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Die Stadt Viersen liegt am unteren linken Niederrhein in Nordrhein-Westfalen und ist eine Große kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Die Stadt ist Sitz des Kreises Viersen.

Der Stadtkern von Viersen liegt bei 51°16' nördlicher Breite und 6°24' östlicher Länge auf ca. 40 Meter über NN.

Viersen erstreckt sich auf einer Fläche von mehr als 9.100 Hektar, darunter etwa 1.600 ha bebaute Flächen, etwa 4.500 ha landwirtschaftlich genutzte Flächen und etwa 2.000 ha Garten, Wald-, Grün- und Wasserflächen.

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Wird heute von Viersen gesprochen, so müssen beim historischen Rückblick drei ehemals selbstständige Städte betrachtet werden, nämlich Viersen, Dülken und Süchteln sowie die Gemeinde Boisheim.

Diese schlossen sich bei der kommunalen Neuordnung 1970 zur heutigen Stadt Viersen zusammen. Bis dahin verlief die Entwicklung der einzelnen Städte recht unterschiedlich. Dülken, Süchteln und Boisheim gehörten zum Amt Brüggen im Herzogtum Jülich.

Viersen lag als geldrische Exklave des Amtes Krickenbeck inmitten des Jülicher Gebietes. Diese Situation beendeten erst die Franzosen 1794. Ab 1815 gehörte der Niederrhein als Bestandteil der Rheinprovinz zum Königreich Preußen.

Damit endete die territoriale Zersplitterung des Gebietes. Die Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Territorien hatte direkten Einfluss auf die Entwicklung der drei Gemeinden.

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Dülken und Süchteln wurden vom Jülicher Landesherrn gefördert und ausgebaut, weil er sie als Grenzstädte gegenüber Geldern stärken wollte. In Viersen behielt das Kölner Stift St. Gereon als Grundherr lange Zeit bedeutenden Einfluss. Es besaß kein Interesse am Ausbau Viersens zu einer Stadt.

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Deshalb entwickelte sich die Gemeinde in ihrer Siedlungsstruktur (weit gestreute, einzelne Honschaften) auch anders als die benachbarten Orte Dülken und Süchteln (Stadtkern, Stadtbefestigung). Die seit dem Mittelalter vorhandene Siedlungsstruktur der Gemeinde wurde erst im 19. Jahrhundert verändert.

Die Industrialisierung drückte der Landschaft ihren Stempel auf. Mit dem Straßenbau und der Eisenbahn wurden wichtige Verkehrsverbindungen geschaffen, die die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Aufstieg bildeten.

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Die Textilindustrie war der Entwicklungsmotor. Bedeutende Firmen entstanden, die weltweit exportierten. Nach dem 2. Weltkrieg brach diese Entwicklung ab. Es entstand eine neue, stärker diversifizierte Gewerbestruktur, die z. T. an Strukturen der Vorkriegszeit anknüpfen konnte, z. B. in der Eisen- und Metallverarbeitung und Lebensmittelbranche.

Das geistige Leben der drei Städte wurde im Wesentlichen bis zum Ende des 2. Weltkrieges durch den Katholizismus geprägt. Die Reformation fasste nur zaghaft Fuß. Gleichwohl kommt den Protestanten ein bedeutender Anteil bei der Entwicklung der Stadt zu. In Viersen waren z. B. fast alle führenden Industriellenfamilien protestantisch.

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Im Viersener Stadtwappen lebt die Tradition fort: In blauem Schild symbolisieren drei silberne (weiße) Mispelblüten den Zusammenschluss von Dülken mit Boisheim, Süchteln und Viersen zu einer neuen Stadt.

Die Mispelblüte, auch "Geldrische Rose" genannt, war mindestens seit 1450 Symbol des Viersener Wappenbildes. Sie wies über Jahrzehnte auf die Zugehörigkeit zur Geldener Verwaltungshoheit hin. Die Viersener Stadtfarben sind Blau und Silber (Weiß).

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Viersen ist Heimat für eine Reihe mittelständischer Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Süßwarenhersteller Masterfoods (Mars (Schokoriegel)) und Kaiser's Tengelmann AG haben hier ihre deutschen Zentralen. Es existieren mehrere Gewerbegebiete.

Seit 2000 findet in Alt-Viersen, Dülken und Süchteln alle zwei Jahre die Aktion "Viersen blüht" statt, bei der die Innenstädte mit einer Vielzahl von Blumenarrangements geschmückt werden.

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Regelmäßige Veranstaltungen
Dreiband Billard Weltmeisterschaft im März in der Festhalle Viersen
Internationales Jazzfestival im September in der Festhalle Viersen
Internationales Hochsprungmeeting

Große Karnevalsumzüge in den drei Stadtteilen Viersen, Dülken und Süchteln
Der jährlich im Sommer stattfindende Kindertrödelmarkt, Deutschlands größter dieser Art. Er erstreckt sich über die gesamte Fußgängerzone im Stadtzentrum, wobei keine Standgebühren zu leisten sind.

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Der 1. FC Viersen 05 ist das fußballerische Aushängeschild Viersens. Der langjährige Oberligist spielt seit 2005 wieder in der Verbandsliga Niederrhein. Jedes Jahr findet in Viersen das internationale Hochsprungmeeting statt.

Der 1. FC Viersen 05 e.V. ist ein Fußballverein in der Kreisstadt Viersen am Niederrhein (Nordrhein-Westfalen). Der Verein wurde am 27. Juni 1969 durch den Zusammenschluss der beiden Ortsrivalen VfL Grün-Weiß Viersen und FC Germania Viersen gegründet.

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War der der Vfl stets der höherklassigere Verein gewesen, während der FC Germania dagegen überwiegend in den unteren Kreisligen spielte, trafen sich beide Vereine ab 1967 in der Bezirksliga. Um gemeinsam wieder höherklassig spielen zu können, wurde die Fusion beschlossen.

Tatsächlich zeigte die Fusion sportlichen Erfolg. 1972 stieg der Verein in die drittklassige Amateuerliga Niederrhein auf. Nach dem prompten Abstieg gelang 1975 die Rückkehr in die Amateurliga Niederrhein. Dort spielte man drei Jahre sehr erfolgreich und konnte sich deshalb auch für die 1978 gegründete Amateuroberliga Nordrhein qualifizieren.

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Diese neue Liga war jedoch zunächst zu schwierig für die Fußballherren, und es erfolgte der sofortige Abstieg in die Verbandsliga im Jahre 1979. Doch ein Jahr später gelang der Wiederaufstieg: Von 1980 bis 1982 gehörte man erneut der Amateuroberliga Nordrhein an.

Dem Abstieg folgte die Rückkehr als Meister der Verbandsliga Niederrhein im Jahr 1983. Von diesem Jahr an gehörte man bis 1992 der Amateuroberliga an und konnte sich 1985 als 8. und 1990 als 9. sogar zweimal im vorderen Tabellenbereich platzieren. In dieser Zeit verfolgten im Schnitt zwischen 647 (1986/87) und 1.018 (1984/85) Zuschauer die Heimspiele des 1. FC Viersen 05.

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Nach dem dritten Abstieg aus der Amateuroberliga gelang nur noch einmal für eine Saison (1994/95) die Rückkehr. Seitdem spielt der Verein in tieferen Ligen, zwischenzeitlich sogar nur noch in der sechstklassigen Landesliga. Zur Saison 2005/06 gelang jedoch die Rückkehr in die Verbandsliga Niederrhein.

Der 1. FC Viersen 05 stand bisher zwei Mal in der Hauptrunde des DFB-Pokals. 1978 schied man gegen den damaligen Deutschen Meister Borussia Mönchengladbach in der 1. Hauptrunde mit 0:8 Toren aus. 1981 war in der selben Runde der damalige Erstligist Karlsruher SC Endstation.

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Nachdem das Hinspiel noch mit 2:2 nach Verlängerung unentschieden blieb, ging auch das Wiederholungsspiel mit 1:2 nur knapp verloren.

Der Verein für Leibesübungen Grün-Weiß e.V. 1905 Viersen wurde im September 1905 als FC Viktoria 05 Viersen gegründet. Am 8. August 1921 trennte sich der FC Viktoria in den SC 05 Viersen und den Spielverein 05 Viersen auf.

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Nur vier Jahre später fusioniert diese beiden Vereine am 8. November 1925 wieder, jedoch nun unter dem neuen Namen VfL Grün-Weiß 1905 Viersen. Während des 2. Weltkriegs kam es vorübergehend zu einer Fusion mit dem FC 03 Süchteln zur SG Grün-Weiß Viersen-Süchteln. 

Der Verein trägt seine Heimspiele im Stadion "Hoher Busch" aus. Dieses hat ein Fassungsvermögen von ca. 15.000 Zuschauern, davon 1500 überdachte Sitzplätze. Das Herzogtum Jülich war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis, linksrheinisch zwischen dem Herzogtum Geldern, den Kurfürstentümern Köln und Trier sowie dem Fürstbistum Lüttich gelegen.

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Das Herzogtum Jülich umfasste ein Gebiet von 4130 km², das sich 20 km beiderseits der Rur bzw. etwa 40 km westlich des Rheins von Tegelen im Norden bis in die Nordeifel im Süden erstreckte. Es zählte 400.000, größtenteils katholische Einwohner. Hauptstadt war Jülich.

Anfang des 11. Jahrhundert erscheint im Jülichgau (Pagus Juliacensis) ein Grafengeschlecht mit dem Leitnamen Gerhard. Gerhard I. ist Graf im Jülichgau von 1003-1029, gefolgt von Gerhard II. (1029-1081), Gerhard III. (1081-1114), Gerhard IV. (1114-1127), Gerhard V. (1127-1138) und Gerhard VI. (1138-1142).

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Gerhard III. ist erstmalig mit dem Beinamen comes de Julicho verzeichnet. Mit Wilhelm I. (1142-1176) werden aus den Grafen im Jülichgau die Grafen von Jülich. Das erste Jülicher Grafenhaus stirbt mit Wilhelm II. (1176-1207) im Mannesstamm jedoch aus. Über dessen Schwester fällt die Grafschaft an Wilhelm III. (1207-1219), Wilhelm IV. (1219-1274), Wilhelm V. (1274-1277), Walram (1277-1297) und Gerhard VII. (1297-1328).

1328 wird Wilhelm VI. Graf von Jülich. Kaiser Ludwig der Bayer bestätigt ihn in seiner Reichsstandschaft und ernennt ihn zum erblichen Markgrafen. 1356 folgt die Ernennung zum Herzog durch Kaiser Karl IV.

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Gerhard I. von Jülich-Berg, der älteste Sohn Wilhelm VI. erheiratet die Grafschaft Ravensberg sowie das Herzogtum Berg und Wilhelm II., der seinem Vater in Jülich nachfolgt, das Herzogtum Geldern.

Nach Wilhelm II. (1362-1393), Wilhelm III. (1393-1402) und Rainald (1402-1423) werden die Herzogtümer Jülich und Berg 1423 miteinander vereint. Nach Rainalds Testament fallen 3/4 des Herzogtums Jülich an Adolf, Herzog von Berg und Urenkel Herzog Wilhelms VI., sowie 1/4 an Johann, Herr von Heinsberg und Enkel des Herzogs Wilhelm VI.

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Auf diese Weise wird Adolf Herzog von Jülich und Berg (1423-1437) und Johann Herr von Jülich. Seit 1500 gehört das Herzogtum zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis.

Durch geschickte Heiratspolitik erfolgt 1521 der Zusammenschluss der beiden Herzogtümer mit dem Herzogtum Kleve und der Grafschaft Mark zu den Vereinigten Herzogtümern: Der Enkel Adolfs, Wilhelm IV., der letzte männliche Sprössling dieses Fürstenhauses, setzte seine Tochter Marie, welche an den Sohn des Herzogs von Kleve, Johann den Friedfertigen, verheiratet war, zur Erbin seiner Länder ein, obgleich der Kaiser Friedrich III.

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1485 die Nachfolge in Jülich und Berg dem Herzog Albrecht von Sachsen versprochen und Kaiser Maximilian 1495 dies Versprechen erneuert hatte. Nach Wilhelms Tod 1511 folgte daher Johann der Friedfertige, sein Schwiegersohn, ungeachtet des Einspruchs Sachsens.

Der Kaiser belehnte Johann, doch wurden Sachsen seine Ansprüche gewahrt. Als Johann 1521 auch in Kleve Herzog zur Herrschaft gelangt, wird Jülich und Berg mit Kleve vereinigt. Damit hat er die Vormachtstellung im niederrheinisch-westfälischen Reichskreis inne.

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1538 erfolgt auf dem Hintergrund der Erbstreitigkeiten mit Kaiser Karl V. um das Herzogtum Geldern der Beschluss des Landtages über den Ausbau Jülichs zur neuzeitlichen Landesfestung.

1543 muss Herzog Wilhelm V. nach der Niederlage in der Geldrischen Fehde den Verzicht auf Geldern erklären. Nachdem 1547 ein Stadtbrand Jülich fast vollständig zerstört, ist der Weg frei zum Wiederaufbau als herzogliche Residenz- und Festungsstadt ab 1548/49 nach idealen Plänen des Bologneser Architekten und Festungsbaukundigen Alessandro Pasqualini.

 

Nach dem Aussterben des Fürstenhauses mit Herzog Johann Wilhelm am 25. März 1609 machen mehrere deutsche Fürsten, besonders Sachsen, Brandenburg und Pfalz-Neuburg, auf seine Hinterlassenschaft Ansprüche geltend.

Dieser Streit wird als Jülich-Klevischer Erbfolgestreit bekannt und dauert von 1609 bis 1614. Das Haus Sachsen gründet seine Ansprüche an die Erbschaft auf ein kaiserliches Versprechen, dass Kleve, im Fall der Mannesstamm des dortigen Fürstenhauses ausstürbe, an das Haus Sachsen fallen soll.

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Hiergegen erheben sich die weiblichen Erben (drei Schwestern des Herzogs Johann Wilhelm und deren Nachkommen), denen Karl V. 1546 das Recht der Succession zugesprochen hat. Die älteste der Schwestern, Marie Eleonore, war an den Herzog von Preußen, Albert Friedrich von Brandenburg, vermählt gewesen und noch vor ihrem Bruder gestorben.

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Sie hatte aber aus jener Ehe eine Tochter, Anna, hinterlassen, die an den Kurfürsten Johann Siegmund von Brandenburg verheiratet war und sich, dem Heiratsvertrag ihrer Mutter von 1573 gemäß, als Erbin der Ansprüche derselben betrachtet.

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Die zwei anderen Schwestern waren Anna, mit dem Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg, und Magdalena, mit dem Herzog Johann I. von Pfalz-Zweibrücken vermählt.

Diese Erben stehen einmütig gegen Sachsen, machen sich aber die Erbschaft untereinander selbst wieder streitig.Sofort nach dem Tod Johann Wilhelms ergreifen Brandenburg und Pfalz-Neuburg Besitz der Erbschaft. 

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Im Einverständnis mit Sachsen verlangt aber der Kaiser zunächst, bis nach erfolgter Ausgleichung der Sache, Jülich, Kleve und Berg zu sequestrieren, und lässt sogleich den Erzherzog Leopold mit kaiserlichen und den Erzherzog Albrecht mit spanischen Truppen aus den Niederlanden in die Herzogtümer einrücken. Ersterer überrumpelt und besetzt im Mai 1609 Jülich.

Dies veranlasst Brandenburg und Pfalz-Neuburg, sich am 10. Juni 1609 durch den Rezess von Dortmund zu gemeinschaftlicher Verteidigung ihres Rechts zu verbinden.

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Die protestantische Union und Heinrich IV. von Frankreich sichern, um eine Festsetzung des Hauses Habsburg am Niederrhein zu verhindern, ihre Hilfe zu, und schon rücken 1610 französische und unierte Truppen in das Jülichsche ein, als der plötzliche Tod Heinrichs IV. (14. Mai) und des Hauptes der Union, des Kurfürsten Friedrich IV. (9. September), den Ausbruch eines großen Kriegs verhindert.

Bloß Jülich wird den Kaiserlichen wieder entrissen. Der Kaiser erteilt allerdings Sachsen die Belehnung, doch bleiben Brandenburg und Neuburg im faktischen Besitz der Lande.

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Um nun dem Erbstreit zwischen diesen ein Ende zu machen, versucht Philipp Ludwigs Sohn Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg durch eine Vermählung mit Johann Siegmunds Tochter die brandenburgischen Ansprüche mit den pfälzischen zu vereinigen.

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Aber der Kurfürst weigert sich und es kommt bei einer persönlichen Begegnung in Düsseldorf zu heftigen Auseinandersetzungen. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm bricht nun alle Verhandlungen ab, begibt sich nach Bayern, vermählt sich mit einer Tochter des Hauptes der Liga, des Herzogs Maximilian, und wird 1613 katholisch, während Johann Siegmund zur reformierten Kirche übertritt.

Spanische und holländische Truppen rücken nun gleichzeitig ins Land, die spanischen für die Pfalz, die holländischen für Brandenburg.

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Da aber die Furcht vor einem allgemeinen Krieg überwiegt wird am 12. November 1614 ein Vertrag zu Xanten über eine geteilte Verwaltung mit Vorbehalt des Kondominats vermittelt. Der Pfalzgraf erhält Jülich und Berg, der Kurfürst von Brandenburg Kleve, Mark, Ravensberg und Ravenstein.

Doch bleiben die fremden Truppen im Lande; die Holländer halten die klevischen Festungen bis 1672 besetzt. Erst am 9. September 1666 schließt der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg mit dem Pfalzgrafen Philipp Wilhelm einen Erbvergleich auf Grund des Status quo, nach welchem ersterer Kleve und die Grafschaften Mark und Ravensberg, der Pfalzgraf Jülich und Berg behalten und nach dem Aussterben des Mannesstamms der einen Linie die andere erben sollte.

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Dieser letzteren Bestimmung wegen spielt die jüliche Erbfolgefrage noch einmal im 18. Jahrhundert in den europäischen Verträgen eine Rolle, als die Linie Pfalz-Neuburg dem Aussterben nahe ist und Preußen sich wenigstens die Nachfolge in Berg durch die Verträge Friedrich Wilhelms I. mit Karl VI. zu Wusterhausen (1726) und Berlin (1728) sichern will.

Österreich erkennt dieses gegen die Garantie der Pragmatischen Sanktion an, verspricht aber gleichwohl in einem geheimen Vertrag 1738 der Linie Pfalz-Sulzbach die Succession in beiden Herzogtümern.

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Als Friedrich II. Schlesien gewinnt, verzichtete er auf seine Ansprüche, und Jülich fällt daher 1742 an die pfalz-sulzbachische Linie, die später zu der Kurpfalz auch die bayrischen Lande erhält.

So bleibt das Herzogtum Jülich im Besitz der Kurfürsten von Pfalz-Bayern, bis der Lüneviller Friede 1801 es an Frankreich abgibt, welches schon seit 1794 das Herzogtum besetzt hält.

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Durch den Wiener Kongress erhält Preußen 1815 das Herzogtum mit Ausnahme kleinerer Gebietsteile, die zur niederländischen Provinz Limburg kommen, und bezieht es in die Preußische Verwaltungsgliederung ein. Es gehört zum Regierungsbezirk Aachen und zur Provinz „Jülich-Kleve-Berg“, die zum 22. Juni 1822 aufgelöst und mit der südlichen Provinz „Niederrhein“ zur Rheinprovinz vereinigt wird.

Die Narrenmühle ist eine Bockwindmühle mit Segelgatterflügeln, Steertflügelnachführung und – als Seltenheit – mit ziegelummauertem Ständer (Bock) im Viersener Stadtteil Dülken am linken Niederrhein an der südostwärts verlaufenden Rheindahlener Straße.

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Wenig und Widersprüchliches ist über die Mühle bekannt. Einige Quellen nennen 1556 als Baujahr – dasjenige der Tränkenmühle, der ersten „Narrenmühle“ im Norden Dülkens vor dem Süchtelner Tor, zwei Jahre nach Gründung der Narrenakademie 1554 (mögliche Verwechslung mit der heutigen Mühle), andere nennen das Jahr 1809 als Errichtungsjahr der früher Holtzschen Kornwindmühle genannten Windmühle.

Bis 1950 war sie als Kornmühle in Betrieb, was durch die bei der Mühle liegenden Mahlsteine untermauert wird. Nach bestimmten Quellen soll die Mühle als Narrenmühle gegründet worden sein, ohne je Korn gemahlen zu haben. Die Mühle gilt als Wahrzeichen von Dülken. Bis zum Jahr 1950 befand sich dort ausschließlich ein Museum.

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Danach wurde die Mühle an die Narrenakademie der „Berittenen Akademie der Künste und Wissenschaften“ („Academia Equestris Artium et Scientiarum“) abgegeben, die von da an im unteren Teil weiterhin ein Narrenmuseum unterhält und im oberen Teil, im sogenannten „Weisheitssaal“, ihre Sitzungen abhält.

Am 11. November jedes Jahres treten die Mitglieder der Narrenakademie (früher vornehmlich Akademiker, Kaufleute und Stadträte) ihren Narrenritt auf hölzernen Steckenpferden um die Windmühle an und eröffnen damit die Dülkener Karnevalssession. Der Ritt um die Narrenmühle kann als Tradition bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgt werden, wird aber bereits von Anbeginn Praxis der Berittenen Akademie gewesen sein. Alte Orden, Fahnen, Hüte und Bücher, die dies belegen, werden im Museum der Mühle aufbewahrt.

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Bis zum Jahre 1799 spielten sich die närrischen Aktivitäten im Norden der Stadt vor dem Süchtelner Tor bei der 1556 gebauten Bockmühle (Tränkenmühle oder Dülkener Hochmühle genannt) ab. Am 9. September 1800 zerstörte ein Herbststurm viele Teile der Mühle, deren Rest einen Monat danach am 2. Oktober abbrannte.

Sie hatte auch einen eingefassten Bock wie die heutige Narrenmühle, allerdings aus Holz. 1809 wurde dann im Süden des damals eigenständigen Städtchens Dülken die heute noch existierende Bockmühle mit gemauertem Sockel errichtet.

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Die Narrenakademie hat eine lange Tradition. Vor mehr als 450 Jahren zur Zeit des mehr als drei Jahre dauernden, auf Veranlassung von König Sigismund abgehaltenen Konstanzer Konzils (1414-1418) verkündete Herzog Adolf II., dass „…nun die Bürger unserer getreuen Stadt Dülken des Narrentums nicht länger ledig gehen wollen und eine bürgerliche Akademie gründen.“ Erst um 1554 fand die proklamierte Gründung der „erleuchteten Monduniversität“ („Illuminata universitas lunaris“) tatsächlich statt, an der Hofnarren zu akademischen Graden kommen konnten.


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