Beruf - Entwicklung

Mit einem Lehrgang zur kosmetisch-medizinischen Assistentin begann 1912 die Ausbildung zur Kosmetikerin, die jedoch mit Beginn des 1. Weltkrieges wieder eingestellt werden musste. Aber bereits kurze Zeit später, in den zwanziger Jahren, wurde diese Ausbildung von den Kosmetikfirmen Arden und Rubinstein in Form von Kurzlehrgängen für Friseurinnen und Masseurinnen wieder aufgenommen. Bereits in den dreißiger Jahren wurde vom zuständigen Ministerium eine Ausbildungs- und Prüfungsordnung erlassen, die jedoch wegen des 2. Weltkrieges nie zum Einsatz kam. Kurzlehrgänge für Kosmetik, in Verbindung mit Hand- und Fußpflege wurden erst wieder in den fünfziger Jahren angeboten. Mit den steigenden Anforderungen entwickelte sich auch das Berufsbild der Kosmetikerin kontinuierlich weiter.

In den sechziger Jahren wurde die Ausbildungsdauer erst auf ein halbes später auf ein ganzes Jahr verlängert. Die Mehrzahl der Bundesländer führten dann in den siebziger bis in die achtziger Jahre die "staatlich anerkannte" Ausbildung an Berufsschulen für Kosmetik ein. 2003 führte dann das Bundeswirtschaftsministerium die Ausbildung als duales System ein. Heut zu Tage ist Kosmetiker/in ein anerkannter, 3-Jähriger Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Industrie, Handel und Handwerk bieten Ausbildungsmöglichkeiten für diesen Beruf. Neben dieser fundierten Ausbildung werden auch heute noch Kurse von 1-3 Wochen, Schulische Ausbildungen von einem Jahr und berufsbegleitende Unterrichte im Bereich Kosmetik sowie Fuß- und Handpflege angeboten.