Im Wandel der Zeit

Die Baustile haben sich mit den Kunststilen gemeinsam entwickelt. Jede Ära hat für sich ganz typische Elemente und auch Materialien.

Romantik 10. – 11. Jh.
Das hohe Mittelalter zeichnet sich durch Rundbögen aus.
Gotik 13. – 15. Jh.
Spätes Mittelalter, von Spitzbögen geprägt.
Renaissance 15. – 17. Jh.
Neuzeit besticht durch Symetrie und Geometrie.
Barock 17. – 18. Jh.
Die Feudale Zeit der Ornamente und Kuppeln.
Rokoko 1740 – 1770
Als Charmante Zeit bekannt mit elegant verspielten Elementen.
Klassizismus 1760 – 1840
Rationell, angelehnt an die römisch/griechische Kultur.
Gründerzeit 19. Jh.
Blockrandbebauung mit dekorativen Fassaden an Straßenzügen.

Beginnende Moderne
z. B. Jugendstil 1890 – 1905
Zeigt geschwungene, florale Elemente in Symetrie.
Futurismus 1909 – 40’er
Repräsentiert die avantgardistische Kunstbewegung.
Klassische Moderne –
z. B. Bauhaus 1919 – 1933
Bringt die gerade Konstruktion, Funktion und Proportion.
Zeitgenössische Architektur
z. B. Brutalismus (von Sichtbeton)
Ist bekannt durch die Verwendung von Stahl, Beton und Glas.

Diese kurze Übersicht zeigt, dass ab dem Rokoko die Zeit bereits kurzlebiger wurde. Rasch aufeinanderfolgende Veränderungen der Baustile prägen seither unser Straßenbild. Denn auch durch die Kriege und später geschlossene Baulücken mischen sich die alten und neueren Gebäude mit ihren Fassaden aus den unterschiedlichsten Epochen.