ANZEIGE 

 ANZEIGE

Osburg (moselfränkisch: Öhsborsch) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Ruwer an.

Die anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde liegt im Erholungsgebiet Osburger Hochwald und im Naturpark Saar-Hunsrück nahe dem Riveristal (und der Riveristalsperre) zwischen Trier und Hermeskeil im moselfränkischen Sprachraum. Der mittelalterliche Rundturm dient der Kirche als Glockenturm. Bei Osburg befindet sich an der Bundesstraße 52 das Gewerbe- und Industriegebiet im Ortsteil Osburg-Neuhaus. Der Ortsteil Osburg-Sternfeld befindet sich ebenfalls an der B52.

ANZEIGE

ANZEIGE

Geschichte

Die Gegend um Osburg war vermutlich schon vor mehr als 2000 Jahren besiedelt, was Funde von Gegenständen und Bodendenkmalen, sowohl römischen als auch vor-/keltischen Ursprungs belegen. Zwischen 1190 und 1200 wurde der Ort erstmals als Oysperg überliefert bei einer königlichen Schenkung des Hochwaldes an den Trierer Erzbischof.

Im Liber annalium iurium um 1212 wurden für den Ort die dem Erzbischof gehörenden Hufen, eine Mühle und eine Pfarrkirche erwähnt. Im 13. Jh. erschien der Ort als Ozburc, Ozburch oder Hozburch und gehörte zur Pflege Waldrach im Amt Pfalzel des Kurfürstentums Trier. Eine erzbischöfliche Hofstatt und der Bau eines Gebäudes für einen Hofmann wurden 1317 erwähnt. Der Zusammenhang der Personen Peter von Osburg und des Obristen Jakob von Osburg mit dem Ort ist ungeklärt. Ein weiterer Peter von Osburg, auch Johann Peter von Bernkastel genannt, war 1461–1464 Geistlicher in St. Wendel.

Ende des 18. Jh. kam Osburg zur Mairie und späteren Bürgermeisterei Farschweiler und später zum Amt Waldrach. Die Waldhüttensiedlungen rund um den Ort wurden Mitte des 19. Jh. aufgelöst.

Im Jahre 1893 wurde die Straße zwischen Waldrach und Hermeskeil über Hinkelhaus und Neuhaus fertiggestellt, 1913 erhielt Osburg Wasserleitungen und elektrischen Strom. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort zu etwa 60 % zerstört. Südöstlich von Osburg befindet sich in der Nähe der Bundesstraße 52 an der Grünbrücherschneise ein Bunker als Teil des ehemaligen Westwalls.

Ende des 20. Jh. entstanden mehrere Neubaugebiete und das Gewerbe- und Industriegebiet Osburg-Neuhaus. Das Osburger Dorf- und Heimatfest erlangte durch den Auftritt international bekannter Interpreten überregionale Bedeutung. Erstmals in seiner Geschichte stellte Osburg als "Nichtweinort" mit Julia Bonert die Ruwerweinkönigin 2004/2006.

Wappen

Blasonierung: "Der Schild ist geteilt und in der oberen Hälfte gespalten. Rechts oben in Silber ein rotes Balkenkreuz. Links oben in Blau eine silberne Burg mit einem Turm. Unten in Gold ein grüner Dreiberg mit drei grünen Tannen".

Das rote Kreuz in Silber ist das heraldische Wahrzeichen des Erzbistums und Kurstaates Trier, zu dem Osburg vom Mittelalter bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte. Die Burg erinnert an die ehemalige Burg Osburg, deren Turm in dieser Form heute als Turm der modernen Pfarrkirche erhalten ist. Der Dreiberg mit den Tannen weist auf die landschaftliche Lage von Osburg im Trierer Hochwald hin.

Partnergemeinde

  • Velars sur Ouche im Département Côte-d'Or, Arrondissement Dijon, Frankreich

Vereine

Mehr als 20 Vereine sind in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aktiv. Osburg ist Sitz der Gewerbevereinigung Osburger Hochwald e. V., die am 4. Juni 2002 gegründet wurde und etwa 55 Mitglieder aus den Orten Farschweiler, Herl, Lorscheid, Osburg und Thomm hat. Die Vereinigung veranstaltet regelmäßig Gewerbeschauen im Gewerbe- und Industriegebiet Osburg-Neuhaus.

Öffentliche Einrichtungen

  • Osburger Hochwaldhalle

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Osburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Osburg Gehöft" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Der Urheberrechtsinhaber dieses Werkes, veröffentlicht es als gemeinfrei. Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Prankster.