Rodalben ist eine Stadt im rheinland-pfälzischen Landkreis Südwestpfalz und Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Mit über 7000 Einwohnern ist sie die größte Kommune im Landkreis Südwestpfalz. Geographie Rodalben liegt im südwestlichen Pfälzerwald in der Talaue der Rodalb einige Kilometer oberhalb der Mündung des kleinen Flusses in den Schwarzbach. Die Mittelstadt Pirmasens, zugleich Sitz der Kreisverwaltung, ist 5 km entfernt. Geschichte Anfänge Rodalben wurde vermutlich als Siedlung des keltischen Stammes der Mediomatriker gegründet. Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt. Als alb bezeichneten die Kelten Flüsse oder Bäche. Für den Namensbestandteil Rod, zeitweise auch Roth, gibt es zwei Erklärungsansätze. Zum einen könnte der rote Sand des Flussbettes der Namensgeber sein, zum anderen die Tatsache, dass in den Tälern durch das Roden (Rotten) der Wälder weite Wiesen- und Ackerflächen angelegt wurden.
Mittelalter 1237, im Mittelalter, wurde Rodalben erstmals urkundlich als Meyerhof erwähnt. Es war über Jahrhunderte eine bäuerlich geprägte Ansiedlung, die zusammen mit Burg Gräfenstein bei Merzalben den Grafen von Leiningen gehörte. Um das Jahr 1360 dürfte die erste Pfarrkirche in Rodalben erbaut worden sein. Davon zeugen der noch erhaltene romanische Turm und der mit Fresken geschmückte gewölbte Chor. Das Alter lässt sich ungefähr ermitteln aufgrund des gotischen Baustils in seiner dritten und letzten Periode und der Tatsache, dass Rodalben 1360 bzw. 1361 schon einen Pfarrer hatte, der eine Kollationsgebühr von 6 Gros an Rom entrichtete. Genauere Angaben über die Erbauung der Kirche liegen allerdings nicht vor. Neuzeit Vor dem Dreißigjährigen Krieg lebten im Amt Gräfenstein 150 Eingesessene. 1680, rund 30 Jahre nach dem Krieg, zählte das Amt 30 Familien oder Eingesessene. Rund 50 Jahre später, im Jahre 1698, gab es 50, davon 20 Eingesessene (Familien), in Rodalben. Der Ort wuchs stetig und erhielt größere Bedeutung durch die Verlagerung der Verwaltung des Gräfensteiner Amtes nach Rodalben. Um 1720 erhielt Rodalben seine erste Schule. Das Feine Häusel, das von Münchweiler nach Rodalben transportiert worden war und bis dahin als Pfarrhaus diente, wurde zum Schulsaal und zur Lehrerwohnung hergerichtet. Das Haus existiert noch und wird als Wohnhaus genutzt. Die aufkommende Industrialisierung machte auch vor Rodalben nicht Halt. So wurde die einstige Schuhmacherhandwerk zur Schuhindustrie, die zunehmend das Bild von Rodalben bestimmte. Es entstand eine eigene Gerberei. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in der Phase des deutschen Wirtschaftswunders, entwickelte sich die Schuhindustrie gut. Zeitweise gab es mit den Familienbetrieben über 60 Schuhfabriken im Ort. Dies bedeutete bei damals knapp 6000 Einwohnern, dass jeder 100. Einwohner ein Schuhfabrikant war. 1955 wurde das bis dahin zu Rodalben gehörende Petersberg selbständig. Am 17. März 1963 erhielt die Gemeinde Rodalben die Stadtrechte[2]. Die weltweite Öffnung der Märkte wirkte sich nachteilig auf die lohnintensive Schuhindustrie aus, so dass eine Schuhfabrik nach der anderen schließen musste. Trotzdem blieb der Schuh ein Markenzeichen dieser Region, jetzt jedoch mehr durch den Handel. Am 7. Juni 1969 wurde ein Gebietsteil der Stadt Pirmasens mit 371 Einwohnern nach Rodalben umgemeindet. Wappen Die Blasonierung des Wappens lautet: In Blau ein linksgewendeter goldbewehrter, rotbezungter silberner Greif. Es wurde 1948 vom Ministerium des Innern in Koblenz genehmigt und erinnert mit dem Greif an die ehemalige Zugehörigkeit zu Baden. Wirtschaft und Infrastruktur Wirtschaft Vekehr Behörden Bildungseinrichtungen Sehenswüdigkeiten Marienkirche Johann-Peter-Frank-Haus Felsenwanderweg Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rodalben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "Saufelsen am Felswanderweg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Datei ist unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert. Der Urheber des Bildes ist Gerd Eichmann.
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