Metzgerei Historie (2)

Zu den Rechten des Handwerkes gehört die Genehmigung z.B. die Grafen mit Fleischwaren beliefern zu dürfen. Daher durften die Metzger auch mehr Hammel als andere Bürger halten und diese auf öffentlichen Weiden grasen zu lassen.

Die Zünfte vertraten hauptsächlich das wirtschaftliche Interesse der Metzger. Aber sie waren auch gute Christen, den der Kirchgang gehörte genauso zur Pflicht, wie das Gebet am Ende jeder Zunftsitzung. Die Zunftordnung regelte unter anderem die Fleischpreise - keiner durfte den anderen überbieten.

Aber auch die Ausbildung und das Erlangen des Meister-Titels wurde streng überwacht.

Als die Zahl der Metzger stark nachließ bedeutete dies das Ende der Zunft. Der letzte Eintrag in das Zunftbuch ist vom 20. Februar 1849.

Heute wird auf Jubiläumsfesten, Mittelalterlichen Märkten und Museumsausstellungen mit vielen historischen Maschinen und einer Reihe interessanter Fakten aus der Geschichte an diese Zeit erinnert. Komplette, gut erhaltene Einrichtungen sind in den verschiedenen Museumsdörfern, auch Freilichtmuseum genannt, zu betrachten.