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Geschichte des Kreis Main-Taunus

Der Main-Taunus-Kreis (MTK) ist ein Landkreis in Hessen. Der flächenmäßig kleinste Landkreis Deutschlands liegt im Kern des Ballungsraums Frankfurt Rhein-Main im westlichen Vorortbereich von Frankfurt am Main. Die städtische Bebauung Frankfurts geht ohne nennenswerte Unterbrechung in das Kreisgebiet über, zahlreiche S-Bahnlinien und Schnellstraßen verbinden die Gemeinden im Kreisgebiet mit der Frankfurter City.

Andere Nachbarn des Main-Taunus-Kreises sind der ähnlich strukturierte Hochtaunuskreis im Norden, der Rheingau-Taunus-Kreis im Nordwesten, die kreisfreie Stadt Wiesbaden im Westen und der industriell geprägte Kreis Groß-Gerau im Süden. Größte Stadt des Kreises und Sitz der Kreisverwaltung ist Hofheim am Taunus.

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Das Kreisgebiet gehörte im Mittelalter teilweise zu Eppstein, teilweise (und anschließend ganz) zu Kurmainz, seit 1802 zum Herzogtum Nassau und seit der preußischen Annexion 1866 zur Provinz Hessen-Nassau. Die Gemeinden zwischen Wiesbaden und Frankfurt wurden dabei zunächst dem Mainkreis mit Sitz in Wiesbaden zugeordnet.

Mit Inkrafttreten einer neuen hessen-nassauischen Landkreisordnung zum 1. April 1886 wurde die Provinz in neue, kleinere Kreise eingeteilt. Anstelle des Mainkreises entstanden deshalb die Landkreise Höchst und Wiesbaden.

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Zum 1. April 1928 wurde die Stadt Höchst und vier ihrer Nachbargemeinden nach Frankfurt eingemeindet. Weil der Landkreis Höchst dabei den größten Teil seiner Einwohner verlor und nicht weiterbestehen konnte, war zu diesem Termin eine erneute Neuordnung erforderlich.

Die verbleibenden Gemeinden des Kreises Höchst wurden mit denen des Kreises Wiesbaden sowie einigen Gemeinden aus den Kreisen Obertaunus, Usingen und Untertaunus zu einem neuen Landkreis mit dem Namen Main-Taunus-Kreis zusammengeschlossen.

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Der Kreis hatte bei seiner Gründung 45 Städte und Gemeinden. Die Zahl sank 1938 durch Eingemeindungen nach Kelkheim und Hofheim auf 42.

Nach der Auflösung Preußens 1945 wechselte das Kreisgebiet erneut die Landeszugehörigkeit und wurde Teil des Landes Hessen. 

Bei der hessischen Gebietsreform 1972-77 wurde der Kreis sowohl an seinen Außengrenzen als auch in seiner Gemeindegliederung stark verändert.

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Zum 1. Januar 1972, dem letzten Termin der von der Landesregierung durch erhöhte Schlüsselzuweisungen geförderten „Freiwilligkeitsphase“, ließen sich neun Kreisgemeinden an die Städte Hofheim, Flörsheim, Hattersheim und Eschborn anschließen.

Durch Fusion von jeweils zwei Nachbardörfern entstanden außerdem die beiden neuen Gemeinden Liederbach und Rossert. Die Gemeinden, die zu einem freiwilligen Zusammenschluss nicht bereit waren, wurden zum 1. Januar 1977 durch ein Landesgesetz benachbarten Städten zugeteilt.

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Dies betraf zehn alte Gemeinden sowie die erst fünf Jahre alte Gemeinde Rossert, die mit rund 2.500 Einwohnern die geforderte Mindestgröße nicht erreichte.

Die während der Beratungsphase als fest beschlossenen Eingemeindungen von Sulzbach nach Bad Soden und von Kriftel nach Hofheim wurden, unter bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen, kurz vor dem Landtagsbeschluss aus dem Gesetzentwurf gestrichen. Die Vertreter der beiden Gemeinden hatten sich zuvor vehement für den Erhalt ihrer Eigenständigkeit eingesetzt.

Durch Gemeindezusammenschlüsse über Kreisgrenzen hinweg wurde der Kreis außerdem stark verkleinert, indem er Gemeinden an den benachbarte Kreise abgab:

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* die Gemeinden Schloßborn, heute Glashütten und Oberreifenberg, heute Schmitten, an den Hochtaunuskreis (1972),
* die Gemeinde Niedernhausen an den Rheingau-Taunus-Kreis (1977), und
* die Gemeinden Auringen, Breckenheim, Delkenheim, Medenbach, Naurod und Nordenstadt an die Stadt Wiesbaden (1977).

Seit dem Abschluss der Gebietsreform hat der Main-Taunus-Kreis zwölf Kommunen, davon neun Städte.

Kreisstadt und Verwaltungssitz war ab 1928 der Frankfurter Stadtteil Höchst. Seit 1980 ist Hofheim am Taunus Kreisstadt, die Verwaltung wurde jedoch erst 1987 nach Hofheim verlegt.

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Das Kreisgebiet erstreckt sich vom Main (rund 90 m ü. NN) bis hinauf zum Hochtaunus. Der höchste Berg des Kreises ist der Eichkopf bei Kelkheim-Ruppertshain (563 m ü. NN), bis 1972 gehörte der höchste Berg des Rhein-Main-Gebiets, der Große Feldberg (880 m) zum Kreisgebiet.

Außer den bewaldeten Taunusbergen prägen Streuobstwiesen, Bachauen und einige landwirtschaftlich genutzte Flächen den unbebauten Teil der Landschaft, Siedlungsflächen und Verkehrswege dominieren jedoch im größten Teil des Kreises das Landschaftsbild.

Mit Ausnahme der drei Städte am Main zählen alle Kreisgemeinden zum Vortaunus, der sich von Hofheim bis Friedrichsdorf ziehenden Bandstadt westlich und nordwestlich von Frankfurt, die Teil des sogenannten Frankfurter „Speckgürtels“ ist.

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Vor allem der östliche Teil des Kreises ist für einen Landkreis extrem dicht besiedelt und gehört zum suburbanen (Vorort-) Bereich der Stadtregion Frankfurt. Es gibt in Deutschland nur wenige ähnlich großstädtisch geprägte Landkreise, etwa die Kreise Recklinghausen, Mettmann und Ennepe-Ruhr im Raum Rhein-Ruhr, den Landkreis München oder den Landkreis Offenbach südlich von Frankfurt.

Mit über 1000 Einwohnern pro km² ist der Main-Taunus-Kreis der Landkreis mit der zweithöchsten Bevölkerungsdichte in der Bundesrepublik.

Aufgrund seiner überwiegend der bürgerlichen Mittelschicht angehörenden Bevölkerung gehört der Main-Taunus-Kreis zu den wohlhabendsten Regionen der Bundesrepublik und nimmt, je nach Indikator und Jahr, gelegentlich auch den bundesweiten Spitzenplatz ein. Die höchste Kraufkraft im Main-Taunus-Kreis besitzen die Bewohner Bad Sodens.

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Eppstein, Hofheim, Flörsheim und Hochheim sind alte Städte mit gut erhaltenen Altstadtkernen. Die ergiebigen Böden sorgten auch in vorindustrieller Zeit bereits für ein relativ hohes Niveau an Wohlstand und Bevölkerungsdichte, wovon alte Dorfkerne, Kirchen und Höfe Zeugnis ablegen.

Wirtschaftlich profitiert der Main-Taunus-Kreis von seiner zentralen Lage und seinem suburbanen Charakter. Vor allem das Dienstleistungsgewerbe („Tertiärer Sektor“) bestimmt die Wirtschaft des Kreises. Vorstadtgemeinden im Osten des Kreisgebiets bewegen durch niedrigere Gewerbesteuersätze Unternehmen aus Frankfurt zur Umsiedlung auf ihr Stadtgebiet.

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Eschborn wurde auf diese Weise Sitz bedeutender Unternehmen und von Teilen der Konzernzentrale der Deutschen Bank AG. Auch Schwalbach, Sulzbach, Bad Soden und Kriftel profitieren in erheblichem Maße von der Gewerbesuburbanisierung.

In Sulzbach befindet sich außerdem das Main-Taunus-Zentrum (MTZ), das älteste und bis heute eines der größten Einkaufszentren in Deutschland. In Eschborn und Hofheim-Wallau befinden sich zwei große Agglomerationen von Fach- und Großmärkten, die, wie auch das MTZ, hervorragend an das Autobahnnetz, aber in nur bescheidener Form an den ÖPNV angeschlossen sind.

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In geringerem Maße besitzt der Kreis auch Industriebetriebe wie Keramag in Flörsheim, Sarotti in Hattersheim oder die mittelständische Möbelindustrie in Kelkheim. Unmittelbar jenseits der Kreisgrenzen, in Frankfurt-Höchst, Rüsselsheim und den rechtsrheinischen Mainzer Vororten befinden sich weitere große Industrieunternehmen, von denen die Adam Opel AG in Rüsselsheim das größte ist.

Trotz der soliden wirtschaftlichen Grundlage sind die meisten Städte des Kreises Pendlerwohngemeinden, zehntausende Arbeitnehmer fahren täglich nach Frankfurt zur Arbeit, viele weitere nach Wiesbaden, Mainz oder andere Städte der Region.

Land- und Forstwirtschaft spielen eine immer geringere Rolle. Die Landwirtschaft ist von Streuobstwiesen geprägt, die zur Produktion des bekannten Frankfurter Apfelweins beitragen. Die bekannteste Obstbaugemeinde im Kreis ist Kriftel. In Hochheim und Flörsheim-Wicker wird Wein angebaut, beide Orte zählen zum Weinbaugebiet Rheingau.

Der Kreis liegt im Zentrum einer Großstadtregion und wird von zahlreichen Verkehrswegen von teilweise internationaler Bedeutung durchzogen.

Den Westen und Süden des Kreises durchzieht die Autobahn A 3, die die Ballungsräume in Holland und Rhein-Ruhr mit Frankfurt und dem Südosten Mitteleuropas verbindet.

Für die Region selbst ist die Autobahn A 66 von größerer Bedeutung, der Rhein-Main-Schnellweg verbindet Frankfurt mit Wiesbaden und Mainz. Über das Frankfurter Westkreuz erhält man schnellen Anschluss an die A 5 und den Rhein-Main-Flughafen. A 3 und A 66 schneiden sich am Wiesbadener Kreuz, das bei Hofheim-Wallau, auf Kreisgebiet liegt.

Die Autobahn A 671 ist Teil des Autobahnrings um Mainz und für die Stadt Hochheim von großer Bedeutung. Die autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße 8 verbindet die A 66 und Frankfurt-Höchst mit Bad Soden, Kelkheim und Königstein im Taunus.

Auch die Bundesstraßen B 40 (Frankfurt-Mainz), B 455 (Wiesbaden-Königstein) und B 519 (Königstein-Rüsselsheim) führen durchs Kreisgebiet.

Insgesamt sieben Eisenbahnstrecken führen durch den kleinen Main-Taunus-Kreis. Alle zwölf Gemeinden haben Schienenanschluss.

Die überregional wichtigste Schienenstrecke ist die neue Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main, die jüngste Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahn, die Frankfurt und Köln in rund einer Stunde miteinander verbindet und die weitgehend parallel zur Autobahn A 3 verläuft (und die dort gefahrenen Geschwindigkeiten weit überbietet). Die Strecke hat keinen Haltebahnhof im Kreisgebiet. Bei Hofheim-Diedenbergen zweigt eine nach Wiesbaden führende Nebenlinie der Schnellfahrstrecke von der Hauptstrecke ab.

Der Kreis selbst wird durch Eisenbahnlinien erschlossen, die vom Bahnhof Frankfurt-Höchst strahlenförmig ausgehen:

* die S-Bahnlinien S 1 über Hattersheim, Flörsheim und Hochheim nach Mainz-Kastel und Wiesbaden,
* die S 2 über Kriftel, Hofheim und Eppstein nach Niedernhausen,
* die von der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn bediente Vorortbahn über Liederbach und Kelkheim nach Königstein,
* die Vorortbahn (ebenfalls FKE) über Sulzbach nach Bad Soden.

Zwei weitere S-Bahnlinien erreichen das Kreisgebiet vom Frankfurter Westbahnhof aus:

* die S 3 über Eschborn, Schwalbach und Sulzbach nach Bad Soden, und
* die S 4 über Eschborn nach Kronberg.

Außerdem steht ein dichtes Omnibusnetz zur Verfügung. In der Kreisstadt Hofheim hat der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) seinen Sitz.

Der Bau einer Ringbahn, die wichtige westliche Vororte untereinander verknüpfen und die Umsteigeknoten in der Frankfurter Innenstadt entlasten soll, ist seit Mitte der 90er Jahre geplant, mit dem Bau könnte in den nächsten Jahren begonnen werden: die Regionaltangente West soll unter anderem die Stadt Eschborn mit Frankfurt-Höchst und dem Flughafen verbinden.

Der Rhein-Main-Flughafen liegt nur wenige Kilometer außerhalb des Kreisgebietes und ist in wenigen Minuten erreichbar. In Hattersheim und Kriftel haben sich deshalb flughafenbezogene Unternehmen angesiedelt. Der Kreis trägt jedoch nicht nur die Vorteile der Flughafennähe: Städte wie Flörsheim und Hofheim sind von Fluglärm betroffen, dies gilt insbesondere für den Zustand nach Bau der geplanten neuen Landebahn Nordwest.

Der Flughafen Wiesbaden-Erbenheim liegt rund einen Kilometer westlich der Kreisgrenze und war in den 80er Jahren als möglicher Satellitenflughafen für Rhein-Main Gegenstand konkreter Ausbauplanungen. Der Flugplatz wurde von der amerikanischen Luftwaffe genutzt, die eine zivile Umnutzung damals jedoch nicht gestattete. Die Abflugrouten in Erbenheim liegen über dem Kreisgebiet, der Kreis wäre im Falle eines Ausbaus erheblich von Fluglärm betroffen gewesen.

Der Flughafen Frankfurt-Hahn liegt ca. 100 km westlich vom Main-Taunus-Kreis.

Im Main-Taunus-Kreis gibt es nur einen größeren Binnenhafen, in Flörsheim-Keramag. In der unmittelbaren Umgebung bestehen jedoch weitere Häfen, so im Industriepark Höchst, in Kelsterbach, im Raunheimer Industriegebiet Caltex/Ticona, im Rüsselsheimer Opelwerk und in Mainz-Kostheim.

Im Kreisgebiet liegen zwei mit Schleusen ausgestattete Staustufen im Main: die Staustufen Eddersheim und Mainz-Gustavsburg.


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