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Geschichte des Kreises Mönchengladbach

Mönchengladbach ist eine kreisfreie Stadt am Niederrhein zwischen Roermond (Niederlande) und Düsseldorf. Die größte Stadt am linken Niederrhein gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist ein Oberzentrum des Landes. Mönchengladbach ist Heimat des Fußballvereins Borussia Mönchengladbach. Mönchengladbach ist Garnisonsstadt.

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Die Stadt Mönchengladbach besteht in ihren heutigen Grenzen erst seit der Gebietsreform zum 1. Januar 1975. Damals wurde die (alte) kreisfreie Stadt Mönchengladbach mit der kreisfreien Stadt Rheydt und dem Amt Wickrath (Kreis Grevenbroich) zur neuen kreisfreien Stadt Mönchengladbach vereinigt.

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Die Einwohnerzahl Mönchengladbachs überschritt 1921 die 100.000-Einwohnergrenze, wodurch sie zur Großstadt wurde. Auch in Rheydt wurden ab 1968 mehr als 100.000 Einwohner gezählt. Heute hat die Stadt 261.645 Einwohner, 126.402 Männer und 135.243 Frauen (Stand 30. Juni 2005). Mönchengladbach liegt etwa 16 km westlich des Rheins im niederrheinischen Tiefland am Ostabfall der Schwalm-Nette-Platte gegen die lössbedeckte Kempen-Aldekerker-Platten und die Niersniederung. Obwohl Mönchengladbach größtenteils im Flachland liegt, sind der Süden (Stadtteil Odenkirchen) und das Stadtzentrum (um Bökelberg und Abteiberg) vergleichsweise hügelig.

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Diese Hügelketten beschränken sich aber auf das Innere der Stadt. Große Teile der Stadt sind von Wäldern und Parks bedeckt und gehören zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Der höchste Punkt des Stadtgebiets beträgt 133 m, der niedrigste Punkt 35 m über NN. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 87 km. Die größte Nord-Süd Ausdehnung liegt bei 17 km und die größte West-Ost Ausdehnung bei 18 km. Im Süden und Osten Mönchengladbachs fließt die Niers, die wenige hundert Meter südlich bei Kuckum im Kreis Heinsberg entspringt. Südwestlich der Stadtgrenze (in Wegberg) entspringt die Schwalm. Beide Flüsse münden in den Niederlanden in die Maas.

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Der im Ortsteil Waldhausen entspringende und der Stadt den Namen gebende Gladbach (Quelle in der ehem. Brauerei Hensen) verläuft heutzutage zum großen Teil unterirdisch und mündet im Osten der Stadt in die Niers. Zu sehen ist er noch in Lürrip bis zur Niersmündung. Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Mönchengladbach. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordwesten genannt:

Schwalmtal, Viersen und Willich (alle Kreis Viersen), Korschenbroich und Jüchen (Rhein-Kreis Neuss) sowie Erkelenz und Wegberg (Kreis Heinsberg).

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Das Stadtgebiet Mönchengladbachs gliedert sich in 10 Stadtbezirke mit je einer eigenen Bezirksvertretung und einem Bezirksvorsteher sowie einem eigenen Bezirksamt. Die Bezirksvertretung wird von der Bevölkerung des Stadtbezirks bei jeder Kommunalwahl gewählt. Jeder Stadtbezirk ist für statistische Zwecke in Stadtteile unterteilt. Diese tragen eine dreistellige Nummer und einen besonderen Namen.

Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Mönchengladbach sind etwa 300.000-400.000 Jahre alt und zeigen Nachweise des Homo erectus und des Neandertalers. Aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit sind zahlreiche Hügelgräber erhalten. Sie brauchen Rechtsbeistand und sind auf der Suche nach einem Anwalt Mönchengladbach? Dann sind Sie bei den Rechtsanwälten Steinhauer Wilden Simon an der richtigen Adresse.

Die Geschichte von Mönchengladbach begann mit dem Bau des Gladbacher Münsters und der Gründung einer Abtei im Jahre 974 durch den Kölner Erzbischof Gero und seinen Begleiter, den Trierer Mönch Sandrad. Der Bau der ersten Klosterkirche fand neben dem Ort statt, an dem 954 die Ungarn die von Balderich, einem Vornehmen des Reiches, erbaute Kirche zerstört hatten.

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Die Mönche trieben eine Besiedlung voran und legten dazu im 12. Jahrhundert nördlich der Kirche einen Markt an. Handwerker und Gewerbetreibende ließen sich in der Folgezeit hier nieder. Stadtrechte wurden in den Jahren 1364/1366 erteilt. Die „Stadt“ erhielt eine steinerne Stadtmauer, die von den Bürgern zu unterhalten war. (Reste davon sind noch am Geroweiher erhalten, ebenso der „Dicke Turm“, ein Wehrturm, am Waldhausener Berg). Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Stadt zum Herzogtum Jülich.

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Am 4. Oktober 1794 marschierten napoleonische Truppen in das Stadtgebiet ein. Ein Tag zuvor war die Festung Jülich übergeben worden. Als 1801 der deutsche Kaiser Franz II. im Frieden von Lunéville das linke Rheinufer an Frankreich abtrat, wurde Gladbach den französischen Religionsgesetzen unterworfen. Für die Abtei bedeutete dies das Ende und die Auflösung. Am 31. Oktober 1802 verließen die letzten 31 Mönche ihr Kloster. Die großartige, über die Grenzen Deutschlands bekannte Bibliothek der Abtei wurde in alle Winde zerstreut oder vernichtet.

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Von 1798 bis 1814 gehörte Gladbach zum Kanton Odenkirchen, Arrondissement Krefeld, im französischen Roerdepartement.

1815 wurde Gladbach preußisch und Sitz des Landkreises Gladbach, der 1929 aufgelöst wurde.

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Bis Ende des 19. Jahrhunderts hieß die Stadt „Gladbach“ beziehungsweise früher ·Gleidebach (zahlreiche andere Schreibweisen sind überliefert). Als die Stadt am 1. Januar 1888 kreisfrei wurde, erhielt sie zur besseren Unterscheidung von Bergisch Gladbach den Namen „München-Gladbach“, was „M. Gladbach“ geschrieben wurde. Am 24. Oktober 1890 wurde in Köln der Volksverein gegründet, wählte aber direkt M. Gladbach als Sitz.

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München-Gladbach anno 1919:

Stadtkreis und Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf, links vom Rhein
(1919) 64.031 Einwohner, mit dem südlich angrenzenden Rheydt einen geschlossenen Wohnplatz von rund 130.000 Bewohnern bildend.
Amtsgericht, Handelskammer, Gymnasium und Realgymnasium, Lyzeen (1 mit Aufbau) höhere Fachschule für Textilindustrie; Sitz des „Volksvereins für das katholische Deutschland“.
Hauptsitz der rheinischen Textilindustrie (Baumwollspinnereien, Webereien, Färbereien etc.), Eisengießereien, Maschinenfabriken.

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Die Landgemeinde München-Gladbach hat 22.614 Einwohner.
1929 wurde München-Gladbach mit Rheydt und anderen Gemeinden (unter anderem Rheindahlen, Hardt, Giesenkirchen und Odenkirchen, welche teilweise nicht glücklich darüber waren) zur Doppelstadt Gladbach-Rheydt vereinigt, jedoch 1933 bei der Neuverteilung der Gaue wieder geteilt (auf Wunsch des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels, der ein gebürtiger Rheydter war). Danach hieß Alt-München-Gladbach offiziell „München Gladbach“ (ohne Bindestrich) oder kurz „M. Gladbach“.

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Die Luftangriffe auf deutsche Städte im Zweiten Weltkrieg begannen mit einem britischen nächtlichen Luftangriff im Rahmen der moral-bombing-strategie am 11. Mai 1940 auf Wohngebiete Mönchengladbachs. Weitere Flächenbombardements der Alliierten auf Mönchengladbach und Rheydt folgten bis 1945, wobei 65% der beiden Städte zerstört wurden. In beiden Städten erlangte die Textilindustrie wieder Bedeutung, die später durch den Maschinenbau ergänzt wurde.

1950 wurde die Sprechweise der Stadt M. Gladbach in „Mönchen Gladbach“ geändert um Verwechslungen mit der Stadt München entgegen zu treten, jedoch blieb die Schreibweise M. Gladbach zunächst erhalten. 1960 wurde schließlich die heute noch gebräuchliche Form „Mönchengladbach“ eingeführt. Im Jahre 1974 hatte die Stadt insgesamt 147.567 Einwohner. Davon Alt-Mönchengladbach 81.756 (hiervon wiederum Stadtmitte 58.511 und Volksgarten 23.245), Rheindahlen 27.707, Hardt 17.142 und Neuwerk 20.962.

Mönchengladbach und Rheydt gehörten anfangs zum Bistum Lüttich. Unter Erzbischof Everger von Köln kam das Gebiet zum Erzbistum Köln und war dem Archidiakonat des Propstes des St. Viktor-Doms in Xanten, Dekanat Süchteln unterstellt. Die Abtei Gladbach war jedoch relativ autonom und übte über die Stadt Gladbach die kirchlichen Rechte aus. Bis 1802 verblieb das Gebiet beim Erzbistum Köln. In Gladbach konnte die Reformation nach reformiertem Bekenntnis zwar zunächst Fuß fassen, sich dann aber wegen des Widerstands des Abtes nicht durchsetzen, so dass Gladbach eine überwiegend katholische Stadt blieb. Die wenigen Protestanten konnten zu Beginn des 17. Jahrhunderts in der „Halle“ auf dem Markt ihre Gottesdienste abhalten. 1684 konnten sie an der Ostseite der Stadt vor der Stadtmauer auch eine Kirche bauen, die jedoch 1857 abgebrochen wurde. Der Neubau der heutigen Christuskirche in der Kapuzinerstraße erfolgte bis 1852. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war das Verhältnis der Katholiken zu den Protestanten etwa 4/5 zu 1/5.

Anders war es in Rheydt: Die reformatorische Bewegung setzte dort um 1550 ein. 1560 gab es reformierte Geistliche. 1632 traten die Pfarrer und die Gemeinde in Rheydt auf Druck des protestantischen Herrscherhauses Jülich zum Protestantismus über. Sie unterstanden der Jülicher Provinzialsynode und dem Gladbacher Quartier. Daher war Rheydt eine überwiegend protestantische Stadt. Hier zogen im 19. Jahrhundert jedoch im Zuge der Industrialisierung vermehrt Katholiken zu, so dass das Verhältnis beider Konfessionen relativ ausgeglichen war, doch veränderte es sich später stark zugunsten der Katholiken.

Wickrath war nach der Reformation ebenfalls ausschließlich reformiert.

1802 wurden die katholischen Pfarrgemeinden dem neu gegründeten Bistum Aachen zugeordnet, das jedoch 1821/1825 bereits wieder aufgehoben wurde, so dass das Gebiet Gladbach/Rheydt ab 1821 erneut zum wieder errichteten Erzbistum Köln kam. 1930 wurde es dem wieder neu errichteten Bistum Aachen zugeordnet. Mönchengladbach und Rheydt wurden Sitze von Dekanaten und heute gehören alle Pfarrgemeinden der Stadt Mönchengladbach zur "Region Mönchengladbach". Hauptkirche der Stadt ist das Mönchengladbacher Münster.

Mit dem Übergang des Herzogtums Jülich an Preußen 1815 wurden die protestantischen Gemeinden Gladbach und Rheydt sowie die Gemeinden der heutigen Stadtteile Mönchengladbachs Glieder der ab 1817 evangelischen Kirche in Preußen (unierte Kirche) beziehungsweise dessen rheinischer Provinzialkirche. Gladbach wurde Sitz eines Superintendenten, aus dem später der Kirchenkreis Gladbach (heute Gladbach-Neuss) innerhalb der evangelischen Kirche im Rheinland hervorging.

In den 1960er Jahren wurden die Kirchengemeinden Mönchengladbach und Rheydt in mehrere Kirchengemeinden aufgeteilt. Alle Kirchengemeinden der heutigen Stadt gehören jedoch zum Kirchenkreis Gladbach-Neuss, der aber auch Gemeinden außerhalb der Stadt Mönchengladbach umfasst. Evangelische Kirchengemeinden im Stadtgebiet sind heute die Gemeinden folgender Kirchen: Christuskirche, Friedenskirche, Großheide, Hardt, Odenkirchen, Rheindahlen (Martin Luther), Rheydt und Wickrathberg.

Mönchengladbach ist heute auch Sitz des Patriarchalvikariats der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien für Westeuropa (rumänisch-orthodox). Ferner gibt es auch Freikirchen und sonstige religiöse Vereinigungen beziehungsweise Gemeinden, darunter eine Methodistengemeinde, eine Baptistengemeinde und den Dessauer Hof, eine freie charismatische Gemeinde. Darüber hinaus sind die Christengemeinschaft, die neuapostolische Kirche, die apostolische Gemeinschaft, die Siebenten-Tags-Adventisten und die Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) in Mönchengladbach vertreten.

Schon im 18. Jahrhundert bestand in Wickrath und Odenkirchen eine jüdische Gemeinde. Im 19. Jahrhundert existierte jeweils eine Synagoge in Mönchengladbach, Wickrath, Rheydt und Odenkirchen. Im Novemberpogrom 1938 wurden sie geschändet und zerstört. Nach dem 2. Weltkrieg bildete sich in Mönchengladbach wieder eine jüdische Gemeinde. 1967 wurde ein neues Gemeindezentrum mit einer Synagoge eingeweiht.

Das Stadtgebiet Mönchengladbachs entwickelte sich wie folgt: Die französische Besatzung bildete im Jahre 1798 aus dem alten, ehemals zum Herzogtum Jülich gehörenden Amt Gladbach mit der Stadt Gladbach fünf Bürgermeistereien:

Gladbach
Obergeburth bestehend aus den Honschaften Dahl, Ohler, Holt, Hehn, Winkeln, Venn, Großheide, Windberg, Waldhausen, Hamern, Rönneter, Poeth, Beltinghoven sowie Teile von Speick, Hermges und Vorst
Oberniedergeburth bestehend aus den Honschaften Eicken, Üdding, Lürrip, Bungt, Hardterbroich, Pesch und Teilen von Speick und Hermges
Unterniedergeburth mit den Honschaften Bettrath, Hoven, Donk und Damm
Hardt bestehend aus den Honschaften Hardt, Rasseln und Teile von Vorst
Bereits zwei Jahre später (1800) wurde Hardt der Bürgermeisterei Gladbach zugeordnet, doch gab es bis 1. Januar 1807 noch eine eigenen Verwaltungsstelle. Zum 1. Januar 1836 erhielt Hardt jedoch wieder seine Selbständigkeit und wurde um die Honschaften Hehn und Winkeln sowie den restlichen Teil von Vorst, die alle bis dahin zur Bürgermeisterei Obergeburth gehörten, vergrößert. Der Rest von Obergeburt wurde nach Gladbach eingemeindet. Ebenso die Honschaften Eicken, Hardterbroich und Teile von Lürrip, die bis dahin zur Bürgermeisterrei Oberniedergeburth gehörten. Der Rest von Oberniedergeburth (Üdding und Lürrip teilw.) wurde mit Unterniedergeburt zur Gemeinde Neuwerk zusammen geschlossen. Somit gab es ab 1836 noch drei Gemeinden: Stadt Gladbach und Gemeinden Hardt und Neuwerk. Gladbach war jedoch weiterhin in die drei Spezialgemeinden Gladbach, Oberniedergeburth und Obergeburth unterteilt. Teile von Obergeburth wurden 1859 als Gemeinde Obergeburth ausgegliedert, während die anderen Teile Obergeburths und Oberniedergeburth bereits seit 1857 zur Stadt Gladbach gehörten, welche zum 1. Januar 1888 unter dem Namen München-Gladbach kreisfrei wurde. Zum 1. Januar 1907 wurde die Bürgermeisterei Obergeburth in Gladbach-Land umbenannt, bevor diese zum 1. August 1921 mit der Gemeinde Neuwerk und der Stadt Rheindahlen (Stadtrechte seit 1354, bis 1876 nur Dahlen) nach München-Gladbach eingemeindet wurde. Am 1. August 1929 erfolgte die Vereinigung der kreisfreien Stadt München-Gladbach mit der Gemeinde Hardt, der kreisfreien Stadt (seit 1907) Rheydt, der Stadt Odenkirchen und dem Amt Schelsen (mit der Gemeinde Giesenkirchen) zur neuen kreisfreien Stadt Gladbach-Rheydt. Doch wurde diese Stadt bereits am 1. August 1933 wieder in zwei Städte aufgeteilt: Stadt München-Gladbach (mit Hardt) und Stadt Rheydt (mit Odenkirchen, Giesenkirchen und Schelsen). Beide Städte wurden dann im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform zum 1. Januar 1975 unter Einbeziehung der Gemeinde Wickrath (1933 gebildet aus dem Amt Wickrath mit den Ortschaften Beckrath, Wickrathhahn, Herrath, Wickrathberg und Buchholz sowie der Gemeinde Wanlo) zur heutigen kreisfreien Stadt Mönchengladbach vereinigt.

Abgesehen von Berlin, das durch die Vereinigung funktionell weiterhin zwei Hauptbahnhöfe bis zur Eröffnung des Lehrter Bahnhofs 2006 hat, besitzt seither das wesentlich kleinere Oberzentrum Mönchengladbach ebenfalls zwei Hauptbahnhöfe (Mönchengladbach Hbf und Rheydt Hbf). Dieser Umstand ist darin begründet, dass die Bundesbahn nach den Gebietsreformen in den 1970er-Jahren nahezu keine Bahnhofsumbenennungen vorgenommen hat, sodass die neuen Stadtzugehörigkeiten bei kaum einem Bahnhofsnamen Erwähnung finden. So hat die Stadt Herne zum Beispiel nur den Hauptbahnhof Wanne-Eickel, obwohl Wanne-Eickel seit 1975 nicht einmal mehr als offizieller Stadtteil von Herne existiert. Die Besonderheit Mönchengladbachs und Rheydts, die zu dieser Kuriosität geführt hat, besteht darin, dass zwei recht große Städte mit jeweils einem Hauptbahnhof vereinigt wurden. Durch die Vereinigung bedingt hat die Stadt auch zwei Telefonvorwahl-Nummern (02161 und 02166). Dies ist allerdings nicht ungewöhnlich, Köln hat beispielsweise sechs verschiedene Vorwahlen. Allerdings hat die Stadt beispielsweise weiterhin auch zwei Karnevalsrufe (Halt Pohl beziehungsweise All Rheydt).

Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Stadtteile ist nicht besonders ausgeprägt. Laut einer Studie der Stadtentwicklung Mönchengladbach von Juni 2004 ist die Stadt eine „nach wie vor innerlich zerissene Großstadt“, deren „Handeln bisweilen nicht durch das gemeinschaftliche Ziel (bestimmt ist), die Gesamtstadt voranzubringen, sondern vielmehr dadurch, die Stadtbezirksnachbarn mit kritischen Blick zu beobachten“ (Quelle: http://www.newsletter.stadt2030.de/staedteforum15.shtml).
An der Spitze der Stadt Gladbach standen zunächst die Gerichtsschöffen. Ferner gab es einen Vogt als Vertreter des Landesherrn. Ab 1400 sind erstmals Bürgermeister erwähnt, von denen es zunächst sechs auf Lebenszeit gewählte gab. Diese bildeten den Magistrat. Drei waren Schöffen, die anderen drei von der Bürgerschaft gewählt. Schied ein Schöffe aus, trat der vom Amtmann ernannte Schöffe an dessen Stelle. Schied ein Mitglied der von den Bürgern gewählten Mitglieder aus, wurde aus mehreren Kandidaten ein neuer gewählt. Vom gesamten Magistrat traten zwei Bürgermeister in jährlichem Wechsel als regierender und beisitzender Bürgermeister hervor. Sie leiteten die Stadtverwaltung. Einen Rat gab es erstmals seit 1446, dessen Vorsitzender der regierende Bürgermeister war. In französischer Zeit wurde ab 1797 die Munizipalverfassung eingeführt. Stadtoberhaupt war der ehrenamtliche „Maire“, dem zwei ehrenamtliche Beigeordnete und ein Municipalrat zur Seite standen. 1815 wurde die preußische Bürgermeistereiverfassung, 1845 die Gemeindeordnung der Rheinprovinz und 1856 die preußische Städteordnung. Danach leitete ein Bürgermeister beziehungsweise ab 1869 meist ein Oberbürgermeister die Stadtverwaltung. Ihm stand auch weiterhin ein Rat zur Seite.

Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt. Erste direkt gewählte Oberbürgermeisterin Mönchengladbachs wurde Monika Bartsch (CDU). Die Ämter der Stadtverwaltung sind heute auf die Innenstädte der ehemals selbstständigen Städte Mönchengladbach und Rheydt verteilt.
Das Wappen der Stadt Mönchengladbach zeigt unter rotem Schildhaupt, darin eine silberner Wechselzinnenbalken, gespalten von Blau und Gold, vorne eine silberne Abtskrümme, hinten ein durchgehendes schwarzes Kreuz. Es wurde der Stadt am 7. Februar 1977 vom Regierungspräsidenten von Düsseldorf verliehen. Der Wechselbalken steht für die Herren von Quandt, die in Wickrath bis 1796 regierten. Der Abtsstab steht für die Benediktiner, die bis 1802 auf dem Abteiberg Mönchengladbach ansässig waren und das Kreuz symbolisiert die Herren von Bylandt, die in Rheydt herrschten.

Die Stadtflagge ist rot-gelb-rot, wobei der gelbe Streifen breit ist. In diesem befindet sich das Stadtwappen.

Die alte Stadt Mönchengladbach führte bis 1974 ein anderes Wappen, das den Hl. Vitus sowie einen schwarzen Löwen, beide von einem blauen Wellenbalken getrennt, zeigte. Der Hl. Vitus ist der Patron der Benediktinerabtei, der Löwe das Wappentier der Herren von Jülich, welche die Siedlung Gladbach zur Stadt erhoben. Der Wellenbalken symbolisiert den Gladbach und machte damit das Stadtwappen zu einem „redenden Wappen“. Die Sterne stellen die einzelnen Honschaften dar.

Mönchengladbachs industrieller Aufstieg wurde vor allem durch die Entwicklung der Textilindustrie von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt. Daneben entwickelte sich auch eine textilorientierte Maschinenindustrie.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte ein umfassender Strukturwandel ein, bei dem die Bedeutung der Textilindustrie abnahm und neue Wirtschaftszweige an Bedeutung gewannen. Derzeit sind nur noch 7% der Beschäftigten in der einst so dominanten Textil- und Bekleidungsindustrie tätig. Im Rahmen der erfolgreichen Diversifizierung des Wirtschaftsstandorts haben die Stadt und Vertreter der Unternehmen vor Ort im Jahr 1997 die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach gegründet. Die WFMG [1]hat gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein [2]ein fünf-Säulen-Modell für die künftige Ausrichtung des Wirtschaftsstandorts entwickelt. Hiernach sind Textil und Mode, Maschinenbau und Elektrotechnik, Logistik sowie das Gesundheitswesen als Leitbranchen für die wirtschaftliche Zukunft Mönchengladbachs bestimmend. Im Rahmen einer aktiven Clusterpolitik hat die WFMG eigene Netzwerke für diese Branchen initiiert.

Zu den Produkten der breitgefächerten Wirtschaftsstruktur der Stadt zählen unter anderem Werkzeug- und Spinnmaschinen, automatische Förderanlagen, Signalanlagen, elektronische Registrierautomaten und Transformatoren, Druckerzeugnisse sowie Nahrungs- und Genussmittel. Darüber hinaus sind auch Bierbrauereien in Mönchengladbach vertreten, wobei vor allem niederrheintypische Altbiere produziert werden.

Auch der Tourismus spielt eine gewisse Rolle. Mönchengladbach verfügt etwa 40 Hotels und Gasthöfe und 1 Jugendherberge. Insgesamt sind etwa 2.000 Betten vorhanden. Die Zahl der Übernachtungen beträgt jährlich über 200.000.

In Mönchengladbach gibt es den Verkehrslandeplatz Mönchengladbach. Nicht weit von Mönchengladbach liegt der überregionale Flughafen Düsseldorf International, der auch Mehrheitsgesellschafter beim Flughafen ist. Weitere Anteile hält die Niederrheinische Versorgung und Verkehr AG [3]. Aufgrund der für den gewerblichen Luftverkehr zu kurzen Start- und Landebahn von 1.200 m soll der Flughafen ausgebaut werden. Derzeit läuft hierzu das notwendige Planfeststellungsverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Mit einer Entscheidung über den Ausbau ist Anfang 2006 zu rechnen.

Mit dem Auto ist die Stadt über die Autobahnen A 44 Lüttich-Aachen-Düsseldorf, A 46 Heinsberg-Neuss und A 52 Roermond-Düsseldorf sowie A 61 Venlo-Koblenz-Ludwigshafen zu erreichen. Ferner führen die Bundesstraßen B 57, B 59 und B 230 durch das Stadtgebiet. Die Entfernungen in die umliegenden größeren Städte betragen nach Düsseldorf 30 km, nach Krefeld 20 km, nach Köln 60 km, nach Aachen 60 km, nach Venlo in den Niederlanden 35 km und nach Roermond, ebenfalls in den Niederlanden 35 km.

Die beiden Hauptbahnhöfe Mönchengladbach Hbf und Rheydt Hbf liegen an den Fernstrecken Köln-Venlo sowie Aachen-Ruhrgebiet. Mönchengladbach Hbf hat darüber hinaus einen S-Bahn-Anschluss nach Düsseldorf (Linie S 8). Weitere Haltepunkte befinden sich in Odenkirchen, Wickrath, Herrath, Rheindahlen, Genhausen, und Lürrip (S). Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen die Busse der Niederrheinischen Verkehr und Versorgung AG (NVV). Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mönchengladbach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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