Kuechenstudio Liebwein

Klettgau ist eine Gemeinde im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Die Gemeinde Klettgau liegt im unteren Klettgautal entlang der drei Bachläufe Klingengraben, Schwarzbach und Seegraben. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhenlage von 390 bis 670 Meter.

Klettgau grenzt an die Schweizer Gemeinden Trasadingen und Wilchingen im Kanton Schaffhausen und die deutschen Gemeinden Wutöschingen, Lauchringen, Küssaberg, Hohentengen am Hochrhein und Dettighofen.

Die Gemeinde Klettgau besteht aus den Ortsteilen Bühl, Erzingen, Geißlingen, Grießen, Rechberg, Riedern a.S. und Weisweil.

Schertle-Schmidt Sport 

Die räumlichen Grenzen der Ortsteile sind identisch mit den früher selbstständigen Gemeinden gleichen Namens, ihre offizielle Benennung erfolgt durch vorangestellten Namen der Gemeinde und durch Beistrich getrennt der Name des jeweiligen Ortsteil. Die Ortsteile bilden zugleich Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung.

Zum Ortsteil Bühl gehören die Weiler Bühl, Mittelhof und Oberhof und die Höfe Berchenhof (Sommerau) und Kaiser(Keppele)hof. Zum Ortsteil Erzingen gehört das Dorf Erzingen. Zum Ortsteil Geißlingen gehören das Dorf Geißlingen und das Gehöft Heideggerhof. Zum Ortsteil Grießen gehören das Dorf Grießen, der Weiler Reutehof das Gehöft Bergscheuerhof und die Häuser Alte Mühle und Brand, Bahnstation Grießen und Ziegelhütte.

Zum Ortsteil Rechberg gehört der Weiler Rechberg. Zum Ortsteil Rieder a.S. (ehemalige Gemeinde Riedern am Sand) gehören die Dörfer Ober Riedern und Unter Riedern. Zum Ortsteil Weisweil gehören das Dorf Weisweil und die Höfe Burgstall(hof) und Nägele(Feld)hof.

Im Gemeindegebiet liegen die folgenden Wüstungen und abgegangenen Burgen: die Wüstung Hof Erwis (Ortsteil Bühl), im Ortsteil Erzingen die Wüstungen Harthausen, Schlatt, Stierenhausen und nicht mit Sicherheit im Ortsteil Erzingen Oberwiller; im Ortsteil Grießen die Wüstung Münchingen; im Ortsteil Riedern a.S. die Burgruine Neukrenkingen und nicht mit Sicherheit im Ortsteil Riedern a.S. die Wüstung Häuserhof; im Ortsteil Weisweil liegt der Burgstall Weißenburg.

Die Gemeinde Klettgau wurde am 1. August 1971 im Rahmen der baden-württembergischen Gebietsreform aus den bis dahin selbständige Ortschaften Erzingen, Grießen, Rechberg, Riedern am Sand und Weisweil gebildet. 1975 kamen Bühl und Geißlingen hinzu.

Klettgau unterhält seit 1976 partnerschaftliche Beziehungen zur Gemeinde Clisson in der Nähe von Nantes in Frankreich. Seit dem Sommer 2006 besteht eine Partnerschaft mit dem italienischen Sanza südlich von Neapel.

Der Anteil des produzierenden Gewerbes liegt bei 67 Prozent, Handel, Gastgewerbe und Verkehr umfassen 18 Prozent, die sonstigen Dienstleistungen betragen 15 Prozent. Die Markttradition in Grießen geht auf das Mittelalter zurück und heute finden noch alljährlich sechs Krämermärkte statt. In der Gemeinde wird in den Ortsteilen Erzingen und Rechberg Weinbau betrieben. Rebanbau ist außerdem in den Ortsteilen Bühl und Riedern am Sand bekannt. Seit 2002 findet alljährlich im Frühjahr eine Weinmesse statt, die von der Gemeindeverwaltung organisiert wird.

Klettgau liegt an der Bundesstraße 34 [Basel–Singen (Hohentwiel)]. Der Ortsteil Erzingen besitzt einen Bahnhof mit IRE- und RB Halt mit einem geräumigen Parkplatz. Werktags verkehren hier die Züge im Stundentakt. Der Bahnhof im Ortsteil Grießen wird sporadisch bedient, vor allem für den Schülerverkehr. Die beiden Bahnhöfe liegen an der Hochrheinbahn Basel–Singen [- Ulm bzw. Konstanz].

Es gibt zwei Grundschulen in den Ortsteilen Erzingen und Grießen und eine Hauptschule mit Werkrealschule in Erzingen. Weiter führende Schulen stehen unter anderem in der Kreisstadt Waldshut-Tiengen, Bad Säckingen und in Singen a. H. zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit zum Besuch Schweizer Fachschulen und Universitäten.

In der Gemeinde bestehen über 100 Vereine. Sie teilen sich in Fasnachts-, Frauen-, Musik-, Gesang-, und Sportvereine auf. Größter Verein ist der Turnverein Erzingen mit über 800 Mitgliedern.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Klettgau (Gemeinde) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.