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Wincheringen ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg an. Wincheringen ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.

Geographische Lage

Der Ort liegt an der Obermosel.

Ortsteile sind Wincheringen, Bilzingen und Söst.

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Geschichte

Das Wahrzeichen des Dorfes, das Warsberghaus mit dem ehemaligen Wehrturm, stammt im Ursprung aus dem 11./12. Jahrhundert. Es gehörte zu einer Wasserburg, die im Lauf der Jahrhunderte bis auf das Herrschaftshaus und den Wehrturm zerstört wurde. Das Haus hat seinen Namen von dem Herrschaftsgeschlecht der Warsberger, die ihren Weg aus Varsberg in Lothringen hierher an die Obermosel fanden. Von 1473 bis 1793 bestimmten sie maßgeblich die Geschichte des Ortes und der Region. Heute sind Turm und Haus im Besitz der Gemeinde. Als Kuriosum ist anzusehen, dass die Glocken der nahegelegenen Pfarrkirche "St. Peter" im Turm der Zivilgemeinde hängen. Nachdem der ehemalige Warsbergturm 1830 in das Eigentum der Ortsgemeinde überging, diente er als Glockenturm der damaligen Pfarrkirche, die sich in unmittelbarer Nähe auf dem heutigen Friedhof befand. Die 1884 eingeweihte neue Kirche wurde ohne Glockenturm gebaut. Ein kleiner Turm mit einer Glocke diente zum Anzeigen der Wandlung während der Messe. Die Zerstörung der Kirche war am 6. Oktober 1944, bei der das koplette Kirchendach ausbrannte.

Am 20. Juli 1946 wurde Wincheringen gemeinsam mit weiteren 60 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem am 16. Februar 1946 an Frankreich abgetretenen Saarland angegliedert. Am 8. Juni 1947 wurde diese französische Gebietserweiterung bis auf 20 Gemeinden wieder zurückgenommen und damit kam Wincheringen zu Rheinland-Pfalz.

Am 17. März 1974 wurden die beiden bis dahin selbstständigen Gemeinden Bilzingen und Söst eingemeindet. Bilzingen, auf der fruchtbaren Hochfläche des Saargaues gelegen, durchzog einst eine Römerstraße zwischen Trier und Metz. Das landwirtschaftlich zwischen Äckern und Wiesen eingebettete Söst kann mit Münzfunden aus konstantinischer Zeit und fränkischen Grabfeldern aufwarten.

Wappen

Blasonierung: „Im gespaltenen Schild vorne in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz. Hinten in Schwarz ein silberner, goldgekrönter, rotbewehrter Löwe“.

Begründung: Wegen der Zugehörigkeit des Ortes zum Kurfürstentum Trier (er erscheint zuerst im Prümer Güterverzeichnis im Jahre 893) zeigt das Wappen das kurtrierische Kreuz, dazu das Wappen der Familie von Warsberg, die die Burg als trierisches Lehen hatte.

Sehenswürdigkeiten

Das Warsberghaus, die ehemalige Wasserburg Warsberg, Burg Wincheringen.

Weinbau

Wincheringen gehört zum „Weinbaubereich Obermosel“ im Anbaugebiet Mosel. Im Ort sind 38 Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 103 ha. Etwa 97 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007).Im Jahre 1979 waren noch 112 Betriebe tätig und die Rebfläche betrug 114 ha.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wincheringen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Bild basiert auf dem Bild: "Ortslage Wincheringen"aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Rudolf Klein.