Auto Genullis

Treffpunkt Rumpel 

Dornhan ist eine Kleinstadt im baden-württembergischen Landkreis Rottweil in Deutschland.

Geographie

Dornhan liegt auf einer Hochebene im Schwarzwaldvorland über den Tälern von Neckar und Glatt. Nächstgelegene größere Städte sind Freudenstadt im Nordwesten, Rottweil und Oberndorf am Neckar im Südosten und Horb am Neckar im Nordosten. Das Stadtgebiet liegt in 450 bis 685 m ü. NN.

 Hans Wössner

Auto-Renz 

Nachbargemeinden

Dornhan grenzt im Osten an Sulz am Neckar, im Süden an Oberndorf (beide Landkreis Rottweil), im Westen an Alpirsbach und Loßburg und im Norden an Glatten und Schopfloch (alle Landkreis Freudenstadt)

Stadtgliederung

Zur Stadt Dornhan mit den Stadtteilen Bettenhausen, Busenweiler, Dornhan, Fürnsal, Leinstetten, Marschalkenzimmern und Weiden gehören neben der Stadt Dornhan 15 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.

 Weinhaus Schenk

Zum Stadtteil Busenweiler gehören das Dorf Busenweiler und der Weiler Aischfeld. Zum Stadtteil Dornhan gehören die Stadt Dornhan, die Weiler Dobel und Gundelshausen, die Höfe Friedrichshof und Oberhart und die Wohnplätze Brandeck und Braunhalden. Zum Stadtteil Fürnsal gehören das Dorf Fürnsal und der Wohnplatz Fürnsaler Sägmühle.

Zum Stadtteil Leinstetten gehören das Dorf Leinstetten und der Weiler Kaltenhof. Zu den Stadtteilen Bettenhausen, Markschalkenzimmern und Weiden gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Im Stadtteil Dornhan liegt die abgegangene Burg Brandeck und im Stadtteil Leinstetten liegt die Burgruine Lichtenfels.

Spielothek 

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wird die Stadt Dornhan als "Turnheim" im Jahre 777. Der genaue Zeitpunkt der Stadtwerdung ist unbekannt, doch steht fest, dass der Ort seit 1276 als "civitas" (Stadt) bezeichnet wird.

Die heutige Stadt wurde am 1. März 1972 durch Vereinigung der Stadt Dornhan mit den Gemeinden Bettenhausen, Fürnsal, Leinstetten und Marschalkenzimmern neu gebildet. Am 1. April 1974 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Busenweiler eingemeindet. Die Eingemeindung von Weiden erfolgte am 1. Januar 1975.

 Agrarhandel Rosenfeld

Wappen

Die Blasonierung des Dornhaner Wappens lautet: „In Gold auf einem schwarzen Dornzweig ein roter Hahn.“

Bis zur Eingemeindung führten auch die anderen Stadtteile eigene Wappen

Städtepartnerschaften

Seit 1994 unterhält Dornhan partnerschaftliche Beziehungen zur französischen Gemeinde Pont-de-Vaux in der Region Rhône-Alpes.

Ursula Rinker 

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Auf der Gemeindegemarkung befinden sich die Ruinen der Burg Lichtenfels, der Burg Brandeck und der Burg Leinstetten. Im Ortsteil Weiden stehen eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert und das Geburtshaus Hermann Römpps, die Grundschule Weiden ist über 100 Jahre alt.

Sportvereine

In Dornhan gibt es den Turn- und Sportfreunde Dornhan, den Tennisclub Dornhan und den Snowboardclub Pow(d)er Boarder Dornhan.

 Breucha 

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Im Schulzentrum Dornhans gibt es eine Grund- und Hauptschule sowie eine Realschule. In den Stadtteilen Leinstetten, Marschalkenzimmern und Weiden befindet sich jeweils eine Grundschule. Gymnasien und weiterführende Schulen gibt in den nahe gelegenen Städten Oberndorf und Sulz.

 Raumausstattung Caspar

Elektrizitätsversorgung

Im Ortsteil Bettenhausen im Glattal befindet sich, eröffnet am 6. März 1923, ein aus dem Heimbach-Stausee in Loßburg-Fürnsal über eine Hochdruckleitung gespeistes Wasserkraftwerk, das ursprünglich auch als Pumpspeicherkraftwerk betrieben wurde.

Vgl.: Ulrich Boeyng: Von den Wasserkräften in Alt-Württemberg. Das Heimbach-Kraftwerk in Bettenhausen, in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege, 1995, Heft 4, S. 159-168 (mit Lageplan des Stollensystems zur Wassersammlung aus der oberen Glatt und deren Nebenbächen).

Härle 

Soonwald

Der Soonwald im Rhein-Hunsrück-Kreis und im Landkreis Bad Kreuznach ist ein bis 657,5 m ü. NN[1] hoher Teil des rheinland-pfälzischen Mittelgebirges Hunsrück.

Geographische Lage

Der Soonwald liegt im Westen und Norden des Rhein-Hunsrück-Kreises und im Osten und Süden des Landkreises Bad Kreuznach.

 Engelhorn GmbH

Er befindet sich im Naturpark Soonwald-Nahe etwa zwischen dem Hauptkamm des Hunsrücks (Nordwesten) und dem Nahetal (Südosten), hinter dem sich das Saar-Nahe-Bergland erhebt.

Auf etwa 40 km Länge erstreckt er sich in Südwest-Nordost-Richtung vom an der Nahe gelegenen Simmertal bis zum Tal des Guldenbachs, das an der Nahtlinie des Soonwaldes zum westlich des Rheinknies bei Bingen gelegenen Binger Wald liegt.

Ristorante Pizzeria Burg 

Nach allen Himmelsrichtungen schließen sich an den stark bewaldete Soonwald (weitere) Mittelgebirgszüge bzw. Waldgebiete an:

Dies sind im Südwesten der Lützelsoon und der etwas westlich davon liegende Idarwald, im Südosten der Gauchswald und im Nordosten der Binger Wald, wobei der Lützelsoon und teils auch der Binger Wald teilweise nicht als eigenständige Waldgebiete betrachtet sondern dem Soonwald zugerechnet werden. Das gesamte Gebiet wird dann als „Großer Soon“ bezeichnet.

 Werner Casper

Klima

Durch die Höhendifferenz von etwa 500 m ist die Jahresdurchschnittstemperatur auf den Gipfeln des Soonwaldes mit knapp 7 °C mehr als 2 °C niedriger als im Simmerbachtal bei Kellenbach (über 9 °C), zugleich fällt mit über 800 mm ein Viertel mehr Niederschlag als in den Tieflagen (laut Deutscher Wetterdienst, 1999)

Flora und Fauna

Der Soonwald und sein „kleiner Sohn“, der sich südwestlich anschließende Lützelsoon, bilden zusammen eine weitgehend geschlossene Waldfläche von, unterschiedlichen Angaben zufolge, 20.000 bis 35.000 ha Fläche. Damit zählt er eher zu den kleineren Waldgebieten Deutschlands, aber zu dessen größeren zusammenhängenden.

Die Flora des Soonwaldes zeichnet sich durch Vielfalt und Eigenart aus. Pflanzen mit ganz unterschiedlichen Lebensraumansprüchen wachsen auf engem Raum nebeneinander. Sie umfasst zum Beispiel etwa 850 (!) Farn- und Blütenpflanzensippen. Die wesentlichen Nutzbaumarten des Sonnwaldes sind die Fichte sowie die Buche. Daneben gibt es Eichen, Erlen, Tannen und Douglasien. Die traditionellen Monokulturen weichen, vor allem durch Windwurfschäden, immer mehr artenreichen Mischwäldern.

Im Soonwald und im Lützelsoon wurden sieben Naturschutzgebiete ausgewiesen, um die Artenvielfalt zu erhalten. Dabei handelt es sich meistens um extensiv genutzte, feuchte Waldwiesen, die wegen ihrer Vorkommen seltener Pflanzen und Insekten unter Schutz gestellt wurden – zum Beispiel die „Hirtenwiese“ im Lützelsoon und der „Waldwinkel“ bei Dörrebach.

Primeba Druck

Fauna: Maßgeblich für die Auszeichnung von führenden Vogelschutzorganisationen (z.  B. „Birdlife“) sind die Vorkommen folgender Vogelarten: Schwarzspecht, Raubwürger, Eisvogel, Grauspecht, Mittelspecht, Neuntöter, Schwarzstorch, Rotmilan und Wespenbussard.

Dennoch hat die Landesregierung den Soonwald bis heute nicht als Vogelschutzgebiet an die EU-Kommission nach Brüssel gemeldet. Jagdbares Wild in Form von Rotwild, Schwarzwild, Rehwild und Rotfuchs kommt im Soonwald häufig vor.

Winckler & Jainsky

Geschichte

Der Name Soonwald wird zum ersten Mal in einer Urkunde des Klosters Prüm von 868 "silva sana" genannt. Spätere Schreibweisen sind 1128 "nemus sane", 1190 "waldt San", 1438 "off dem Sane", dann "San" und schließlich Soonwald. Zahlreiche Deutungsversuche bringen das Wort mit Senn = Weide oder Sone = Schweineherde in Verbindung und deuten damit auf die Jahrhunderte alte Funktion des Soonwaldes als Weidewald hin.

Ursprünglich erstreckte sich ein riesiges Waldgebiet vom Südelsaß über das Saarland, den Westrich, den Hunsrück bis zur Mosel. Es war der Vosagus (Wasgenwald), ein "Silva regis" (Königlicher Forst). Im Laufe der Zeit entstanden durch Rodungen Teilgebiete, die wiederum eigene Bezeichnungen erhielten.

Hügelgräber, wie das Alte Grab südlich von Argenthal, Burgruinen und die heutigen Siedlungen und Dörfer lassen darauf schließen, dass der Soonwald bzw. seine Umgebung schon seit langer Zeit besiedelt ist. Zur Sicherung der Erzvorkommen und Verhüttungsstellen wie der Gräfenbacherhütte wurden im Mittelalter über den südwärts zur Nahe abfließenden Bachtälern zahlreiche Burgen errichtet. Die malerischen Ruinen der Wildburg und des Koppensteins auf dem nördlichen Soonwaldkamm wurden im 19. Jahrhundert als sagenhafte Stätten durch die Hunsrückdichter Otto von Vacano und Peter Joseph Rottmann in romantischen Balladen besungen.

Bei der Suche nach einer Region im Hunsrück zur Schaffung eines Nationalparks durch das Umweltministerium Rheinland-Pfalz, steht die Region Soonwald neben dem im Landkreis Birkenfeld gelegenen Hochwald zur Option. Da sich der Soonwald jedoch sowohl über den Landkreis Rhein-Hunsrück als auch den Landkreis Bad Kreuznach erstreckt, benötigt das Vorhaben die Unterstützung beider Landkreise. Da der Landkreis Bad-Kreuznach dem Vorhaben jedoch eher kritisch gegenüber steht, werden dem Hochwald bessere Chancen für das Vorhaben zugerechnet.

Holzbau Beck

Wirtschaft

Der Soonwald wird fast überwiegend waldbaulich genutzt, in mehreren Steinbrüchen wird Quarzit vor allem zum Verkehrswegebau abgebaut. Bis Ende der 1990er Jahre wurde der Soonwald von mehreren Forstämtern der Umgebung bewirtschaftet, dies waren unter anderem die Forstämter Neupfalz, Entenpfuhl und Simmern. Durch eine Strukturreform wurde das zentrale Forstamt Soonwald mit Sitz in Entenpfuhl geschaffen, und das Forstamt Neupfalz wurde zum Walderlebniszentrum Soonwald umgebaut

2010 hat sich eine Bürgerinitiative gegen die Einrichtung von Windparks im Naturpark gegründet.[5] Dennoch ging 2012 der auf den Gemarkungen der Kommunen Ellern, Dörrebach und Seibersbach gelegene Windpark Ellern in Betrieb.

Der am Südrand gelegene ehemalige Fliegerhorst Pferdsfeld wurde ursprünglich als Militärflugplatz konzipiert. Im Rahmen von Konversionsmaßnahmen ist unter anderem der größte Solarpark in Rheinland-Pfalz entstanden.

Verkehr

Der Soonwald ist über die von der Bundesautobahn 61 (die im Nordosten an der Nahtlinie zum Binger Wald in Nordwest-Südost-Richtung verläuft) abzweigende Bundesstraße 50 (Anschluss-Stelle Rheinböllen) zu erreichen. Er kann auch über die B 421, die am Übergang zum Lützelsoon durch das Tal des Simmerbachs verläuft, und über die B 41, die durch das Nahetal führt, aufgesucht werden.

Eisenbahnstrecken führen entlang der B 50 (Nordwesten), durch das Tal des Guldenbachs (Nordosten) und durch das Nahetal (Südosten). Die zuerst genannte Bahnstrecke ist zurzeit stillgelegt; jedoch soll sie wegen des Flughafens Frankfurt-Hahn, der sich westlich von Kirchberg zwischen Hahn und Lautzenhausen befindet, in den nächsten Jahren wieder reaktiviert werden. Bei Bad Sobernheim (Südosten) und bei Simmern befinden sich Flugplätze.

Tourismus

Innerhalb des Soonwaldes, über dessen Hauptkamm ein Abschnitt des Europäischen Fernwanderwegs E3 sowie der 2009 eröffnete Soonwaldsteig verlaufen, bzw. an seinen Rändern befinden sich unter anderem diese Sehenswürdigkeiten und geographischen Ziele:

  • Burgruine Koppenstein
  • Alteburgturm
  • Bollinger-Eiche
  • Hochwildschutzpark Hunsrück
  • Ruine Wildburg
  • Schinderhanneshöhle (Pferdsfeld)

Viele Waldwege sind gleichfalls ausgewiesene Radwege; im Norden verläuft der Schinderhannes-Soonwald-Radweg durch das Brühl- und Lametbachtal.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dornhan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Dem Artikel Soonwald aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Das Foto basiert auf dem Bild "Denkmalplatz mit Pflugbräu Haus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons eingebunden und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ssch.