Flora in Deutschland

Schöne Blumen, egal in welcher Form, bieten einen schönen Anblick! Die römischen Göttinnen Flora und Fauna stehen Pate für die Blumen- und die Tierwelt. Die Blumenwelt findet alleine in Deutschland die unterschiedlichsten Lebensräume für eine beachtliche Artenvielfalt. Das Gebiet, das sich durch eine eigenständige, von anderen Gebieten abgegrenzte Flora deklariert, bezeichnet man als Florenreich. Als natürliche Grenzen dieser Gebiete dienen z.B. Hochgebirge oder Ozeane. Umso länger diese Barrieren existieren, umso individueller hat sich das jeweilige Florenreich entwickelt. Die gesamte geologische Entwicklung spiegelt sich in der räumlichen Verteilung der Pflanzen wieder. Alpenflora sind die Pflanzen, die im Bereich der Alpen oberhalb der Baumgrenzen vorkommen. Durch Bodenstruktur und Witterung sind diese Pflanzen gezwungen, sich den besonderen Bedingungen der Gebirgshöhen anzupassen.

Die uns wohl bekannten Almwiesen bilden die Borstgrasweide und der Blaugras-Hirstseggenrasen.

Im Gegensatz dazu wird durch die Lage und die meist nährstoffarmen Landschaften die Flora am Meer geprägt. In Sand und breiten Dünengürteln wachsen zahlreiche Gräser. Angesiedelt sind dort Strandhafer, Bergsandglöckchen oder die Stranddistel. Auf Geestflächen oder in Marschgebieten entsteht dann eine größere Pflanzenvielfalt. Dort gedeihen Grasnelken, Glockenblumen sowie Sauergräser und viele Pilzarten. In den kleinen Sumpfgebieten, die man in den Dünentälern findet, hat sich z. B. eine Art des Sonnentau angesiedelt. Die Gesamtheit der Flora zeigt uns, wie sich die Pflanzenwelt schon immer den passenden Lebensraum gesucht und den oft auch extremen Bedingungen angepasst hat. So bleibt uns die Artenvielfalt, die uns immer wieder erfreut, bestimmt erhalten.