Tönisvorst
ist eine junge Stadt am linken Niederrhein.
Tönisvorst gehört zum Kreis Viersen, Regierungsbezirk Düsseldorf
in Nordrhein-Westfalen und grenzt unmittelbar an die Städte Krefeld,
Willich, Kempen und Viersen sowie an die Gemeinde Grefrath. Tönisvorst
hat den Status einer mittleren kreisangehörigen Stadt.
Tönisvorst wurde am 1. Januar 1970 aus den Gemeinden St. Tönis,Laschenhütte
und Vorst gegründet. Am 27. März 1979 wurde Tönisvorst
das Recht durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen verliehen, künftig
die Bezeichnung Stadt zu tragen.
Frühzeit
5000 bzw. 1000 - 58 v. Chr. Während Bronze- und Eisenzeit siedeln
sich germanische und keltische Volksstämme am Niederrhein an Erste
Siedlungsspuren:
- jungsteinzeitliche Funde wie beispielsweise ein Steinbeil (heute im Kramer
Museum Kempen)
- Spuren eisenzeitlicher Siedlungsplätze an der heutigen Butzenstraße
bis heute keine Funde
- 58-51 v. Chr. Cäsar erobert den linken Niederrhein
30/35 - 60 n. Chr. Größere römisch-germanische Siedlung
im Raum Vorst wie Brand- und Urnengräber belegen, die an "Hinkes
Weißhof" in Vorst gefunden wurden. Darunter Grabbeigaben wie:
grünes Parfumfläschchen, Kleeblattkanne aus Bronze, zwei verzierte
Bronzefibeln, um die Gewänder zu verknüpfen, Bronzegriff eines
Handspiegels oder Dolches, Öllämpchen.
5. - 15. Jahrhundert
486 - 987 (Frankenzeit) Fränkische Landnahme: Nach Abzug der Römer
siedeln fränkische Stammesverbände am Niederrhein, die das
entstandene Machtvakuum füllen.
Ab dem 6. Jahrhundert errichten die Franken ein Reich, das sich über
das heutige Deutschland, Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande und
Luxemburg erstreckt.
Im 9 Jahrhundert wird das Fränkische Reich aufgeteilt in Westfrankreich
(spätere Frankreich), Ostfrankenreich (Vorgänger des Heiligen
Römischen Reiches Deutscher Nation und späteren Deutschlands)
und Lothringen. Fränkische Siedler nehmen die schon unter den Römern
hier ansässigen Germanenstämme in sich auf und legen in Form
von Ackerburgen Einzelhofsiedlungen an.
Ab 900 etwa, mit Einfall der Wikinger, zieht sich der fränkische
Landadel in die sumpfigen Niersniederungen zurück und legt hier
Wehr- und Wohntürme auf künstlichen ("Motten") oder
natürlichen Erhebungen ("Donken") an.
Vorst wird Honschaft
("Große Honschaft"), das heißt ein Zusammenschlusses
mehrerer Gehöfte, dem ein Schöffe (auch Hönne genannt
= Begriff aus der Frankenzeit) vorsteht. Dabei gehört diese bäuerliche
Verwaltungseinheit zusammen mit fünf weiteren Honschaften dem Amt
Kempen, das wiederum dem Erzbistum Köln gehört. Der Erzbischof
war sowohl geistlicher als auch weltlicher Herrscher.
1131 Erwähnung einer Kirche. Es wird vermutet, dass die Kirche auf
die kleine Holzkapelle des Hauses Brempt – Ursprung und Keimzelle
von Vorst - zurückgeht, die ihrerseits an der Stelle errichtet wurde,
an der bereits die Germanen ihren Göttern gehuldigt haben. Dabei
soll es sich um die höchste Erhebung in der Landschaft gehandelt
haben.
Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg schenkt Vorster Kirche
Reliquien des heiligen Godehard, dem späteren Schutzpatron der Kirche.
1188 Älteste Erwähnung von St. Tönis als Osterveerd: Die öde
Heide im südlichen Teil der "Kleinen Honnschaft" wird
in einer Urkunde erstmalig erwähnt und "Osterveerd" genannt.
1259 Erste schriftliche Erwähnung von Haus Donk.
1. Hälfte des 14. Jahrhunderts: Erste Erwähnungen von Haus
Raedt und dem Gelleshof. Die kleine Holzkapelle von Vorst wird durch
einen romanischen Tuffsteinbau ersetzt.
1310 soll sie erste Pfarrrechte - das Trauen - erhalten haben.
1330 bis 1380: Amt Kempen wird mit einer so genannten "Landwehr" umgeben,
eine aus Gräben, Wällen und Hecken bestehender Schutzwall
1380: Vorster Kirche werden neben Trauungen auch Beerdigungen gestattet
Ort wird Osterhaide genannt (= östliche Heide) und erhält die
Genehmigung für eine Kapelle durch Erzbischof Friedrich von Saarweden
(Grundstein Stadtentwicklung).
St. Tönis entwickelt sich demnach
auf dem Gebiet der "Kleinen Honschaft" des kurkölnischen
Amtes Kempen. Es wird angenommen, dass man für die umliegenden Höfe
eine schneller zu erreichende Kapelle gebaut hat. Die Kirche wurde mit
der Zeit zur Keimzelle für die weitere Entwicklung.
1396: Erstmalig wird ein Kirchhof in der Nähe der Kapelle erwähnt.
15. Jahrhundert: Erste Hinweise auf die Existenz einer Schule
1443: Landwehre am "Stock" und an der "Hückelsmay" werden
erweitert
1444: Im Mittelalter schließen sich junge Männer zu Wehren
zusammen, um Feld und Flur sowie Haus und Hof gegen Raubüberfälle
zu schützen. St. Sebastianus Schützenbruderschaft wird erstmals
urkundlich erwähnt.
1447-1449: Soester Fehde: Kölner Kurfürst und der Herzog von
Kleve streiten sich um die Vorherrschaft am Rhein. Vorst und St. Tönis
müssen wie andere Honschaften des Kurfürstentums Köln
unter anderem Mittel zu Kriegs- und Rüstungszwecken abliefern. In
Vorst zunächst in Form von Hafer.
1479: Erste urkundliche Erwähnung einer Windmühle in der St.
Töniser Heide. Sie soll seinerzeit auf dem Ühlenberg am Weg
nach Vorst gestanden haben.
Dabei handelt es sich um eine Bockwindmühle.
Zum Hintergrund: Damalst hatten die Grund- und Landesherren das so genannte
Mühlenrecht, im Falle der Kleinen Honschaft also der Kölner
Erzbischof (Kurfürst). Für ihn war ein Mühlenbetrieb eine
gewinnbringende Einnahmequelle, mussten die Bauern der Honschaft gegen
eine entsprechende Abgabe mahlen lassen.
1482: Romanisches Kirchschiff aus Tuffstein wird durch ein gotisches
ersetzt, das 1894 abgebrochen wird.
16. Jahrhundert
1517: Neuzeit und Reformation: Das Ende des Mittelalters ist gekommen,
es beginnt die Neuzeit. Deutschland ist nach wie vor kein zusammenhängender
Staat wie Spanien oder Frankreich, sondern besteht aus sieben verschiedenen
geistlichen (Erzbischöfe Köln, Trier und Mainz) und weltlichen
Fürstentümern (z.B. König von Böhmen, Pfalzgraf
bei Rhein). Diese Fürsten wählen den Kaiser des Heiligen
Römischen Reiches Deutscher Nation, der vom Papst gekrönt
wird. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation ist bis 1806
die Offizielle Bezeichnung Deutschlands.
Die existierende Katholische
Kirche wird dem Bild, dass Gläubige vom der einfachen Lebensweise
Jesus Christus haben nicht mehr gerecht. Die Reformation, unter anderem
durch die Thesen Martin Luthers in Bewegung gesetzt (nimmt insbesondere
Anstoß am Ablasskauf = Freikauf von Sündenstrafen durch
Kauf von Ablasszetteln), beginnt.
Es kommt in der Folge zu Auseinandersetzungen
zwischen Katholiken und Reformisten bis hin zu Glaubenskriegen (Truchessischer
Krieg,30-jähriger Krieg).
1510: St. Töniser Kirche erhält einen Taufstein und damit das
Recht, zu taufen.
1559: Vorst erhält sämtliche Pfarrrechte
1573: Niederländischer Freiheitskampf: In der Folge der Reformationsbewegung
werden die Nordprovinzen der Niederlande protestantisch, erklären
ihre Unabhängigkeit und beginnen einen Freiheitskampf gegen das
katholische Spanien, in den der Niederrhein mit einbezogen wird (siehe
Truchsessischer Krieg). Auf einer Landkarte wird das heutige St. Tönis
als "Sanct Antonius in der Heyde" genannt.
1559: Vorst erhält alle Pfarrrechten.
1564: Gründungsjahr der Bürger-Junggesellen-Schützenbruderschaft
1583: Truchsessischer Krieg: Vorst und St. Tönis gehören nach
wie vor zu Kurköln. Als sich der Kölner Erzbischof und Kurfürst
Gebhard von Truchsess zu den Reformisten bekennt, wird er vom Papst und
Deutschen Kaiser sämtlicher Ämter enthoben.
Truchess verbündet
sich daraufhin mit dem ebenfalls reformierten Grafen von Moers sowie
den Niederlanden, die sich im Freiheitskampf gegen Spanien befinden.
In Köln regiert derweil Ernst von Bayern als Kölner Kurfürst.
Bei Hüls besiegt Truchess mit Graf Adolf zu Neuenahr und Moers den
neu eingesetzten Kurfürsten von Köln, Ernst von Bayern. Die
Folge: Söldner beherrschen das ungeschützte Land des Amtes
Kempen und plündern in der Folge Vorst und stecken die 1482 erbaute
gotische Kirche in Brand.
1583: In St. Tönis kommt es zu einem Hexenprozess.
1599 - 1603: Nach dem Truchessischen Krieg kommt es immer wieder zu Plünderungen
in Vorst und St. Tönis durch niederländische Truppen und Truppeneinquartierungen.
17. Jahrhundert
1607: Im 17. Jahrhundert - vor allem in den Jahren 1607, 1617 und 1634,
in denen große Seuchen in hiesiger Gegend herrschten - kommen
zahlreiche Prozessionen nach St. Tönis (oft bis zu 4000 Menschen),
um beim Heiligen Antonius, dem Schutzpatron der Haustiere, Fürbitte
zu erlangen.
1609: Genehmigung und Baubeginn für Befestigung (Wall, Graben, Tore)
zum Schutz vor umherstreifenden Soldatengruppen. St. Tönis wird
mit Verteidigungswall, -Graben und 3 Toren umgeben. Damit einher gingen
für den Marktflecken St. Thönis Rechte und Privilegien, wie
das Abhalten von Jahrmärkten sowie das Privileg, von zusätzlichen
Geldgaben und andere Bedrängungen befreit zu sein.
1618: Beginn des Dreißigjährigen Krieges
1619: Grundsteinlegung für einen neuen Kirchturm.
1624: Verleihung des Rechts an St. Tönis, Bürgermeister und
Schöffen selbst zu wählen. Der Flecken erhält das Recht,
jährlich drei Märkte abzuhalten.
1635: Die Pest sucht Vorst heim.
1642: "Hessenjahr": Schlacht an der Landwehr zwischen Krefeld
und St. Tönis (Hückelsmay) und Sieg der Protestanten. Die protestantische
Seite, bestehend aus französischen, hessischen und weimarerischen
Truppen beziehen auf kurkölnischem Land, nämlich hinter der
Landwehr der "Großen Honschaft" ihr Winterquartier. Der
Kölner Erzbischof ruft daraufhin die kaiserlichen Truppen zu Hilfe,
um die Fremden zu vertreiben.
Die kaiserlichen Truppen stellen sich in
dem heutigen Forstwald, also nördlich der Landwehr auf. Die Franzosen
und Hessen allerdings besiegen die katholisch-kaiserlichen Truppen und
verwüsten anschließend Höfe und Dörfer des Amtes
Kempen, so auch Vorst und St. Tönis. In St. Tönis fällt
die Kirche den Flammen zum Opfer.
1648: Westfälischer Friede: Der Dreißigjährige Krieg
ist beendet, die Niederlande sind endgültig unabhängig.
1652: Gründungsjahr der Kehner-Junggesellen-Schützenbruderschaft
1659: Auf einer Landkarte des Amtes Kempen wird der Ort als "St.
Antonius" bezeichnet.
18. Jahrhundert
1731: Entstehung des Koitzhofes (heute unter Denkmalschutz als Beispiel
eines wasserumwehrten niederdeutschen Bauernhofes). Gründung einer
Seidenfabrik in Krefeld Viele Vorster Hausweber, entstanden durch die
Tradition der Leinenweberei, können Fabrik beliefern.
1745: Das heute älteste äußerlich unveränderte Wohnhaus
- das Mertenshaus an der Kirchstraße - wird gebaut.
1756 - 1763: Siebenjähriger Krieg: Die Kölner Kurfürsten
suchen Anlehnung bei Frankreich. Schließlich verbündet sich
der Kölner Kurfürst Clemens mit Ungarn, Österreich, Böhmen
gegen das stärker werdende Preußen, bis 1756 Frankreich und Österreich
Preußen den Krieg erklären.
1758: Preußen gewinnt eine der entscheidenden Schlachten auf Tönisvorster
Boden, und zwar an der Hückelsmay auf der St. Töniser Heide,
bei der Herzog Ferdinand von Braunschweig die Franzosen besiegt. Franzosen
ziehen sich nach Köln zurück, Vorst und St. Tönis fallen
an Preußen. Das bestehende Vorster Schulgebäude - wohl in
der Nähe der damaligen Kirche gelegen - wird erweitert.
1765: Im Kehn wird das Hagelkreuz errichtet.
1769: Bau der Streuff-Mühle an der Kempener Straße (heute
Gelderner Straße) durch die kurfürstliche Hofkammer. Diese
aus Stein gebaute Turmwindmühle ersetzte die alte Bockwindmühle
der Kölner Kurfürsten. Die Mühle war noch bis zum Zweiten
Weltkrieg in Betrieb. Sie gilt als Wahrzeichen von Tönisvorst.
1781: Abtragung des Walls.
1785: Bau eines Schulgebäudes.
1794: Französische Revolution: Napoleons Truppen erobern das linke
Rheinufer Französische Truppen in St. Tönis und Vorst.
1796 - 1600: Einwohner in Vorst, ~ 900 Einwohner in St. Tönis
1798: Vorst und St. Tönis zu Frankreich gehörig, zum Arrondissement
(Verwaltungsbezirk) Krefeld, Vorst und St. Tönis werden Mairie (Bürgermeisterei).
Die Urkunden werden von nun an auf französisch abgefasst.
1799: Der auch hier geltende Code Civil trennt die Aufgaben des Staates
und der Kirche. Dadurch wird die Zivilehe obligatorisch, in den Rathäusern
werden die Standesämter eingerichtet.
19. Jahrhundert
1801: Friede von Lunéville: Niederrhein wird offiziell an Frankreich
abgetreten. St. Tönis in Saint Antoine umbenannt.
1804: Einführung des Code Civil (französische Gesetzgebung).
1809: Gründung des Rettungvereins in St. Tönis welcher zur
freiwilligen Feuerwehr wurde.
1813: Feuer verwüstet Teile von Vorst: eine Bäckerei, Gaststätte
und alle Häuser am westlichen Markt sowie einige Häuser der
Kuhstraße verbrennen.
1814: ca. 1355 Einwohner
1815: Wiener Kongress: Wiederherstellung der vorrevolutionären politischen
Ordnung, Neuaufteilung Europas. Niederrhein kommt zu Preußen Niederrhein
und entsprechend Vorst und St. Tönis kommen zu Preußen.
1816: Vorst kommt zum Kreis Kempen
1816/1817: Hungerwinter, Schulunterricht fällt aufgrund der Kälte
(-21°C) aus Hungerwinter
1818/1819: Honschaft Kehn wird mit Vorst zusammengefasst
1821: St. Tönis wird ab diesem Jahr ohne "h" geschrieben.
1823: Von 1823 bis 1851 und später nochmals von 1863 bis 1865 führte
Bürgermeister Gerhard Seulen, Major a.D. (1796-1865) gleichermaßen
die Geschicke von Vorst und St. Tönis vom Koitzhof (Seulenhof) in
der Huverheide aus.
1826: Die Postgeschäfte erledigt zu dieser Zeit eine "reitende
Post", die dreimal wöchentlich von Krefeld über St. Tönis,
Anrath, Viersen nach Dülken und zurück über Süchteln,
Vorst, St. Tönis nach Krefeld fährt. Aktuelle Einwohnerzahl
in St. Tönis: 2.911.
1830: In St. Tönis wird eine Poststelle errichtet.
1834: Auf der Poststrecke erfolgt nunmehr eine tägliche Fahrpost.
An diese Zeit soll heute noch der Straßenname "Nüss Drenk" (zu
deutsch: Neußer Tränke) erinnern.
1835: Tore abgebrochen
1836: Einweihung der neuen Schule in Unterweiden, heute Kempen.
1837: Gründung der Brauerei Rixen.
1840 - 1860: Rheinkrise: Spannungen im französisch-deutschem Verhältnis.
Ausbau der Verkehrswege: Landstraße bis Süchteln, Chausee
nach Anrath, Landstraße nach Oedt.
1841: Der alte Friedhof an der Kirche reicht aufgrund der wachsenden
Bevölkerung nicht mehr aus, es wird ein neuer Friedhof an der Anrather
Straße eingerichtet. Knabenschule am Kirchplatz wird eingeweiht
(abgebrochen 1925).
1844: Bau eines Armen- und Krankenhauses an der Kempener Straße.
1848: Märzunruhen, "deutsche Revolution". Pläne,
ein Armen- und Krankenhaus für Vorst zu bauen, was wenig später
umgesetzt wird. Anschluss ans Eisenbahnnetz. Die erste Beerdigung auf
dem neuangelegten Friedhof an der Schelthofer Straße.
1849: Anschluss an Eisenbahnnetz
1849-1853: Blütezeit für Vorster Seidenweber, die zuhause an
ihren Handweberstühlen produzieren konnten.
1850: ca. 4000 Einwohner
1851: Preußen führt die Briefmarke ein. Der Kirchturm der
Kirche wird ausgebaut. Er hatte zuletzt den Spitznamen "St. Töniser-Stüpp".
1854: Erster Arzt lässt sich in Vorst nieder
1855: Textilkrise
1857: Die Gemeindesparkasse wird eröffnet.
1858: Auf einem ehemaligen, verlandeten Weiher (Bleiche), der unmittelbar
am Dorfkern lag, soll eine Schule für Jungen gebaut werden; die
Mädchen bleiben im alten Schulgebäude. Einweihung Hückelsmay-Denkmal.
1860: Bau Krankenhaus
1861: Bau eines jüdischen Friedhofes am Strombusch wird zugestimmt
1863: Streckenausbau mit Bahnhof Benrad - St. Tönis.
1865: ca. 5.062 Einwohner. Terheggsche Windmühle entsteht an der
heutigen Mühlenstraße. Fällt 1945 schlussendlich einer
Explosion zum Opfer.
1866: Bau der Mädchenschule zwischen Kirchplatz und Kaiserstraße.
1867: Männergesangsverein Cäcilia wird gegründet - angeblich
der langen Tradition der Weber folgend, die bei ihrer Arbeit viel sangen.
1870: Es entsteht eine Mädchenschule an der damaligen Kastanienallee
(heute Seulenstraße). Mit Errichtung der Mädchenschule wird
auch ein Rathaus inklusive Spritzenhaus für die Feuerwehr sowie
Arrestzellen für Straftäter gebaut. Gründung eines Gesellenvereins
nach dem Vorbild des Kölners Adolf Kolpings. Aufgabe: Fortbilden
der Handwerksgesellen, insbesondere die auf Wanderung befindlichen. Eigener
Bahnhof St. Tönis.
1871: Eigener Bahnhof in Vorst
1873: Kulturkampf: Auseinandersetzungen zwischen Staat und katholischer
Kirche. Dampfmühlen verdrängen die Windmühlen: Heinrich
Mertens lässt am Wilhelmplatz eine große Dampfmühle errichten,
die später sogar einen eigenen Bahnanschluss erhält. Hier wird
sowohl Öl als auch Mehl hergestellt.
1874: Eine Telegrafenstation wird eingerichtet.
1878: Gründung Reit- und Fahrverein Vorst. Gründung des Turnvereins.
Gründung der Brauerei Gebrüder Ortmanns.
1880: Mechanischer Webstuhl wird erfunden, kann acht Handwebstühle
ersetzen. Hausweber wechseln vom Handwebstuhl daheim in die Fabriken
der Nachbarstädte als abhängige Lohnarbeiter (ca. 400). Bezug
der Volksschule am Marktplatz.
1881: Brand der Mühle von Scheerer, die am Wilhelmplatz stand.
1882: Erster organisierter St. Martinszug in St. Tönis (heute noch
Brauch).
1885: Gründung eines Kirchenchores.
1886: Neues Spritzenhaus der Feuerwehr wird am Rathaus (Hochstraße)
gebaut.
1893: In St. Tönis wird das erste Telefon angeschlossen.
Ende 19. Jahrhunderts: Niedergang der Hausweberei.
Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts gibt es neben der Landwirtschaft
noch Nagelschmieden, Zinngießer, Töpfer und wenige Hausweber.
20. Jahrhundert
20. Jahrhundert: In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gibt
es noch rund zehn bäuerliche Betriebe die im Ortskern angesiedelt
sind.
Der Vorster Mädchenschule wird ein Lindergarten angegliedert.
Industrie in Tönisvorst in den 20er Jahren: Webschützenfabrik,
Krautpresse, Kopokfabrik, Mühlenbetrieb und zwei Ziegeleien neben
dem landwirtschaftlichem Handwerk wie Sattlereien und den neun Schmieden.
Schmuggel ist ein beliebtes und einträgliches Geschäft: In
den Niederlanden organisiert man sich günstig Kaffee oder Tabak
und verkauft ihn vor Ort.
In den 30er Jahren kommen Karnevalszüge auf
1902 Grundsteinlegung der Katholischen Knabenschule an der Schulstraße.
1903 Einweihung der Katholischen Knabenschule und Errichtung eines Kindergartens.
1906 Erster organisierter Karnevalszug zieht durch den Ort.
1907 Die jüdische Synagoge an der Wilhelmstraße (heute Kolpingstraße)
wird eingeweiht.
1911 Das Postgebäude an der Bahnstraße wird bezogen (heute
Verwaltung) Bau des Krankenhauses am Hospitalplatz.
1912 Altes Krankenhaus an der Kempener Straße wird Altersheim.
1913 Bau Rathaus an der St. Töniser Straße
1914 – 1918 Alliierte Truppen besetzen das Rheinland Vorst ab 1918
durch Belgier bis 1926 besetzt
1919 Fußball macht sich, aus England kommend, auf dem Kontinent
breit Gründung des Spielvereins
1920 Nach Zusammenschluss firmieren die beiden großen Brauereien
unter dem Namen Ortmanns & Rixen (Ort-Rix)
Die Gemeinde lässt Notgeldscheine drucken (25, 50 und 75 Pfennige).
1925 7.802 Einwohner
Eine Berufsschule wird ins Leben gerufen (in der Katholischen Knabenschule,
Schulstraße).
Die 1841 erbaute Schule am Kirchplatz wird abgebrochen.
1927 Eröffnung des Strandbades am Tacksee.
1929 Forstwald wird an Krefeld verkauft. Grundsteinlegung Wasserturm
Der 1816 gegründete Kreis Kempen wird erweitert und heißt
ab jetzt Kreis Kempen-Krefeld Umgehungsstraße (Burgstraße
bis Friedhofstraße) wird ausgebaut.
1930 In einem St. Töniser Kino läuft der erste Tonfilm.
1931 Ausbau des Gotthardus-Krankenhauses durch einen dreigeschossigen
Flachbau inklusive großem Operationsraum und Entbindungszimmer.
In den 40er Jahren wird das Krankenhaus durch Umbaumaßnahmen innerhalb
um ein Altenheim ergänzt.
Katholisches Jugendheim wird eingeweiht.
1932 Gründung des Stamm St. Tönis der deutschen Pfadfinderschaft
Stankt Georg
1933 NSDAP wird stärkste Partei sowohl in Vorst als St. Tönis.
1936 Die "Prinzenstraße" wird anlässlich des 75jährigen
Turnerschaftjubiläums in "Ludwig Jahn-Straße" umbenannt.
1939 Ausbruch Zweiter Weltkrieg Einquartierung deutscher Soldaten. Erstes
modernes Lichtspieltheater: "Lichtburg", die unmittelbar neben
dem Saal Wirichs zu finden war, in dem auch öfter ein Kinofilm zu
sehen war.
1942 6. Juni: Große Schäden an der katholischen Pfarrkirche
durch eine Fliegerbombe. Gottesdienste werden nunmehr im Marienheim abgehalten.
Die meisten Häuser am Kirchplatz zertrümmert.
1945 Amerikaner besetzen das Rheinland, werden von Briten abgelöst
Einmarsch der Amerikaner:
In der Hahnenweide wird eine Feldflughafen angelegt, Pfarrer Friedrich
Janße kurzerhand zum Bürgermeister ernannt, Willi Schmidt
als Polizist eingesetzt.
Fünf Prozent der Häuser sind durch den Krieg in Vorst zerstört
worden.
1946 Rheinprovinz und Westfalen zu Nordrhein-Westfalen zusammengelegt.
Erste freie Wahlen
seit 1933 10.387 Einwohner
1947 Wiederhergerichtete Katholische Kirche wird eingeweiht.
Notdürftige Einrichtung einer Evangelischen Schule in der Mädchenschule.
Allgemeine Veränderungen in den 50er Jahren Landwirtschaft spezialisiert
sich unter anderem auf den Obstanbau.
Einführung von Selbstbedienungsläden in der BRD: Supermarkt
eröffnet auf dem Gelände des ehemaligen Tacksees.
Die erste Apotheke entsteht in Vorst (Kuhstraße).
Die Firma Arca Regler zieht mit ihrer Produktionsstätte in die
ehemalige Räume des "Hotels zur Post" am Markt.
1949 Gründung Vorster Siedlergemeinschaft; ab 1951 wird der südliche
Ortsrand ausgebaut,
1962 feiert das 100, Haus Richtfest.
1951 Einstellung des Personenverkehrs.
Ausbau de Kanalnetzes, Anschluss an die zentrale Wasserversorgung.
Kreis- und Stadtsparkasse Kempen übernimmt die Gemeindesparkasse
als Zweigstelle.
1952 Einweihung Neubau der Evangelischen Schule an der Hülser Straße.
Siedlung "Kirchenfeld" wird gebaut.
Alliierten roden ein ca. 60 Morgen großes Gelände im Forstwald
für die Franziska Kaserne.
1953 Autos erobern die Straßen, der große Ausbau beginnt:
Kuh-, Süchtelner, Kempener und die St. Töniser Straße
(damals Krefelder Straße) werden befestigt. Einweihung der neuen
evangelischen "Christuskirche" an der Hülser Straße.
Durch den Flüchtlingsstrom ist die Protestantenzahl in St. Tönis
auf rund 2000 gewachsen.
1954 Wirbelsturm zerstört Vereinsheim der Turnerschaft (Neubau 1957).
1955 Ersten Straßengemeinschaften bilden sich, den Anfang macht
die Eichenstraße.
1956 Vorster Volksschule: Weihe eines neuen Gebäudes an der Jahnstraße.
Damals besuchten 134 Mädchen und 166 Jungen die Schule).
1957 Mühlenwerke Mertens brennen völlig aus.
Entstehung Bus- und Straßenbahnhof am Wilhelmplatz.
1958 Grenzänderungsvertrag:
Ehemaliger Bahnhof Vorst und ein dazugehöriger 17 Hektar großer
Streifen gehen für rund 24 000 Mark an Anrath.
Einweihung des Hochkreuzes am Friedhof als Mahnmal der Weltkriegsopfer.
Bau der ersten gemeinnützigen Sportstätte, insbesondere für
die vielen Schulkinder, an der Gelderner Straße: Die Jahnsportanlage,
für die 1953 erste Überlegungen aufkamen und am 2. August 1958
fertig gestellt wurde. 1971 wurde sie um eine Sporthalle ergänzt.
1959 Straßenausbau geht weiter: Der Dohrhof muss weichen, dafür
entsteht der Jakob-von-Danwitz-Platz (benannt nach einem ehemaligen Bürgermeister
von Vorst).
Vorst nimmt mehrere hundert Vertriebe aus Ostpreußen, Pommern,
Schlesien und Sudetendeutschland auf. Daraufhin ändert sich die
konfessionelle Landschaft, es entsteht eine kleine evangelische Holzkirche
an der Jahnstraße (heute Schützenstraße).
Neue evangelische Schule auf dem Gelände der ehemaligen katholischen
Volksschule an der Jahnsstraße. Zuvor war die zweiklassige evangelische
Volksschule mit einer Klasse im Gebäude der katholischen Volksschule
und mit der zweiten im Katholischen Pfarrheim, die zwischenzeitlich in
das Sälchen einer Gastwirtschaft in der Kuhstraße eine Bleibe
fand.
1961 Neues Postamt an der Ludwig-Jahn-Straße eröffnet, neue
vierstellige Postleitzahl. St. Tönis: 4154.
1962 Erweiterung der Vorster Volksschule durch einen Anbau an der Südseite.
Erster Spatenstich zum Neubau Krankenhaus/Altenheim.
Das Teilstück der Schelthofer Straße zwischen Vorster Straße
und Westring (damals Friedhofstraße) wird anlässlich des 125jährigen
Bestehens der Brauerei Rixen in "Brauereistraße" umbenannt.
1963 Aktuelle Einwohnerzahl in St. Tönis: 13.000.
1964 Gründung "action medeor" (weltweit größtes
Medikamenten-Hilfswerk). Einweihung des neuen Rathauses an der Bahnstraße
(heute Stadtverwaltung) Neubau Schule in Unterweiden, heute Kempen.
1965 Ersatz des alten Kindergartens an der Kastanienallee durch neuen
katholischen Kindergarten am Grünen Weg. Errichtung eines zweiten
Kindergartens (St. Antonius) durch die kath. Pfarrgemeinde an der Corneliusstraße.
Das neue Altenwohn- und Pflegeheim (Antoniusstift) an der Kempener Straße
wird belegt.
1967 Vorster Krankenhaus wird geschlossen, das Altenheim bleibt noch
einige Jahre bestehen.
1968 Einweihung der Gemeinschaftshauptschule
1969 Anschluss ans Elektrizitätsnetz.
Kildersmühle muss dem Ausbau der Mühlenstraße (heute
Hauptstraße) weichen. Erstes Hallenschwimmbad an der Schelthofer
Straße eröffnet. Allgemeine Veränderungen in den 70er
Jahren Der Einzelhandel, wie nach dem Kriege noch existent, ist aus dem
Ortskern verschwunden (Schumacher, Dachbegrünung, Molkereiproduktenhandel
und Transportunternehmen, Kohlenhandel, Kollonialwarenladen, Fischgeschäft,
von sieben Bäckerein sind nur noch zwei vorhanden, von fünf
Metzgereien nur noch eine)
1970 Neugliederungsgesetz von Kempen-Krefeld/ Viersen beschließt
Vereinigung der Gemeinden Vorst und St. Tönis
In St. Tönis wird eine Realschule eröffnet: mit zwei Klassen
in den Räumen der Schule an der Hülser Straße.
Zwischen St. Tönis und Vorst entsteht das Gewerbegebiet Tempelshof.
Erster Gewerbebetrieb ist die Schreinerei Kohnen.
An der neuen Gemeinschaftsgrundschule im Kirchenfeld wird der Schulbetrieb
aufgenommen.
1971 Hallenbad wird um ein Freibad ergänzt.
Die ehemalige Wilhelmstraße wird anlässlich des 100-jährigen
Bestehens der Kolpingfamilie St. Tönis in "Kolpingstraße" umbenannt.
An der Lutherstraße entsteht eine evangelische Kirche.
1972 Gemeinde erhält neues Wappen
1973 Erster kommunaler Kindergarten im Biwak wird eröffnet.
Rosentalhalle in der Jahnsportanlage fällt Großbrand zum Opfer.
Rosentalhalle wird am gleichen Ort erneut errichtet.
1975 Der Kreis Kempen-Krefeld wird erweitert und heißt jetzt nach
dem Sitz der Kreisstadt "Kreis Viersen".
Nachdem das Schulzentrum Corneliusfeld 1974 Richtfest feiern konnte,
konnte die Realschule - damals Kreisrealschule - aus der Schule an der
Hülser Straße ziehen und ihre Räumlichkeiten im neuen
Schulzentrum beziehen.
1976 5.510 Einwohner 16.320 Einwohner
1977 Der Saal "Wirichs" (erbaut 1850) wird im Rahmen der Ortskernsanierung
abgerissen.
Die Freizeitanlage "Pastorswall" wird fertig gestellt und der
sanierte Seulenhof seiner Bestimmung übergeben.
1979 Erhalt der Stadtrechte
1979 Beschluss der Städtepartnerschaft mit der frz. Stadt Sées
1980 Festwoche zum 600. Geburtstag von St. Tönis Die Breite Straße
wird in "Rue de Sees" umbenannt Eröffnung der neuen Stadtbücherei
im Rathaus.
1981 Die Fußgängerzone (Hochstraße, Rathausplatz, Antoniusstraße)
wird fertig gestellt
1983 An der Kolpingstraße (gegenüber der ehemaligen Synagoge)
wird das Mahnmal zur Erinnerung an die Judenverfolgung eingeweiht.
1984 Im Dezember wird die Brauerei Rixen still gelegt.
Aktuelle Einwohnerzahl in Tönisvorst: 21.913, in St. Tönis:
16.664, Vorst 5.249.
1985 Abriss Vorster Krankenhaus
1986 Tönisvorst hat ein Gymnasium:
Das "Michael-Ende-Gymnasium" nimmt im Schulzentrum Corneliusfeld
mit 52 Schülern in zwei Klassen Unterricht auf.
1988 Das neue Sparkassengebäude an der Ecke Krefelder-/Ringstraße
ist fertig gestellt.
1889 Die Mertenshäuser an der Kirchstraße werden nach umfangreicher
Renovierung als Bürger-Begegnungsstätte mit Saal, Hotel und
Gaststätte eingeweiht.
1991 Über die Umsetzung eines Tempo-30-Konzeptes wird seit 1985
nachgedacht und war auch bereits im Juni für einige Konfliktbereiche
beschlossen. Nachdem die Verwaltung beauftragt worden war, flächenhaft
ein Tempo-30-Konzept zu erarbeiten, wurde 1990 die Erstellung eines Gutachtens
zur Einrichtung von Tempo-30-Bereichen für beide Stadtteile in Auftrag
gegeben. 1991 wurde dann schließlich das Tempo-30-Konzept beschlossen.
Die Sparkasse Tönisvorst fusioniert mit der Sparkasse Krefeld. Als
Ausgleich wird die Sparkassenstiftung mit einer Startsumme von 8,5 Millionen
Mark ins Leben gerufen.
1994 Der neugestaltete "Alte Markt" wird eingeweiht. Einweihung
des von Loni Kreuder geschaffenen St.Martin-Denkmals (Alter Markt).
1995 Nach dreijähriger Umbauphase wird im September das neue, erweiterte
Seniorenheim eingeweiht.
Nach Abriss des alten Hallenbades wird an der gleichen Stelle ein neues
Spaßschwimmbad eröffnet. Es bekommt den Namen "H2Oh".
1996 Beginn der Neubauten im Gebiet zwischen Friedrichstraße,
Gelderner Straße und Biwak rund um den Düngelshof mit ca.
450 Wohneinheiten.
1997 Erschließung und Baubeginn von zwei Neubaugebieten: Willicher-/Benrader
Straße mit ca. 300 Wohneinheiten und Corneliusstraße/Südring
mit ca. 75 Wohneinheiten.
1999 Städtepartnerschaft mit Stare Mesto, Tschechien.
21. Jahrhundert
2001 Die städtische Kindertagesstätte (KiTa) Feldstraße
wird vom Landessportbund (LSB) - als erste Einrichtung in ganz NRW, die
nicht in Trägerschaft eines Vereins ist - als anerkannter Bewegungskindergarten
ausgezeichnet.
2002 März: Ein letztes Mal "Freedom Of The City": Die
Fernmeldekompanie "280 (UK) Squadron" zieht von der Franziska-Kaserne
nach Niederkrüchten-Elmpt.
2002 Mai: Einweihung des naturwissenschaftlichen Traktes im Schulzentrum
Corneliusfeld.
2003 Erschließung des Neubaugebietes Gerkeswiese
2003 Januar: Einweihung des Neubaus der Katholischen Grundschule an der
Schulstraße.
2005 Die Bürgerinitiative "Grüner Pastorswall" ist
maßgeblich an der Erhaltung der Freizeitanlage Pastorswall beteiligt.
2005 Eröffnung des neues Gewerbegebiets "Tacksee" mit
zahlreichen namhaften Einzelhandelsunternehmen
Erschließung des Neubaugebietes "Blaumeisenweg" (Südring/Viersener
Straße).
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