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Die Stadt Kempen liegt am Niederrhein im Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Kempen ist im Landesentwicklungsplan NRW als Mittelzentrum ausgewiesen.

Kempen liegt auf einer flachen Mittelterrasse, der so genannten Kempener Platte, mitten in der Niederrheinebene. Die Terrasse ist mit einer dicken Lössschicht bedeckt, die die landwirtschaftliche Nutzung des Bodens begünstigt.

Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist mit 68 m ü. NN der Wartsberg, eine eiszeitliche Moräne nahe des hügeligen Stadtteils Tönisberg; tiefster Punkt im Stadtgebiet ist mit 30 m ü. NN das Gebiet des Baches Schwarze Rahm in der Niederung der Niers.

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Kempen grenzt im Norden an die Gemeinden Wachtendonk, Kerken und Rheurdt im Kreis Kleve sowie an die Stadt Neukirchen-Vluyn im Kreis Wesel. Im Osten liegt die kreisfreie Stadt Krefeld. Im Süden und Westen der Stadt liegen die ebenfalls zum Kreis Viersen gehörende Stadt Tönisvorst und die Gemeinde Grefrath.

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Das Gebiet der Stadt Kempen wurde bereits um 890 in den Heberegistern der Benediktinerabtei Werden als "Campunni" erwähnt. Ab der Jahrtausendwende entstand rund um einen Herrenhof des Kölner Erzbischofs eine bäuerliche Siedlung. 1186 wurde der Ort zum ersten Mal in Urkunden erwähnt. Im Jahr 1294 verlieh der Erzbischof Siegfried von Westerburg Kempen die Stadtrechte, unter anderem wegen ihrer wichtigen militärischen Bedeutung an der Grenze des Kurfürstentums.

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Im Jahr 1372 wurde Kempen das wirtschaftlich bedeutende Marktrecht verliehen. Kurze Zeit darauf wurde in nur vier Jahre (1396-1400) die kurkölnische Burg errichtet. Die Stadt erlebte im Spätmittelalter eine wirtschaftliche Blütezeit, etwa 2000 Einwohner lebten in der Stadt. In dieser Zeit lebte auch der berühmteste Sohn der Stadt, der Mystiker Thomas von Kempen (ca.1380-1471).

Mit dem 16.Jahrhundert begann der allmähliche Niedergang der Stadt. 1579 erreichte die Pest die Stadt und raffte knapp die Hälfte der Einwohner dahin. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Kempen 1642 durch hessische Truppen belagert, eingenommen und besetzt.

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Mitten in diesen schwierigen Zeiten wurde jedoch 1659 durch die Gründung des humanistischen Gymnasiums Thomaeum eine wichtige Bildungseinrichtung geschaffen, die noch heute besteht und die Bedeutung Kempens als Schulstandort begründet. 1794 marschierte die Französische Revolutionsarmee in Kempen ein und machten Kempen zum Kantonssitz im Département de la Roer.

Durch den Wiener Kongress wurde Kempen Preußen zugesprochen. Von 1816 bis 1929 war die Stadt dann Kreissitz des Kreises Kempen. Die Stadt gelangte wieder zu wirtschaftlicher Bedeutung, unter anderem durch die Anbindung an die Bahnlinie Krefeld-Kleve.

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Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt von den Belgiern besetzt. 1929 wurde der Kreis Kempen in den Kreis Kempen-Krefeld umstrukturiert, Kempen blieb Kreissitz. Das traurige Kapitel des Nationalsozialismus machte auch vor Kempen nicht Halt, in der Reichskristallnacht brannte die Synagoge in der Umstraße nieder. In den letzten Kriegsjahren wurde die Stadt durch mehrere Bombenangriffe stark zerstört.

Von 1966 an wurde die historische Altstadt umfassend saniert. Durch die Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen kamen 1970 die bis dahin selbständigen Gemeinden Schmalbroich, St. Hubert und Tönisberg zu Kempen. Von 1970 bis 1975 gehörte auch der heutige Krefelder Stadtteil Hüls zu Kempen; dessen Eingemeindung nach Krefeld wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Mit der Kreisreform 1975 verlor Kempen aber nach über 150 Jahren den Kreissitz an Viersen. Im Jahr 1994 feierte Kempen 700jähriges Stadtjubiläum.

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Die von 1396 bis 1400 auf Betreiben des Kölner Erzbischofs Friedrich III. von Saarwerden errichtete Kurkölnische Landesburg (Umwandlung zum Schloss durch Einbau großer Fenster 1634) stellt mit ihren drei Türmen in einem Park mit hohen, alten Edelkastanienbäumen eines der Wahrzeichen der Stadt dar. Aktuell beherbergt die Burg u.a. das Kreis- und Stadtarchiv und ist innen nicht touristisch begehbar.

Den Kern der erst in den letzten Jahrzehnten erheblich erweiterten Stadt bildet die konzentrische historische Altstadt, die früher von einem noch größtenteils erhaltenen Wall und Graben umschlossen wurde. Heutige Straßenbezeichnungen mit den Endungen „-wall“ bzw. „-graben“ deuten auf diese Vergangenheit hin. Nach einer grundlegenden Neuorientierung in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts gilt Kempen als gelungenes Beispiel einer Altstadtsanierung.

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Seitdem sind die Gassen mit ihren zum Teil sehr schönen alten Bürger- und Fachwerkhäusern weitgehend als Fußgängerzone ausgewiesen und laden zum stimmungsvollen Bummeln ein. Insbesondere der Buttermarkt, der alte Marktplatz der Stadt, reizt zum Verweilen in den Straßencafés.

Den weithin sichtbaren Mittelpunkt der Stadt bildet die Propsteikirche St. Marien. Sie beherbergt bedeutende historische Schnitzarbeiten, drei Antwerpener Retabel und Gemälde.

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Das ehemalige Franziskanerkloster, ursprünglich 1627 bis 1630 errichtet, in seiner heutigen äußeren Form 1746 bis 1748, diente nach der Vertreibung der Minderbrüder 1802 als Lazarett, Lehrerseminar, Gymnasium, Finanzamt und Kreisverwaltung.

Heute beherbergt es das städtische Kramer-Museum, die Kreis- und Stadtbücherei und das Thomas-Archiv. Es ist verbunden mit der angrenzenden Paterskirche (fertiggestellt 1640), der größten Saalkirche am Niederrhein. Seit 1979 – obwohl als Kirche nicht grundsätzlich aufgegeben – wird sie als Museum für niederrheinische Sakralkunst und vor allem als Konzertstätte genutzt.

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Die an den Buttermarkt angrenzende Heilig-Geist-Kapelle, erbaut 1421 als Kapelle des Hospitales, erlebte in ihren Nutzungen ein wechselvolles Schicksal und wurde 2005 zu einer religiösen Buchhandlung umgewidmet. Die Turmmühle (erbaut 1481) ist Teil der Stadtmauer und wurde bei ihrer Restaurierung wieder mit Windmühlenflügeln versehen. Das Kuhtor, erbaut um 1350, bildet den Zugang zur Altstadt von Norden her. Von der südlichen Stadtbefestigung ist der Peterturm (errichtet Ende des 15. Jahrh.), ein Teil des früheren stark gesichterten Petertores, erhalten.

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Sehenswert in den anderen Stadtteilen sind vor allem der Berfes, ein bäuerlicher Fachwerk-Wehrturm in St. Hubert, die Bockwindmühle in Tönisberg und der Rittersitz Haus Velde in Schmalbroich-Wall. Der Kempener St. Martinszug ist einer der größten Deutschlands und findet jedes Jahr am 10. November statt. Alle Kempener Schüler der Klassen 1 bis 8 nehmen daran teil, auch ältere Schüler dürfen teilnehmen. Zusätzlich wird der Zug unterstützt von einer Gruppe von Kempener Schülern der Liebfrauenschule Mülhausen.

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Der Martinszug wird angeführt durch den Heiligen Martin zu Pferd, begleitet von zwei ebenfalls berittenen Herolden. Viele Musikkapellen vom ganzen Niederrhein begleiten den Zug und spielen die traditionellen Martinslieder, die von den Kindern gesungen werden.

Nach einem großen Feuerwerk von der Burg aus erhält jedes Kind eine Martinstüte im Rathaus, gefüllt mit verschiedensten Leckereien (die sog. „Blo-es“). Auf dem Buttermarkt gibt es dazu ein großes Feuer, an dem die Mantelteilung vorgeführt wird. 

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Nach dem Zug singen die Kinder noch an den Haustüren für Leckereien. Am Vorabend des Martinszuges findet der Kindergarten- und Kleinkinderzug statt, der ebenfalls großen Anklang bei der Bevölkerung findet.

Alle drei Jahre findet in Kempen der Rosenmontagszug statt, der vom Kempener Karnevalsverein 1914 e.V. organisiert wird. Der regionale Radsportklassiker "Rund um die Burg" findet seit einigen Jahren traditionell am 3.Oktober statt, im Jahr 2007 zum 50.Mal.

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Als weitere Veranstaltungen sind zu nennen der Kempener Weihnachtsmarkt, der Handwerkermarkt und das Altstadtfest, das mit den seit 2003 stattfindenden Internationalen Highland-Games auf der Kempener Burgwiese gekoppelt ist.

Musikalische Veranstaltungen sind die regelmäßigen klassischen Klosterkonzerte und das alle zwei Jahre stattfindende Kempener Musik Festival, beide vom Verein Kempen Klassik organisiert. Jährlich wiederkehrend findet der Weihnachtsrock am Tag vor Heiligabend statt, durchgeführt von der Kempener Band "Die Fälscher".

 

Die Stadt Kempen hat eine lange Tradition als Schulstandort. Bereits 1659 wurde das Gymnasium Thomaeum gegründet. Die weiterführenden Schulen gruppieren sich in einem Wohngebiet nordwestlich der Altstadt. Das Berufskolleg Kempen liegt an zwei Standorten im Norden der Stadt. Kempen ist außerdem Standort eines DEULA-Bildungszentrums.

In Kempen gibt es dank zahlreicher Vereine ein reges Vereinsleben. Statistisch ist jeder dritte Kempener Mitglied in einem Sportverein. Größter Verein der Stadt ist mit über 2500 Mitgliedern die Vereinigte Turnerschaft 1859 e.V., überregional vor allem durch die erfolgreiche Frauen-Handballabteilung bekannt. Der DJK VfL Tönisberg spielt mit seiner Fußballmannschaft in der Landesliga und ist damit der am höchsten spielende Fußballclub der Stadt.

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Abseits der traditionell stark frequentierten Sportarten Fußball, Handball, Volleyball sowie Turnen und Gymnastik gibt es aber auch eine Reihe von Randsportarten, die in Kempen eine größere Beachtung erleben. Der Kempener Turnverein 1960 hat mit über 460 Mitgliedern die größte Trampolin-Abteilung Deutschlands.

Der Segel-Surf-Club hat mit dem Königshütte-See sein eigenes Wassersportrevier. Maikel Gomann vom Box-Club Kempen 04 e.V. ist Deutscher Meister im Schwergewicht in der Kadettenklasse. Zum Stadtbild zählen ebenfalls die Flachland-Bouler Kempen, die an der Mühle oder Burg ihrem Sport nachgehen. Darüber hinaus gibt es acht Schützenvereine in Kempen.

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Neben den Sportvereinen gibt es in Kempen noch viele weitere Vereine unterschiedlicher Interessens- und Zielrichtungen. Erwähnenswert sind hier besonders die zahlreichen Musikvereine und Chöre sowie Karnevalsvereine.

Kempen liegt südlich der Bundesautobahn 40 (Venlo-Ruhrgebiet). Die Bundesstraße 509 (Krefeld-Nettetal) führt von Westen nach Osten durch das Stadtgebiet. Die Bundesstraße 9 (Kranenburg-Köln-Mainz-Lauterbourg) führt südlich von Tönisberg kurz durch das Stadtgebiet.

Daneben ist Kempen durch zahlreiche Landesstraßen und Kreisstraßen mit den Nachbargemeinden verbunden. Kempen ist mit Ausnahme des Westens fast vollständig von einer Umgehungsstraße umgeben. Die Altstadt ist im Zuge der Sanierung bis auf zwei Straßen zur Fußgängerzone umgebaut worden, verfügt aber über ein Parkleitsystem mit zahlreichen Parkplätzen entlang der Stadtmauer.

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Kempen verfügt über einen Bahnhof an der Bahnstrecke Kleve-Düsseldorf. Der RE 10 fährt wochentags tagsüber im Halbstunden-Takt. Abends und am Wochenende verkehrt der Zug stündlich. Außerdem fahren mehrere Buslinien vorwiegend im Stundentakt in die Stadtteile und die umliegenden Gemeinden. Kempen gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr an.

Die Stadt Kempen ist Sitz eines Amtsgerichts und eines Finanzamts. Die Stiftung Hospital zum Heiligen Geist verwaltet neben dem gleichnamigen Krankenhaus auch zwei Altenheime. Am westlichen Stadtrand liegt das Freizeitbad aqua-sol.

Am Marktplatz liegt ein gut besuchtes Kino (Kempener Lichtspiele). In den Räumen des Franziskanerklosters liegt die Kreis- und Stadtbibliothek. Die nebenstehende Paterskirche wird als Konzertraum genutzt.

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Nach der Abwanderung der Kreisverwaltung nach Viersen und des damit verbundenen Verlustes von Arbeitsplätzen versuchte die Stadt Kempen durch eine verstärkte Ansiedlungspolitik neue Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen. Inzwischen ist fast das gesamte Gebiet zwischen Bahnstrecke und Umgehungsstraße ein riesiges Gewerbegebiet. Hier liegt auch das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein, das mit dem Ziel gegründet wurde, Jungunternehmen zu fördern.

Die Kempener Wirtschaft verfügt über einen Mix aus zahlreichen klein- und mittelständischen Unternehmen verschiedener Branchen. Kleinere Schwerpunkte sind die Branchen Elektrotechnik (Clatronic, Woodward SEG), Gesundheitswirtschaft (Bauerfeind), Druckerei und Handel (te Neues) sowie Nahrungs- und Genussmittel (Griesson - de Beukelaer, Sauels Wurst). Die Firma dimension-polyant in St. Hubert ist Weltmarktführer in der Fertigung von Segeltuch.

Die Kempener Altstadt verfügt über eine große Fußgängerzone mit zahlreichen kleinen Fachgeschäften. Zum Schutz der Altstadt hat die Stadtverwaltung ein Zentrenkonzept entwickelt, das die Ansiedlung von Geschäften mit zentrenrelevantem Sortiment auf der "Grünen Wiese" verhindert soll. Einige großflächige Fachmärkte liegen im Norden der Stadt. Die Stadtteile St. Hubert und Tönisberg verfügen über kleinere Ortsteilzentren.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Bockwindmühle in Tönisberg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und wurde unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation veröffentlicht. Der Urheber des Bildes ist Gesus.