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Mehring an der Mosel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße an. Mehring ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.

Gemeindegliederung

Am 17. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Lörsch eingemeindet. Zum Ortsteil Mehring gehören auch die Wohnplätze Jagdhaus Ginsterheld, Landhaus Eller, Mehringer Berg, Mehringer Schweiz, Neu-Mehring und Schleicherberg.

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Herkunft des Ortsnamens

Viele alte Siedlungen an der Mosel sind römischen Ursprungs. Zeugnisse dieser Wurzeln sind neben den mannigfachen Grabungsfunden aus dieser Zeit die Namensgebungen der einzelnen Dörfer und Ortschaften. Häufig finden sich Zusammensetzungen aus einem römischen Männernamen und der für gallo-römische Siedlungsstellen üblichen Endung iacum. Mit diesem Suffix wurden im römischen Gallien Latifundien nach deren erstem Besitzer benannt. Im Falle von Mehring handelt es sich wohl um einen Römer Namens Marinus. Also dürfte die ursprüngliche Namensgebung der gallo-römischen Ansiedlung Mariniacum gewesen sein. Übersetzen lässt sich dies mit Hof des Marinus. Im 8. Jahrhundert erscheint dann zum ersten Mal die Ortsbezeichnung Marningum. Im Verlauf des Mittelalters tauchen unterschiedliche Schreibweisen auf. Das Prümer Urbar weist alleine fünf auf, darunter im Jahre 1295 erstmals die Form Mehring. Diese Schreibweise etabliert sich aber erst ab dem 16. Jahrhundert allmählich. So finden sich noch bis ins 19. Jahrhundert Abweichungen dieser heute gültigen morphophonemischen Orthographie, so etwa Mehringk (1569) oder Mähring (1805)

Gemeindepartnerschaft

Es besteht eine Gemeindepartnerschaft mit der belgischen Gemeinde Linter.

Sehenswürdigkeiten

  • Auf der Gemarkung von Mehring stand an der Römerstraße eine Villa rustica, die als Rekonstruktion besichtigt werden kann. Über den Originalresten wurde der Portikusbereich nachgebaut.
  • Am Nordrand der Gemeinde befindet sich an der Goldkuppstraße der römische Qanat von Mehring (Tunnelwasserleitung).
  • Im Ortsteil Lörsch wurden Reste einer ausgedehnten römischen Bauanlage ausgegraben, die sich auf etwa 600 m entlang des Moselufers erstreckte.
  • In einer Weinbergsmauer sind heute noch dort eingebaute Quader eines römischen Grabdenkmals zu sehen.
  • Links der Mosel spezialisierte man sich auf den flachen Hängen schon im Mittelalter mit dem Weinbau, während die rechte Moselseite eher der Land- und Viehwirtschaft diente. Die landwirtschaftliche Nutzung brachte dem Weideland den Namen Kühstantinopel ein. Am heute noch bestehenden Fährturm setzte man mit der Fähre über die Mosel, bis die neue Brücke gebaut war.
  • Das Landwehrkreuz aus dem späten 19. Jahrhundert, ein beliebtes Wanderziel, steht an der höchsten Erhebung der Mehringer Moselberge.

Vereine

  • SV Mehring
  • Winzerkapelle Mehring
  • St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1636 Mehring
  • Winzertanzgruppe Mehring
  • MTB Club Mehring

Wirtschaft

Mehring ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 237 Hektar bestockter Rebfläche nach Piesport, Zell, Leiwen, Konz und Neumagen-Dhron fünftgrößte Weinbaugemeinde der Mosel. Es wird traditionell überwiegend Riesling angebaut. Der Weinbau bildet außerdem die Grundlage für den Tourismus, der ebenfalls einen bedeutenden Wirtschaftszweig darstellt.

Weinlagen

  • Mehringer Blattenberg
  • Mehringer Goldkupp
  • Mehringer Zellerberg

Großlage: Sankt Michael

Öffentliche Einrichtungen

  • Gemeindebüro, Touristinformation, Wein- und Heimatmuseum
  • Kindergarten, Grundschule, Sportplatz, Turnhalle

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Mehring aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Villa Rustica in Mehring" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Mosella.