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Mössingen ist eine Mittelstadt im Landkreis Tübingen am Fuß der mittleren Schwäbischen Alb, etwa 15 km südlich der Kreisstadt. Die Stadt erfüllt vor allem die Funktionen Wohnen und Versorgung im südlichen Einzugsgebiet des Verdichtungsraums Mittlerer Neckar.

Mössingen liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb im Tal der Steinlach, einem rechten Nebenfluss des Neckars. Der niedrigste Punkt des Stadtgebietes liegt mit 435 m NN bei der Unteren Mühle an der Steinlach, der höchste auf dem Gipfel des Dreifürstensteins mit 853,5 m NN.

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Mössingen liegt inmitten eines Streuobstwiesengebietes. Von April bis Juni ergeben sich verschiedene natürliche Blühaspekte beginnend mit der Zwetschgen- und Kirschblüte und endend mit der Blüte der artenreichen Wiesen v.a. am Trauf der Schwäbischen Alb.

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Die Hänge der im Mössinger Stadtgebiet gelegenen Albberge und Teile des Albvorlandes wie z. B. der Firstberg oder der Bästenhardt Wald, sind bewaldet. Es dominieren forstlich genutzte, aber naturnahe Kalk-Buchenwälder. Speziell die Mergelhänge und Standorte über Tonschiefer und Braunjuratonen wurden in der Vergangenheit großflächig mit Nadelholz aufgeforstet, das dort von Natur aus nicht vorkommen würde.

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Mössingen Oliver Hess
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Die Bäche werden meist von naturnahen Erlen-Eschen-Bachwäldern begleitet. Den Bachwäldern entlang der Steinlach sind vielfach fremdländische Hybrid-Pappeln beigemischt. Kleinflächige Kalkmagerrasen vom Typ der Enzian-Schillergras-Rasen an den Braunjurahängen erinnern an die Zeit, als die Hüteschafhaltung noch einen größeren Stellenwert einnahm.

Großflächige Halbtrockenrasen mit zahlreichen Orchideen-Vorkommen bilden die Hochfläche des Filsenbergs und den Kegel des Meisenbühls südlich von Öschingen.

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Fauna: Mössingen weist eine artenreiche Vogelfauna auf. Bedeutende Lebensräume sind die strukturreichen und großflächigen Streuobstwiesen. Herausragend sind die individuenreichen Populationen des seltenen Halsbandschnäppers und des Grauspechts.

Die Hochfläche des Farrenbergs ist ein Neuntöter-Habitat sowie Fortpflanzungszentrum der Spanischen Flagge, einer seltenen Bärenspinnerart. Auf dem Filsenberg brütet die Heidelerche. Die Streuobstwiesen sind auch Fledermaus-Reviere.

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Das Mössinger Stadtgebiet erschließt die wechselhafte Gesteinsfolge aus Tonen, Sandsteinen, Mergeln und Kalksteinbänken des Schwarzen, Braunen und Weißen Jura (Lias, Dogger und Malm). Weite Bereiche der Unterhänge und des Steinlachtals sind mit z.T. sehr mächtigen periglaziären Kalkschotterdecken überlagert. 

Am 12. April 1983 ereignete sich nach anhaltenden Regenfällen auf Mössinger Gemarkung, am Hirschkopf, der größte Bergrutsch in Baden-Württemberg. Dies ist durch die Lage Mössingens am Fuße des Albtraufs und die speziellen Lagerungsverhältnisse der unterschiedlichen Gesteine bedingt.

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Harte Kalke lagern hier plastischen Mergeln und Tonen auf. Außerdem wird dort durch natürliche Erosion fortwährend Gesteinsmaterial wegbefördert, so dass es zwangsläufig über kurz oder lang zu solchen Abrutschungen kommen muss.

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Mössingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Tübingen beziehungsweise zum Landkreis Reutlingen ¹ und zum Zollernalbkreis²

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Nehren, Gomaringen, Reutlingen ¹, Sonnenbühl ¹, Burladingen ², Hechingen ², Bodelshausen und Ofterdingen.

Zu Mössingen gehören die Stadtteile Bad Sebastiansweiler, Belsen, Bästenhardt, Öschingen und Talheim.

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Geschichte

  • Erste urkundliche Erwähnung von Mössingen im Jahre 774. Mössingen war Jahrhunderte lang ein Bauerndorf und entwickelte sich erst in jüngerer Zeit zur Stadt.
  • 1441: Mössingen kommt zum Herzogtum Württemberg
  • 1534: Einführung der Reformation durch Herzog Ulrich von Württemberg.
  • Schwerwiegende wirtschaftliche Schwächung des Ortes durch Wirtschaftsleistungen und Schäden während folgender Kriege: Dreißigjähriger Krieg, Erbfolgekriege, Koalitionskriege.
  • Auswanderungswellen Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts nach Polen, Siebenbürgen und Amerika.  

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* Am 31. Januar 1933 fand in Mössingen der einzige Arbeiteraufstand in Deutschland gegen die Machtergreifung Adolf Hitlers statt (sog. Mössinger Generalstreik).

* Ab 1950: Wirtschaftlicher Aufschwung, Bevölkerungsanstieg und Zuwanderungsgewinne durch Heimatvertriebene, ausländische Gastarbeiter und umgesiedelte Russlanddeutsche

* Planung und allmählicher Aufbau der Trabantenstadt Bästenhardt westlich von Mössingen sowie anderer Neubaugebiete v.a. um den alten Ortskern und um Belsen.

Mössingen Oliver Hess
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  • 1971: Eingemeindung von Öschingen und Talheim
  • Planung und Bau des neuen Stadtzentrums mit Rathaus sowie Verwaltungsbauten der Stadtwerke und Kreissparkasse am Bahnhof.
  • 1. Januar 1974: Verleihung der Stadtrechte.
  • 1983 brachte der Bergrutsch am Hirschkopf bundesweite Aufmerksamkeit.

Belsen

Das alte Bauerndorf Belsen wird im Osten überragt von der Belsener Kapelle, einer kleinen Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde auf einem romanischen Vorgängerbau errichtet und ist der älteste Sakralbau Mössingens. Rätselhafte Figuren und das sogenannte Sonnenloch befinden sich im Westgiebel.

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Die Belsener Kapelle bildet das Zentrum des Belsener Friedhofs, der seit 1826 in einem Halbrund um die Kapelle angelegt wurde. Der Ort selbst hat trotz groß angelegter Neubaugebiete sein ländliches Gepräge erhalten und ist eingebettet in Wiesen, Bachtälchen und Streuobstwiesen.

Ein Erkennungszeichen des Ortes war die Belsener Linde, eine alte Sommerlinde an der Straße nach Beuren, die allerdings dem Orkan "Kyrill" am 18. Januar 2007 zum Opfer fiel.

Im Süden der Gemarkung von Belsen liegt eine große spätkeltische Viereckschanze, die jedoch nicht archäologisch erschlossen ist.

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Bad Sebastiansweiler

Bad Sebastiansweiler ist ein von Schwefelquellen umgebener Kurort, der schon im frühen 16. Jahrhundert als Heilbad genutzt wurde. Nachdem die Pest aber 1566 Mössingen und Umgebung heimsuchte, wurde das „Butzenbad“ vorerst geschlossen. Seit 1947 werden die Quellen wieder genutzt.

Talheim

Talheim - Heimstätte im Tal. So wurde in früheren Zeiten das Dorf am Ursprung der Steinlach genannt. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 765. Seit 1. Januar 1971 gehört der Ort zu Mössingen.

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Bästenhardt

Bästenhardt ist der jüngste Mössinger Stadtteil, da Bästenhardt erst Ende der 1950er gegründet wurde. Archäologische Grabungen lassen jedoch den Schluss zu, dass dort schon früher Menschen gelebt haben. So wurden Grabhügel aus der Hallstatt- und Keltenzeit (um 800-500 v. Chr.) gefunden.

Öschingen

Erstmals wurde Öschingen urkundlich unter dem Namen Eskingen im Jahr 1100 erwähnt. Damals gehörte der Ort zur Grafschaft Achalm. Jedoch wurde der Ort mehrmals verkauft, bis er schließlich endgültig württembergisch wurde. Seit 1. Dezember 1971 gehört der Ort zu Mössingen. Öschingen gewann mehrere Medaillen im Wettbewerb „Unser schönstes Dorf“.

Das Öschinger Waldfreibad ist eines der ältesten Freibäder der Schwäbischen Alb. Es wurde 1934 von einem Dorflehrer gegründet und bestand damals aus einem einfachen Becken, das nur teilweise betoniert war. Heute wird es nicht mehr von der Stadt Mössingen, sondern von dem Verein der Freibadfreunde Öschingen geführt.

Nach der Reformation war Mössingen evangelisch. Die Kirchgemeinden Martin Luther, Johannes und Peter und Paul gehören der evangelisch-lutherischen Landeskirche an. Eine Gemeinschaft evangelischer Pietisten ist im Ort ebenfalls vorhanden.

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Ebenso stark ist in Mössingen auch die Anhängerschaft der Evangelisch-methodistischen Kirche mit Christuskirche und Gemeinderäumen im alten Ortszentrum sowie die Neuapostolischen Kirche vertreten. Ein Königreichssaal der Zeugen Jehovas befindet sich im Stadtteil Bästenhardt.

Die römisch-katholische Kirche befindet sich in der Diaspora. Die Anzahl katholischer Christen vergrößerte sich mit dem Zuzug durch Heimatvertriebene und Gastarbeiter aus katholischen Staaten. Die Vergrößerung der katholischen Kirchgemeinde machte einen Kirchneubau im neuen Stadtzentrum notwendig. Die alte Kirche Auf Dachtel wurde abgerissen.

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Die Geschäftsstelle des Regionalverbands Neckar-Alb befindet sich seit dem 1. November 1992 in Mössingen, nachdem sie ihren Sitz zuvor in Tübingen hatte. Verbandsvorsitzender ist Dr. Edmund Merkel (Oberbürgermeister der Stadt Balingen).

Es besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Mössingen mit den Gemeinden Bodelshausen und Ofterdingen.

Die Stadt Mössingen darf seit 1952 ein eigenes Wappen führen. Dieses zeigt auf schwarzem Grund einen silbernen Schräglinks-Wellenbalken. Dieser soll die Teilung der Stadt durch die Steinlach darstellen. In der linken oberen Ecke befinden sich drei kleine Schildchen.

Sie sollen die drei eingegliederten Gemeinden Mössingen, Öschingen und Talheim symbolisieren. In der rechten unteren Ecke ist ein Brunnen mit geteiltem Wasserstrahl zu sehen. Dieser weist auf die Schwefelquellen von Bad Sebastiansweiler hin.

Mössingen Oliver Hess
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Städtepartnerschaften: Saint-Julien-en-Genevois, Frankreich, seit dem 13. Januar 1990.

Mössingens besonderer Schmuck sind seit einigen Jahren bunte Blumenwiesen, blühende Straßenrandstreifen und Kreisverkehre, welche die Stadt von Frühjahr bis Herbst aufblühen lassen. Die Jury des Bundeswettbewerbs Unsere Stadt blüht auf der Entente Florale Deutschland verlieh der Stadt dafür im Oktober 2001 die Goldmedaille.

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Bauwerke

  • Belsener Kapelle
  • Evangelische Peter-und-Paulskirche (erbaut 1517, Weimer-Orgel von 1820)
  • Restaurierte Fachwerkhäuser im alten Zentrum, darunter auch das alte Rathaus.
  • Quenstedt-Gymnasium im Bildungszentrum am Südende der Kernstadt
  • Neues Rathaus am Bahnhof: Es entstand 1974 mit Ernennung Mössingens zur Stadt noch während der Amtszeit Erwin Kölles am Schwerpunkt der Stadt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof. Dach und Fassaden des Betonbaus sind weithin sichtbar mit Kupferblech verkleidet.
  • Denkmalgeschützte Industriearchitektur: Teile der Textilfabrik Pausa wurden vom Architekten Manfred Lehmbruck entworfen.

Die Schwäbische Alb ist ein Mittelgebirge in Südwestdeutschland.

Die Schwäbische Alb erstreckt sich vom Nördlinger Ries nach Südwesten. Der nordwestliche Steilabfall, der Albtrauf, trennt Albhochfläche von Albvorland. Im Südosten wird die Schwäbische Alb in etwa durch Donau und Hegau eingegrenzt.

Nach Südwesten kann sie mit der schwäbisch-niederalemannischen Sprachgrenze bei Tuttlingen und Spaichingen abgegrenzt werden, oft sind aber weitere Gebiete Gegenstand der Betrachtung. Die Länge von Südwest nach Nordost beträgt etwa 200 km, die Breite im Mittel etwa 40 km.

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Geologisch ist die Schwäbische Alb Element des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. Sie ist Teil der Tafeljuralandschaft zwischen Basel und Nördlinger Ries. Diese Tafeljuralandschaft wiederum ist mit Faltenjura und Fränkischer Alb Bestandteil der Juragebirgszüge zwischen Genf und Coburg. Viele Teilregionen der Schwäbischen Alb haben traditionelle Eigennamen.

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Daneben gibt es neuere, durch Geographen vergebene Bezeichnungen. Die Regionen des Tafeljura ab Baaralb (zum Teil) bis Basler Tafeljura gehören streng genommen nicht mehr zur Schwäbischen Alb (Sprachgrenze bei Spaichingen und Tuttlingen), dennoch werden vor allem Gebiete nördlich des Hochrheins oft zu ihr gezählt.

Die Schwäbische Alb ist ein Teil des Südwestdeutschen Schichtstufenlands. Der Nordwestrand wird durch einen bis zu 400 m hohen, steil abfallenden Schichtstufenrand markiert (Albtrauf), der Südostrand hingegen kaum merklich durch das Abtauchen der jurassischen Schichten unter die Molasseschichten des Alpenvorlandes.

Dies hängt zusammen mit der für Schichtstufen typischen Neigung der ungefalteteten Gesteinsschichten. Im Bereich der Schwäbischen Alb geschieht dieses „Einfallen“ von Nordwest nach Südost. Die durchschnittlichen Höhenlagen nehmen gleichwohl nicht nur nach Südost ab, sondern, ausgehend vom Großen Heuberg, auch nach Südwest und Nordost.

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Die Schwäbische Alb ist ein Plateaugebirge, ausgeprägte Gipfelberge sind nicht typisch. Die höchsten Punkte befinden sich zum größten Teil entlang des Albtraufs. Die Erosion hat dort Berghalbinseln, Auslieger und Zeugenberge zur Folge. Eine ausgeprägte Zertalung findet sich sowohl im Bereich des Albtraufs als auch im Binnenbereich.

Den vielzitierten Begriff der „Albhochfläche“ kann man daher freilich nur auf die Gebiete zwischen den Tälern anwenden. Diese Hochflächen lassen sich gliedern in die nordwestliche Kuppenalb mit kleinräumig-unruhigem Relief und hohen Anteilen an Wald und Grünland sowie die südöstliche, stärker ackerbaulich genutzte Flächenalb.

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Über 900 Meter liegend und somit höchstgelegene Ortschaften der Schwäbischen Alb sind Heinstetten (914 m), Bubsheim (912 m), Burgfelden (912 m), Böttingen (911 m), Meßstetten (907 m) und Heidenstadt (903 m).

Die Alb stellt eine Schichtstufe des Süddeutschen Schichtstufenlands dar. Sie besteht aus sedimentären marinen Ablagerungen. Diese Gesteine entstanden während des Jura am Boden eines Meeres. Die jurassischen Gesteine bilden drei Hauptformationen. Nach ihrer Farbe unterscheidet man lokal von unten nach oben Lias (Schwarzer Jura), Dogger (Brauner Jura) und Malm (Weißer Jura). 

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Die Gesteine des Schwarzen Jura sind Tonschiefer und werden durch einen hohen Gehalt an Bitumen und Pyrit gefärbt. Man spricht auch (fälschlich) von Ölschiefer. Dieses Gestein tritt am Fuß des Albtraufs auf und ist berühmt für seine Funde von Ichthyosauriern. Am besten kann man diese im Urweltmuseum Hauff in Holzmaden oder im Fossilienmuseum des Holcim-Werkforums in Dotternhausen betrachten. Die Schichten des Braunen Jura, sandig-tonige Mergel, erhalten ihre braune Farbe durch einen recht hohen Gehalt an Eisen. Dieses Eisen wurde in Wasseralfingen bei Aalen auch als oolithisches Eisenerz abgebaut. Der Weiße Jura, der die Steilstufe des Albtraufs bildet, besteht aus fast reinem Calcit, der in einem sauerstoffreichen und lebendigen Meer abgelagert wurde. Er ist charakterisiert durch eine wechselnde Folge von Mergeln, Kalkbänken und Massenkalken (Riffen). Der in einer Reihe großer Steinbrüche – beispielsweise am Plettenberg nahe Dotternhausen, bei Schelklingen und bei Grabenstetten – abgebaute Kalkstein wird zur Zementherstellung und als Straßenschotter verwendet. Hochreine Kalksteine – der CaCO3-Gehalt beträgt teilweise über 99 % – werden im Blautal bei Ulm gewonnen und als Ulmer Weiß an die chemische Industrie in alle Welt verkauft.

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In allen Jurasedimenten sind vielfältige Fossilien enthalten, die man auf einer Wanderung leicht selbst finden kann. Anhand der für die jeweilige Schicht typischen Leitfossilien erstellte der Geologe Friedrich August Quenstedt die nach ihm benannte Gliederung des süddeutschen Juras.

Die Schwäbische Alb ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland. Der wasserlösliche Kalkstein wird ausgewaschen, so dass sich Höhlen, Dolinen und Trockentäler bilden. Trockentäler sind Vorzeitformen. Eine Möglichkeit ihrer Entstehung ist die Tieferlegung der Erosionsbasis im Bereich von wasserdurchlässigen Gesteinen und Absenkung des Grundwasserspiegels. Trockentäler können auch unter kaltzeitlichen Bedingungen in Gebieten mit wasserdurchlässigen Gesteinen entstanden sein. Möglich war dieses, weil Dauerfrostböden das Versickern des Wassers verhindert hatten.

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Als Resultat der Verkarstung weist die Alb nur sehr wenige Oberflächengewässer auf. Die Entwässerung ist etwa 150 bis 200 m tief in das Gestein verlagert und erfolgt durch Klüfte und Höhlen. Entsprechend der wechselnden Folge von wasserdurchlässigen Kalksteinen und stauenden tonigen Mergeln haben sich im Albkörper zwei Karststockwerke gebildet.

Eine der bekanntesten Höhlen ist die Blauhöhle mit dem Blautopf als Abfluss. Viele Höhlen sind als Schauhöhlen erschlossen – darunter die tiefste begehbare Schachthöhle Deutschlands, die Laichinger Tiefenhöhle, und eine der längsten Schauhöhlen Süddeutschlands, die Charlottenhöhle – und können gefahrlos besichtigt werden. Andere können im Rahmen von Wanderungen auf eigene Faust besucht werden. Verschiedene geologische und karstkundliche Wanderwege erlauben es auch dem interessierten Laien, viele dieser Besonderheiten zu erkennen und zu verstehen.

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Außer den Karsterscheinungen gibt es noch weitere geologische Phänomene: den Schwäbischen Vulkan und das Steinheimer Becken. Aufgrund ihrer erdgeschichtlichen Vielfalt und Besonderheiten wurde die Schwäbische Alb Anfang 2003 als Nationaler GeoPark in Deutschland ausgezeichnet.

Die aus dem Weißjura entstandenen Böden sind überwiegend schwer und lehmig, örtlich auch locker und krümelig. Neben tiefgründigen Böden finden sich auch Standorte mit sehr geringer Bodenauflage. Zu den typischen Böden zählen: Rendzina, Terra fusca und Braunerde-Pelosol.

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Die Schwäbische Alb bietet auch in kultureller Hinsicht vieles. Es gibt zahlreiche Burgen und Klöster. Viele Dörfer besitzen interessante Heimatmuseen. Wichtige Industrien waren zum Beispiel Trikotagen und Feinmechanik bei Albstadt und Leinenweberei im Raum Laichingen.

Als eines der am frühesten besiedelten Gebiete Deutschlands weist die Schwäbische Alb archäologische Zeugnisse auf, die bis in die Altsteinzeit zurück reichen, insbesondere am Rande des Nördlinger Rieses und in den zahlreichen Höhlen. Mit die ältesten figürlichen Darstellungen der Menschheit, kleine Schnitzereien aus Mammutelfenbein, stammen aus dem Lonetal (Vogelherdhöhle) und dem Achtal/Blautal (Geißenklösterle, Hohler Fels) bei Ulm. Sie sind ungefähr 30.000 bis 35.000 Jahre alt. Die Funde sind im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, dem Ulmer Museum und im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Tübingen zu sehen.

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Es gibt zahlreiche gut markierte Wanderwege auf der Schwäbischen Alb. Diese lassen sich einteilen in Streckenwanderwege und Rundwanderwege. Die Streckenwanderwege werden überwiegend vom Schwäbischen Albverein betreut und markiert. Viele Gemeinden haben darüber hinaus auf ihrem Gebiet Rundwanderwege eingerichtet.

Die Schwäbische Alb bietet teilweise hervorragende Sportklettermöglichkeiten und gehört – zusammen mit dem Elbsandsteingebirge und der Fränkischen Alb – zu den herausragendsten Mittelgebirgen in Deutschland, was das Klettern betrifft.

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Klettermöglichkeiten gibt es vor allem an den sogenannten Massenkalkfelsen. Das sind Gebilde, die im Jurameer durch Lebewesen (Korallen und Schwämme) aufgebaut und aus dem umgebenden Gestein herausgewittert worden sind.

Das obere Donautal bietet die besten Klettermöglichkeiten und die höchsten Wände. Weitere Gebiete mit guten Klettermöglichkeiten befinden sich in der Gegend von Blaubeuren sowie im Lenninger Tal und im Ermstal. Die einzelnen Führen über die zahlreichen größeren und kleineren Felsen sind in mehreren Kletterführern beschrieben.

Das Klettern ist seit einigen Jahren jedoch nicht mehr an jeder beliebigen Stelle zulässig. Das Naturschutzgesetz von Baden-Württemberg zählt die Felsen zu den sogenannten §24a-Biotopen. Im Grundsatz ist das Betreten dieser Biotope nicht gestattet. In den vergangenen Jahren ist es zwischen der Naturschutzverwaltung und den Kletterverbänden gelungen, die kletterbaren Bereiche sowie die Kletterverbote für die gesamte Schwäbische Alb abzustimmen. Teilweise bestehen die Kletterverbote nur saisonal.

Die einzelnen Klettertouren weisen zum größeren Teil obere Schwierigkeitsgrade auf (Schwierigkeitsgrade IV bis über VI). Leichtere Klettereien, wie sie aus den Alpen bekannt sind, gibt es kaum.

Die Schwäbische Alb mit ihrem sehr gut ausgebauten Straßennetz durch dünnbesiedelte, waldreiche Gegenden und liebliche Dörfer, ihren kurvenreichen, langen Auf- und Abstiegen sowie den geschwungenen Hochflächenstrecken bietet sich ideal für kurze und lange Motorradtouren aller Ansprüche an. Der reizvolle Wechsel an weiten Ausblicken und ständig neuen Landschaftsbildern gibt jeder Fahrt ihren einzigartigen Charakter.

Durch ihre Höhenlage zwischen 600 und 1000 m bietet die Schwäbische Alb viele Möglichkeiten zum Wintersport. Viele Skihänge und Skilanglaufloipen laden zu sportlicher Betätigung ein.


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