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Großbottwar ist eine Kleinstadt im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Sie liegt ca. 26 km nordnordöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart und 16 km südsüdöstlich von Heilbronn. Sie gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.

Die Stadt liegt in der Mitte des Bottwartals im Nordosten des Landkreises Ludwigsburg. Der kleine Fluss, an dessen Hängen um Großbottwar herum von jeher Weinbau betrieben wird, durchquert den Ort von Nordosten nach Südwesten. Die Altstadt befindet sich rechts der Bottwar.

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Zu Großbottwar gehören die ehemals selbstständigen Gemeinden Hof und Lembach und Winzerhausen. Zur Stadt Großbottwar in den Grenzen von 1970 gehören die Stadt Großbottwar, der an der L 1100 gelegene Weiler Sauserhof und das Haus Benzenmühle.

Sauserhof gehörte von 1700 bis 1821 zur Gemeinde Winzerhausen. Zur ehemaligen Gemeinde Hof und Lembach gehören das in einem Seitental der Bottwar gelegene Dorf Hof und Lembach sowie die abgegangenen Ortschaften Stötzlinsberg und Hertrichshof. Zur ehemaligen Gemeinde Winzerhausen gehören das drei Kilometer nordwestlich von Großbottwar gelegene Dorf Winzerhausen und der Weiler Holzweilerhof.

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Nachbarorte im Bottwartal sind Oberstenfeld (nördlich) und Kleinbottwar, ein Stadtteil von Steinheim an der Murr (südlich). Außerdem grenzt das Gemeindegebiet im Westen an Mundelsheim, im Norden an Neckarwestheim, Ilsfeld und Beilstein (alle Landkreis Heilbronn) und im Osten an die Gemeinde Aspach im Rems-Murr-Kreis.

Seit der frühen Steinzeit war die Markung Großbottwar ununterbrochen besiedelt, was durch Funde aus allen Kulturepochen belegt ist. Aus der Zeit des Römischen Reichs, das hier zwischen 150 und 260 n. Chr. herrschte, fand man Reste dreier Gutshöfe.

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Im Jahr 779 wird Großbottwar in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda erstmals urkundlich als Boteburon erwähnt. Die Deutung des Namens ist ungeklärt. Es ist auch möglich, dass der Fluss nach der Stadt benannt wurde und nicht umgekehrt.

Zum Zeitpunkt der Ersterwähnung war der Ort Bestandteil des Herzogtums Franken; die Pfarrkirche des Orts ist dem fränkischen Schutzpatron St. Martin geweiht. Das damalige Dorf befand sich denn auch westlich der heutigen Altstadt um die Martinskirche herum.

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Ein Ortsadelsgeschlecht ist im 12. Jahrhundert bezeugt. Die Stadtgründung erfolgte wohl in der Mitte des 13. Jahrhunderts etwas westlich des alten Dorfs, die außerhalb der Mauern gelegene Martinskirche blieb jedoch Pfarrkirche. 1279 wird Großbottwar erstmals als Stadt (civitas) bezeichnet.

Die Gründung erfolgte durch den Familienverbund Heinrieth/Hoheneck/Lichtenberg, zu deren Besitz damals die benachbarte gleichnamige Burg Lichtenberg gehörte. Sie verkauften 1357 ihre Burg und die zugehörige Herrschaft, inklusive der Stadt, an Graf Eberhard II. von Württemberg. Großbottwar war in der Folgezeit Sitz eines württembergischen Amtes. 1495 gab es in der Stadt eine Lateinschule, die bis 1925 bestand.

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1525 wurde Großbottwar zu einem Zentrum der Aufstandsbewegung im Deutschen Bauernkrieg. Zu Ostern zogen zweihundert Bürger der Stadt auf den nahegelegenen Berg Wunnenstein und wählten Matern Feuerbacher aus ihren Reihen zu ihrem Anführer. Der Bauernhaufen vergrößerte sich schnell, so dass Feuerbacher auf seinem anschließenden Zug durch Württemberg über 8.000 Bauern kommandierte.

Er bemühte sich um Mäßigung und Verhandlungen mit der Obrigkeit und hielt die Bauern von größeren Gewalttaten ab. Nachdem das Bauernheer bei Böblingen eine verheerende Niederlage erlitt wurde er festgenommen und vor Gericht gestellt.

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Matern Feuerbacher wurde, weil er immer um Mäßigung der Bauern bemüht war, freigesprochen. Er konnte in die Schweiz ausreisen. In Basel ist er wohl auch gestorben. Heute ist die Realschule in Großbottwar nach ihm benannt. Die Stadt Großbottwar musste für ihre Rolle im Bauernkrieg eine hohe Geldstrafe zahlen.

Im Dreißigjährigen Krieg herrschte wie überall im Land große Not durch Kriegseinwirkungen und Epidemien. Kaiser Karl V besetzte am Christtag 1646 die Stadt Großbottwar. Allein von Juli bis Dezember 1635 starben 629 Personen "Hungers, Kummers und Totschlags". Insgesamt verlor die Stadt zwei Drittel ihrer Einwohner.

 

1693 musste Großbottwar eine Brandschatzung an die eingefallenen Franzosen entrichten, dennoch wurde das Stadtschloss Großbottwars, das Rechenbergsche Schloss, zerstört und alle Glocken sowie die Orgel der Pfarrkirche geraubt. Der Ort blieb, anders als die Nachbarstadt Marbach, von einer großflächigen Zerstörung verschont.

1806 verlor Großbottwar seine Funktion als Verwaltungssitz und kam an das Oberamt Beilstein, 1810 an das Oberamt Marbach. Bei diesem verblieb es bis zu dessen Auflösung 1938, als es an den Landkreis Ludwigsburg kam.

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1894 wurde die Bottwarbahn eröffnet, die von Marbach über Beilstein nach Heilbronn führte und auch in Großbottwar einen Bahnhof hatte. Die Bahn eröffnete den Bewohnern bessere Erwerbsmöglichkeiten durch Pendlerarbeit. Zum Industriestandort wurde der Ort jedoch nicht, auch die Einwohnerzahl vergrößerte sich nicht. 1966 wurde der Personenverkehr auf der Bahn wieder eingestellt, 1968 auch der Güterverkehr.

Zum 1. Dezember 1971 wurden – im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform – die zuvor selbständigen Gemeinden Winzerhausen sowie Hof und Lembach nach Großbottwar eingemeindet.

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Winzerhausen wurde 1247 erstmals als Winzilhausen erwähnt. Das Dorf liegt unterhalb des Bergs Wunnenstein, auf dem schon früh eine Burg und eine Michaelskirche standen. Die Herren von Wunnenstein starben 1413 aus. Die Burg zerfiel in der Folgezeit. Der Ort gelangte dann 1415 an das Kloster Murrhardt, 1425 an das nahe gelegene Stift Oberstenfeld.

1525 spielte der Berg – wie oben erwähnt – eine Rolle als Sammelplatz der Aufständischen. Die Michaelskirche auf dem Wunnenstein wurde 1563 auf Befehl Herzog Christophs abgebrochen, da sie als Wallfahrtskirche nach der Reformation nicht mehr benötigt wurde.

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1610 verkaufte das Stift die Ortsherrschaft an Württemberg, das ihn dem Amt Bottwar zuschlug. Die verwaltungsrechtliche Zugehörigkeit verlief ab 1806 parallel mit der Großbottwars.

1804 bekam Winzerhausen auch eine Schmiede, die heute noch besteht, und die eine Zeitlang ein wichtiger Betrieb in Winterhausen war. 1856 gelangte der Weiler Holzweiler Hof an die Gemeinde Winzerhausen.

 

Winzerhausen ist unter den älteren Einwohnern auch bekannt unter "Rio". Die Selbständigkeit der Gemeinde endete 1971, Winzerhausen behielt jedoch einen eigenen Ortschaftsrat.

Die ursprünglich zwei Dörfer wurden 1357 im Zusammenhang mit dem Verkauf der Herrschaft Lichtenberg an Württemberg erstmals erwähnt. Die Ersterwähnung lautete: „Lymbach das Weiler, der Hof zu Ruwental und der Hof, den man heißt Dorneshof und die Mühle zu dem Hof“.

 

Sie gehörten bis 1810 zum Amt Bottwar, später zu denselben Verwaltungseinheiten wie auch die Stadt. Bereits 1568 bildeten die beiden Dörfer eine Markung. Das Dorf Hof und Lembach bildete eine Gemeinde, die 1971 in Großbottwar eingegliedert wurde.

Im Jahre 1871 zählte Großbottwar 3.582 Einwohner und war damit fünftgrößter Ort im Bereich des heutigen Landkreises Ludwigsburg (heute rangiert Großbottwar auf dem 19. Platz). In den darauffolgenden Jahrzehnten stagnierte bzw. sank die Einwohnerzahl; 1939 waren es 3.043 Einwohner.

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Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann die Einwohnerzahl langsam, aber stetig zu steigen. Heute zählt die Gemeinde über 8.000 Einwohner, davon entfallen etwa 5.700 auf die Kernstadt, 1.500 auf Winzerhausen und 800 auf Hof und Lembach.

Seit Einführung der Reformation im 16. Jahrhundert ist Großbottwar überwiegend evangelisch geprägt (mit Ausnahme einer kurzen Periode während der spanischen Besetzung im 30 jährigen Krieg). Auch heute gibt es in Großbottwar und Winzerhausen je eine evangelische Gemeinde; die Evangelische Kirchengemeinde Großbottwar betreibt seit 1917 eine Krankenpflegestation.

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Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich im Hauptort auch wieder eine römisch-katholische Gemeinde gebildet. Daneben gibt es in beiden Ortsteilen auch je eine evangelisch-methodistische Kirche. Im Kernort sind ferner Jehovas Zeugen und neuapostolische Kirche, in Winzerhausen eine Freie Biblische Gemeinde vertreten.

Das Stadtwappen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen naturfarbenen Storch. Für den Storch, der seit dem 15. Jahrhundert in Siegeln nachgewiesen ist, gibt es unterschiedliche Erklärungen.

 

Nach einer Deutung soll er auf eine Überlieferung zurückgehen, nach der sich Störche früher vor ihrem Winterzug bei Großbottwar gesammelt haben sollen. Nach einer anderen soll er aus dem Schwanenwappen der Herren von Lichtenberg hervorgegangen sein, deren Wappenfigur man nach dem Ende ihrer Herrschaft nicht mehr recht zu deuten wusste.

Die Stadtflagge in den Farben Rot-Gelb wurde am 24. April 1979 verliehen, zuvor führte die Stadt eine Flagge in den Farben Rot-Weiß-Gelb-Schwarz.

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Die Wappen der eingemeindeten Gemeinden waren wie folgt:
* Hof und Lembach: In Rot eine Hape mit silberner Schneide und schwarzem Griff.
* Winzerhausen: Unter silbernem Schildhaupt, darin eine blaue Hirschstange, in Blau drei (2:1) silberne Streitäxte.

Großbottwar unterhält seit 1997 eine Städtepartnerschaft zu Illnau-Effretikon im Kanton Zürich in der Schweiz.

Großbottwar liegt an der Württemberger Weinstraße, die an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

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Im Gegensatz zu den meisten Städten der Umgebung wurde Großbottwar in seiner Geschichte weder durch Krieg noch durch Stadtbrände zerstört. So besitzt die Altstadt noch heute einen für die Gegend ungewöhnlich hohen Hausbestand aus dem 15. bis 17. Jahrhundert mit vielen Fachwerkhäusern. Besonders herauszuheben ist das Wahrzeichen der Stadt, das historische Rathaus von 1556.

Die mechanische Rathausuhr von 1776 ist ein Werk von Philipp Matthäus Hahn. Die am angrenzenden Marktplatz schräg gegebenüberliegende Stadtschänke ist eines der ältesten Fachwerkhäuser im Landkreis Ludwigsburg. Ebenso sehenswert ist das in einer Seitenstraße gelegene Schiefe Haus. Die Stadtummauerung ist im südlichen Abschnitt noch teilweise vorhanden.

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Beim Ortsteil Winzerhausen erhebt sich der Wunnenstein. Dieser ist mit 394 Metern der höchste Punkt des Gemeindegebiets und markiert zugleich die Nordgrenze des Landkreises Ludwigsburg. Auf dem Berg sind ein Aussichtsturm, der 1889 erbaut und 1937 erhöht wurde, und ein Ausflugslokal.

Im Ortsteil Hof und Lembach gibt es die restaurierte alte Gemeindekelter, die heutzutage nur noch als Veranstaltungsort genutzt wird. Eine Besonderheit sind außerdem die beiden alten Backhäuser (Backhäusle) von denen es eines im Hof und eines in Lembach gibt. Diese werden heute noch genutzt.

Großbottwar erfüllt zusammen mit Oberstenfeld die Aufgaben eines Unterzentrums.

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Großbottwar liegt abseits des großen Verkehrs. Lediglich zwei Landesstraßen kreuzen sich am Südrand des Orts. Eine davon durchzieht das Bottwartal, die andere stellt eine Querverbindung nach Kirchheim am Neckar und Backnang her. Der nächste Autobahnanschluss liegt mit der Anschlussstelle Mundelsheim der A 81 etwa fünf Kilometer weiter westlich.

Von 1894 bis 1968 lag Großbottwar an der Bottwartalbahn, einer Schmalspurstrecke von Marbach am Neckar nach Heilbronn, die dann demontiert wurde. Ihre Trasse wurde großenteils in einen Radweg umgewandelt, so dass Großbottwar heute Station am Alb-Neckar-Radweg ist. Der ÖPNV wird durch Buslinien gedeckt, die in die Nachbarorte sowie bis Marbach am Neckar und Beilstein reichen.Es gibt ein Alten- und Pflegeheim der kreiseigenen Kleeblatt Pflegeheime.

 

Im Ort besteht neben der Matern-Feuerbacher-Realschule mit der Wunnensteinschule eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Die Schule an der Linde ist eine Förderschule. In allen drei Ortschaften gibt es Kindergärten, in der Kernstadt allein vier. Die Stadt betreibt eine Stadtbücherei mit Zweigstelle im Ortsteil Winzerhausen.

Die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge (auch Schwäbisch-Fränkischer Wald) sind ein 1187 km² großes, überwiegend bewaldetes und stark gegliedertes Bergland im Nordosten von Baden-Württemberg und bilden die naturräumliche Haupteinheit 108 innerhalb des Schwäbischen Keuper-Lias-Landes (Haupteinheitengruppe 10 bzw. D58).

Der Name rührt daher, dass im Mittelalter die Grenze zwischen den Herzogtümern Franken und Schwaben auch durch dieses Waldgebiet verlief. Ferner trifft hier schwäbisches Mundartgebiet im Süden auf fränkisches im Norden.

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Der Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge bildet in Baden-Württemberg den nördlichsten Teil des Keuperberglands, das sich von der Baar an der Grenze zur Schweiz im Süden bis zu den Hassbergen in Bayern im Norden erstreckt.

Benachbarte Naturräume sind im Westen das Neckarbecken, im Norden die Hohenloher-Halle Ebene, im Osten die Frankenhöhe und das Mittelfränkische Becken, im Süden das Östliche Albvorland sowie Schurwald und Welzheimer Wald.

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Die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge werden im Norden begrenzt durch die Orte Neckarsulm, Waldenburg und Schwäbisch Hall, im Osten durch Crailsheim und Ellwangen, im Süden durch Abtsgmünd, Gschwend und Althütte, und im Westen durch Backnang, Oberstenfeld und Heilbronn. Sie liegen auf dem Gebiet der Landkreise Ludwigsburg, Heilbronn, Schwäbisch Hall, des Hohenlohekreises, des Rems-Murr-Kreises und des Ostalbkreises. Westlich des Kochers sind die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge weit überwiegend Teil des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.

Die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge sind eine Keuperstufe im Südwestdeutschen Schichtstufenland. Auf den höchsten Erhebungen finden sich noch Reste des Unterjura. Die östlichen und nordöstlichen Teile sind durch ausgedehnte Stufenflächen geprägt, während besonders im westlichen und südwestlichen Teil eine starke Zerschneidung durch Bach- und Flussläufe stattgefunden hat.

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Im Westen und Südwesten sind folglich größere Gebiete in einer Höhenlage zwischen 500 und annähernd 600 Meter zu finden, während der Osten und Nordosten überwiegend Höhen von 400 bis 500 Meter aufweist.

Die Schwäbisch-Fränkische Waldberge gliedern sich etwa im Uhrzeigersinn in die Teile Heilbronner Berge, Weinsberger Tal, Löwensteiner Berge, Mainhardter Wald, Waldenburger Berge, Limpurger und Ellwanger Berge, Virngrund und den südöstlich der Löwensteiner Berge gelegenen Murrhardter Wald.

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Höchste Erhebung der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge ist die Hohe Brach (586,4 m). Weitere hohe Berge sind neben anderen Hagberg (585,2 m), Hornberg (580,0 m), Hohenstein (572 m), Hohenberg (568,9 m), Hohentannen (565,4 m), Altenberg (564,7 m), Stocksberg (538,9 m), Flinsberg (534,8 m), Juxkopf (533,1 m) und Steinknickle (524,9 m).

Die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge gehören nahezu vollständig zum Einzugsgebiet des Neckars. Sie werden hauptsächlich von den Flüssen Murr im Westen, Rems im Süden und Kocher und Jagst im Norden und Osten beziehungsweise deren Zuflüssen entwässert.

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Zu den bekannten Nebenflüssen der Murr gehören die Lauter, die Bottwar und der Hörschbach; zur Rems fließt unter anderem die Wieslauf und zum Kocher die Lein, Rot, Bibers, Bühler, Ohrn und Brettach. Direkt zum Neckar fließen die Sulm und die Schozach im Nordwesten der Landschaft. Der Virngrund gehört teilweise zum Einzugsbereich der Rotach, einem Nebenfluss der Wörnitz, die der Donau zufließt.

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Das Bergland ist insgesamt durch eine hohe Gewässerdichte gekennzeichnet. Zwei für das Gebirge typische Besonderheiten sind die zahlreichen, Grotten genannten Felsnischen an den Oberläufen und die Vielzahl kleiner Wasserfälle, die sich meist an harten Sandstein-Bänken gebildet haben.

Viele Gewässer fließen zunächst südöstlich, um sich dann mit scharfen Knick nordwestlich zu wenden, eine Folge zahlreicher Umlenkungen ehemals donauwärts fließender Flüsse hin zum Flusssystem des Rheins im Laufe des jüngeren Tertiär.

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In den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen befinden sich eine Vielzahl von Seen, unter anderem der Aichstruter Stausee, Breitenauer See, Buchhorner See, Diebachstausee, Ebnisee, Eisenbachsee, Finsterroter See, Gleichener See, Gnadentalsee, Hagerwaldsee, Hammerschmiedesee, Hüttenbühlsee, Leinecksee, Neumühlsee, Reichenbachstausee, Treibsee und der Waldsee. Die meisten der Seen wurden aus unterschiedlichen Gründen als Stauseen angelegt: die älteren Stauseen, wie der Ebnisee, für Zwecke der Flößerei, die jüngeren aus Gründen des Hochwasserschutzes. Die meisten der Seen werden im Sommer als Badegewässer und im Winter zum Schlittschuhlaufen genutzt.

Für die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge kann die Messstation Ellwangen (439 m) als naturraumtypisch angenommen werden. Die mittlere Monatstemperatur beträgt hier im Januar −1,7 °C, im Juli 16,9 °C. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 7,6 °C. In den Keuperwaldbergen lassen sich etwa 140–160 Tage mit einem Tagesmittel von mindestens 10 °C nachweisen.

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Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in den Keuperwaldbergen ist je nach Kleinraum unterschiedlich. In den niedrigeren Lagen beträgt sie etwa 750–900 mm, in höheren Lagen etwa 900–1400 mm. Die Stauwirkung der Keuperwaldberge bewirkt – ähnlich wie etwa bei der Schwäbischen Alb – erhöhte Niederschläge in den Stufenrandbereichen um den Welzheimer Wald, um die Löwensteiner Berge und im südlichen Teil der Hohenloher Ebene. In den Keuperwaldbergen gibt es kaum Höhenlagen über 500 m, dennoch können hier die mittlere Jahresniederschlagsmengen bis 1000 mm und darüber liegen. Damit ist die Niederschlagsmenge vergleichbar mit der in den Höchstlagen der Mittleren Kuppenalb in über 900 m Höhe. Erklären lässt sich dieses Phänomen vor allem durch die Lage des westlich vorgelagerten Kraichgaus, der aufgrund seines Reliefs Regenfronten als Durchzugsraum dienen kann.

 

Durch die schwäbisch-fränkischen Wälder ziehen wichtige Isoglossen (Grenzen zwischen Einzelmerkmalen in der Gebrauchssprache), die gesamthaft schwäbisches Gebiet im Süden von ostfränkischem bzw. südfränkischem Gebiet im Norden trennen. Im Westen sind diese recht breit aufgefächert, so dass der Übergang zwischen den Dialekten sich in einer Abfolge einzelner Veränderungen in Wortschatz und Aussprache örtlich weit staffelt, hier besteht also ein weites schwäbisch-fränkisches Übergangsgebiet. Im Osten des Waldgebietes dagegen laufen die Isoglossen dicht nebeneinander oder zusammen, der Sprachwechsel ist also geographisch sehr abrupt, die Dialektgrenze ist hier so scharf wie sonst selten im deutschsprachigen Raum. Grob verlaufen die Isoglossen west-östlich, sie treten aus der Gegend südlich von Heilbronn in die Region ein, ziehen durch die Löwensteiner Berge, danach zwischen Rottal im Norden und Murrtal im Süden hindurch und queren dann den Kocher südlich von Gaildorf sowie die Jagst südlich von Stimpfach. Noch weiter östlich um Dinkelsbühl spreizen sich die Isoglossen wieder breit auf, hier besteht also ein zweites Gebiet weiter schwäbisch-fränkischer Sprachmischung. Zu beobachten ist seit längerem eine Ausbreitung schwäbischer Sprachmerkmale nach Norden, insbesondere entlang der Achsen von Neckar und Kocher. Als Erklärungen werden oft Bevölkerungsbewegungen, unterschiedlich hohes Ansehen der beiden Dialekte, Sprachgebrauch nach sozialer Schicht, geringe Präsenz des Fränkischen in den Medien u.ä. genannt.

Durch die Schwäbisch-Fränkischen Waldberge verläuft der von den Römern angelegte Limes, der als Schutzwall vor den Germanen dienen sollte. Noch vor hundert Jahren war der Fränkisch-Schwäbische Wald eine arme und einsame Gegend. Spöttisch hieß es sogar, man müsste dort die Dörfer mit der Laterne suchen, die Häuser und die Köpfe der Bewohner seien mit Brettern vernagelt. Auch heute noch ist die Gegend dünn besiedelt. So finden sich dort viele Weiler.

Eisenbahnen

  • Remsbahn
  • Wieslauftalbahn
  • Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall
  • Bottwartalbahn
  • Obere Kochertalbahn
  • Obere Jagstbahn

Der Rems-Murr-Kreis hat an Sonn- und Feiertagen den so genannten Waldbus eingerichtet, der den Schwäbischen Wald zu Freizeitfahrten erschließt.

Seit ungefähr 100 Jahren werden die bewaldeten Höhenrücken für den Fremdenverkehr als „Schwäbischer Wald“ zusammengefasst.


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