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Trier (französisch Trèves, luxemburgisch Tréier) ist als kreisfreie Stadt im Westen des Landes Rheinland-Pfalz dessen viertgrößte Stadt hinter Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz.

Trier ist Sitz einer Universität, einer Hochschule, der Verwaltung des Landkreises Trier-Saarburg, der Verwaltung der Verbandsgemeinde Trier-Land, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD, bis 1999 Bezirksregierung Trier), mehrerer Dienststellen des Landesuntersuchungsamtes (LUA) und einer römisch-katholischen Diözese (Bistum Trier, das älteste nördlich der Alpen). Fachanwalt Verkehrsrecht Trier

Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum (ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Treveris) gegründet und beansprucht den Titel der ältesten Stadt Deutschlands für sich. Trier beruft sich hierbei auf die längste Geschichte als bereits von den Römern anerkannte Stadt, im Gegensatz zu einer Siedlung oder einem Heerlager.

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Die Römischen Baudenkmäler in Trier, bestehend aus Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Porta Nigra, Römerbrücke, Igeler Säule, Dom sowie die Liebfrauenkirche zählen seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Geographie

Trier liegt in der Mitte einer Talweitung des mittleren Moseltals mit dem Hauptteil am rechten Ufer des Flusses.

 

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Bewaldete und zum Teil mit Weinbergen besetzte Hänge steigen zu den Hochflächen des Hunsrücks im Südosten und der Eifel im Nordwesten an. Die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg ist etwa 15 km (Wasserbillig) entfernt.

Nächstgrößere Städte sind Saarbrücken, etwa 80 Kilometer südöstlich, und Koblenz, etwa 100 Kilometer nordöstlich, sowie die luxemburgische Hauptstadt Luxemburg etwa 50 Kilometer westlich von Trier. Aufgrund des überwiegend ländlichen Umlands hat Trier ein – für seine Größe – relativ großes Einzugsgebiet, welches sich aus großen Teilen von Mosel, Saar, Eifel und Hunsrück zusammensetzt.

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Nachbargemeinden

Die kreisfreie Stadt Trier ist vollständig vom Landkreis Trier-Saarburg umschlossen. In unmittelbarer Nähe, nur wenige Kilometer entfernt, befinden sich außerdem der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Landkreis Bernkastel-Wittlich.

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Nachbargemeinden sind im Uhrzeigersinn (beginnend im Norden):

  • Schweich, Kenn und Longuich im Bereich der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße

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  • Mertesdorf, Kasel, Waldrach, Morscheid, Korlingen, Gutweiler, Sommerau, Gusterath und Pluwig im Bereich der Verbandsgemeinde Ruwer
  • Hockweiler und Franzenheim im Bereich der Verbandsgemeinde Trier-Land Pellingen, Konz im Bereich der Verbandsgemeinde Konz
  • Igel, Trierweiler, Aach, Newel, Kordel und Zemmer im Bereich der Verbandsgemeinde Trier-Land

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Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Trier gliedert sich in 19 Ortsbezirke.

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In jedem Ortsbezirk gibt es einen aus 9 bis 15 Mitgliedern bestehenden Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen, den Ortsbezirk betreffenden Angelegenheiten anzuhören.

Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dem Stadtrat. Die Ortsbeiräte können auch im Rahmen eines ihnen zugeteilten Budgets über kleinere Maßnahmen im Ortsbezirk selbständig entscheiden.

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Klima

Die Stadt befindet sich in der gemäßigten Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 9,3 Grad Celsius und die mittlere jährliche Niederschlagsmenge 719 Millimeter. Die wärmsten Monate sind Juni bis August mit durchschnittlich 16,1 bis 17,8 Grad Celsius und die kältesten Dezember bis Februar mit 0,6 bis 1,6 Grad Celsius im Mittel.

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Im Sommer ist es im Tal sehr heiß und schwül. Aufgrund der Kessellage der Stadt ziehen Gewitter aus dem Westen nicht ab, sondern kommen wieder zurück. Der meiste Niederschlag fällt von Juni bis August mit durchschnittlich 70 bis 80 Millimeter, der geringste im März mit 37 Millimeter im Mittel. Die Niederschläge liegen im mittleren Drittel der in Deutschland erfassten Werte.

An 52 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Im November fallen 1,4 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren nur minimal und sind extrem gleichmäßig übers Jahr verteilt.

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An nur 1 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert als in Trier.

Raumplanung

Mit rund 100.000 Einwohnern steht Trier nach Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Koblenz an vierter Stelle unter den Großstädten des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Bundesweit steht die Stadt an der 75. Stelle unter den Großstädten in Deutschland.

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Darin bildet sie eines der fünf Oberzentren, dem die Mittelzentren Bernkastel-Kues, Birkenfeld, Bitburg, Prüm, Daun, Gerolstein, Hermeskeil, Idar-Oberstein, Konz, Saarburg und Wittlich zugeordnet sind.

In der Stadt Trier gibt es einen starken Nachfrageüberhang nach Miet- und Eigentumswohnungen: Deutschlandweit gab es in Trier gemäß einer Erhebung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) zwischen 2005 und 2010 die höchste Mietsteigerung. Der Landkreis Trier-Saarburg liegt bei dem bundesweiten Ranking mit 13,4 Prozent Mietzinssteigerung auf Platz drei. Ursache dieser Entwicklung ist die geographische Nähe Triers zu Luxemburg.

Geschichte

Trier ist eine von den Römern gegründete Stadt und hieß ursprünglich Augusta Treverorum. Daher auch der heutige Name Trier.

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Nach der Gründungssage Triers, die erstmals 1105 in den Gesta Treverorum schriftlich aufgezeichnet wurde, soll Trebeta, der Sohn des Assyrerkönigs Ninus, Trier 1300 Jahre vor der Entstehung Roms gegründet haben. Dies wäre etwa 2050 v. Chr. gewesen. Darauf weist auch die Inschrift aus dem Jahre 1684 am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt hin: „ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS. PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR.“ („Vor Rom stand Trier tausenddreihundert Jahre. Möge es weiter bestehen und sich eines ewigen Friedens erfreuen.“)

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Durch Funde im Stadtgebiet können bandkeramische Siedlungen aus der älteren Jungsteinzeit nachgewiesen werden, die darauf hindeuten, dass im Trierer Tal schon im 3. Jahrtausend v. Chr. Menschen lebten. Jedoch kann man in dieser Zeit hier noch keine städtische Ansiedlung erwarten. Seit den letzten vorchristlichen Jahrhunderten siedelten Angehörige des keltischen Stammes der Treverer auf dem heutigen Stadtgebiet.

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Römisches Reich

Nach gesicherten Quellen ist die Stadt Trier römischen Ursprungs: Zu Füßen eines 30 v. Chr. errichteten und nach wenigen Monaten wieder aufgegebenen Militärlagers auf dem Petrisberg gründeten die Römer spätestens im Jahre 16 v. Chr. die Stadt Augusta Treverorum (Stadt des Augustus im Land der Treverer).

Die Ehre, nach Augustus benannt zu werden, wurde ansonsten nur Autun (Augustodunum) in Gallien/Frankreich, Augsburg und Augst in der Nordschweiz zuteil. Unter Kaiser Claudius kam der Zusatz Colonia hinzu – Colonia Augusta Treverorum.

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Bauwerke wie die Barbarathermen, das Amphitheater und die 6,4 Kilometer lange Stadtmauer mit dem bis heute erhaltenen nördlichen Stadttor, der Porta Nigra, zeugen vom Reichtum und von der großen Bedeutung, die die Stadt bis zum Ende des 2. Jahrhunderts erlangte.

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Frühestens in der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts wurde Trier Bischofssitz; erster Bischof war Eucharius. Von 271 bis 274 war die Stadt Residenz des gallo-römischen Gegenkaisers Tetricus I. Im Jahr 275 wurde Trier durch den Alamanneneinfall zerstört. Von 293 bis 392 war die nun Treveris genannte Stadt eine der Residenzen der römischen Kaiser im Westen (siehe auch Spätantike).

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Unter der Herrschaft Konstantins des Großen (306–337) wurde die Stadt wieder aufgebaut und Gebäude wie die Palastaula (die heutige Konstantinbasilika) und die Kaiserthermen errichtet. 326 wurden Teile der privaten Wohnpaläste der kaiserlichen Familie zu einer großen Doppelbasilika verändert und erweitert, deren Reste heute noch zum Teil im Bereich des Doms und der Liebfrauenkirche erkennbar sind. Ab 318 war Trier Sitz der Gallischen Präfektur, einer der zwei obersten Behörden im Westen des Römischen Reiches. 328 bis 340 residierte Kaiser Konstantin II. hier.

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Von 367 bis 392 war Trier unter Valentinian I., Gratian, Magnus Maximus und Valentinian II. erneut Regierungssitz des Weströmischen Reiches und gleichzeitig mit 80.000 bis 100.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen. 407, kurz nach dem Einfall der Vandalen, Alanen und Sueben in Gallien, wurde die Gallische Präfektur nach Arles an die Rhône verlegt. Im 5. Jahrhundert wurde Trier wiederholt, vermutlich um 413 und 421 von den Franken sowie 451 von den Hunnen unter Attila erobert. Rheinische Franken bemächtigten sich um 455 der Metropole, verloren sie aber wenige Jahre später wieder. Um 475 wurde die Stadt, die zwischenzeitlich von Arbogast dem Jüngeren verwaltet wurde, endgültig von den Franken eingenommen.

Mittelalter

Ende des 5. Jahrhunderts kam Trier unter die Herrschaft der Franken. 882 wurde Trier von Wikingern erobert und nahezu vollständig zerstört. Durch den Vertrag von Verdun Lothringen zugeschlagen, wurde es unter Heinrich I. 925 dem Ostfrankenreich einverleibt. Zunächst wurde die Stadt von den Grafen des Triergaus, seit 902, als die Grafengewalt an die Erzbischöfe überging, vom Vogt des Erzstifts verwaltet; seit 1149 führte sie ein Siegel.

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Seit dem 10. Jahrhundert strebte Trier danach, reichsunmittelbar zu werden. 1212 erhielt die Stadt von Kaiser Otto IV. einen Freibrief, den Konrad IV. bestätigte. 1309 musste sie jedoch erneut die Gerichtsbarkeit des Erzbischofs anerkennen, der damals der bedeutende Balduin von Luxemburg war (siehe auch Kurfürstentum Trier). Ihr Status als erzbischöfliche Stadt wurde 1364 von Kaiser Karl IV. und 1580 vom Reichskammergericht bestätigt; das Streben nach der Reichsunmittelbarkeit scheiterte allerdings 1583 endgültig.

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Bis zum Ende des alten Reichs blieb die Stadt Hauptstadt – wenn auch nicht Residenz – des nach ihr benannten Kurstaats. An ihrer Spitze stand ein Schöffengericht, das 1443 vom Erzbischof Jakob I. von Sierck durch Einsetzung zweier Bürgermeister ergänzt wurde. Im Jahr 1473 kamen Kaiser Friedrich III. und Herzog Karl der Kühne von Burgund in Trier zusammen. Im gleichen Jahr wurde in Trier eine Universität gestiftet, die 1797 unter Napoleon aufgehoben wurde.

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Nachdem Ende des 10. Jahrhunderts zunächst der Dombering befestigt worden war, befestigten Erzbischof Theoderich I. und sein Nachfolger Arnold II. im 13. Jahrhundert die Stadt durch Mauern. Der Gürtel, der dem heutigen Alleenring entsprach, umfasste etwa 138 Hektar.

Neuzeit bis zum Zweiten Weltkrieg

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1512 fand in Trier ein Reichstag statt, auf welchem die Einteilung der Reichskreise endgültig festgelegt wurde. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Trier zweimal erobert, 1634 von den Spaniern, am 18. November 1645 von den Franzosen unter Turenne.

Im Krieg zwischen dem französischen König Ludwig XIV. gegen die Generalstaaten bemühte sich der Trierer Kurfürst Karl Kaspar von der Leyen erfolglos, neutral zu bleiben. Nach einmonatiger Belagerung nahmen französische Truppen die Stadt am 8. September 1673 ein. Die französische Kriegsleitung entschied zu Beginn des folgenden Jahres, Trier zu befestigen.

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Unter dem französischen Kommandanten von Trier, Peter Graf von Vignory (Pierre Comte de Vignory), wurden bis 1675 vor der Stadt – mit Ausnahme der weiter entfernt gelegenen Benediktinerabtei St. Matthias – sämtliche Klöster und Stifte (Reichsabtei St. Maximin, Stift St. Paulin, Kloster St. Alban, Kloster St. Barbara, Kloster Löwenbrücken; unter von Vignorys Nachfolger auch Kloster St. Marien), andere Gebäude (Barbarathermen und Marienkirche an der Römerbrücke) und selbst Bäume der Klöster niedergerissen. 1675 gelang es, die Stadt von den den Trierern verhassten französischen Truppen zu befreien.

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Erneute französische Besetzungen der Stadt folgten 1684, 1688, 1702/04 und 1705/14.

Im 17. Jahrhundert verlegten die Erzbischöfe und Kurfürsten von Trier ihre Residenz in das Schloss Philippsburg in Ehrenbreitstein bei Koblenz.

Während des Ersten Koalitionskrieges gegen Frankreich wurde Trier im September 1792, von dem österreichischen General Anton Joseph von Brentano-Cimaroli erfolgreich verteidigt. Dabei zog sich der Offizier infolge seines selbstlosen Einsatzes schwere Verletzungen zu, woran er im Januar 1793 starb. Dennoch besetzten Französische Revolutionstruppen am 9. August 1794 die Stadt und blieben nun dauerhaft.

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Im Frieden von Campo Formio (1797) erkannte Kaiser Franz II. den Rhein als Ostgrenze Frankreichs an. Die linksrheinischen Gebiete wurden durch Regierungskommissar François Joseph Rudler in vier Départements aufgeteilt: In das Département de la Sarre mit der Hauptstadt Trier, das Département Mont-Tonnerre (Donnersberg) mit der Hauptstadt Mainz, das Département Rhin-et-Moselle (Koblenz) und das Département de la Roer (Aachen). Trier erhielt durch die Besetzung Zugang zu den französischen Märkten.

Durch den Frieden von Lunéville (1801) gehörten die linksrheinischen Gebiete nun auch völkerrechtlich zu Frankreich. Damit erhielten die Bewohner Triers die französische Staatsbürgerschaft und alle damit verbundenen Rechte. Nach der Unterdrückung während der Besatzungszeit seit 1794 folgte nun eine Phase des inneren Friedens und wirtschaftlichen Aufschwungs. 1803 wurde der Appellationsgerichtshof als oberstes Gericht für die vier Départements in Trier eingerichtet.

Um die Jahrhundertwende wurden unter der französischen Herrschaft fast alle der zahlreichen Klöster und Stifte der Stadt aufgehoben. Neben der Säkularisierung der Klosterfunktionen wurde daraufhin ein beachtlicher Teil der alten Bausubstanz – Klöster, aber auch Kirchen und Kapellen – abgerissen. Die Niederlegungen erfolgten teilweise sofort, teilweise im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts, wenn sich keine Nutzung mehr für die Klostergebäude fand und Neubauten geplant wurden.

m Zuge der Befreiungskriege wurde Trier am 6. Januar 1814 von preußischen Truppen eingenommen. Seit dem Wiener Kongress 1815 gehörte Trier zu Preußen. Die tiefkatholische Stadtbevölkerung und die protestantischen Herrscher standen sich noch über Jahrzehnte mit wenigen Sympathien gegenüber.

Im 19. Jahrhundert wuchs Trier schließlich über seine mittelalterliche Stadtmauer hinaus. Die Mauer blieb jedoch vorerst noch von Bedeutung, da an den Toren die 1820 eingeführte „Mahl- und Schlachtsteuer“ – die Haupteinnahmequelle der Stadt – auf alle nach Trier eingeführten Mehl- und Metzgerprodukte erhoben wurde. 1875 wurde die unbeliebte Mahl- und Schlachtsteuer durch eine andere Steuer ersetzt, die keine Einfuhrkontrollen mehr erforderte. Bereits am 3. Dezember des Jahres genehmigte der Kultusminister die von großen Teilen der Bevölkerung gewünschte Abtragung von Mauern und Toren. Bis 1876/77 wurden bereits vier Stadttore abgerissen. Nur der Exerzierplatz des Militärs (heutiger Palastgarten und Kaiserthermen) mit Teilen der Südallee und das Proviantamt (am „Schießgraben“) sollten von der Mauer weiterhin gegen die Bevölkerung abgeschirmt bleiben. Die übrigen Stücke der Mauer verschwanden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts fast vollständig. Das gab der Entwicklung der Stadt einen neuen Anstoß, führte aber zu Bedenken von Denkmalschützern, die den besonderen Charakter der Stadt gefährdet sahen. Nach dem Ersten Weltkrieg zogen 1918 die preußischen Truppen aus Trier ab. Sie wurden von der französischen Besatzung, die bis 1930 dauerte, abgelöst.

Zweiter Weltkrieg

Die von den Nationalsozialisten bis 1938 eingerichtete Kemmelkaserne auf dem Petrisberg wurde im Zweiten Weltkrieg zum berüchtigten Kriegsgefangenenlager STALAG XII., in dem vor allem französische Kriegsgefangene untergebracht wurden.[7] Die Synagoge wurde in der Reichspogromnacht 1938 von den Nationalsozialisten geschändet und 1944 durch einen Bombenangriff völlig zerstört.

Ab September 1944 war die Stadt nicht mehr weit vom Frontverlauf entfernt und wurde fast täglich von amerikanischer Artillerie beschossen. Im Dezember 1944 gab es drei schwere Luftangriffe der Alliierten auf Trier. Am 19. Dezember warfen gegen 15:30 Uhr 30 britische Lancaster-Bomber 136 Tonnen Sprengbomben über der Stadt ab. Zwei Tage später am 21. Dezember 1944 gegen 14:35 Uhr wurden von 94 Lancaster-Bombern und 47 amerikanischen Jagdbombern 427 Tonnen Bomben (Spreng-, Brand- und Napalmbomben) abgeworfen. Wiederum zwei Tage später, am 23. Dezember, wurden 700 Tonnen Bombenlast auf die Stadt abgeworfen. Nach Recherchen des Heimatforschers Adolf Welter sind mindestens 420 Menschen bei diesen Dezember-Angriffen in Trier ums Leben gekommen. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Während des Krieges wurden 1600 Häuser völlig zerstört.

Am Abend des 1. März 1945 startete die 'Task Force Richardson' Richtung Trier. Eine klare Vollmondnacht bot günstige Sicht. Vor Mitternacht erreichten sie die Stadt. Eine überraschte Kompanie mit vier Panzerabwehrkanonen kapitulierte ohne einen Schuss. Richardson teilte seien Trupp in zwei Hälften auf und schickte beide zu je einer Moselbrücke. Das nördliche Team fand 'seine' Brücke gesprengt vor; das Kaiserbrücke-Team meldete, dass die Brücke – sie stand seit fast 2000 Jahren – intakt war. Colonel Richardson fuhr selber in einem Panzer zur Brücke; dort wurden seine Männer mit leichten Waffen vom anderen Ufer beschossen. Er richtete Maschinengewehrfeuer von seinem Panzer ans andere Ende der Brücke und befahl einem Infanterie- und einem Panzertrupp, über die Brücke vorzustoßen. Als die Infanteristen dies taten, rannten ein deutscher Major und fünf Soldaten mit brennenden Detonatoren und einem Zünder auf die Brücke zu; eine Sprengung gelang ihnen aber nicht.

Am 2. März 1945 fiel die Stadt ohne schwere Kämpfe in die Hände der Alliierten.

Nachkriegszeit

Seit 1946 gehört Trier zum Land Rheinland-Pfalz. 1957 wurde die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde Trier in der Kaiserstraße eingeweiht.

Ende April 1969 wurde an der Porta Nigra die Römerstraße freigelegt. Kurz darauf, am 12. Mai 1969, wurde das Wildfreigehege im Weißhauswald eröffnet. Im Jahr 1970 wurde die Universität, zunächst als Teil der Doppeluniversität Trier-Kaiserslautern, eröffnet. Die Entwicklung Triers zur Universitätsstadt schritt am 1. April 1974 durch die Eröffnung des Studentenwohnheims Martinskloster weiter voran. Im Jahr 1975 wurde die Universität verselbstständigt. 1971 wurde aus den Vorgängerinstitutionen Staatlichen Ingenieurschule für das Bau- und Maschinenwesen Trier und der Werkkunstschule Trier die Abteilung Trier der Fachhochschule Rheinland-Pfalz gegründet. Seit 1996 ist sie als Hochschule Trier (bis 11. September 2012 Fachhochschule Trier) eine eigenständige Hochschule.

Weitere wichtige Ereignisse in den 1970er Jahren waren die Einstellung der 99-jährigen Trierischen Landeszeitung am 31. März 1974 und die Wiedereröffnung des restaurierten Domes am 1. Mai desselben Jahres. Vom 24. Mai bis 27. Mai 1984 feierte Trier offiziell das 2000-Jahr-Jubiläum der Stadt. 1986 wurden die Römischen Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Bei Arbeiten zum Bau einer Tiefgarage im Oktober 1988 wurden unter dem Viehmarkt Reste einer römischen Thermenanlage entdeckt. Am 5. November wurde die Sternwarte Trier offiziell eingeweiht. Am 9. September 1993 wurde bei Ausschachtungsarbeiten für eine weitere Tiefgarage nahe der Römerbrücke ein Schatz mit 2558 römischen Goldmünzen gefunden. Er hat einen geschätzten Wert von 2,5 Millionen Euro.

Beim Jahrhunderthochwasser der Mosel erreichte der Pegelstand am 23. Dezember 1993 eine Rekordmarke von 11,28 m. Der Stadtteil Pfalzel entrann nur knapp einer Überschwemmungskatastrophe. Vom 22. April bis 24. Oktober 2004 fand die Landesgartenschau auf dem Petrisberg statt, die von 724.000 Gästen besucht wurde. Einen weiteren Fund römischer Zeugnisse machte man im April 2006, als bei Abbrucharbeiten in der Innenstadt Reste von Gebäudemauern gefunden wurden.

Einwohnerentwicklung

Anfang des 4. Jahrhunderts war Trier als Residenz der römischen Kaiser mit schätzungsweise 80.000 Einwohnern die größte Stadt nördlich der Alpen. Im Mittelalter und bis zum Anfang der Neuzeit sank die Einwohnerzahl wegen der zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte auf nur noch 2677 im Jahre 1697. Im 18. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung der Stadt bis auf 8829 im Jahre 1801. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum. Im Jahre 1900 lebten in der Stadt über 43.000 Menschen. Bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf über 88.000.

Im Zweiten Weltkrieg verlor die Stadt rund 35 Prozent ihrer Bewohner (30.551 Personen). Die Einwohnerzahl sank auf 57.000 im Jahre 1945. Erst im Zuge der Eingemeindung mehrerer Orte am 7. Juni 1969 wurde der Vorkriegsstand wieder erreicht. Gleichzeitig überschritt die Einwohnerzahl der Stadt erstmals die Grenze von 100.000, wodurch sie nach offizieller Definition zur Großstadt wurde. Seit der Jahrtausendwende lag die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Trier nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern) zumeist sehr knapp unter 100.000. Zuletzt wurde der „Großstadt-Schwellenwert“ durch die Einführung einer umstrittenen Zweitwohnungssteuer wieder überschritten: Zum Stichtag 31. Dezember 2006 ermittelte das Landesamt eine Einwohnerzahl von 103.518.

Nicht in den Einwohnerstatistiken enthalten sind die Angehörigen der zwischen 1945 und 1999 in Trier stationierten französischen Streitkräfte mit ihren Familien. Dabei handelte es sich um zeitweise über 30.000 Menschen.

Wappen

Beschreibung: In Rot der stehende, nimbierte und golden gekleidete St. Petrus mit einem aufrechten, abgewendeten goldenen Schlüssel in der Rechten und einem roten Buch in der Linken. Die Stadtfarben sind Gelb-Rot.

Bedeutung: Der Hl. Petrus als Stadtpatron ist schon seit dem 12. Jahrhundert in den Siegeln der Stadt nachweisbar. Die Darstellung der Person wechselte mehrmals und wird seit dem 15. Jahrhundert in aufrechter Form dargestellt. Die Stadtfarben wurden erst im 19. Jahrhundert festgelegt.

Partnerschaften

Trier ist neben Luxemburg, Metz und Saarbrücken, mit denen es sich zum Städtebund Quattropole zusammengeschlossen hat, ein Oberzentrum der Großregion Saar-Lor-Lux-Rheinland Pfalz-Wallonie.

Trier hat neun Partnerstädte:

  • Metz (Frankreich) seit 13. Oktober 1957
  • Ascoli Piceno (Italien) seit 31. August 1958
  • Gloucester (Vereinigtes Königreich) seit 29. Juni 1959
  • Herzogenbusch (Niederlande) seit 7. Juni 1968
  • Pula (Kroatien) seit 8. September 1971
  • Fort Worth (Vereinigte Staaten) seit 13. Juli 1987
  • Weimar (Deutschland) seit 24. Mai 1987
  • Nagaoka (Japan) seit 2. Juni 2006
  • Xiamen (Volksrepublik China) seit 11. November 2010

Religion

Das katholische Christentum spielte und spielt in der Geschichte Triers eine überdurchschnittlich wichtige Rolle. Zur Zeit der Treverer wurden keltische Gottheiten in den Tempelbezirken in Trier-West unterhalb des Markusberges an einer Felsenquelle (Tempelbezirk Irminenwingert) und im Altbachtal verehrt. Im 2. Jahrhundert entstand ein gallo-römischer Tempelbezirk im Altbachtal mit 70 Tempeln und weiteren Kultstätten auf einer Fläche von etwa fünf Hektar. Konstantin der Große, Kaiser des römischen Reichs, der zeitweise in Trier residierte, zeigte sich ungefähr ab dem Jahr 323 offen als Christ. Wie es damals üblich war, hatte sich Konstantin erst kurz vor seinem Tod im Jahr 337 taufen lassen. Bereits seit Konstantin ist Trier christlich; die unter ihm erbaute Konstantinbasilika ist bis heute erhalten.

Trier wurde wohl schon zum Ende des 3. Jahrhunderts Sitz eines christlichen Bischofs, der später zum Erzbischof aufstieg. Dieser beherrschte ein geistliches Territorium, das von 1356 bis 1806 eines der Kurfürstentümer des Heiligen römischen Reichs deutscher Nation war. Eine der ersten deutschen Synagogen entstand 1066, 1096 fand ein Pogrom der Kreuzfahrer an den Trierer Juden statt, die der Bischof nicht verteidigen konnte. In der Bischofsstadt konnte die Reformation keinen Fuß fassen; aus Trier ging jedoch mit Caspar Olevian einer der bedeutendsten deutschen reformierten Theologen hervor. Trier blieb eine überwiegend katholische Stadt; eine Minderheit der Trierer bekannte sich zum Judentum. Im 17. Jahrhundert wurde der Bischofssitz teilweise nach Koblenz verlegt. Nach der Besetzung des Erzbistums durch die Franzosen 1794 wurde die Kirchenprovinz schließlich 1803 aufgelöst und das Territorium 1815 der späteren preußischen Rheinprovinz eingegliedert. Trier wurde jedoch 1821 erneut Sitz eines Bischofs, dessen Diözese neu umschrieben und der Kirchenprovinz Köln zugeordnet wurde (Suffraganbistum Trier). Die heutigen Pfarrgemeinden der Stadt bilden seit November 2003 das Dekanat Trier innerhalb des Bistums Trier.

Trier ist ein bedeutender Wallfahrtsort. Im Dom wird der Heilige Rock (siehe Erzbischof Johann I.) aufbewahrt, der in unregelmäßigen Abständen von einigen Jahrzehnten ausgestellt wird. Daneben gibt es die Heilig-Rock-Tage. In der Benediktinerabtei St. Matthias (dial. auch St. Mattheis) soll sich mit dem Grab des Apostels Matthias das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen befinden. Die Gebeine des Apostel Matthias sollen im Auftrag der Kaiserin Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin I., vom Trierer Bischof Agritius nach Trier überführt worden sein. Im 19. Jahrhundert zogen auch Protestanten in die Stadt, die alsbald eine eigene Kirchengemeinde gründen konnten. Sie erhielten als Gotteshaus die alte römische Palastaula (Konstantinbasilika). Später wurden weitere Kirchengemeinden gegründet. Heute gehören alle evangelischen Christen Triers zum Ev. Kirchenkreis Trier der Evangelischen Kirche im Rheinland, es sei denn, dass sie Mitglieder einer Freikirche sind.

Neben evangelischen und römisch-katholischen Kirchengemeinden bestehen weitere Freikirchen und Religionsgemeinschaften in Trier: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Freie evangelische Gemeinde, Siebenten-Tags-Adventisten, Freikirchliche Pfingstgemeinde, Christengemeinde, Die Christengemeinschaft, Gemeinde Christi, Neuapostolische Kirche, Russische-Orthodoxe Kirchengemeinde sowie mehrere Gemeinden der Zeugen Jehovas. Der Trierer jüdischen Gemeinde, die seit dem Mittelalter, möglicherweise sogar seit der Antike, existierte, entstammte unter anderem Karl Marx, der berühmteste Sohn Triers; viele seiner Vorfahren waren Rabbiner in Trier gewesen. Auch der Trierer Bischof Matthias Eberhard entspross väterlicherseits einer jüdischen Familie; sein Großvater war zum Katholizismus konvertiert. Heute leben in Trier knapp 67.500 Katholiken, rund 13.600 Protestanten, ca. 2000 Muslime und etwa 500 Juden. Unter dem Namen „les amis de l'humanité“ entstand 1805 unter der napoleonischen Herrschaft eine Freimaurerloge. Noch heute arbeitet diese Loge in ihrem Logenhaus in der Brückenstraße unter dem Namen „Zum Verein der Menschenfreunde“.

Sehenswürdigkeiten

Die bis in die Gegenwart erhaltenen römischen Bauwerke wurden 1986 als UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ausgezeichnet.

Antike

Porta Nigra, Wahrzeichen der Stadt Amphitheater Thermen (Römische Badeanlagen): Kaiserthermen, Barbarathermen und Viehmarktthermen römische Palastaula/Konstantinbasilika (heute evangelische Kirche) Römerbrücke antikes Gräberfeld (über 1000 Sarkophage) unter der Reichsabteikirche St. Maximin Albanagruft und weitere römische Grabkammern auf dem Gelände des Friedhofs der Benediktinerabtei St. Matthias Porta Alba, ehemaliges römisches Stadttor.

Mittelalter

  • Trierer Dom St. Peter (ältester Dom Deutschlands)
  • Die Liebfrauenkirche (im frühsten gotischen Stil 1227–1243 erbaut und mit dem Dom durch einen Kreuzgang verbunden, mit figurenreichem Portal und kühn gewölbtem Schiff)
  • Der mittelalterliche Hauptmarkt mit Steipe, Rotem Haus, St. Gangolf, Marktkreuz, Petrusbrunnen und der naheliegenden Judengasse
  • Benediktinerabtei St. Matthias (romanische Kirche mit Apostelgrab) Wehrhafte Wohntürme Frankenturm und Turm Jerusalem (heute Standesamt)
  • Dreikönigenhaus (frühgotisches Wohnhaus)
  • Moselkräne (der ältere Moselkran von 1413, auch „Alter Krahnen“, und der barocke „(Alte) Zollkran“ von 1774, auch „Jüngerer Moselkran“ genannt)
  • Heiligkreuz-Kapelle in Trier-Heiligkreuz (romanische Kapelle)
  • Zewener Turm (Stadtteil Zewen)
  • ehemalige Stiftskirche in Trier-Pfalzel (heute in Resten Querschiff der Pfarrkirche)
  • ehemaliges Kanonikerstift Trier-Pfalzel (Reste der Bausubstanz heute Hotel und Restaurant)
  • Kurie von der Leyen, am Domfreihof 5

Neuzeit

  • St. Paulin
  • Kurfürstliches Palais
  • Barock-Palais Kesselstatt
  • Hochbunker von Trier
  • Karl-Marx-Haus und Karl-Marx-Wohnhaus
  • Mariensäule
  • Französisches Casino
  • Alter Jüdischer Friedhof an der Weidegasse
  • Hauptfriedhof Trier mit Grabmälern aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Kriegsgräbern beider Weltkriege, jüdischem Friedhofsteil mit Mahnmal und Denkmal für die Opfer der Gewaltherrschaft
  • Jugendstilhäuser in der Fleischstraße, Nagelstraße und Neustraße sowie Im Gartenfeld
  • Löwen-Apotheke am Hauptmarkt (älteste Apotheke Deutschlands)
  • Schloss Monaise mit Park (Stadtteil Trier-Zewen)
  • Sankt Jost, Kapelle, Siechenhaus und ehemaliger Leprosenfriedhof (Stadtteil Trier-Biewer) Schloss Quint (Stadtteil Trier-Quint)
  • Ehemaliger Truppenübungsplatz der Französischen Streitkräfte mit künstlichen Ruinen zum Häuserkampftraining und Graffiti mit afrikanischen Landschaften (oberhalb des Stadtteils Trier-Feyen)
  • Maria-Hilf-Kapelle mit dem Grab von Peter Friedhofen, dem Begründer des Ordens der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf
  • Natur
  • FFH-Gebiet Mattheiser Wald (Stadtteil Trier-Heiligkreuz)
  • Wasserfälle des Gillenbachs und des Sirzenicher Bachs (Stadtteil Trier-Pallien)
  • Wildgehege im Weisshauswald (Stadtteil Trier-Pallien)

Kultur

Als Stadt in der Großregion nahm Trier mit der Konstantinausstellung am Programm des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2007 teil.

Theater

  • Stadttheater Trier (Oper, Operette, Musical, Ballett, Schauspiel) mit Studio-Bühne
  • Antikenfestspiele Trier (seit 1998)
  • Kleines Volkstheater Trier (Laienschauspiel in Trierer Mundart seit 1990)

Museen

  • Rheinisches Landesmuseum (u. a. Nachbildung der Igeler Säule, Antike Fundstücke, Mosaikfußböden, Neumagener Weinschiff)
  • Bischöfliches Dom- und Diözesanmuseum
  • Stadtmuseum Simeonstift (u. a. Stadtmodell)
  • Karl-Marx-Haus
  • Spielzeugmuseum (Blechspielzeug)
  • Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier (Handschriften, Gutenbergbibel, Coronelli-Globen, Karten, Glasmalerei)
  • Volkskunde- und Freilichtmuseum Roscheider Hof (liegt in Konz direkt an der Gemarkungsgrenze zu Trier und wurde 1973 u. a. vom Landkreis Trier-Saarburg und den Städten Trier und Konz gegründet)
  • Drachenhaus, Haus des Waldes (Waldmuseum) im Weißhauswald, Wildgehege, Waldlehrpfad (Trier-Pallien)

Bildende Kunst - Kunstvereine

  • Kunstverein Trier Junge Kunst
  • G. B. KUNST, Gesellschaft für Bildende Kunst Trier

Galerien

  • Galerie Junge Kunst
  • Galerie Kaschenbach

Musik - Chöre

  • Trierer Sängerknaben
  • Trierer Bachchor
  • DOMMusik Trier
    • Trierer Domsingknaben
    • Mädchenchor am Trierer Dom
    • Trierer Domchor
    • Vokalensemble Dom zu Trier
  • Trierer Konzertchor
  • Extrachor am Theater Trier
  • Collegium Musicum der Universität Trier
  • Friedrich-Spee-Chor
  • Gospel Voices Trier e. V.
  • Gemischter Chor St. Medard e. V.
  • Frauenchor Polyhymnia
  • Cantores Trevirenses
  • Männergesangverein Trier-Euren 1912 e. V.
  • Trierische Liedertafel 1835 e. V.
  • Polizeichor Trier 1981 e. V.
  • Chor der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion
  • Gemischter Chor Cäcilia 1888 Trier-Zewen
  • Chor der SWT Stadtwerke Trier 1913

Orchester

  • Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
  • Collegium Musicum des Bildungs- und Medienzentrums im Palais Walderdorff Collegium Musicum der Universität Trier
  • "da capo" Orchester Ehrang 1999 e. V.

Musikfestivals

  • Internationale Orgeltage im Trierer Dom
  • Sommerzyklus der Orgelkonzerte in der Konstantin-Basilika
  • Summerblast Festival im Jugend- und Kulturzentrum Exzellenzhaus
  • Moselmusikfestival mit nationalen und internationalen Stars und Orchestern

Jugendzentren

Jugendzentren existieren in Trier-Nord (Exzellenzhaus), Trier-Zentrum (Mergener Hof/MJC), Trier-Euren, Trier-Süd, Trier-Kürenz und Trier-Ehrang.

Kinos

Im Stadtzentrum existieren zwei Kinos, das Programmkino Broadway Filmtheater und das Multiplex-Kino CinemaxX. Ergänzt wird die Kinolandschaft durch die Programme des Filmvereins F.ab!, des Cineasta, des Unifilm und des Filmclubs Le Septième Art e.V.

Veranstaltungen

Im Exhaus (Kurzform für Exzellenzhaus) und der Tufa (Kurzform für Tuchfabrik) finden Konzerte verschiedener Stilrichtungen statt. Größere Konzerte werden entweder in der Messeparkhalle, Europahalle oder seit Juni 2003 in der neu errichteten Arena Trier veranstaltet. Die Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie organisiert regelmäßig thematische Ausstellungen und Vernissagen mit Künstlern aus dem In- und Ausland sowie Podiumsgespräche, Atelierbesuche, Sommerfeste und Konzerte. In der Europahalle am Viehmarktplatz treten mehrmals jährlich bekannte Künstler auf.

  • Trierer Karneval
  • Mai bis September: Trierer Sommertreff
  • Mai bis September: diverse Heimat- und Weinfeste: Zewener Erdbeerkirmes, Kürenzer Kirmes
  • Mai: Europa-Volksfest im Messepark
  • Juni: Altstadtfest (letztes Wochenende im Juni), Peter-und-Paul-Messe
  • Juni: Christopher Street Day Ehemaliges Fischer-Viertel „Alt Zalawen“
  • Juli: Zurlaubener Heimatfest. Im direkt an der Mosel gelegenen malerischen früheren Fischer-Viertel „Zurlauben“ (Volksmund: „Alt Zalawen“) findet eines der schönsten Viertelfeste statt
  • August: Olewiger Weinfest
  • August: Heiligkreuzer Brunnenfest
  • August: Bildstockfest Trier-Feyen
  • August: Internationale ADAC-Rallye-Deutschland
  • August: Trierer Blumentage
  • August: Römerspiele „Brot & Spiele“
  • August: Ehranger Markt
  • September: Pfalzeler Kirmes
  • Oktober: Trierer Weinmarkt von Mosel-Saar-Ruwer
  • Ende Oktober/Anfang November: Allerheiligenmesse
  • November/Dezember: Weihnachtsmarkt in der Innenstadt

Parks und Schutzgebiete

Nells Park und Palastgarten sind die beiden Parks im Bereich der Trierer Innenstadt. Das Gelände der ehemaligen Landesgartenschau auf dem Petrisberg wurde seit 2004 zunehmend urbanisiert. Darüber hinaus gehören zu Trier die Naturschutzgebiete Kiesgrube bei Oberkirch (4,7 Hektar), Kenner Flur (31,4 Hektar), Kahlenberg am Sievenicherhof (15,5 Hektar), Gillenbachtal (47 Hektar) und Mattheiser Wald (447 Hektar).

Sport - Ballsport

Die Fußballmannschaft Eintracht Trier brachte es 1998 im DFB-Pokal bis ins Halbfinale und verpasste nach einem Elfmeterschießen nur knapp die Teilnahme am Europapokal. Im Sommer 2002 schaffte sie nach langer Abstinenz den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, stieg aber 2005 wieder in die Regionalliga und ein Jahr darauf in die Oberliga ab. Im Sommer 2008 schaffte man den Aufstieg in die neu gegründete Regionalliga West.

In der Basketball-Bundesliga ist Trier seit 1990 mit dem TVG Trier, heute TBB Trier, vertreten. In der Spielzeit 2007/08 stand der Verein als Absteiger fest, konnte aber durch ein Wildcard-Verfahren die Liga beibehalten. Zu den größten Erfolgen zählt der zweimalige Gewinn des Deutschen Pokals 1998 und 2001. Die Damenhandballmannschaft des DJK/MJC Trier („Die Miezen“) spielt seit 2000 in der 1. Bundesliga und errang 2003 die deutsche Meisterschaft. Damenhandball- und Basketballmannschaft tragen ihre Heimspiele in der Arena Trier aus. Die Rollstuhlbasketball-Mannschaft RSC-Rollis Trier spielt ebenfalls in der 1. Bundesliga, sie trägt ihre Heimspiele in der Wolfsberghalle aus.

Weiterhin etablierten sich in Trier auch amerikanische Sportarten. Das Baseballteam der Trier Cardinals gewann in den Jahren 1995 und 1996 die Deutsche Meisterschaft. Nach Rückzug von Sponsoren begann allerdings bald darauf ein langer Niedergang. Zurzeit spielen sie in der Landesliga des Südwestdeutschen Baseball- und Softball-Verbandes e. V. (SWBSV). Das Mixed-Softball Team belegte 2007 den dritten Platz in der inoffiziellen Deutschen Softball Mixed Meisterschaft.

Als weitere amerikanische Sportart ist American Football mit zwei Mannschaften in der Stadt vertreten. Bereits 1990 wurden die Trier Stampers des Post-Sportvereins Trier gegründet, welche bis zu ihrer Neugründung 1998 noch den Namen Trier Saints trugen. Sie verpassten 1999 nur knapp den Einstieg in die 2. Bundesliga. Zu den größten Erfolgen zählen drei Perfect Seasons. Zurzeit spielt die Herrenmannschaft in der Oberliga, die Jugendmannschaft in der Jugendaufbauliga. Ein weiteres Football-Team sind die Trier Wolverines, welche im Januar 2008 gegründet wurden und mit ihrem Jugend-Team im selben Jahr den zweiten Tabellenplatz der Jugendaufbauliga erreichten. Im Jahr 2009 etabliert sich die neugegründete Herrenmannschaft der Wolverines. Der Verein geht regelmäßig mit ihrem American-Football-Magazin GRIDIRON über den lokalen Fernsehsender OK54 auf Sendung und berichtet über die Rheinland-Pfalz-Liga und American-Football im Allgemeinen.

Des Weiteren gibt es eine Rugby-Mannschaft, die in der 3. Bundesliga Süd-West spielt. Sie spielt für den FSV Trier-Tarforst.

Motorsport

Im August wird in Trier und Umgebung seit 2000 die Rallye Deutschland ausgetragen, welche seit 2002 zur Rallye-Weltmeisterschaft zählt. Das Internationale Trierer Bergrennen wurde von 1971 bis 2011 vom Racing Team Trier 1967 e. V. veranstaltet und war seit 1991 ein Lauf zur Europa-Bergmeisterschaft.

Sonstiges

  • Der Schachverein SG Turm Trier 1877 gehört seit 2007 der Schachbundesliga an.
  • Der Trierer Silvesterlauf findet regelmäßig am 31. Dezember statt. Er gilt als einer der bestbesetzten Jahresabschlussläufe in Europa und wird in Anlehnung an den berühmten brasilianischen Silvesterlauf „deutsches São Paulo“ genannt.
  • Der Verein Trierer Kanufahrer 1948 (TKF) befindet sich in der Nähe der heutigen modernen Römerstadt-Jugendherberge im ehemaligen Jugendherbergshaus (Hans-Karl-Schmitt-Haus). Er feiert nationale und internationale sportliche Erfolge im Kanusport.
  • Der Fallschirmsportclub Trier e. V., ansässig auf dem Flugplatz Trier-Föhren, wurde 1975 gegründet.
  • Der Neue Diamant Billard Club Trier spielt in der 1. Bundesliga Pool (Stand: 2012).

Wirtschaft und Infrastruktur

Verschuldung der Stadt Trier

Im Jahr 2011 standen im Etat der Stadt Einnahmen von 301 Millionen Euro Ausgaben von 364 Millionen Euro gegenüber. Es mussten 63 Millionen Euro über Kredite finanziert werden. Insgesamt hat die Stadt Trier 581 Millionen Euro Schulden. Bei der Pro-Kopf-Verschuldung liegt Trier mit 6173,60 Euro unter den kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz auf Platz fünf. Das ergab eine Analyse im Auftrag der Industrie- und Handelskammer Trier.

Verkehr

Straßenverkehr

Folgende Autobahnen führen von/nach Trier:

  • A 1 Saarbrücken–Wittlich–Euskirchen–Köln
  • A 64 Luxemburg (dort Autoroute 1)–Trier
  • A 602 führt aus dem Stadtgebiet auf die A 1 Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet:
  • B 49 Grenzübergang Wasserbillig (L)–Trier–Koblenz
  • B 51 Grenzübergang Hanweiler (F)–Saarbrücken–Trier–Bitburg–Köln
  • B 52 Trier–Mertesdorf–Thomm–Osburg–Reinsfeld–Hermeskeil
  • B 53 Trier–Schweich–Mehring–Bernkastel-Kues–Zell–Alf
  • B 268 Trier–Losheim am See–Heusweiler–Riegelsberg–Saarbrücken

Für zehntausende Menschen, die täglich zwischen dem Moseltal und den Höhenstadtteilen (Tarforst, Filsch, Irsch, Kernscheid), der Universität und den suburbanisierten Ortschaften hinter der Stadtgrenze pendeln, existieren auf der Straße nur drei mögliche Anfahrtswege: Einerseits eine südlich des Petrisberges entlang führende Straßentrasse durch den Bezirk Olewig, anderseits die im Norden gelegene Achse über die Kohlenstraße durch das Avelertal im Bezirk Kürenz. Zudem besteht die Möglichkeit, den Petrisberg mit seinem entstehenden Wohngebiet, den Universitätsgebäuden und dem Technologiepark über die Sickingenstraße zu erreichen, welche am Amphitheater vorbei über Serpentinen das Plateau erschließt.

Die genannten Bereiche sind durch starken Durchgangsverkehr belastet, der sich besonders im letzten Jahrzehnt, bedingt durch rapide steigende Studentenzahlen der Universität, stark steigende Einwohnerzahlen durch neue Wohngebiete in den Höhenstadtteilen sowie die stetig steigende Beschäftigtenzahlen der Unternehmen auf dem Petrisberg erheblich verstärkt hat. Eine Diskussion über Entlastung durch Umgehungsstraßen ist besonders in Kürenz im Gange. Um hier die Anwohner zu schonen, wurde eine stärkere Belastung der Anwohner durch den Schwerlastverkehr im Bereich der Olewiger Straße in Kauf genommen. Bisher sind alle Überlegungen für Entlastungsstraßen oder alternative Transportkonzepte allerdings an den finanziellen Aspekten gescheitert. Von 2010 bis 2012 wurde diskutiert, den Petrisbergaufstieg per gesonderter ÖPNV-Trasse zu realisieren, inzwischen hofft man Expressbusse durch den Moselbahndurchbruch, für den es jedoch noch keinen Fertigstellungstermin gibt.

Öffentlicher Personennahverkehr

Der öffentliche Personennahverkehr wird zum Großteil durch die Buslinien der Stadtwerke Trier (SWT) betrieben. Zudem verkehren in Trier zahlreiche unvertaktete Regionalbuslinien verschiedener Busunternehmen. Auf allen Trierer Buslinien gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT). In den Jahren 1890 bis 1951 wurde in Trier außerdem eine Straßenbahn betrieben.

Brücken

Über fast zwei Jahrtausende führte der Weg zum linken Moselufer nur über die Römerbrücke. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die Kaiser-Wilhelm-Brücke als zweite Flussüberquerung; im Jahr 1973 kam die Konrad-Adenauer-Brücke hinzu. Die Pfeiffersbrücke in Ehrang, das 1949 errichtete Bauwerk überbrückt die Bahnlinie Koblenz-Trier und verbindet die Servaisstraße mit der B 53. Außerdem gibt es eine Eisenbahnbrücke zwischen Pfalzel und dem Industriegebiet Nord (Moselstrecke Trier-Koblenz), im Volksmund „Pfalzeler Brücke“ genannt, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Im Norden der Stadt liegt die Moselbrücke Ehrang der Bundesstraße 52 zwischen Trier-Ehrang und Kenn, die auch Fußgängern und Radfahrern die Moselüberquerung ermöglicht. Sie verbindet A 64, A 602, B 52 und B 53, hat jedoch aufgrund ihrer Lage auch eine innerstädtische Erschließungsfunktion. Die Konzer Moselbrücke führt von Konz nach Trier-Zewen. Sie verbindet die Saarstrecke und die Obermoselstrecke mit der Trierer Weststrecke. In Trier-Pallien überspannt die Napoleonsbrücke das Tal des Sirzenicher Baches. Sie ist Teil der Bundesstraße 51.

Schienenverkehr

Der Hauptbahnhof befindet sich im nordöstlichen Bereich der Innenstadt zwischen den Bezirken Mitte-Gartenfeld und Nord. Trier ist nach Norden über die Moselstrecke an Koblenz und über die Eifelstrecke an Köln angebunden; nach Süden führen die Trierer Weststrecke nach Luxemburg, die Saarstrecke nach Saarbrücken und die Obermoselstrecke nach Perl bzw. Metz (Frankreich). Durchgehende Züge fahren von Koblenz nach Saarbrücken oder Luxemburg sowie montags bis freitags von Wittlich nach Perl, ansonsten ist der Trierer Hauptbahnhof in der Regel Endstation. Weitere Haltepunkte sind im Nordwesten der Innenstadt Quint, Ehrang-Ort, Ehrang und Pfalzel, im Süden Trier-Süd. Vom 11. Dezember 2005 bis 10. Dezember 2011 verfügte die Stadt Trier über einen ICE-Direktanschluss nach Berlin. Direkt nördlich des Hauptbahnhofs liegt ein Betriebsbahnhof der Deutschen Bahn (ehemals Bahnbetriebswerk Trier). In Ehrang befindet sich ein ehemaliger Rangierbahnhof, der von der Deutschen Bahn AG jedoch noch in vermindertem Umfang als Güterbahnhof genutzt wird. Im Juni 2008 beschloss das Land Rheinland-Pfalz, dass die Trierer Weststrecke zwischen Trier-Ehrang und Trier-Zewen für den Personenverkehr reaktiviert werden soll, um vor allem die Anschlüsse für Pendler nach Luxemburg zu verbessern.

Luftverkehr

Nächstgelegener Flughafen für nationale und internationale Verbindungen ist der Flughafen Luxemburg, rund 40 Kilometer entfernt. In Föhren, etwa 25 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, befindet sich außerdem der aus dem Stadtgebiet verlegte Flugplatz Trier-Föhren. Zum Flughafen Frankfurt-Hahn sind es ca. 70 Kilometer.

Schiffahrt

Mit der Kanalisierung der Mosel zwischen 1958 und 1964 zu einer internationalen Großschifffahrtsstraße ist Trier mit dem Industriegebiet Lothringen, dem Land Luxemburg, den westdeutschen Industriezentren und den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien über die Binnenschifffahrt verbunden. Trier ist Sitz der 1962 gegründeten Moselkommission zur Regelung aller Angelegenheiten der Schifffahrt auf der Mosel. Die 1962 gegründete Trierer Hafengesellschaft stellte 1965 den Handels- und Industriehafen in Trier-Ehrang fertig. Mit der Eröffnung am 26. Mai 1965 wurde Trier Hafenstadt. Der Trierer Hafen ist ein Umschlagplatz für den Güterverkehr, der sich hauptsächlich aus dem Transport von Erd- und Mineralöl sowie Erzen und Metallabfällen zusammensetzt. Eine Erweiterung der Hafenanlage erlaubt seit 1998 auch den Umschlag von Containern. Die Hafenanlage ist direkt an das Straßennetz und das Schienennetz der Deutschen Bundesbahn angeschlossen.

Touristische Attraktionen sind die Moselfahrten auf Fahrgastschiffen sowohl nach Luxemburg als auch in Richtung Koblenz.

Radwegenetz

Der Moselradweg führt durch die Stadt und ist Teil der internationalen Radwanderroute Velo Tour Moselle. In Trier-Ehrang startet der Kylltal-Radweg in die Eifel und in Trier-Ruwer der Ruwer-Hochwald-Radweg in den Hunsrück. Generell ist das Radwegnetz im Trierer Stadtgebiet schlecht ausgebaut. Insbesondere Fahrradfahrer, die sich im Stadtbereich bewegen, müssen oft auf enge, vielbefahrene Straßen ausweichen und die entsprechenden Sicherheitsrisiken in Kauf nehmen. Der ADFC bewertet die Situation für Radfahrer in Trier als "mangelhaft bis ausreichend"

Sonstiges

Park-and-ride-Parkplätze stehen sowohl im Südwesten (Messepark) als auch im Norden (Riverside/Verteilerkreis) der Stadt zur Verfügung. Bei größeren Veranstaltungen dient zudem der Parkplatz der Hochschule Trier am Schneidershof als Park-and-ride Parkplatz. An den Adventssamstagen werden drei spezielle kostenlose P+R-Linien im 10-Min-Takt angeboten (die Finanzierung erfolgt durch die City-Initiative), ansonsten werden die Parkplätze durch den normalen Linienverkehr bedient.

Im Rahmen des Abzugs französischer Streitkräfte werden die frei gewordenen Flächen zur Konversion genutzt. So ist geplant, das ehemalige "Castel Feuvrier" zwischen Mosel und Zurmaiener Straße mit einem Hotel sowie Wohnungen zu bebauen. Von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zum Verkauf angeboten, hat das Konversionsgelände die Immobiliengesellschaft Rheinland-Pfalz (IRP) für die Porta Nova GmbH erworben. Geschäftsführer beider Gesellschaften war bis zum 31. Januar 2012 Helmut Klein.

Bedeutende ansässige Unternehmen

Mit JT International und Heintz van Landewyck bildet Trier ein Zentrum der deutschen Zigarettenindustrie.

  • Sparkasse Trier, 1000 Beschäftigte
  • Stadtwerke Trier, 750 Beschäftigte
  • Theo Steil GmbH, 600 Beschäftigte
  • Steil-Kranarbeiten
  • KÖHL Maschinenbau GmbH, 600 Beschäftigte
  • Wehrtechnische Dienststelle 41, 420 Beschäftigte
  • Trierer Stahlwerk, 250 Beschäftigte
  • Michelin (Vorprodukte für Reifen), 220 Beschäftigte
  • Brightpoint Germany GmbH, 200 Beschäftigte
  • Volksbank Trier, 180 Beschäftigte
  • Zweckverband A.R.T., 180 Beschäftigte
  • Landal GreenParks (Hauptsitz Deutschland)
  • Karlsberg Brauerei GmbH & Co. KG
  • Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH (Verlag)
  • MAN Nutzfahrzeugvertrieb GmbH (Vertrieb und Wartung)
  • Romika (Schuhhersteller)
  • Schloss Wachenheim AG (Sektkellerei)
  • Sektkellerei Herres
  • Bernard-Massard Sektkellerei GmbH
  • Alwitra Flachdachsysteme GmbH & Co

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