaubewehrter, zweigeschwänzter roter Löwe, der sich mit der linken Pranke auf einen silbernen Schild mit schwarzem Balkenkreuz stützt, mit der rechten ein goldenes Flammenschwert über seinem Haupte schwingt.“

Mit Bonn und dem Landkreis Ahrweiler kooperiert der Rhein-Sieg-Kreis im Regionalen Arbeitskreis Entwicklung, Planung und Verkehr Bonn / Rhein-Sieg / Ahrweiler.

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Nachdem die Region in den 1980er-Jahren weit überdurchschnittlich gewachsen war, fürchtete man durch den Regierungs-Umzug wirtschaftliche Einbußen. Es stellte sich aber heraus, dass gerade der Rhein-Sieg-Kreis als Wirtschaftsregion mit der heutigen Bundesstadt Bonn zusammen auch durch seine gute Verkehrsinfrastruktur den Strukturwandel erfolgreich bewältigt.

Seit der Gründung 1969 gibt es beständig hohe Zuwachsraten bei Arbeitsplätzen und Unternehmen. Durch das hohe Fachkräftepotenzial sind viele Neugründungen und Expansionen der Wirtschaft, gerade im Dienstleistungs- und Informationstechnologiebereich, zu verzeichnen.

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Diese Entwicklung zeigt sich auch an der Entwicklung der Einwohnerzahlen: Heute (2006) gibt es mit ungefähr 600.000 Einwohnern ca. 100.000 mehr als 1990. Nahezu 140.000 Einwohner des Rhein-Sieg-Kreises pendeln zur Arbeit, die meisten davon nach Bonn (41.000) und Köln (27.000).

Die wichtigsten Einkaufszentren des Kreises sind der HUMA Einkaufspark in Sankt Augustin und das Kaufland in Troisdorf.

Das Rheinische Schiefergebirge ist als geographische und geologische Einheit ein Mittelgebirge in Deutschland (Bundesländer: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland), Luxemburg, Frankreich und Belgien und umfasst unter diesem Begriff auch die Ardennen. Seine höchste Erhebung befindet sich im Taunus auf dem Großen Feldberg mit 878,5 m über NN.

Das Rheinische Schiefergebirge als mitteleuropäische Naturlandschaft wird vom Rhein in zwei Teile getrennt. Das im schematischen Landkartenbild (siehe rechts) annähernd schmetterlingsförmige Gebirge ist stark ausdifferenziert und wird unterschieden in das linksrheinische und das rechtsrheinische Schiefergebirge. Seine mittlere Höhe beträgt etwa 500 m.

Begrenzt wird das Rheinische Schiefergebirge im Westen und Südwesten vom Pariser Becken, im Süden von der Saar-Nahe-Senke, dem Mainzer Becken und der Wetterau. Den Ostrand bildet die zum Hessischen Bergland gehörende Hessische Senke.

Am Nordrand sind das Niederrheinische Tiefland, die Niederrheinische Bucht und die Westfälische Bucht Teile des Norddeutschen Tieflands. Nördlich vor den Ardennen liegt unter junger Überdeckung das nur in den Tälern des südlichen Brabant aufgeschlossene altpaläozoische Brabanter Massiv.

Der Ostflügel des Rheinischen Schiefergebirges wird von der Lahn durchschnitten. Südlich der Lahn liegen Hintertaunus und Taunus, nördlich davon das Lahn-Dill-Bergland sowie der Westerwald, an den sich das Siegerland nach Norden anschließt.

Das Sauerland als Zentrum des nordöstlichen Schiefergebirges mit dem Rothaargebirge als Kern des Hochsauerlandes geht nach Westen in das Bergische Land über. Der östlichste Zipfel wird vom Kellerwald gebildet.

Der Westflügel des Rheinischen Schiefergebirges wird von der Mosel durchschnitten, südlich von ihr liegt der Hunsrück, nördlich davon die Eifel und die Ardennen mit dem Hohen Venn.

Neben den drei Großtal-Furchen des Rheines, der Lahn und der Mosel prägen zwei größere intramontane Becken das Landschaftsbild, das Mittelrheinische Becken zwischen Koblenz und Andernach sowie das beiderseits der Lahn um Limburg gelegene Limburger Becken. Von Norden greift die Niederrheinische Bucht entlang des Rheins weit in das Schiefergebirge ein, von Südwesten die Trierer Bucht.

Das Rheinische Schiefergebirge ist als Teil der Variszischen Orogenese entstanden und liegt im so genannten Rhenoherzynikum (auch rhenoherzynische Zone genannt). Es weist in Struktur und geologischer Entwicklung enge Zusammenhänge mit dem Harz im Osten und den englischen Kohlebecken in Devon, Cornwall und Pembrokeshire im Westen auf.

Seine Gesteine stammen bis auf eng begrenzte Gebiete mit älteren Schichten hauptsächlich aus der Zeit des Devons und des Karbons. Randlich greifen Gesteine aus der Zeit des Perms, der Trias, des Jura und der Kreide auf das Schiefergebirge über. In den Becken im Innern des Schiefergebirges und der Niederrheinischen Bucht finden sich in größerem Umfang Sedimente der jüngeren Erdgeschichte (Paläogen und Neogen).

Vor allem in der Eifel und im Westerwald sind vulkanische Gesteine aus dem Paläogen als auch aus dem Neogen verbreitet. In der Eifel dauerte der Vulkanismus sogar bis in geschichtliche Zeit an und kann bis heute nicht als gänzlich erloschen gelten.

Die Bezeichnung Schiefergebirge verleitet zwar zur Annahme, dass im Rheinischen Schiefergebirge besonders viel und fast überall Schiefer vorkommt, dies trifft allerdings nur eingeschränkt zu. Reiner Schiefer, der als Baumaterial beliebte Dachschiefer, ist nur in begrenzten Bereichen aufgeschlossen, wie z. B. im Moselgebiet und am Unterlauf des Rheins, in Teilen des Bergischen Landes oder des Siegerlandes. Die Hauptmasse der Gesteine im Schiefergebirge sind geschieferte sandige Tonsteine, Sandsteine, Grauwacken und Quarzite.

Daneben kommen in den nördlichen Ardennen, in den Eifelkalkmulden und in der Nordeifel, am Nordrand des östlichen Schiefergebirges, im Bergischen Land und im Sauerland sowie im Lahn-Dill-Gebiet in größerem Umfang Massenkalke aus dem Devon mit entsprechenden Karsterscheinungen vor.

Hier haben sich oft Höhlen gebildet, so die Atta-Höhle in Attendorn, die Balver Höhle und die Reckenhöhle bei Balve oder die Kubacher Kristallhöhle bei Weilburg. Der Kalkstein ist in diesen Gebieten immer noch ein wichtiger Rohstoff und wird in zum Teil sehr großen Steinbrüchen abgebaut.

Dies betrifft vor allem den nördlichen Massenkalkzug von den Ardennen über die Eifel, Wülfrath, das Hönnetal und Warstein bis hin nach Brilon. Im Bereich der mittleren Lahn ist der so genannte Lahnmarmor, ein polierfähiger Massenkalk, von Bedeutung.

Vulkanische Gesteine wie Basalt, Tuffstein und Bims sind in der Vulkaneifel, im Siebengebirge und im Westerwald weiter verbreitet, sie wurden im Paläogen und Neogen auf dem alten Gebirgsrumpf des Schiefergebirges abgelagert. Auch im Lahngebiet werden vulkanische Gesteine abgebaut, diese stammen aus dem Devon und Karbon und sind allerdings wesentlich älter als die von Vulkaneifel, Westerwald und Siebengebirge.

In der Umgebung des Westerwaldes befinden sich die großen Ton-Lagerstätten des Kannenbäckerlandes. Kiese und Sande spielen im Schiefergebirge eine nur untergeordnete Rolle, nur im Mittelrheintal sind nennenswerte Vorkommen erhalten.

Das Rheinische Schiefergebirge umfasst von Norden nach Süden folgende Struktureinheiten:

* Namur-Synklinorium, Dinant-Synklinorium, Lütticher Revier, Aachener Revier mit Inde- und Wurm-Mulde, Ruhrgebiet (Molasse)

* Altpaläozoikum der Ardennen, Stavelot-Venn-Sattel, Remscheid-Altenaer Sattel, Ebbe-Sattel
* Eifel-Mulde, Eifler Nord-Süd-Zone, Eifler Hauptsattel, Paffrather Mulde, Atterndorner + Gummersbacher Mulde, Müsener Sattel, Ostsauerländer Hauptsattel

* Siegener Schuppensattel
* Moselmulde, Dillmulde, Wittgensteiner Mulde, Hörre-Zone, Kellerwald
* Südeifel, Hintertaunus, Lahnmulde, Hessische Schieferserie, Gießener Decke
* Hunsrück, Taunus

Die Hunsrück-Taunus-Südrandstörung begrenzt das Rheinische Schiefergebirge beidseits des Rheins. Sie wird als Sutur interpretiert und stellt die Nahtstelle zum Saxothuringikum dar.

Die Gesteine des Rheinischen Schiefergebirges wurden in einem sich ab dem Unterdevon sich entwickelnden Ozean abgelagert.

Durch Dehnung des passiven Kontinentalrands von Laurussia (Old-Red-Kontinent) entstand ein nach Süden zunächst tiefer werdendes Ozeanbecken, dessen südlicher Rand von einem heute südlich der Mosel und der Sieg liegenden und damals zumindest teilweise aus dem Ozean ragenden Hochgebiet gebildet wurde.

Vom Devon bis zum Beginn des Oberkarbons wurden in diesem Ozean flach marine klastische und karbonatische Sedimente sowie nur regional bedeutsame vulkanische Gesteine mit einer Gesamtmächtigkeit zwischen 3 und 12 km ablagert. Im äußersten südlichen Schiefergebirge ist in Hunsrück und Taunus der abermalige Übergang in den tieferen Ozean erhalten.

Am Ostrand des Schiefergebirges bei Gießen liegen in der Gießener Decke auf den Gesteinen des Rhenoherzynikums die Reste eines ehemals südlicher liegenden ozeanischen Beckens. Dessen Öffnung begann mit dem unteren Mitteldevon, seine komplette Schließung wird in das frühe Unterkarbon datiert.

Im Unterkarbon wurde das gesamte Gebiet von der variszischen Gebirgsbildung erfasst. Die abgelagerten Gesteine wurden verfaltet, verschuppt und zu einem großdimensionalen Deckenstapel zusammen geschoben.

Teile des Schiefergebirges unterlagen einer von Norden nach Süden zunehmenden Metamorphose. Vor der Front der nach Norden wandernden Gebirgsbildung lagerten sich Flysch-Gesteine ab, die nach Norden ein immer jüngeres Alter aufweisen.

Das durch radiometrische Alterbestimmungen an charakteristischen Mineralen bestimmbare Alter der Metamorphose nimmt ebenfalls von etwa 340 – 320 Mio. Jahren im Süden bis auf etwa 305 – 290 Mio. Jahren im Norden ab.

Im Unterkarbon wurde das gesamte Gebiet von der variszischen Gebirgsbildung erfasst. Die abgelagerten Gesteine wurden verfaltet, verschuppt und zu einem großdimensionalen Deckenstapel zusammen geschoben. Teile des Schiefergebirges unterlagen einer von Norden nach Süden zunehmenden Metamorphose.

Vor der Front der nach Norden wandernden Gebirgsbildung lagerten sich Flysch-Gesteine ab, die nach Norden ein immer jüngeres Alter aufweisen. Das durch radiometrische Alterbestimmungen an charakteristischen Mineralen bestimmbare Alter der Metamorphose nimmt ebenfalls von etwa 340 – 320 Mio. Jahren im Süden bis auf etwa 305 – 290 Mio. Jahren im Norden ab.

Das Ende der Gebirgsbildung wurde begleitet von der Bildung einer im Norden des Gebirges gelegenen Saumsenke und der Sedimentation der oberkarbonischen Molasse mit einer klastischen Folge mit über 100 Kohlenflözen.

Die Molassesedimentation setzte sich stellenweise bis in das Untere Perm fort, wie dies in kleineren Vorkommen im Graben von Malmédy, bei Menden sowie in der Wittlicher Senke dokumentiert ist. Das Gebirge wurde bis zum Ende des Perm weitgehend abgetragen und zu einem kaum über die Umgebung herausragenden Flachland eingeebnet.

Neben den grabenbildenden Bruchstrukturen entstanden nach der variszischen Orogenese zahlreiche linienförmige und mit SE-NW-Richtung meist quer zu den Faltenstrukturen verlaufende Bruchstörungen, die das alte Gebirge zerblockten und an denen sich an zahlreichen Stellen gangförmige Mineralisationen bildeten.

Seit dem Perm blieben Ardennen und Schiefergebirge im Wesentlichen ein Landgebiet. Randliche Übergriffe verschiedener Meeresvorstöße lassen sich zumeist an den Rändern des Gebirges nachweisen. Folgende Gebiete weisen Reste jüngerer Ablagerungen auf:

* Zechstein-Sedimente am Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges
* terrestrische Ablagerungen des Buntsandsteins und des Keupers sowie marine Sedimente des Muschelkalks und des Lias (Unterer Jura) in der Eifler Nord-Süd-Zone von der Trierer Bucht über das Buntsandsteinvorkommen von Gerolstein (Oberbettinger Triasgraben) bis zum Mechernicher Trias-Dreieck

* Reste eines Meeresvorstoßes in der Oberen Kreide, die sich am Nordrand des rechtsrheinischen Schiefergebirges und in weiterer Verbreitung in Ardennen und Eifel finden
* Tertiärsedimente sind im Schiefergebirge und in seiner Umrandung wieder weiter verbreitet.

In diese Zeit fällt sowohl das Einsinken der Niederrheinischen Bucht mit der Ablagerung von mehreren tausend Metern Tonen, Schluffen, Sanden und Braunkohlen und der anderen Tertiärbecken im Innern des Gebirges, als auch die Hauptphase des Vulkanismus in der Hocheifel, im Siebengebirge und im Westerwald.

Im Quartär stieg das Rheinische Schiefergebirge langsam auf. In die ursprüngliche flachwellige Ebene schnitten sich die Bäche und Flüsse allmählich ein, bildeten die heute noch sichtbaren verschiedenen Hangterrassen und erzeugten das heutige Bild des Schiefergebirges mit tiefen Tälern und plateauartigen Höhenzügen.

Vor etwa 500.000 Jahren begann die heute noch andauernde letzte Phase des Vulkanismus der Ost- und Westeifel. Die letzten Vulkanausbrüche wurden von den Menschen der Steinzeit miterlebt, welche diese Gegend schon seit etwa 600.000 Jahren bewohnten.

Überreste steinzeitlicher Siedlungen und auch Teile eines menschlichen Skeletts wurden im Neuwieder Becken unmittelbar unter den mächtigen Bims-Decken gefunden, welche die katastrophalen Ausbrüche der Osteifel-Vulkane überliefern. Noch heute zeugen zahlreiche Säuerlinge, heiße Quellen und Gasaustritte von den schlummernden vulkanischen Kräften.


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