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Münzenberg ist eine Stadt im Wetteraukreis in Hessen.

Geografie

Münzenberg liegt am Nordrand der Wetterau auf einer Höhe von 202 m ü. NN, 7,5 km nordöstlich von Butzbach, und wird von dem Fluss Wetter durchflossen. Münzenberg besteht aus den Stadtteilen Gambach, Münzenberg, Ober-Hörgern und Trais.

Münzenberg grenzt im Norden an die Stadt Pohlheim, im Osten an die Städte Lich und Hungen (alle drei im Landkreis Gießen), im Südosten an die Gemeinde Wölfersheim, im Süden an die Gemeinde Rockenberg und im Westen an die Stadt Butzbach (alle drei im Wetteraukreis).

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Geschichte - Mittelalter

Das Dorf Münzenberg entstand als Siedlung um die Burg Münzenberg, die in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts für Kuno I. von Hagen-Arnsburg, der sich spätestens seit 1156 nach der Burg Kuno I. von Münzenberg nannte, erbaut wurde. 1245 wurden der Siedlung Stadtrechte verliehen.

Münzenberg gehörte 1255 als Allod zur Münzenberger Erbschaft, dem Nachlass Ulrichs II. von Münzenberg. Die Münzenberger Erbschaft wurde zwischen sechs seiner Schwestern geteilt, aber als Kondominat gemeinsam weiter verwaltet. So erhielten zunächst je einen Anteil:

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  • Adelheid, verheiratet mit Reinhard I. von Hanau
  • Isengard, verheiratet mit Graf Philipp I. von Falkenstein
  • Mechtild, verheiratet mit Engelhard von Weinsberg
  • Irmengard, verheiratet mit Konrad von Weinsberg
  • Hedwig, verheiratet mit Heinrich von Pappenheim
  • Agnes, verheiratet mit Konrad von Schöneberg

Die Rechte an den Anteilen – und damit die Herrschaftsrechte über Münzenberg – wurden weiter vererbt und zum Teil auch verkauft, so dass sich immer wieder unterschiedliche Eigentümergemeinschaften bildeten.

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Die einzelnen Eigentümer integrierten ihren jeweiligen Anteil in Verwaltungsstrukturen der jeweils eigenen Herrschaft, in der Herrschaft und späteren Grafschaft Hanau war der Anteil z. B. dem dortigen Amt Münzenberg zugeordnet, in der Grafschaft Stolberg-Roßla dem dortigen Amt Ortenberg.

Bereits ab 1183 werden Kleriker im Ort erwähnt, aber erst 1376 trennt sich die Ortsgemeinde von der Mutterkirche in Trais und wird eine eigenständige Pfarrei. Das Patronat der Kirche liegt anteilig bei der Ganerbschaft, den Rechtsnachfolgern der Münzenberger Erbschaft. Die Gemeinde gehörte zur Diözese Mainz. Kirchliche Mittelbehörde war das Archidiakonat von St. Maria ad Gradus in Mainz, Dekanat Friedberg.

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Neuzeit

Die Anteilseigener an dem Kondominat, zu dem auch Münzenberg gehörte, waren überwiegend Mitglieder des Wetterauer Grafenvereins oder standen ihm nahe. Deshalb setzte sich hier auch in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Reformation durch, letztendlich in ihrer reformierten Ausprägung.

Mit der Auflösung der alten Territorialstrukturen in napoleonischer Zeit wurde Münzenberg dem Großherzogtum Hessen zugeschlagen.

Allerdings handelte es sich bis zur Verwaltungsreform von 1821 weiter um teilweise standesherrliches Gebiet, das zu 18/48 dem großherzoglichen Amt Butzbach, zu 15/48 dem standesherrlich-Solms-Braunfelsischen Amt Hungen, zu 10/48 dem standesherrlich-Stolberg-Ortenberg Amt Ortenberg und zu 5/48 dem standesherrlich-Solms-Laubachischen Amt Utphe zugehörte. 1821 wurde dann der Landratsbezirk Butzbach gebildet, dem der großherzogliche und der Stolbergische Anteil angehörten, während der Landratsbezirk Hungen für den Solmsschen Anteil zuständig war. Dies alles wurde 1841 im Kreis Hungen zusammengefasst. Während der Revolution von 1848 gehörte Münzenberg dem Regierungsbezirk Friedberg, ab 1852 dem Landkreis Friedberg an, der 1972 im Wetteraukreis aufging. 1957 wurde Münzenberg erneut Stadt. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde zum 1. Oktober 1971 die Gemeinde Gambach eingemeindet und zum 1. Januar 1972 die Gemeinden Trais und Ober-Hörgern (Kreis Gießen).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturdenkmäler in Münzenberg
Die Burg Münzenberg wurde ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Sie ist eine der bedeutendsten Burganlagen in Deutschland. Aufgrund der Fernansicht auf die Burg wird sie auch als "Wetterauer Tintenfass" bezeichnet. Bemerkenswert ist die evangelische Pfarrkirche mit einem Altarziborium (Seitenschiff) und dem spätgotischen Kruzifix (mit echtem Haar) über dem Altar. Die römisch-katholische Kirche ist in der ehemaligen Hospitalkirche untergebracht.

Sonstiges

Geologischer Garten Münzenberg

Verkehr

Münzenberg wird durch die Bundesstraße 488 und den Autobahnanschluss Münzenberg an der Bundesautobahn 45 erschlossen. Am benachbarten Gambacher Kreuz treffen sich die Bundesautobahn 5 (Hattenbacher Dreieck–Weil am Rhein) und die A 45 (Dortmund–Aschaffenburg).

Eisenbahn

Der Bahnhof Münzenberg liegt an der Stammstrecke Butzbach–Lich der Butzbach-Licher Eisenbahn (BLE). Er ging gemeinsam mit der Strecke am 28. März 1904 in Betrieb. Am 27. Mai 1961 wurde hier Personenverkehr aufgegeben. Der Güterverkehr wurde zum 26. September 1985 zwischen Münzenberg und Trais-Münzenberg eingestellt. Heute ist der Münzenberger Bahnhof Endpunkt der Züge der Museumseisenbahn der Eisenbahnfreunde Wetterau e. V. (EfW). Die Züge befahren die Strecke über Griedel und Rockenberg nach Bad Nauheim Nord. Im Güterverkehr wird hier Holz verladen, das über den Bahnhof Butzbach Ost auf die Main-Weser-Bahn gefahren wird. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Münzenberg ist heute ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

Busverkehr

Münzenberg gehört zum Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV). Im Ort halten die Busse der Linien FB-200 und FB-210, die Münzenberg mit Butzbach, Lich und Beienheim verbinden.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Burg Münzenberg in einem Kupferstich von Matthäus Merian"aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Der Urheber des Bildes ist Matthäus Merian.