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Steinfeld (pfälz. Stääfeld) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße im Süden von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern an.

Geographie

Steinfeld liegt am Rande des Bienwalds im Süden der Pfalz nahe der französischen Grenze. Mit den Nachbargemeinden Schaidt, Kapsweyer und Schweighofen bildet die Gemeinde Steinfeld den sogenannten „Viehstrich“. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Niederotterbach, Vollmersweiler, Wörth am Rhein (Stadtteil Schaidt), Scheibenhardt, Salmbach (F), Wissembourg (F) und Kapsweyer.

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Zu Steinfeld gehören die Ortsteile Kleinsteinfeld und Bahnhof Schaidt sowie der unmittelbar an der Grenze zu Frankreich liegende Wohnplatz Bienwaldziegelhütte.

Geschichte

In einer Urkunde vom 4. April 1250 wurde Steinfeld erstmals erwähnt.

Ab 1938 entstanden in und bei Steinfeld über 100 Anlagen des Westwalls, darunter Bunker, Höckerlinien, Panzergräben und Stacheldrahthindernisse. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Bewohner Steinfelds nach Lichtenfels in Oberfranken evakuiert, da der Ort in der sogenannten „Roten Zone“ unmittelbar an der Grenze zu Frankreich lag. Im Gegensatz zu den Nachbarorten, deren Bewohner im Juli 1940 zurückkehren konnten, blieb Steinfeld bis zum Sommer 1942 geräumt, da der Ort vom Gauleiter Josef Bürckel zur „Neuordnungsgemeinde“ erklärt worden war.

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Nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten sollte am Westwall ein „Musterdorf“ entstehen. Ein Drittel der Häuser Steinfelds wurden abgerissen; die geplanten Neubauten unterblieben kriegsbedingt, so dass viele Bewohner obdachlos wurden. Bei Kriegsende wurde Steinfeld erneut evakuiert. Bei Kämpfen zwischen deutschen und amerikanischen Truppen wurden 90 % der Häuser beschädigt oder zerstört.

Im Jahre 2000 wurde die 750-Jahr-Feier abgehalten.

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Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: „In Blau ein mit einem roten Schlüssel mit abwärts gekehrtem Bart belegter goldener Schrägbalken, beseitet oben links von einem quadratischen facettierten silbernen Stein, unten rechts von einem schwebenden gleichschenkligen silbernen Kreuz“. Es wurde 1983 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Der Stein geht zurück auf ein Siegel aus dem Jahr 1754. Das Kreuz erinnert an das Hochstift Speyer und der Schlüssel an das Kloster Weißenburg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Alljährlich findet am ersten Juliwochenende das Heidelbeerernte- und Musikfest statt. Dabei wird eine Heidelbeerprinzessin gekrönt.
  • Seit 2007 besteht hier der erste Teil des Westwall-Wanderweges. Dieser führt an ehemaligen Panzergräben entlang. Er wurde vom 2003 gegründeten Verein zum Erhalt der Westwall-Anlagen errichtet.

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Verkehr

Steinfeld liegt an der Eisenbahnstrecke Bahnstrecke Winden–Bad Bergzabern und ist in den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) eingebunden. Die Eisenbahnstrecke ist Teil der Maximiliansbahn. Am Haltepunkt Steinfeld halten stündlich Regionalbahnen nach Weißenburg und Neustadt an der Weinstraße (über Winden und Landau).


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Steinfeld (Pfalz) (Pfalz) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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