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Neuhausen ob Eck ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen, Baden-Württemberg.

Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Tuttlingen an.

Neuhausen ob Eck liegt auf einem Höhenzug zwischen Schwäbischer Alb, Donautal und Hegau, etwa 10 km von der Kreisstadt Tuttlingen entfernt. Diese Hochfläche wird Die Eck, Ecke oder Egg genannt.

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Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Mühlheim an der Donau und Buchheim, im Osten an Leibertingen und Sauldorf im Landkreis Sigmaringen, im Süden an Mühlingen und Eigeltingen im Landkreis Konstanz sowie im Westen an Emmingen-Liptingen und Tuttlingen. Zur Gemeinde gehören neben Neuhausen die Ortsteile Schwandorf, Worndorf und Danningen.

Erste Siedlungsfunde stammen aus der Hallsteinzeit (700 vor Christi bis 450 nach Christi) in Form von 21 Grabhügeln im Gewann "Hatzgerwiesen" zwischen Neuhausen ob Eck und Worndorf.

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Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 1095 in einer Urkunde, in der Papst Urban II bestätigt, dass Graf Eberhard von Nellenburg und dessen Sohn Burkhard dem Kloster Allerheiligen in Schaffhausen verschiedene Besitztümer aus dem Gebiet der "villa Nuwenhusin" vermachen.

1465 hatte Graf Johann zu Nellenburg die Grafschaft Nellenburg (welche das Gebiet um Neuhausen umfasste) für 37.905 Gulden an Herzog Siegmund von Osterreich verkauft, wodurch das Gebiet rings um Neuhausen an Vorderösterreich fiel. Graf Eberhard der Ältere von Württemberg wiederum kaufte seinem Vetter, Graf Eberhard dem Jüngeren die eigentliche Ortschaft Neuhausen schließlich vor 1481 für 1.690 Gulden ab, womit das Dorf an Württemberg fiel.

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Damit begann ein Jahrhunderte währender Streit zwischen den Habsburgern und Württemberg um die Besitz- und Herrschaftsrechte am Dorf. Der Vogt in Stockach forderte für Österreich die Gerichtshoheit, weil Neuhausen im Wald von Nellenburg lag. Um die Besitzverhältnisse völlig zu verwirren, war gleichzeitig das Kloster Allerheiligen der größte Grundbesitzer der Gegend und Kirchenherr. Über Jahrhunderte hinweg lebten die Neuhausener somit als "Diener dreier Herren". Der Streit wurde erst 1750 mit der Teilung des Dorfes beigelegt. Osterreich und Württemberg vereinbarten, dass die Zollstätte jeweils zur Hälfte Österreichisch und Württembergisch sein sollte.

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Am 4. Dezember 1632, während des 30-jährigen Krieges wurde Neuhausen von Überlingern überfallen. Dabei wurden viele Einwohner getötet und der Ort zu großen Teilen niedergebrannt. 1792 kam es abermals zu einem Großbrand, dem fast alle Gebäude zum Ofer fielen. 1806 wurde Neuhausen ob Eck durch Napoleon dem Königreich Württemberg, zum Oberamt Tuttlingen zugeordnet.

Der Ortsteil Schwandorf wurde 1145 erstmals erwähnt, das zu Schwandorf gehörige Holzach jedoch bereits im Jahre 785. Auch dieses Dorf gehörte zu Nellenburg, kam 1805 zu Württemberg und wurde 1810 badisch.

Der Ortsteil Worndorf wurde 993 erstmals urkundlich erwähnt.Es war Teil einer eigenen Herrschaft, die 1806 zum Baden kam. 1938 wurde in Neuhausen ein Heeresflugplatz eingerichtet, dieser bestand bis 1994, danach wurde die Garnison aufgelöst. Im Zuge der baden-württembergischen Gebietsreform wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Schwandorf mit Ober- und Unterschwandorf, Volkertsweiler und Holzach sowie Worndorf mit Danningen am 1. Januar 1973 zu Neuhausen ob Eck eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck mit historischen Gebäuden, die aus verschiedenen Gegenden im südwestlichen Baden-Württemberg hierher versetzt wurden, und handwerklichen Vorführungen.

Veranstaltungen
Das überregional bekannte dreitägige Southside-Rock-Festival findet seit 1999 jährlich auf dem ehemaligen Heeresflugplatz bei Neuhausen statt. Seit 2004 sind die Eintrittskarten regelmäßig schon frühzeitig ausverkauft. 2006 kamen 40.000 Besucher zum Festival.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Hausmühle im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck (erbaut 1767 im Harzlochtal)" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Flominator.