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Pellingen ist ein Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Konz an.

Geographie

Pellingen ist Namensgeber der naturräumlichen Einheit Pellinger Hochflächen.

Zu Pellingen gehören auch die Gemeindeteile Jagdhütte, Pellinger Mühle und Hof Langenstein.

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Klima

Der Jahresniederschlag beträgt 992 mm und liegt damit im oberen Viertel der in Deutschland erfassten Werte. An 84 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monat ist der Februar, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,5-mal mehr Niederschläge als im Februar. Die Niederschläge variieren kaum und sind sehr gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 9 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.

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Altertum

Älteste Funde belegen, dass die Pellinger Gemarkung als Wohngebiet keltischer Urbevölkerung vom Volk der Treverer anzusehen ist. Entlang einer alten keltischen Verkehrsachse vom heutigen Saarland über Trier wurden an den „Drei Köpfen“ drei Hügelgräber entdeckt, durch deren Inhalt – Beigaben für die Toten – sie als keltische Fürstengräber (5. bis 4. Jahrhundert v. Chr.) identifiziert werden konnten. Nach der Eroberung des Trever-Gebietes durch Julius Cäsar wurde auch über die Pellinger Höhen entlang eines vermutlich alten Keltenweges eine römische Heerstraße ausgebaut, die das römische Trier (Augusta Treverorum) mit den wichtigen Handelszentren Contiomagus (Dillingen-Pachten) und Teulegium (Tholey) verbanden. Eine römische Theatermaske und eine Stele mit dem Gesicht eines Satyrs sind auch heute noch in der Pfarrkirche St. Antonius zu sehen. Neueste Ausgrabungen belegen weitere Standorte von kleinen römischen Besiedlungen im Umfeld der Römerstrasse. Es sind hierbei nicht diese großen Landvillen wie an der Mosel, sondern kleine Gebäude. Vielleicht waren es Gebäude von Pächterfamilien? Nachweisliche verkohlte Holzreste an diesen Fundstätten beweisen, dass diese Gebäude während des Germaneneinfalls um 275 n. Chr. heimgesucht wurden.

Mittelalter

Eine erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahr 973. Hier bestätigte Kaiser Otto II. der Abtei Oeren (St. Irminen) den Besitz von „Pellinc“ = Pellingen. Diese Nennung bereitet den Historikern noch einige Schwierigkeiten, da der Ort weder vorher noch nachher als Besitztum der Abtei Oeren/St.Irminen zu finden ist. Der Historiker Petrus Becker vermutet in der Chronik der Benidiktinerabtei, dass es sich hierbei um rechts des Olewiger Baches und ursprünglich zu Pellingen gehörende Besitztümer handelt, die später unter Poppo zum Komplex Franzenheim-Ollmuth gefallen sind. Ferdinand Pauly folgert demnach auch, dass die Abtei St. Matthias bereits in frühester Zeit ein Gebiet zur Seelsorge besass, welches sich von der südlichen Stadt Trier bis weit in das Pellinger Bergland erstreckte. Im Jahre 1148 bestätigte Papst Eugen III. der Abtei ihre Besitzungen. Hier wird „Pellinc“ mit Kirche und Grundherrschaft erwähnt. Dies ist gleichzeitig der erste Nachweis einer Kirche in Pellingen. 1787 wurden Krettnach, Ober- und Niedermennig von der Pfarrei Pellingen abgetrennt. Die klösterliche Herrschaft endete mit der Französischen Revolution.

Neuzeit

Pellinger Schanzen

Zur Verteidigung der Stadt Trier gegen die von der Festung Saarlouis vorrückenden französischen Revolutionstruppen wurden die Pellinger Schanzen als Verteidungslinie entlang der alten Römerstrasse ausgebaut. Im Jahre 1792 konnten die französischen Truppen noch zurückgeschlagen werden. In der entscheidenden Schlacht im Jahre 1794 mussten sich die alliierten österreichischen, preußischen und trierischen Truppen der über 15.000 Mann starken französischen Übermacht unter General Moreau geschlagen geben. Am nächsten Tag marschierten die Revolutionstruppen in die Stadt Trier. Noch heute zeugt eine Tafel am Triumphbogen in Paris über die Bedeutung dieser Schlacht. In dieser Folge bedeutete es das Ende des Kurfürstentums Trier.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. März 1945 nahmen vorrückende US-Truppen Pellingen ein.

Verkehr

Durch Pellingen führt die Bundesstraße 268 von Trier nach Saarbrücken, die in Trier auch als Pellinger Straße bezeichnet wird.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pellingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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