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Die Stadt Neukirchen-Vluyn liegt am unteren Niederrhein im Westen des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie befindet sich im Bereich des Regionalverband Ruhr.

Die Stadt Neukirchen-Vluyn liegt in der niederrheinischen Tiefebene zwischen dem Rhein und einer Reihe von Moränenhügeln, die sich nördlich von Hüls nach Norden erstrecken. Neukirchen-Vluyn liegt im Süden des Kreises Wesel, 5 km westlich von Moers.

Die Stadt Neukirchen-Vluyn gliedert sich in die Ortsteile Neukirchen (14.318 Einwohner), Niep (654 Einwohner), Vluyn (13.227 Einwohner) und Hochkamer, Rayen, Vluynbusch (1.466 Einwohner).

Geschichte

9. Jahrhundert Erste urkundliche Erwähnung

Weite Landschaftsgebiete westlich von Moers werden bereits ab 900 mit "Fliunnia" und "In den Flunen" bezeichnet.

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1230 Neukirchen wird erstmalig urkundlich erwähnt

In einer Urkunde der Abtei Kamp wird Arnoldus de Nyenkirken als Zeuge für einen Landhandel benannt. Neukirchen wird darin als Kirchspiel einer Kirche erwähnt, die im Hinblick auf den älteren Kirchenbau in Repelen "Neue Kirche - nova ecclesia" genannt wird.

1297 Urkundliche Erwähnung Siedlungsgebiet Vluyn

In einer Urkunde vom 29. April 1297 wird Vluyn als Siedlungsgebiet erstmals erwähnt.

1560 Die Grafschaft Moers, der Neukirchen und Vluyn angehören, wird von Graf Adolf von Moers und Neuenahr zum evangelischen Land erklärt.

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1594-1702 Neukirchen und Vluyn stehen unter oranischer Herrschaft
Gräfin Walpurgis, die Witwe Graf Adolfs, vererbte 1594 die Grafschaft dem Prinzen Moritz von Oranien-Nassau, da direkte Erben fehlten. Prinz Moritz war der militärische Führer der Niederlande, die sich gegen die Herrschaft des katholischen Spaniens erhoben hatten. Dadurch geriet auch die Grafschaft zunehmend in den Einzugsbereich der kriegerischen Auseinandersetzungen.

Im Jahr 1614 wurde aus dem Kirchspiel von Neukirchen die eigenständige Pfarre der Vluyner Kapelle ausgegliedert. Damit entstanden die Ortsteile Neukirchen und Vluyn als getrennte Gemeinden bis zur erneuten Zusammenschließung im Jahr 1928.

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1702 Beginn der preußischen Herrschaft

Nach dem Tod des letzten oranischen Landesherrn Wilhelm III. kam die Grafschaft 1702 in preußischen Besitz. In dieser Zeit wurde die Grafschaft zum Fürstentum erhoben.

Nach den guten Jahren unter den Oraniern kam die preußische Herrschaft der Bevölkerung gegenüber jedoch fast einer Besatzung gleich. Plünderungen in den ersten Besatzungsjahren waren an der Tagesordnung. Selbst die Religionsausübung und die Befugnisse der Gemeindeverwaltungen wurden stark eingeschränkt.

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1794-1815 Französische Herrschaft

Mit der Besetzung des linken Niederrheins durch die französischen Revolutionsarmeen im Jahr 1794 nahm die erste preußische Herrschaft ihr Ende. In den besetzten Gebieten kamen die gesellschaftspolitischen Errungenschaften der französischen Revolution zur Geltung.

1815 Neukirchen und Vluyn werden in die preußische Rheinprovinz eingegliedert und ab

1816 dem Kreis Rheinberg im Regierungsbezirk Kleve und ab 1823 dem Kreis Geldern im Regierungsbezirk Düsseldorf zugeordnet

1845 Andreas Bräm gründet den Erziehungsverein.

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Der Pfarrer der Neukirchener Dorfkirche Andreas Bräm gründet den "Verein zur Erziehung armer, verlassener und verwahrloster Kinder". Zur Ehrung des Gründers des Erziehungsvereins, der inzwischen auf eine mehr als 150-jährige erfolgreiche Arbeit zurückblicken kann, wurde 2002 im Park der evangelischen Dorfkirche in Neukirchen die Bronzeplastik "Andreas-Bräm" enthüllt.

1857 Neukirchen und Vluyn werden dem Landkreis Moers zugeordnet

1878 Ludwig Doll gründet das Waisenhaus

1882 Gründung der Neukirchener Mission

1913 Der erste Zechenschacht wird abgeteuft

1917 Mit der Kohleförderung wird begonnen

Mit Einzug des Kohlebergbaus in Neukirchen und Vluyn veränderten sich der Charakter der örtlichen Wirtschaft, die Bevölkerungszahl, die Beschäftigtenstruktur und das städtebauliche Erscheinungsbild.

1928 Neukirchen und Vluyn vereinigen sich zur Gemeinde Neukirchen-Vluyn

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Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Stadt war die Zusammenlegung der Gemeinden Neukirchen und Vluyn, zwischen deren Ortskernen das Betriebsgelände des Bergwerks liegt, zu einer Gemeinde.

Der Antrag auf Zusammenschluss wurde im April 1928 von den beiden Gemeindevertretungen gestellt und im selben Monat durch Beschluss des preußischen Staatsministeriums in Kraft gesetzt.

1975 Seit dem 1. Januar gehört Neukirchen-Vluyn zum Kreis Wesel, in dem der frühere Kreis Moers aufging.

1981 Neukirchen-Vluyn wird Stadt

1991 Städtepartnerschaften mit den Städten Ustron (Polen) und Mouvaux (Frankreich)

1997 700-Jahr-Feier im Stadtteil Vluyn

2001 Letzte Kohleförderung Zeche Niederberg

2005 775-Jahr-Feier im Stadtteil Neukirchen

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Der Städteschnellbus SB 10 verbindet Neukirchen-Vluyn mit Duisburg. Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.

Neukirchen-Vluyn verfügt über einen Schienenanschluss, der von der NIAG betrieben wurde. Die Strecke Moers–Neukirchen–Dickscheheide–Vluyn–Schaephuysen–Rheurdt–Oermtener Berg wird seit der Schließung der Zeche Niederberg in Neukirchen jedoch nicht mehr genutzt.

Neukirchen-Vluyn ist durch die Bundesautobahnen A 40 (E 34) und A 57 (E 31) an das Fernstraßennetz angebunden.

Die Wirtschaft der ehemaligen Zechenstadt ist geprägt durch Handwerk, Groß- und Einzelhandel, Klimatechnik, Hotel- und Gastronomie, Dienstleistungen, Kommunalmaschinenbau, Verfahrenstechnik, Textil- und Druckindustrie, Computer-Hard- und Software.

In Neukirchen-Vluyn existiert bei der Volkshochschule eine von sechs Radiowerkstätten des Lokalradios Radio K.W. In diesen Studios wird der größte Teil der Sendungen des Bürgerfunks produziert.


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