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Schwalbach ist eine saarländische Gemeinde im Landkreis Saarlouis.

Geografie

Die Gemeinde Schwalbach liegt rund 15 km nordwestlich von Saarbrücken.

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Gemeindegliederung

Es gibt drei Ortsteile:

  • Elm mit Sprengen, Derlen und Knausholz (seit 1938)
  • Hülzweiler
  • Schwalbach mit Griesborn.

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Urheber: Oliver Hess

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Geschichte

Schwalbach wurde erstmals in der Mettlacher Güterrolle als Swalpach urkundlich erwähnt. 1840 produzierte die Schwalbacher Papierfabrik mit 3 Bütten 15000 Ries Schreibpapier a 12 Pfund, beschäftigte 16 männliche und 33 weibliche Arbeiter

Wappen

Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold, belegt mit einem von Silber und Rot gespaltenen Wellenband; vorn oben in Silber ein Eichenzweig (Blatt mit zwei Eicheln), hinten oben in Rot sich kreuzend Schlägel und Eisen, vorn unten in Silber ein Mühlrad, hinten unten in Rot ein Kreuz.“

Das Wappen wurde der Gemeinde 1974/75 durch den Minister des Inneren des Saarlandes verliehen. Es zeigt Symbole die für die Geschichte der einzelnen Ortsteile stehen. Die Grundfarben zeigen die Zugehörigkeit zu Nassau-Saarbrücken (blau und silber) und zum Herzogtum Lothringen (gold und rot).

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Die Grundstruktur des Wappens (Grundfarben, Teilung und Wellenband) bildet das Wappen von Schwalbach.

Der Eichenzweig wurde dem Hülzweiler Ortswappen entnommen und erinnert, wie der Ortsname, an die Geschichte des Ortsteils als Waldrodungssiedlung. Schlägel und Eisen erinnern an die Bergbautradition in Schwalbach und stammen aus dem Wappen des Ortsteiles Elm. Ebenfalls aus dem Elmer Wappen stammt das Mühlrad, das auf die Mühlen verweist, die in Elm in früherer Zeit das Erwerbsleben bestimmt haben. Das Kreuz verweist auf den Einfluss der Abteien Wadgassen und Fraulautern.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Volksbühne Hülzweiler e. V. bespielt, neben regelmäßigen Saalaufführungen, die Freilichtbühne Hülzweiler, eine der größten Freilichtbühnen Südwestdeutschlands.

Seit 1999 ist im denkmalgeschützten ehemaligen Kompressorenhaus das Schmiede- und Schlossermuseum Schwalbach untergebracht.

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Sport

Volleyball in Schwalbach

  • Die SSG Schwarzenholz-Griesborn stellt unter anderem die beste saarländische Herrenmannschaft in der Regionalliga Südwest.
  • Der TV Hülzweiler stellte unter anderem die beste saarländische Damenmannschaft in der 2. Bundesliga.

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Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Schwalbach liegt in der Grenzregion Deutschland/Frankreich/Luxemburg. Enge wirtschaftliche Kontakte zu den Nachbarländern prägen diese Region sowie die Bewegungen von Personen und Gütern.

Schwalbach ist über die Bundesautobahn 8 (Perl - Bad Reichenhall) an das überregionale Straßennetz, nicht nur in Deutschland sondern auch nach Luxemburg und Österreich, angebunden.

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Hülzweiler
Hülzweiler ist ein Ortsteil von Schwalbach im Saarland mit 4988 Einwohnern. Bekannt ist es für die Freilichtbühne Hülzweiler, eine der größten Freilichtbühnen im Südwesten Deutschlands, sowie für die „Helzwella Kirw“.

Hülzweiler ist als Waldrodungssiedlung entstanden. Dies wird durch den Eichenzweig im Wappen symbolisiert.

Die „Abtskrümme“ steht für die Verbundenheit mit dem Kloster Fraulautern.

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Der geminderte Löwenkopf steht für die ehemalige Landeshoheit der Grafen von Nassau-Saarbrücken bis 1581. Die drei Doppelkreuze zeigen die anschließende Zugehörigkeit zum Herzogtum Lothringen.

Hülzweiler ist durch die „Helzwella Kirw“, seine traditionsreiche Laurentiuskirmes jährlich am zweiten Augustwochenende bis weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt. Die Kirmes geht zurück bis auf das Jahr 1513, als die Äbtissin von Fraulautern die Bauern von Schwarzenholz Reiser Bänke und Maien nach Hülzweiler bringen ließ.

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Wirtschaftlich bekannt wurde Hülzweiler durch den deutschlandweit ersten Zertifikatslehrgang zum Nanotechniker.

Schmiede- und Schlossermuseum Schwalbach

In Schwalbach wurde mindestens seit 1730 Kohle gewonnen; im benachbarten Griesborn gab es seit 1751 zwei Schächte. 1857 wurde eine neue Schachtanlage, der sogenannte „Eisenbahnschacht“ (später „Griesbornschacht“) angelegt, für den ab 1861 ein eigener Gleisanschluss nach Ensdorf genutzt wurde.

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Die Anlage erhielt anlässlich eines Besuchs des Kronprinzen den Namen „Kronprinz Friedrich Wilhelm“. Ab 1833 wurde im Tiefbau und mit Dampfmaschinen gearbeitet.

Nach dem allmählichen Niedergang der Förderanlage in Griesborn wurde diese 1950 geschlossen.

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Teile der baulichen Anlagen wurden abgerissen; ein anderer Teil wurde als Werkschule der Saarbergwerke weitergenutzt und ging 1969 in den Besitz des Landkreises Saarlouis über.

Der Landkreis errichtete an diesem Standort die Schule am Eisenbahnschacht, die im ehemaligen Trafohaus ein Flachsmuseum betreibt.

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Das Kompressorenhaus, das ungefähr 100 Jahre lang seiner ursprünglichen Bestimmung diente, wurde als letztes unverfälscht erhaltenes Gebäude der Grubenanlage zum Dokument der Industriearchitektur und damit zum Denkmal erklärt.

Auf Vorschlag der Landesinnung Metall wurde es als Schmiede- und Schlossermuseum weitergenutzt. Seit 1993 besteht ein Kooperationsvertrag zwischen der Landesinnung Metall und dem Landkreis Saarlouis.

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Das Gebäude wurde - zum Teil im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen - restauriert, ausgebaut und mit Exponaten zur gewerblichen und industriellen Alltagskultur ausgestattet.

Darunter sind Maschinen, Transmissionen, Geräte, Werkzeuge und Werkstücke. Das 1999 eröffnete Museum ist jeweils von Mai bis Oktober sonntags geöffnet.

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Aus dem Schmiedehandwerk gingen später die anderen Metallberufe hervor. Das Museum zeigt handbetriebene Maschinen und Werkzeuge aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter Blasebalg, Amboss, Biegehorn und Stauchmaschine.

Eine weitere Abteilung ist dem Schmelzschweißen und dem Klempner- und Feinblechnerhandwerk gewidmet.

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Unter der Empore in der Eingangshalle befinden sich vorwiegend Maschinen aus der Zeit von 1880 bis in die 1920er Jahre, die von Schlossern und Maschinenbauern genutzt wurden, wohingegen im oberen Geschoss des Hauses Maschinen und Werkzeuge aller eisenverarbeitenden Handwerke ausgestellt sind.

Über die Geschichte der ehemaligen Kohlengrube informieren zahlreiche Fotografien. In der Außenanlage sind ein Druckluftkompressor, eine Tiefziehpresse, diverse Eisentorpressen, Schmiedehämmer, Drehmaschinen sowie landwirtschaftliche Gerätschaften zu sehen.

 ANZEIGE

Die Grafschaft Saarbrücken war ein reichsunmittelbares Territorium des Heiligen Römischen Reiches im deutschen Südwesten mit der Residenzstadt Saarbrücken, das vom Hochmittelalter bis zum Jahr 1801 bestand. Ab 1381 wird die Grafschaft nach der neuen Herrscherfamilie aus dem Haus Nassau auch als Grafschaft Nassau-Saarbrücken bezeichnet.

Das Gebiet der Grafschaft Nassau-Saarbrücken umfasste 1789 die Oberämter Saarbrücken und St. Johann (etwa den heutigen Regionalverband Saarbrücken), das Oberamt Ottweiler (etwa den heutigen Landkreis Neunkirchen), das Oberamt Harskirchen am Oberlauf der Saar (heute Teil des Kantons Sarre-Union), das Amt Jugenheim in Rheinhessen sowie 1/4 an Wöllstein.

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Nicht zur eigentlichen Grafschaft Saarbrücken gehörend, aber in Personalunion mit ihr verbunden waren außerdem seit 1527 die Grafschaft Saarwerden und seit 1522 zur Hälfte und seit 1629 vollständig die Herrschaft Lahr im Schwarzwald.

Grafen von Saarbrücken

Im Jahr 1080 erhielt Graf Sigebert I. von dem Salier-Kaiser Heinrich IV. durch Schenkung den Königshof Wadgassen und wurde, wie es scheint, mit Besitzungen des Hochstifts Metz an der Saar, am Rhein und im Elsass belehnt. Sein Bruder Winither war Abt von Lorsch und königlicher Gegenbischof für das Bistum Worms.

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Während die geistlichen Söhne Sigeberts, Adalbert und Bruno, als Erzbischof von Mainz bzw. Bischof von Speyer unter Heinrich V. in höchste Ämter aufstiegen, erlangten die weltlichen Söhne bedeutende Kirchenlehen und Vogteien. Von den weltlichen Söhnen gelangte Sigebert II. – er nennt sich 1125 vom Elsass – ins Elsass, Friedrich dagegen nach Saarbrücken. Friedrich nannte sich 1123 als erster Saargaugraf „Graf von Saarbrücken“. Nach 1168 – in diesem Jahr zerstörte Friedrich Barbarossa Saarbrücken und drei weitere Burgen der Grafen – schieden die Saarbrücker aus der Reichspolitik aus. Zwischen 1182 und 1190 fand eine Erbteilung statt, bei der die vorhandenen Güter geteilt wurden.

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Aus den Besitzungen in Lothringen, am Rhein und um die Burg Zweibrücken entstand die Grafschaft Zweibrücken. Die Saarbrücker und die Zweibrücker Grafen nutzten zunächst das 1135 gestiftete Kloster Wadgassen als Grablege. Um 1212 spaltete sich die Linie Saarbrücken-Leiningen ab. Graf Simon III. erreichte 1227 bei dem Bischof von Metz die Erblichkeit der Metzer Lehen namens seiner ältesten Tochter, musste dem Bischof aber dafür diejenigen Teile der Grafschaft Saarbrücken auftragen, die bisher keine Metzer Lehen waren, so dass nun die ganze Grafschaft Saarbrücken Lehen des Bischofs von Metz wurde.

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Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Metzer Lehnshoheit nur noch Formsache, spielte aber im 17. Jahrhundert bei der Reunionspolitik Ludwigs XIV. wieder eine Rolle. Mit dem Tod Graf Simons III. um 1234 erlosch die männliche Linie der Grafen in Saarbrücken. Nach seiner Tochter Lorette gelangte seine andere Tochter Mathilde in den Besitz der Grafschaft Saarbrücken, die selbst von ihrem Sohn Simon aus erster Ehe mit Simon von Broyes beerbt wurde.

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Grafen von Saarbrücken-Commercy

Simon IV. erbte von seinem Vater die Herrschaft Commercy an der Maas und 1274 von seiner Mutter Mathilde die Grafschaft Saarbrücken. Unter seinen Nachkommen, den „Grafen von Saarbrücken-Commercy“, bestanden fortan zwei Besitzschwerpunkte: Die französischsprachige Herrschaft Commercy und die deutschsprachige Grafschaft Saarbrücken. Die Grafen begabten 1322 die Doppelstadt Saarbrücken und St. Johann und 1324 auch die Stadt Commercy mit städtischen Freiheiten.

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Anlässlich einer Erbteilung 1341 verblieb den Grafen nur noch die Hälfte der Herrschaft Commercy, die andere Hälfte fiel an die Herren von Saarbrücken-Commercy, deren Linie bis 1525 bestand. 1354 musste die Grafschaft Saarbrücken mit Ausnahme der Burg Saarbrücken auf drei Jahre an Erzbischof Balduin von Trier verpfändet werden. 1381 starb das Grafenhaus in männlicher Linie aus. Die Erbtochter Johanna, die im gleichen Jahr starb, wurde beerbt von ihrem Sohn Philipp aus der Ehe mit Graf Johann I. von Nassau-Weilburg.

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Grafen und Fürsten von Nassau-Saarbrücken

Graf Philipp I., der nun folgte, erbte 1371 von seinem Vater Güter des Hauses Nassau an Lahn und Main, 1381 über seine Mutter Johanna die Grafschaft Saarbrücken und die verbliebene Hälfte der Herrschaft Commercy. Seine zweite Ehefrau Elisabeth von Lothringen, deren Grabmal in der Stiftskirche St. Arnual erhalten ist, betätigte sich als Übersetzerin höfischer Romane aus der französischen in die frühneuhochdeutsche Sprache.

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Philipps Politik zielte auf eine engere Verzahnung der rechts- und linksrheinischen Landesteile, zumindest durch Erwerb von Übernachtungsstationen auf eigenem Gebiet. Er erhielt 1393 das Reichslehen Kirchheim mit Stauf und Jugenheim, 1402 1/6 Anteil an der Burg Nanstein bei Landstuhl, und zu einem unbekannten Zeitpunkt 1/3 an der Burg und Grafschaft Homburg, woraus die Nachkommen durch Zuerwerb weiterer Anteile das Amt Homburg bilden konnten, sowie 1417 1/4 an Wöllstein. Die Nachkommen aus dieser Ehe beherrschten die Grafschaft Saarbrücken durch vier Jahrhunderte hindurch.

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1442 teilte sich die Linie in eine rechtsrheinische Linie „Nassau-Weilburg“ und eine linksrheinische Linie „Nassau-Saarbrücken“, die zu der Grafschaft Saarbrücken das Amt Kirchheim und die Hälfte der Herrschaft Commercy übernahm, und 1574 wieder von ihren Weilburger Verwandten beerbt wurde. Die verbliebenen Anteile an der Herrschaft Commercy wurden 1444 für 42.000 Gulden verkauft. 1507 heiratete Graf Johann Ludwig I. Katharina von Moers-Saarwerden, die Erbtochter der Grafen von Moers-Saarwerden, wodurch 1514 die Hälfte und 1527 die gesamte Grafschaft Saarwerden und die Herrschaft Lahr/Schwarzwald in den Besitz der Grafen von Nassau-Saarbrücken kamen und letztlich gehalten werden konnten.

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1574 starb die ältere Linie Nassau-Saarbrücken mit dem letzten katholischen Grafen, Graf Johann IV. (der manchmal auch als Johann III. gezählt wird), aus und wurde von der evangelischen Linie Nassau-Weilburg beerbt. Dort hatte Graf Philipp III. bereits 1526 die Reformation nach lutherischem Bekenntnis eingeführt, die ab 1574 unter seinen Söhnen auch für Saarbrücken und Ottweiler galt. Diese Einführung der Reformation führte dazu, dass das Herzogtum Lothringen die Grafschaft Saarwerden als erledigtes Lehen einzog, wogegen die Grafen vor dem Reichskammergericht klagten. Der Prozess zog sich viele Jahrzehnte hin und endete 1629 mit einem Vergleich, wonach die Orte Bockenheim und Saarwerden ganz und die übrige Grafschaft pfandweise an Lothringen fielen. Gleichzeitig gerieten die evangelischen Gemeinden in der Grafschaft Saarwerden in harte Bedrängnis durch die von Lothringen unterstützte Gegenreformation.

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Nach dem Tode Graf Wilhelm Ludwigs im Metzer Exil im Jahr 1640 und dem frühen Tode seines ältesten Sohnes Kraft teilten die jüngeren Söhne Johann Ludwig, Gustav Adolf und Walrad die Besitzungen des Familienzweiges im Jahr 1659 unter sich auf. Johann Ludwig erhielt das Amt Ottweiler, Gustav Adolf Saarbrücken und Walrad, der die Linie Nassau-Usingen begründete, Usingen. Für das Amt Ottweiler unter der Herrschaft der Linie Nassau-Ottweiler kam die Bezeichnung „Grafschaft Ottweiler“ in Gebrauch, da die Herrscher den Grafentitel führten.

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Im Dreißigjährigen Krieg wurde das gesamte Gebiet durch Kriegshandlungen stark zerstört und ganze Landstriche entvölkert. Der Bevölkerungsverlust betrug in der Grafschaft mindestens 60–75 %. Da der Herzog von Lothringen vom Westfälischen Frieden ausdrücklich ausgenommen war, 1677 der Holländische Krieg entsetzliche Verwüstungen des Westrichs mit sich brachte, und Frankreich von 1680 bis 1697 im Gefolge seiner Reunionspolitik die Grafschaften Saarbrücken und Saarwerden annektierte, war das Land bis zum Ende des 17. Jahrhunderts weiteren schweren Belastungen ausgesetzt.

Der Wiederaufbau des Landes ging nur zögernd voran, gelang aber ab dem Beginn des 18. Jahrhunderts, nicht zuletzt befördert durch eine geschickte Ansiedlungspolitik der Grafen (wiederholt wurden französische Hugenotten und evangelische Österreicher ins Land geholt, aber auch katholische Immigranten aufgenommen).

1728 fiel die ganze Grafschaft an die Linie Nassau-Usingen, die 1735 Saarbrücken wieder abteilte. Die Herrscher aus der Linie Nassau-Usingen führten den Fürstentitel. Die Residenzen des Landes (vor allem die Städte Saarbrücken und Ottweiler) wurden durch den fürstlichen Baumeister Friedrich Joachim Stengel unter den Fürsten Wilhelm Heinrich und Ludwig glanzvoll ausgebaut. Um den zunehmenden Geldbedarf des Hofes zu decken, wurden nach 1750 die ertragreichen Steinkohlegruben verstaatlicht und die Eisenhütten an ausländische Gesellschaften verpachtet.

Das Fürstentum wurde 1793 von französischen Revolutionstruppen besetzt. Die fürstliche Familie konnte in den unbesetzten Teil des in Auflösung befindlichen Heiligen Römischen Reiches flüchten. Nassau-Saarbrücken wurde, wie das gesamte Linke Rheinufer, 1798 bzw. 1801 Frankreich einverleibt. Im Ersten Pariser Frieden 1814 fiel Ottweiler an Preußen, während Saarbrücken und Harskirchen bei Frankreich blieben, schließlich kamen 1815 nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses Saarbrücken und Ottweiler zur preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein, die später in der Rheinprovinz aufging, während das ehemalige Oberamt Harskirchen bei Frankreich verblieb.

Das Wappen der Grafschaft entwickelte sich wie folgt: Das Wappen der Grafen von Saarbrücken zeigte einen rotbewehrten, goldbekrönten, silbernen Löwen. Die Grafen von Saarbrücken-Commercy fügten dem Wappen der Grafschaft die silbernen Fußspitz-Kleeblattkreuze auf blauem Grund von Commercy hinzu. Die Grafen von Nassau-Saarbrücken ergänzten das Wappen um den goldenen Nassauer Löwen, so dass das nun quadrierte Wappen zweimal den Nassauer und zweimal den Saarbrücker Löwen zeigte.

Die letzten Fürsten von Saarbrücken aus dem Haus Nassau-Usingen führten folgendes Wappen: Im Mittelschild den goldenen Nassauer Löwen belegt mit goldenen Schindeln und weiter (umlaufend im Uhrzeigersinn, beginnend oben): Im blauen Feld den silbernen Löwen der Grafen von Saarbrücken belegt mit den Kreuzen von Commercy, den silbernen Doppeladler in Schwarz der Grafen von Saarwerden, den schwarzen Balken in Gold der Grafen von Moers, das goldene Andreaskreuz in grünem Feld mit goldenen Kreuzen der Grafen von Merenberg, den schwarzen Löwen in Gold der Herren von Mahlberg, den roten Balken in Gold der Herrschaft Lahr und die zwei roten Leoparden in Gold der Grafen von Weilnau.

Der silberne Löwe der Grafen von Saarbrücken belegt mit den Kreuzen von Commercy findet sich z. B. im Wappen von Jugenheim, als Teil des Wappens von Harskirchen, Wöllstein und der Stadt Saarbrücken und als Feld im Landeswappen des Saarlandes. Der Regionalverband Saarbrücken hat seinen Sitz im ehemaligen Residenzschloss in Saarbrücken und führt das quadrierte Wappen der Grafen von Nassau-Saarbrücken.


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