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Emmendingen ist eine Stadt im Südwesten Baden-Württembergs, etwa 14 km nördlich von Freiburg im Breisgau. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Emmendingen sowie eines der Mittelzentren im Bereich des Oberzentrums Freiburg.

Die Einwohnerzahl der Stadt Emmendingen überschritt 1972 im Rahmen der Gemeindereform die 20.000-Grenze.

Danach stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Januar 1973 beschloss. Mit den Gemeinden Freiamt, Malterdingen, Sexau und Teningen hat die Stadt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

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Emmendingen,
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Die Stadt liegt im Breisgau zwischen der Vorbergzone des Schwarzwaldes und dem Kaiserstuhl in der Rheinebene im Norden der so genannten Freiburger Bucht in 189 bis 368 Meter Höhe.

Am Westrand von Emmendingen fließt die Elz, die bei Kappel-Grafenhausen in den Rhein mündet.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Emmendingen. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Malterdingen, Kenzingen, Freiamt (Schwarzwald), Sexau, Denzlingen, Reute (Breisgau) und Teningen.

Die Stadt Emmendingen besteht aus der Kernstadt, die wiederum aus den Stadtbezirken Unterstadt, Über der Elz, Mittelstadt, Oberstadt, Bürkle und Bleiche besteht, und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden und heutigen Stadtteile Kollmarsreute, Maleck, Mundingen, Wasser und Windenreute.

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Die Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt es gibt jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzendem. Jede Ortschaft hat eine Ortschaftsverwaltung, quasi ein Rathaus vor Ort.

Zu einigen Stadtteilen gehören teilweise weitere separat gelegene Wohnplätze mit eigenem Namen, die meist nur sehr weinige Einwohner haben, inzwischen aber teilweise auch schon mit dem Hauptort zusammengewachsen sind. Andererseits gibt es auch neue Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Grenzen meist jedoch nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen gehören folgende Wohnplätze bzw. Siedlungen zu den Stadtteilen:

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  • zur Kernstadt: Hochburg;
  • zu Kollmarsreute: Altdorf, Siedlung an der Landstraße;
  • zu Maleck: Am Laberberg, Auf dem Buch, Brandel, Hintere Zeismatte, Vordere Zeismatte;
  • zu Mundingen: Amsenhof, Huttenhof, Mundinger Mühle, Bahnstation Teningen-Mundingen und Wöpplinsberg.

Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Emmendingen geht auf das Jahr 1091 zurück. Wenige Jahre später wurde Emmendigen ausdrücklich als Ortschaft erwähnt.

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Die erste Quelle, die von der Burg Hochburg (Hachberg) spricht, stammt aus dem Jahr 1127. Ebenfalls auf das 12. Jahrhundert geht das Kloster Tennenbach, eine Zisterziensergründung zurück.

1415 verkaufte der Markgraf Otto II. von Hachberg Burg und Herrschaft Hachberg an den Markgrafen Bernhard I. von Baden. Die Markgrafschaft Baden-Hachberg fiel zurück in das badische Stammhaus. Im Jahr 1418 erhielt die Ortschaft Emmendingen auf Betreiben dieses Markgrafen von König Sigismund das Marktrecht.

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Nur sechs Jahre später wurde der Marktflecken im Mühlburger Krieg eingenommen und fast völlig zerstört. Im Bauernkrieg von 1525 beteiligten sich zahlreiche Emmendinger an der erfolglosen Belagerung der Hochburg und der Zerstörung des Klosters Tennenbach.

In der Nachfolge von Markgraf Karl II. wurde 1584 die Markgrafschaft Baden erneut geteilt.

Der Marktflecken Emmendingen wurde Residenz der Markgrafschaft Baden-Hachberg unter Jakob III., dem dieser jedoch am 1. Januar 1590 das Stadtrecht verlieh.

Im selben Jahr konvertierte Jakob nach dem von ihm einberufenen Emmendinger Religionsgespräch zum Katholizismus. Wenig später starb er im Alter von 28 Jahren. Nach dem erhaltenen Sektionsbericht wurde er mit Arsenik vergiftet. Die Herrschaft fiel zurück an seinen protestantischen Bruder Ernst Friedrich.

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Im Dreißigjährigen Krieg wurde Emmendingen fast völlig zerstört. 1648 waren von den vormals 800 Einwohnern nurmehr knapp 100 übriggeblieben. 1809 wird Emmendingen Sitz des gleichnamigen Bezirksamtes, das 1939 zum Landkreis Emmendingen wird. Bei der Kreisreform 1973 bleibt der Landkreis Emmendingen im Wesentlichen unverändert.

Auch die Stadtteile Emmendingen haben eine lange Geschichte. Sie teilten die Geschicke der Stadt und waren Teil der Markgrafschaft Baden-Hachberg. 1803 gehörten sie zum Oberamt Hochberg, aus dem 1809 das Bezirksamt Emmendingen hervorging.

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Kollmarsreute wurde 1385 als „zu Kolmers Ruti in Brisgowe“ erstmals erwähnt. Der Ort lag ursprünglich an der Elz, wurde dann aber wegen Hochwassergefahr 1784 an die heutige Stelle verlegt.

Maleck wurde 1317 als villa Malnegge, Mundingen 1147, Wasser 1419 als „uff dem Wasser“ und Windenreute 1094 als Winedoriuti erstmals erwähnt.

Folgende Gemeinden wurden in die Stadt Emmendingen eingemeindet:

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  • 1883: Niederemmendingen
  • 1. August 1971: Kollmarsreute, Maleck und Windenreute
  • 1. Januar 1974: Mundingen
  • 1. Januar 1975: Wasser

Emmendingen gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat Breisgau unterstellt. Im Jahr 1556 führte Markgraf Karl II. in Emmendingen die Reformation ein.

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1590 kehrte die Markgrafschaft Baden-Hachberg und damit auch Emmendingen unter Jakob III. kurzzeitig zum Katholizismus zurück.

Nach seinem gewaltsamen Tod wurde wieder der evangelische Glaube eingeführt. Danach war Emmendingen eine überwiegend protestantische Stadt.

Die Gemeinde Emmendingen gehörte zum Spezialat Hochberg und war Sitz des Superintendenten. Im 19. Jahrhundert wurde Emmendingen Sitz eines Dekans der Evangelischen Landeskirche in Baden.

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Die evangelische Stadtkirche (erbaut 1430-34 mit späteren Umbauten) ist die Pfarrkirche für die Christuspfarrei, die auch den Stadtteil Wasser (der jedoch eine eigene Kirche aus dem 18. Jahrhundert besitzt) betreut, und die 1904 errichtete Lutherpfarrei, die für die Oberstadt zuständig ist. 1937 wurde die Johannespfarrei errichtet, deren Sitz seit 1964 in Windenreute ist.

Diese Gemeinde betreut auch die Stadtteile Kollmarsreute (die jedoch seit 1913 eine eigene Kirche hat) und Maleck. Die vierte evangelische Pfarrei ist die 1969 errichtete Pauluspfarrei für das Neubaugebiet Bürkle-Bleiche.

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Im Stadtteil Mundingen gibt es auch eine evangelische Gemeinde, die sich in der 1727 erbauten Kirche versammelt. Alle evangelischen Gemeinden gehören zum Dekanat Emmendingen.

Im 19. Jahrhundert zogen wieder nach Katholiken nach Emmendingen. 1863 wurde die Kirche St. Bonifatius errichtet, die 1864 zur Pfarrei erhoben wurde. Da die Zahl der katholischen Einwohner rasch zunahm, wurde in zwei Bauabschnitten (1894-1896 und 1911-1913) die heutige Bonifatiuskirche im neugotischen Stil erbaut. Das Vorgängerkirchlein trug man ab und baute es in Denzlingen als Josefskirche wieder auf.

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Zur Gemeinde gehören auch die Stadtteile Maleck, Mundingen und Windenreute sowie die Nachbargemeinde Freiamt. Eine zweite katholische Pfarrei (St. Johannes) wurde 1975 errichtet. Diese betreut auch die Katholiken in Kollmarsreute und Wasser sowie in der Nachbargemeinde Sexau. Beide katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Waldkirch des Erzbistums Freiburg.

1716 wurde mit der Aufnahme von fünf Familien eine jüdische Gemeinde gegründet, deren Synagoge am 10. November 1938 in der Reichspogromnacht zerstört wurde. Am 17. Oktober 1940 wurden die letzten Emmendinger Juden deportiert. 1995 wurde von Emigranten aus der ehemaligen Sowjetunion eine neue jüdische Gemeinde gegründet, die derzeit ca. 300 Mitglieder hat.

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Heute sind etwa 40,46 % der Bevölkerung evangelisch und 32,19 % katholisch.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Emmendingen auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Evangelisch-freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Freie evangelische Gemeinde und die Gemeinde Gottes. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Emmendingen vertreten.

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Das Wappen der Stadt Emmendingen zeigt in gespaltenem Schild vorn in Gold einen roten Schrägbalken (das ist das alte badische Wappen), hinten in Blau einen silbernen gerüsteten Ritter, einen silbernen Stab in der Rechten haltend und die Linke auf das umgehängte silberne Schwert stützend. Die Stadtflagge ist weiß-blau.

Das Wappen wurde bei der Stadterhebung angenommen. Es zeigt das Wappensymbol der Ortsherren (den Schrägbalken) und den Ritter, der die Wehrhaftigkeit symbolisieren sollte. Zuvor war statt des Ritters ein Pflugschar in den Siegeln abgedruckt. Anfangs stand der Ritter auf einem Dreiberg. Die heutige Darstellung wurde 1960 offiziell festgelegt.

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Emmendingen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

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Newark-on-Trent in der Grafschaft Nottinghamshire in England (Vereinigtes Königreich) seit 1983
Sandomierz in Polen seit 1990

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Emmendingen hat keinen direkten Autobahnanschluss. Die nächstgelegene Anschlussstelle gehört zu Teningen an der Bundesautobahn A 5 Karlsruhe-Basel. Durch die Stadt verläuft die Bundesstraße B 3 (Offenburg-Freiburg im Breisgau). Emmendingen liegt an der Badischen Hauptbahn von Mannheim nach Basel.

Neben dem zentral gelegenen Bahnhof gibt es Haltestellen in den Ortsteilen Kollmarsreute und (Teningen-)Mundingen, ein weiterer Bahnhaltepunkt im Ortsteil Bürkle-Bleiche befindet sich in der Planung. Die Stadt gehört dem Regio-Verkehrsverbund Freiburg an.

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Die Elz teilt sich kurz nach dem Zusammenfluss mit Dreisam und Glotter bei Riegel in die Alte Elz und den Leopoldskanal, die beide in den Rhein münden. Der Leopoldskanal wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zur Hochwasserentlastung gebaut.

Die nächst gelegenen Flughäfen sind Freiburg und Basel.

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Als Kreisstadt ist Emmendingen Sitz der Kreisverwaltung des gleichnamigen Landkreises. Außerdem gibt es ein Finanzamt und eine Arbeitsagentur sowie ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Freiburg im Breisgau und zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehört.

Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Emmendingen der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Die Post wird 1745 erstmals als Posthalterei erwähnt. 1811 gab es eine Postexpedition und seit 1876 ein Postamt 3. Klasse. In Emmendingen befindet sich auch ein Kreiskrankenhaus und ein Zentrum für Psychiatrie Emmendingen.

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Online zu empfehlen ist die RegioZeitung - sie informiert brandaktuell und kostenlos über Polizeiberichte, Termine, Angebote und Lokale Ereignisse. Über das Lokalgeschehen in Emmendingen berichtet als Tageszeitung die Badische Zeitung aus Freiburg im Breisgau und ebenfalls die Wochenzeitung Emmendinger Tor.

Bereits zwei Jahre nach Einführung der Reformation (1556) gab es in Emmendingen eine erste Volksschule. Heute bestehen neben dem Goethe-Gymnasium, das aus der 1667 gegründeten Lateinschule hervorging, die Markgrafen-Realschule, die Fritz-Boehle-Hauptschule mit Werkrealschule, die Markgrafen Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule sowie die C.-F. Meerwein-Schule und die Fritz-Boehle-Grundschule als Grundschulen in der Kernstadt und weitere Grundschulen in Kollmarsreute, Mundingen, Wasser und Windenreute.

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Die Stadt ist ferner Träger der Karl-Friedrich-Förderschule.

Der Landkreis Emmendingen ist Träger der Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schule und der Kaufmännischen Schule sowie der Eduard-Spranger-Schule für Sprachbehinderte mit Schulkindergarten für sprachbehinderte Kinder und des Schulkindergartens für Geistigbehinderte.

Ferner gibt es noch die Staatliche Schule für Körperbehinderte mit Heim und die Staatliche Fachschule für Landwirtschaft Hochburg.

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Die Abendrealschule Volkshochschule Emmendingen, die Freie Waldorfschule Emmendingen und die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im Landkreis Emmendingen runden das schulische Angebot Emmendingens ab.

Emmendingen hat ein Freibad und einen Skateplatz mit recht bedeutsamer, giftgrüner (Beton-)Funbox, mehrere Sport- und Veranstaltungshallen (Goethe Halle, Hermann-Günth Halle, Steinhalle und Fritz-Boehle Halle), die Sportanlagen des Turnerbundes und mehrere Fußballplätze (darunter den Rasen- und Hallenplatz des ZPEs und den Goethe Bolzplatz).

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Es gibt in der näheren Umgebung von Emmendingen fünf Fußballvereine (FC Emmendingen, FV Windenreute, SV Wasser, SV Kollmarsreute, SV Mundingen). Diese Vereine haben jeweils einen vereinseigenen Fußballplatz. Der FC Emmendingen hat auch noch ein Stadion (Elzstadion).

Mit seiner schönen Altstadt (unter anderem dem Stadttor, das Wahrzeichen der Stadt und dem Markgrafenschloß mit Stadtmuseum), der mittelalterlichen Ruine Hochburg, dem Weinanbau im Ortsteil Mundingen und anderen Sehenswürdigkeiten ist Emmendingen ein attraktiver Urlaubsort.

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In der ehemaligen Mikwe ist seit 1997 das Museum für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen untergebracht, das die Geschichte der Israelitischen Gemeinde der Stadt von der Gründung 1716 bis zur Vernichtung 1940 darstellt.

Im Zentrum für Psychiatrie gibt es ein Psychiatrie-Museum, das die Geschichte der Emmendinger Heil- und Pflegeanstalt darstellt.

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In Emmendingen ist das Deutsche Tagebucharchiv zu Hause. Dieses hat sich zur Aufgabe gemacht Tagebücher, Lebenserinnerungen und Briefwechsel, die oft im Keller oder auf dem Müll verschwinden, zu erhalten. Die sehr persönlichen Aufzeichnungen sind von großer Aussage für die Öffentlichkeit, da sie historische Ereignisse und Zeitläufe nachvollziehbar machen.

Die Dokumente werden zu wissenschaftlichen Forschungszwecken zur Verfügung gestellt. Für Schulklassen, Gruppen und Privatpersonen werden auf Anfrage aber auch Führungen durchgeführt. Im Stadtteil Bürkle-Bleiche gibt es einen Skulpturenweg, auf dem Bildhauerarbeiten angeschaut werden können.

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Das Markgrafenschloss ist ein Renaissance-Bau mit achteckigen Treppenturm an der Nordseite. Das Gebäude war ursprünglich ein Hof des Klosters Tennenbach und wurde 1588 von Jakob III. von Baden-Hachberg (1577-1590) erworben, der es zu einem Schloss umgestaltete. 1590 fand in einem daneben liegenden Gebäude, dem Kapitelsaal, das berühmte Emmendinger Religionsgespräch statt.

Zunächst als Residenzzeit genutzt, diente das Schloss als Amtssitz für die Landvögte der Markgrafschaft Hachberg, später als Burgvogtei. 1833 wurde die Stadt Besitzerin des Schlosses und richtete darin ein Spital ein. Heute ist hier im Markgrafenschloss ein städtisches Museum untergebracht.

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Das Schlosserhaus kam 1588 als Gremppischer Hof in den Besitz der Markgrafen von Baden und war seit dieser Zeit Wohnsitz des obersten Beamten der Markgrafschaft Hachberg. Das Gebäude wurde mehrfach umgebaut, zeigt heute noch deutlich den barocken Stil jedoch auch die starken baulichen Eingriffe, die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorgenommen wurden.

Johann Georg Schlosser, Goethes Schwager, erwarb das Gebäude 1774 als Privathaus und bewohnte es bis 1787. Auf einer Gedenktafel am Gebäude wird an seine damals berühmten Gäste in diesem Haus erinnert, so unter anderem an Herzog Karl August von Weimar, Jakob Michael Reinhold Lenz, Johann Georg Jacobi und Johann Caspar Lavater. Goethe, dessen Schwester Cornelia mit Schlosser verheiratet war, weilte hier in den Jahren 1775 und 1779.

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Etwas außerhalb der Stadt (zwischen den Ortsteilen Windenreute und Maleck ) gibt es noch eine guterhaltene Burg Burg Hochburg (Hachberg), die zu den größten Burgruinen in Deutschland zählt.

Die Klosterkapelle Tennenbach ist neben dem früheren Wirtschaftsgebäude (heute Gasthaus Engel) das letzte erhaltene Gebäude des ehemals ausgedehnten Areals des Zisterzienseklosters Tennenbach. Sie diente vor der Auflösung des Klosters 1806 als Spitalkapelle. Das gotische Kleinod aus der Mitte des 13. Jahrhunderts liegt in einem Seitental des Brettentals in landschaftlich reizvoller Umgebung.

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Der Eichbergturm ist ein Aussichtsturm auf dem 369 m hohen Eichberg oberhalb der Stadt. Der Turm überragt den über 30 m hohen Eichenwald mit seiner Kanzel um 10 Meter und mit der Spitze um 17 Meter.

Er ist der höchste Aussichtsturm des Landkreises Emmendingen. Von der Turmkanzel aus bietet sich ein großartiger Rundblick über die nähere Umgebung, den gesamten Schwarzwaldkamm bis zum Isteiner Klotz, den Schweizer Jura, die Vogesenkette und den Kaiserstuhl.  

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Die Aussichtskanzel wurde aus Eichenholz gefertigt und sitzt auf den sechs Douglasienstämmen, die zusammen mit einem oberen Plattformrahmen einen Pyramidenstumpf bilden. Das Treppenhaus ist ein filigraner Zylinder aus Profilstahl und Baustahlgewebe, mit 240 Stufen aus Eichenholz. Der Turm, von einem 1999 gegründeten Verein errichtet, wurde am 17. September 2005 der Stadt Emmmendingen übergeben und ist nun der Öffentlichkeit zugänglich.

Die evangelische Stadtkirche - in vorreformatorischer Zeit eine Martinskirche mit dem Patrozinium am 11. November - wurde nach der Zerstörung 1424 zwischen 1430 und 1434 wiederaufgebaut. Erhalten blieb hiervon der Chor. 1813-15 wurde die Kirche umgebaut und 1858/59 wurde der Turm angebaut. Nochmalige Erweiterungen gab es 1903-05. Die katholische Kirche St. Bonifatius wurde 1863 erbaut und 1894-96 sowie 1911-13 erweitert. Sie hat einen gemalten spätgotischen Flügelaltar 1473 von Friedrich Herlin.

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In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen:
Evangelische Kirche Kollmarsreute (erbaut 1913), evangelische Kirche Mundingen (im Mittelalter St. Mauritius geweiht, 1727 mit dem Material der abgetragenenen Pfarrkirche auf dem Wöpplinsberg zur heutigen Größe erweitert) und evangelische Kirche Wasser (erbaut im 18. Jahrhundert).

Auf dem Wöpplinsberg stand bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Pfarrkirche für Mundingen, Niederemmendingen [bis 1806], Keppenbach [bis 1660], und verschiedene Gehöfte zwischen dem heutigen Freiamt und Mundingen.

  

Die Pfarrkirche auf dem Wöpplinsberg wurde zum ersten Mal 1136 urkundlich erwähnt, als der damalige Konstanzer Bischof dem Kloster Schuttern Besitzungen in der Ortenau, dem Breisgau und Elsaß bestätigte. Ihr Patrozinium ist umstritten: es wird sowohl ein St. Peter- wie auch St. Barbara-Weihe vermutet.

In der Zeit nach den Kreuzzügen setzte in Westeuropa die Verehrung der aus Kleinasien stammenden Nothelferin St. Barbara ein. Auch ihrer gedachte man auf dem Wöplinsberg. Die gotische St. Barbara-Statue der alten Kirche in Reute befand sich bis zur Konfessionsänderung von 1556 sehr wahrscheinlich auf dem Wöplinsberg.

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Im 30jährigen Krieg erlitt die Kirche jedoch große Schäden. 1693 verließ der Pfarrer den Ort und zog nach Mundingen. Danach verfiel die Kirche. Im Sommer 2005 konnten ihre im Boden erhaltenen Fundamentteile wieder lokalisiert werden.

Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Westen Baden-Württembergs. Meist dicht bewaldet erstreckt sich der Schwarzwald vom Dreiländereck (Schweiz–Frankreich–Deutschland) entlang der Oberrheinischen Tiefebene 160 km nach Norden. Im Süden erreicht er eine Breite von bis zu 60 km, im Norden lediglich 30 km.

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Am südöstlichen Grenzsaum geht der Schwarzwald in die Hochmulde der Baar über. Der Nordosten wird durch das Schwäbisch-Fränkische Stufenland begrenzt und nördlich schließt das Kraichgauer Bergland an.

Die Naturräume des Schwarzwaldes werden nach verschiedenen Merkmalen gegliedert.

Geomorphologisch unterscheidet man vor allem zwischen der Ostabdachung mit meist gerundeten Bergformen und weiten Hochplateaus (sogenanntes danubisches – donaubündiges – Relief, besonders augenfällig im Norden und Osten auf Buntsandstein) und dem intensiv zertalten Abbruch zum Oberrheingraben hin (sogenannter Talschwarzwald mit rhenanischem – rheinbündigem – Relief).

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Dort befinden sich die höchsten Erhebungen und die größten unmittelbaren Höhenunterschiede (bis 1000 m). Die Täler sind meist eng, oft schluchtartig, seltener beckenförmig. Die Gipfel sind gerundet, es kommen aber auch Plateaureste und gratartige Formen vor.

Geologisch ergibt sich die augenfälligste Gliederung ebenfalls in ostwestlicher Richtung. Den Ostschwarzwald bedeckt über größere Flächen das unterste Glied des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes, der Buntsandstein, mit endlos scheinenden Nadelwäldern und Rodungsinseln. Das im Westen frei liegende Grundgebirge, überwiegend mit metamorphen Gesteinen und Graniten, war trotz seiner Steilheit leichter besiedelbar und erscheint heute mit seinen vielgestaltigen Wiesentälern offen und freundlicher.

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Die gängigsten Gliederungen teilen den Schwarzwald jedoch in nordsüdlicher Richtung. Zunächst, bis etwa in die 30er Jahre, teilte man den Schwarzwald in Nord- und Südschwarzwald, wobei die Kinzigtallinie die Grenze bildete. Später teilte man den Schwarzwald in den wald- und niederschlagsreichen Nordschwarzwald, den niedrigeren, vorwiegend in den Tälern landwirtschaftlich geprägten Mittleren Schwarzwald und den deutlich höheren Südschwarzwald mit ausgeprägter Höhenlandwirtschaft und von eiszeitlichen Gletschern geprägtem Relief. Der Begriff Hochschwarzwald bezog sich auf die höchsten Bereiche von Südschwarzwald und südlichem Mittelschwarzwald.

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Die Grenzziehungen variierten jedoch beträchtlich.

Eine pragmatische, nicht an Natur- und Kulturäumen orientierte, nutzt die wichtigsten Quertäler so, dass der Mittlere Schwarzwald von der Kinzig im Norden und der Dreisam bzw. Gutach im Süden (entlang der heutigen B 31) begrenzt wird.

Die naturräumliche Gliederung von Meynen/Schmithüsen (1953-1962) bezieht sich auf ein umfängliches Kriterienbündel und gliedert den Schwarzwald in mehr als drei Teilräume.

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Eine Dreiteilung zeichnet sich dort jedoch ebenfalls ab. Die Nordgrenze des Mittleren Schwarzwaldes verläuft südlich des Renchtales und des Kniebis' bis nahe Freudenstadt. Die Südgrenze verläuft nahe der B 31. Die Gliederung wurde seitdem wiederholt überarbeitet und scheint sich im Bereich des Schwarzwaldes zu stabilisieren.

Der Mittlere Schwarzwald (Gebiets-Nr. 153) beschränkt sich im wesentlichen auf die Flussgebiete der Kinzig und der Schutter, sowie auf das niedrige Bergland nördlich der Elz. Der Nördliche Schwarzwald besteht aus den Einheiten 150 Schwarzwald-Randplatten, 151 Grindenschwarzwald und Enzhöhen und 152 Nördlicher Talschwarzwald.

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An Stelle des Begriffes Südschwarzwald bezieht die Einheit 155 Hochschwarzwald nun sinnvoller Weise die Gebiete beiderseits des Simonswälder Tales mit ein. Der verbleibende Naturraum 154 Südöstlicher Schwarzwald mit den Donau-Quellflüssen und dem nördlichen Gutach-Gebiet kann nun wohl zusammen mit dem Hochschwarzwald als Südschwarzwald aufgefasst werden.

Mit 1493 m ü NN ist der Feldberg im Südschwarzwald der höchste Berggipfel. Allgemein sind die Berge des Süd- oder Hochschwarzwaldes höher als die des Nordschwarzwaldes. Dort liegen auch das Herzogenhorn (1415 m) und der Belchen (1414 m). Mit 1166 m ist die Hornisgrinde, der höchste Berg des Nordschwarzwaldes deutlich niedriger. Weitere wichtige Berge finden sich in der Liste der Berge im Schwarzwald.

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Im Schwarzwald entspringen unter anderem die Brigach (43 km) und die Breg (49 km). Diese sind die Quellflüsse der Donau („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“). Weitere bedeutende Flüsse sind die Dreisam (29 km), die Elz, die Enz (112 km), die Kinzig (95 km), der Klemmbach, der Möhlin, die Murg (96 km), die Oos, die Nagold (92 km), die Wutach (118 km), die Schiltach (25 km), die Wehra (18,4 km), die Wiese (55 km) und die Eschach, der längste Quellfluss des Neckars (367 km).

Bedeutende Seen im Schwarzwald sind unter anderem der Glaswaldsee, der Mummelsee, der Kirnbergsee, der Feldsee, der Titisee und der Schluchsee.

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Zahlreiche Stauseen wie der Schwarzenbachstausee, den Wehrastausee, den Witznaustausee, den Stausee Kleine Kinzig oder die Nagoldtalsperre liefern Ökostrom.

Der im Jungtertiär – Paläozän – entstandene Schwarzwald wurde gewissermaßen wie in einer riesigen Wellenbewegung unterschiedlich stark aufgewölbt. Am intensivsten ist hiervon der Südschwarzwald mit dem Feldberg als höchstem Zentrum (1493 m) erfasst worden, weniger kräftig dagegen das Gebiet um die Hornisgrinde (1164 m). Dazwischen liegen breite, tektonische Mulden wie die Flußtäler von Kinzig und Murg. Der Schwarzwald besteht aus zwei geologischen Einheiten: einem älteren kristallinen Sockel, auch Grundgebirge genannt, sowie dem darüberliegenden Deckgebirge aus Buntsandstein.

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Im Grundgebirge herrschen Gneis-Gesteine vor. Im Zuge älterer Gebirgsbildungen drangen mehrere große Granitkörper ein. Solche finden sich beispielsweise zwischen dem Kinzig- und dem Mittleren Murgtal. Mit magmatischen Erscheinungen war die Bildung von Erzlagerstätten verbunden, die der Mensch zum Teil bergbaulich nutzte.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Senken im Rotliegenden, beispielsweise die Baden-Badener Senke, mit teils mächtigen Quarzporphyr- und Tuffdecken (aufgeschlossen am Felsmassiv Battert, im Stadtkreis Baden Baden).

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Über dem kristallinen Sockel (Grundgebirge) erhebt sich im Nordschwarzwald und in den angrenzenden Teilen des Mittleren Schwarzwaldes das Buntsandstein-Deckgebirge mit markanten Stufen. Widerstandsfähigste Deckschicht auf der Stufenfläche der durch die Murgzuflüsse stark aufgelösten Grindenhöhen und der geschlossenen Enzhöhen ist das verkieselte Hauptkonglomerat (Mittlerer Buntsandstein).

Nach Osten und Norden schließen sich die Platten des Oberen Buntsandsteins an (Plattensandsteine und Röttone). Südlich der Kinzig verschmälert sich der Buntsandstein auf einen Randsaum im Osten des Gebirges.

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Es gilt als erwiesen, dass der Schwarzwald während der Hochphasen mindestens der Riß- und Würmeiszeit (bis vor ca. 10.000 Jahren) stark vergletschert war. Der glaziäre Formenschatz prägt fast den gesamten Hochschwarzwald und den Hauptkamm des Nordschwarzwaldes. Ansonsten ist er lediglich in einer Vielzahl von meist nach Nordosten gerichteten Karen augenfällig.

Besonders in dieser Exposition führten Schneeanhäufungen auf den sonnen- und windabgewandten Hängen der Gipfelplateaus zur Bildung kurzer Kargletscher, die diese trichterförmigen Mulden ausschürften. In ihnen sind, teils durch Wiederanstau, noch einige Karseen erhalten wie Mummelsee, Wildsee, Schurmsee, Glaswaldsee etc.

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Klimatisch hebt sich ein Gebirge durch geringere Temperaturen und größere Niederschläge von den Randlandschaften ab. Regelmäßige Niederschläge während des ganzen Jahres prägen den Mittelgebirgscharakter des Schwarzwaldes. Temperaturabnahme und Niederschlagszunahme erfolgen jedoch nicht gleichmäßig mit zunehmender Höhe. So ist ein unverhältnismäßig starkes Ansteigen der Niederschläge schon in tieferen Lagen und an der niederschlagsreichen Westseite zu beobachten.

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Der niederschlagsreichste Bereich ist der Nordschwarzwald. Regenreichen atlantischen Westwinden frei ausgesetzt fallen hier bis zu 2200 mm Regen pro Quadratmeter im Jahr. Auf der Höhe des Mittleren und Südlichen Schwarzwalds wirken die vorgeschalteten Vogesen gewissermaßen als Regenfänger. Dadurch sind die Niederschläge weniger ergiebig. Auf der nach Osten exponierten Seite des Mittleren Schwarzwalds wird es wieder wesentlich trockener. So liegen die jährlichen Niederschlagsmengen hier teilweise nur bei etwa 750 mm. Im Winter nehmen Dauer des Vorliegens und Mächtigkeit der Schneedecke allgemein mit wachsender Höhe zu.

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Thermisch zeichnen sich die höheren Lagen des Schwarzwalds durch relativ geringe Jahresschwankungen und gedämpfte Extremwerte aus. Gründe sind im Sommer häufig auftretende leichte Winde und eine stärkere Bewölkung. Im Winterhalbjahr führt die häufigere Hochdruckwetterlage auf den Gipfeln zu Sonnenschein, während die Täler in Kaltluftseen unter einer dichten Nebeldecke verschwinden (Inversionswetterlage).

Die erste kartografische Erwähnung des Schwarzwalds findet sich in der Tabula Peutingeriana aus dem 4. Jahrhundert. Die Römer bezeichneten den Schwarzwald damals als Marciana Silva, was Grenzwald (von germ. marka, „Grenze“) bedeutet. Wahrscheinlich beschrieb der Schwarzwald die Grenze zum Gebiet der östlich des römischen Limes siedelnden Markomannen („Grenzleute“).

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Diese wiederum gehörten zu dem germanischen Volk der Sueben, von denen sich die späteren Schwaben ableiteten. Die Besiedlung des Schwarzwalds erfolgte allerdings nicht durch die Römer, welche allerdings die Kinzigtalstraße erschufen, sondern erst durch die Alemannen. Diese besiedelten und kolonisierten zuerst die Talbereiche, indem sie z. B. von der Baar aus die ehemalige Siedlungsgrenze, die sog. „Buntsandsteingrenze“ überschritten. Bald danach wurden immer höher gelegene Bereiche und angrenzende Wälder kolonisiert, so dass sich bereits Ende des 10. Jahrhunderts erste Siedlungen im Gebiet des Buntsandsteins finden. Dazu gehört beispielsweise Rötenbach, das erstmals 819 erwähnt wird.

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Einige der Aufstände (u.a. der Bundschuh-Bewegung), die dem Deutschen Bauernkrieg vorausgingen, gingen im 16. Jahrhundert vom Schwarzwald aus. Ein weiteres Aufbäumen der Bauern fand in den beiden folgenden Jahrhunderten durch die Salpetererunruhen im Hotzenwald statt.

Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655 - 1707, aufgrund seiner Verdienste und Auszeichnungen im Krieg gegen die Türken vor Wien auch „Türkenlouis“ genannt) ließ zur Verteidigung gegen feindliche Einmärsche Frankreichs Ende des 17. Jahrhunderts Barockschanzen erbauen. Vor allem an Passübergängen finden sich bei Gersbach im Südschwarzwald gut erhaltene und erforschte Wehr- und Wallanlagen.

Besonders ab den 1960er Jahren bot der Schwarzwald eine Kulisse für viele Filme und Fernsehserien, unter anderem für einige Filme mit Roy Black, und später in den 1980er Jahren dann für die TV-Serie Schwarzwaldklinik.

Am 26. Dezember 1999 wütete im Schwarzwald der Orkan Lothar und richtete besonders in den Fichtenmonokulturen große Waldschäden an.

Insbesondere im Mittleren Schwarzwald sowie im Südschwarzwald (z. B. im Münstertal) fand nachweislich schon in der Römerzeit intensiver Erzbergbau statt (Gewinnung von Silber- und Bleierzen). Bis ins frühe Hochmittelalter war der Hochschwarzwald praktisch unbesiedelt.

Im Laufe der Binnenkolonisation im späteren Hochmittelalter wurde ausgehend von den dort gegründeten Klöstern (St. Peter, St. Märgen) auch die Hochebene kultiviert. Im späteren Hochmittelalter (ab ca. 1100) erlebte auch der Bergbau wieder einen Aufschwung, insbesondere am Schauinsland, Feldberg und im Münstertal.

Man nimmt an, dass bis zum Ausgang des Mittelalters etwa 800-1000 Bergleute im Münstertal lebten und arbeiteten. Nach der Pest, die das Münstertal 1516 heimsuchte, dem Deutschen Bauernkrieg (1524-26) und dem Dreißigjährigen Krieg ging der Bergbau in der Region bis auf wenige Gruben zurück.

Ein bedeutendes Bergbaugebiet war auch das Kinzigtal und seine Seitentäler. Die kleine Bergbausiedlung Wittichen bei Schenkenzell im oberen Kinzigtal hatte zahlreiche Gruben in denen über Schwerspat, Cobalt und Silber vielerlei abgebaut wurde. Ein geologischer Pfad führt heute noch als Rundweg vorbei an alten Gruben und Abraumhalden. Schaubergwerke wurden eingerichtet in Oberwolfach und in Haslach-Schnellingen.

Ein erneuter Aufschwung begann Anfang des 18. Jahrhunderts nach dem Verlust des Elsass an Frankreich. Er dauerte bis in das 19. Jahrhundert. Viele Gruben aus dieser Zeit können heute als Schaubergwerk besichtigt werden, wie z. B. die Grube Teufelsgrund (Münstertal), der Hoffnungsstollen Todtmoos und das Bergwerk im Schauinsland.

Über die Kinzig, Murg (Nordschwarzwald) und den Rhein wurde mehrere Jahrhunderte Holz aus dem Schwarzwald durch die Flößerei zur Verwendung im Schiffbau, als Bauholz und anderes exportiert. Der letzte Boom dieses Handwerkszweiges, der bereits seit dem frühen Mittelalter betrieben wurde, fand in den letzten beiden Jahrhunderten des vergangenen Jahrtausends statt.

Da die langen und geradegewachsenen Tannen für den Schiffbau meist nach Holland geflößt wurden, wurden sie auch einfach „Holländer“ genannt. Bis heute zeugen Wiederaufforstungen mit Fichtenmonokulturen von der Zerstörung des natürlichen Mischwaldes. Wegen des Ausbaus des Schienen- und Straßennetzes endete die Flößerei größtenteils mit dem 19. Jahrhundert.

Mittlerweile ist die Bedeutung der Holzbestände des Schwarzwaldes durch den zunehmenden Verkauf von Pelletheizung wieder gestiegen.

Auch in der Herstellung von Glas waren die Schwarzwälder bewandert. Davon zeugen noch heute einige Glasbläsereien, die, z. B. im Höllental, bei Todtnau und in Wolfach besichtigt werden können.

In den schwer zugänglichen Schwarzwaldtälern setzte die Industrialisierung erst spät ein. Viele Bauern stellten im Winter Kuckucksuhren aus Holz her. Daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert die feinmechanische und die Uhrenindustrie, die mit der Erschließung vieler Schwarzwaldtäler durch die Eisenbahn zu großer Blüte kam.

Der anfängliche Standortnachteil, der zur Entwicklung des feinmechanischen Holzhandwerks führte, wurde mit dem Zugang zum Rohstoff Metall zu einem Wettbewerbsvorteil. Im Rahmen einer Strukturförderung gründete außerdem die badische Landesregierung im Jahr 1850 in Furtwangen die erste deutsche Uhrmacherschule, um den kleinen Handwerkern eine gute Ausbildung zu garantieren und damit die Absatzchancen zu steigern.

Durch den steigenden Bedarf an mechanischen Geräten entstanden große Firmen wie Junghans und Kienzle. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Produktion der Unterhaltungselektronik durch Firmen wie SABA, Dual (Plattenspieler) und Becker. In den 1970er Jahren ging die Industrie auf Grund fernöstlicher Konkurrenz zurück. Bis heute ist der Schwarzwald ein Zentrum der metallverarbeitenden Industrie und Standort vieler Hochtechnologie-Firmen.

In Pforzheim finden sich seit den Anfängen der Industrialisierung bis heute zahlreiche Unternehmen der Schmuckfabrikation, die Edelmetalle und Edelsteine verarbeiten. Ebenfalls in Pforzheim beheimatet ist die die dort ansässige Goldschmiedeschule.

Der Schwarzwald lebt heute hauptsächlich von der Tourismusbranche. Im Frühjahr, Sommer und Herbst suchen viele naturliebende Menschen den Schwarzwald auf. Der Südschwarzwald ist inzwischen als Naturpark ausgewiesen.

Ausgedehnte Wandererwegrouten und Mountainbikestrecken ermöglichen verschiedenen Zielgruppen die Nutzung des Naturraumes. Im Winter stehen natürlich die Wintersportarten im Vordergrund. Sowohl Ski Alpin als auch Ski Nordisch kann im Winter vielerorts betrieben werden. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, der erst vor kurzem entstanden ist, ist heute der größte Naturpark Deutschlands.

Sehenswert sind unter anderem die alte Reichsstadt Gengenbach, sowie Schiltach und Haslach im Kinzigtal (beide an der deutschen Fachwerkstraße) und das Bundesgolddorf 2004 Gersbach im Südschwarzwald.

Prächtig ausgestattet sind das ehemalige Benediktinerkloster St. Blasien sowie die Klöster Sankt Trudpert, St. Peter und St. Märgen. Im Hirsauer Baustil aus Buntsandstein errichtet wurde das Kloster Alpirsbach sowie die riesige Klosterruine in Calw-Hirsau. Eine ländliche Idylle ist das Kloster Wittichen bei Schenkenzell.

Das Murgtal, das Kinzigtal, die Triberger Wasserfälle und das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof werden häufig besucht. Aussichtsberge sind neben dem Feldberg vor allem der Belchen, der Kandel und der Schauinsland, sowie im Nordschwarzwald die Hornisgrinde, der Schliffkopf der Hohloh und die Teufelsmühle.

Die am stärksten frequentierten touristischen Ausflugs- und Erholungsziele sind der Titisee und der Schluchsee. Von Freiburg kommend erreicht man diese Seen über die B 31 durch das wild-romantische Höllental, vorbei am berühmten Hirschsprung-Denkmal an dessen engster Stelle, und an der idyllisch gelegenen Oswald-Kapelle unterhalb der Ravennaschlucht.

In den letzten Jahren entstanden im Schwarzwald zwei Naturparks, unter anderem mit den Zielen die Landschaft als Kulturlandschaft zu erhalten und die Produkte der einheimischen Landwirte besser zu vermarkten, das Gebiet für den Tourismus besser nutzbar zu machen. Im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds sowie im Südschwarzwald wurde der 370.000 ha große Naturpark Südschwarzwald eingerichtet, der zweitgrößte Naturpark Deutschlands. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist mit 375.000 ha der größte deutsche Naturpark.

Er beginnt im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds, angrenzend an den Naturpark Südschwarzwald und nimmt dann den restlichen Teil des Schwarwaldes nach Norden hin ein. An den Sommerwochenende ist der Schwarzwald aufgrund seiner kurvenreichen Landstraßen außerdem ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer.

Dieser Tourismuszweig wurde in letzter Zeit jedoch „gebremst“, unter anderem durch die Sperrung verschiedener Straßen (wie zum Beispiel der Befahrung des Berges Schauinsland) für Motorradfahrer an den Wochenenden. Begründet wurden diese Maßnahmen mit den hohen Unfallzahlen.

Bekannte Wintersportgebiete liegen bei Todtnau mit der FIS Ski Alpin Strecke „Fahler Loch“ und in Hinterzarten als eine Hochburg und Talentschmiede der deutschen Skispringer.

 

Die vom Rhein - und zwar von seinem Abschnitt Oberrhein - durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel. Der südlichste Teil der Ebene befindet sich in der Nordwestschweiz um die Stadt Basel, das südwestliche Viertel liegt in der französischen Region Elsass mit den Hauptorten Straßburg und Colmar, der weitaus größte Anteil gehört zu Deutschland. Die Ebene ist der morphologische Ausdruck der bedeutendsten geologischen Struktur im südwestlichen Mitteleuropa - des Oberrheingrabens.

Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting). Die Spannungen riefen eine Dehnung und Ausdünnung der Erdkruste hervor. Infolge der Ausdünnung senkte sich die Erdoberfläche in der Grabenzone ab.

Dagegen wölbte sich die Kruste-Mantel-Grenze (Moho) unter dem Graben auf. Im Oberrheingrabengebiet wurden zeitgleich die Gebiete westlich und östlich zu den Grabenschultern von Vogesen/Pfälzerwald bzw. Schwarzwald/Odenwald emporgehoben. Ein Teil des entstandenen Reliefs wurde durch Sedimentation, die in den abgesunkenen Graben hinein erfolgte, sowie Erosion der gehobenen Schultern ausgeglichen.

Die früher vertretene These, dass eine subkrustale Wärmequelle (Plume) für die Entstehung des Oberrheingrabens verantwortlich sei (Aktives Rifting), ist nach neueren Befunden aus der Geophysik und Geodynamik nicht haltbar.

Die Entwicklung des Oberrheingrabens begann vor ca. 35 Millionen Jahren. Sie verlief im Wesentlichen in zwei Phasen. In Phase I vor 35 bis 20 Millionen herrschte in Mitteleuropa ein Dehnungsregime. Die Dehnung wurde im Oberrheingrabengebiet an bereits vorhandenen Verwerfungen lokalisiert. Es kam über die gesamte Länge des Grabens zwischen Frankfurt und Basel zu einer Absenkung der Erdoberfläche und Ablagerung von Sedimenten. Die randlichen Gebiete hoben sich zu Grabenschultern heraus.

Mit dem Übergang in Phase II wurde die Dehnung durch ein Blattverschiebungsregime abgelöst. Die Gebiete westlich des Oberrheingrabens (Ostfrankreich, Pfalz, Rheinhessen) verschoben sich relativ zu den rechtsrheinischen Gebieten nach Südwesten. Die weitere Absenkung im Graben beschränkte sich auf das Grabensegment nördlich der Stadt Karlsruhe.

Dagegen unterlagen die anderen Grabenabschnitte samt den randlichen Schultern der Hebung und Erosion. Das Blattverschiebungsregime ist heute weiterhin aktiv. Allerdings hat sich in jüngerer geologischer Vergangenheit die Größe und Ausrichtung der Spannungen in der Erde geringfügig geändert, so dass wieder Sedimentation im gesamten Graben stattfindet.

Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle zehn Jahre sind überregional wahrnehmbare seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichten Schäden zu erwarten.

Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und den angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der fortdauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen.

Erdbeben werden in weiten Bereichen des Oberrheingrabengebietes bis in Tiefen von ca. 15 km ausgelöst. Zu größeren Tiefen verformen sich die Gesteine aufgrund der hohen Temperaturen durch raumgreifendes Kriechen. Ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für das Auftreten von Erdbeben ist, findet im Oberrheingrabengebiet ab Tiefen von 15 km nicht mehr statt.

In Südwestdeutschland mit dem Oberrheingrabengebiet sind Überreste einstiger Vulkane weit verbreitet (z. B. Kaiserstuhl, Hegau, Schwäbischer Vulkan, Steinsberg, Katzenbuckel, Pechsteinkopf). Die meisten Vulkanite sind um die 40 Millionen Jahre alt. Ein zweiter vulkanischer Höhepunkt war vor 18 bis 14 Millionen Jahren. Die Magmen stammen fast ausschließlich aus einem bis zu 2 % aufgeschmolzenen Teilbereich des Erdmantels (Asthenosphäre).

Er befindet sich unter Südwestdeutschland in Tiefen von über 70 km. Die Magmen stiegen aus diesen Tiefen nahezu unverändert bis an die Erdoberfläche auf und erstarrten vorwiegend als Nephelinite und Melilithite. Nur lokal entwickelten sich beim Aufstieg andere Magmenzusammensetzungen (z. B. am Kaiserstuhl).

Eine Grabenbildung kann durch die Ausdünnung der Erdkruste zur Entstehung thermischer Anomalien im Erdmantel führen. Die Anomalien rufen die Produktion magmatischer Schmelzen und Vulkanismus an der Erdoberfläche hervor. Jedoch entstand im Oberrheingrabengebiet keine solche thermische Anomalie, weil der Erdmantel durch die langsam erfolgte Dehnung bei seinem Aufstieg abkühlte.

Es wird eher ein Zusammenhang zwischen dem Vulkanismus und der Entstehung der Alpen vermutet, weil bedeutende geologische Ereignisse im Alpenraum mit den Höhepunkten vulkanischer Aktivität in Südwestdeutschland zeitlich zusammenfielen.

Zwei bedeutende deutsche Wirtschaftsregionen liegen in der Oberrheinischen Tiefebene, das Rhein-Neckar-Dreieck mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

Auch um Karlsruhe, Straßburg, Freiburg und Basel haben sich städtische Verdichtungsräume gebildet, die Bestrebungen Auftrieb geben, eine Europäische Metropolregion „Städtenetz am Oberrhein“ zu bilden. Der Bereich befindet sich in der sogenannten „Blauen Europa-Banane“ von London nach Mailand, einer besonderen Wachstums- und Entwicklungszone. 


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