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Irndorf ist eine Gemeinde im Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg. Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbandes "Donau-Heuberg" mit Sitz in Fridingen an der Donau.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Irndorf liegt auf dem Heuberg, einer Hochfläche der Schwäbischen Alb unweit des Steilhangs zum Donautal im Naturpark Obere Donau.

Der Eichfelsen ist ein großer Kalkfels mit Wandhöhen von über 70 Metern und ist bekannt durch den Blick nach Osten in Richtung Schloss Werenwag. Der Fels befindet sich auf der linken Talseite gegenüber der Burg Wildenstein. Eine Aussicht auf das Donautal bieten außerdem die zwei weiteren Felsen Irndorfs, der Spaltfelsen und der Rhauer Stein.

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Die Gemeinde grenzt im Norden an Nusplingen im Zollernalbkreis, im Osten am Schwenningen sowie im Süden an Beuron, beide im Landkreis Sigmaringen und im Westen an Bärenthal.

Irndorf wurde im Jahre 1094 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen als Ürndorf erstmals erwähnt. Verschiedene geistliche und weltliche Herren herrschten über das Dorf, bis es 1806 zu Württemberg kam. Über Jahrhunderte hinweg trug die Gemeinde den Namen Irrendorf bis sie schließlich 1972 in Irndorf umbenannt wurde.

Der Heuberg (auch „Großer Heuberg“) ist eine dünn besiedelte Hochfläche im Südwesten der Schwäbischen Alb. Zu den höchsten und bekanntesten Erhebungen zählen Lemberg (1015 m, zugleich höchster Berg der Schwäbischen Alb), Oberhohenberg (1011 m), Plettenberg (1002 m) sowie Dreifaltigkeitsberg (983 m) und der Segelfliegerberg Klippeneck (980 m).

Die verkarstete Hochfläche des Heubergs bildet einen wesentlichen Teil des Naturparks Obere Donau.

Im Westen wird der Heuberg begrenzt durch die Täler von Faulenbach und Prim, im Norden durch den Albtrauf, im Osten durch die Täler der Eyach und der Schmiecha bzw. im engeren Sinne, ohne die „Hardt“, durch die Täler der Schlichem und der Bära. Die südliche Grenze bildet die Donau, jedoch ragt der Heuberg als Badischer Heuberg im Süden auch über die Donau hinaus.

Folgende Gemeinden können zum Heuberg gerechnet werden: Bärenthal, Böttingen, Bubsheim, Buchheim, Deilingen, Egesheim, Gosheim, Irndorf, Kolbingen, Königsheim, Leibertingen, Mahlstetten, Meßstetten, Nusplingen, Obernheim, Reichenbach am Heuberg, Renquishausen, Schwenningen, Stetten am kalten Markt, Wehingen.

Der Heuberg befindet sich an der Grenze des niederalemannischen Sprachraums zum Schwäbischen (vgl. hierzu: Heuberg-Schwäbisch).

Die Abgelegenheit und schwere Erreichbarkeit der Heubergdörfer auf der Albhochfläche, die geringe Fruchtbarkeit der Böden sowie der bis in das 20. Jahrhundert bestehende Wassermangel führten dazu, dass der Heuberg über Jahrhunderte zu den ärmsten Gegenden Deutschlands zählte. Noch in den 1930er Jahren galt er als "Notstandsgebiet". Jahrhunderte lang war der Heuberg eine klassische Auswanderungsregion. Die Industrialisierung begann in den westlichen Heuberggemeinden zögerlich erst mit dem Bau der Heubergbahn in den 1920er Jahren.

Im scharfen Kontrast dazu, begann in der Zeit des Wirtschaftswunders durch das stetige Wachstum kleiner und kleinster Unternehmen handwerklichen Ursprungs eine enorme wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung, die unter anderem dazu führte, dass der Heuberg zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu den Gebieten mit der geringsten Arbeitslosigkeit in Deutschland zählt. Die wirtschaftlichen Zentren des Heubergs bilden dabei Gosheim und Wehingen im Westen sowie Meßstetten im Osten.

Noch heute erinnert in Stetten am Kalten Markt ein Wegweiser zum "Lager Heuberg" an die Existenz des ersten Konzentrationslagers in Südwestdeutschland. 1933 wurden dort zeitweise etwa 2000 Menschen gefangen gehalten und drangsaliert. Bei seiner Auflösung kamen viele Gefangen auf den Oberen Kuhberg, Ulm.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Irndorf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Dem Artikel Heuberg (Region) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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