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Hirzenhain ist eine Gemeinde in der Wetterau. Sie wird von der Nidder durchflossen.

Geografie
Hirzenhain liegt im westlichen Vogelsberg.

Nachbargemeinden
Hirzenhain grenzt im Norden an die Stadt Schotten (Vogelsbergkreis), im Osten an die Stadt Gedern, im Süden an die Stadt Ortenberg, sowie im Westen an die Stadt Nidda.

Gliederung
Hirzenhain besteht aus den Ortsteilen Glashütten, Hirzenhain und Merkenfritz. Der Ortsteil Glashütten hat noch die angegliederten Ortsteile Streithain und Igelhausen.

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Geschichte

  • Erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1272.
  • Entstehung einer Waldschmiede und des Augustinerklosters im Jahr 1375. 1554 wurde das Kloster in eine Lateinschule umgewandelt, die bis in das Jahr 1595 bestand. Heute erinnert noch die spätgotische Kirche in Hirzenhain an diese Zeit. Die Waldschmiede entwickelte sich zu einem Eisenwerk, das 1678 die Familie Buderus, die die ersten Hochöfen baute, pachtete.
  • Kauf des Eisenwerks durch die Familie Buderus im Jahr 1869.

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  • In Hirzenhain bestand eine Außenstelle des Arbeitserziehungslagers Frankfurt-Heddernheim. Dort mussten deutsche und ausländische Häftlinge unter KZ-Bedingungen in der Produktion der Breuer-Werke (Rangierloks) arbeiten. Am 23. März 1945, kurz vor Kriegsende, wurden 49 Frauen aus dem Arbeitserziehungslager Frankfurt-Heddernheim zur Außenstelle nach Hirzenhain transportiert, dem Arbeitserziehungslager Hirzenhain. Während des Transports flohen 5 Frauen.
    Die verbliebenen 44 wurden mit 37 weiteren Frauen und 6 Häftlingen aus dem Lager am 26. März 1945 durch die SS erschossen. Sie wurden später im Kloster Arnsburg auf dem dortigen Kriegsopferfriedhof beigesetzt.

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  • In der Gemeinde selbst hielten sich unabhängig von Breuer im Juli 1944 dreiundzwanzig Zwangsarbeiter auf, darunter zwölf Letten. Im März 1945 waren es 25 Zwangsarbeiter.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Die Wirtschaft Hirzenhains wurde über eine sehr lange Zeit (es ist nicht übertrieben, von rund 300 Jahren zu sprechen) vom Unternehmen Buderus dominiert. Deshalb erhielt Hirzenhain auch die Bezeichnung "Industriegemeinde".

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In der Hochzeit in den 50er und 60er Jahren hatte der Standort Hirzenhain der Buderus AG rund 2.000 Beschäftigte. Die hohen Gewerbesteuereinnahmen ermöglichten der Gemeinde Hirzenhain eine Infrastruktur, z.B. ein großzügig angelegtes Freibad, die unter Gemeinden ähnlicher Größe ihresgleichen suchte.

Im Jahr 2003 kaufte der Robert Bosch Konzern die Firma Buderus (wobei Bosch nur an der Heiztechnik Sparte interessiert war). Die Giesserei Aktivitäten am Standort Hirzenhain (Feinguss und Kunstguss) wurde 2005 an den Venture Capital Fonds SSVP verkauft.

 

Im Jahre 2006 wurde die kleinste Sparte Kunstguss wieder zur Bosch Thermotechnik GmbH rücküberführt und der Heiztechnik angegliedert. Somit beschäftigt die Bosch Thermotechnik GmbH (Heiztechnik und Kunstguss) noch ca. 55 Mitarbeiter & die Buderus Feinguss Hessen GmbH (gehört heute zum PERUSA-Fond) noch ca. 100 Mitarbeiter.

Bosch Thermotechnik GmbH - Buderus Kunstguss unterhält in Hirzenhain noch das Kunstgussmuseum, welches im Gebäude der Kunstgiesserei unter einem eigenständigen Verein geführt wird.

Auf dem Friedhof der Gemeinde befinden sich in einem abgegrenzten Bereich die letzten Ruhestätten vieler Persönlichkeiten der Familie Buderus.

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Freizeit und Sportanlagen

  • Märchenland Merkenfritz
  • Der Vulkanradweg verläuft auf der Trasse der ehemaligen Vogelsbergbahn durch den Ort. Heute ist der Vulkanradweg Teil des BahnRadweg Hessen, der auf ehemaligen Bahntrassen ca. 250 km durch den Vogelsberg und die Rhön führt.
  • Naturerlebnisbad Hirzenhain

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen
Eisenkunstgussmuseum (So 10–12 Uhr, 13–16 Uhr)

Bauwerke
Augustinerkirche mit dreijochigem Kirchenschiff. Der Lettner ist ein Meisterwerk spätgotischer Steinmetzarbeit.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Ev. spätgotische Hallenkirche 1439-1534 Augustinerkloster „St. Maria“" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Steschke.