Umfangreiches Fachgebiet mit umfangreichen Karrierechancen

Im Bereich des Baugewerbes gibt es gemäß den vielseitgen Aufgaben eine Vielzahl von Berufen. Angefangen wird mit der Planung eines Neubaus dem dann die Bauzeichnung und die statische Berechnung des Bauvorhabens folgt. Hier sind die Berufsgruppen der Bauzeichner, Statiker, Bautechniker, Architekten und auch Bauingenieure gefordert. Sind diese nötigen Vorarbeiten geleistet, wird die Baugenehmigung beantragt. Erst nach der Erteilung kann mit der Umsetzung begonnen werden, die mit dem Aushub der Baugrube oder der Vorbereitung für das Fundament beginnt. Baugeräteführer/innen können schweres Baugerät wie Bagger, Raupen, Kräne, Radlader und Betonpumpen fahren und bedienen. Zu ihren Aufgaben gehört das Einrichten einer Baustelle genauso wie das Transportieren von Baumaterialien.

Nun kommen die Maurer zum Einsatz. Zu diesem Berufsbild gehört das Erstellen von Mauerwerk aus einzelnen Steinen ebenso wie die Montage von Fertigteilen, Kellerdecken und Betonfundamenten. Sie erstellen das "Gerippe des Gebäudes", den Rohbau. Nachdem das Dachgebälk vom Zimmermann aufgesetzt wurde, kann der Dachdecker mit der Eindeckung, meist mit Ziegeln, manchmal aber auch mit Reet, Blech oder Schiefer beginnen.

Wer einen dieser Berufe in Erwägung zieht, sollte schwindelfrei sein und bereit, sich Wind und Wetter auszusetzen. Im Zuständigkeitsbereich der Zimmerleute liegt ferner der Innenausbau und in dem der Dachdecker der Einbau von Dachfenstern. Nun folgt, wenn alle Wände stehen, der Innenausbau. Es kommen Elektroniker mit Schwerpunkt Gebäudetechnik, Sanitär- und Heizungsbauer, Schreiner, Glaser, Maler- und Tapezierer sowie Fliesen- und Mosaikleger zum Einsatz. Nach der Fertigstellung des Innenausbaus kann mit der Außenanlage fortgefahren werden. Für diese Arbeiten werden Verputzer genauso benötigt wie Maler, die den Außenputz mit Farbe gestalten.

Für die Bereiche der Statik und der Architektur zum Beispiel ist ein Studium erforderlich. Die meisten der aufgeführten Berufe sind jedoch im Handwerk angesiedelt. Es sind Ausbildungsberufe zum jeweiligen Gesellen mit der Option, anschließend den Meistertitel zu erwerben. Für Interessenten bieten die Handwerkskammern und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ihre Beratung an. Viele Betriebe bieten Schülern auch die Möglichkeit, sich in einem Berufspraktikum genauer über die detailierten Aufgaben in dem entsprechenden Beruf zu informieren.