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Walluf ist eine Gemeinde im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen.

Walluf liegt im Walluftal am Südhang des Taunus und am nördlichen Ufer des Rheins. Walluf ist die östlichste Gemeinde des Rheingaus.

Walluf, auch „Pforte des Rheingaus“ genannt, grenzt im Norden und Osten an die kreisfreie Stadt Wiesbaden und im Westen an die Stadt Eltville. Im Süden bildet der Rhein die Grenze zur Gemeinde Budenheim (Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz).

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Walluf wurde erstmals 770 als „Waltaffa“ schriftlich erwähnt. Seit dieser Zeit wird dort Weinbau betrieben, damit ist Walluf die älteste Weinbaugemeinde im Rheingau, in dessen Osten sie liegt. Hier begann das Rheingauer Gebück, die von den Erzbischöfen von Mainz angelegte, aus einer undurchdringlichen Hecke bestehende Rheingauer Landwehr. Durch Walluf führte einer der wichtigsten Wege in den Rheingau, dessen Durchlass durch das Gebück aus einer stark befestigten Toranlage bestand, dem wegen seiner Form sogenannten Backofen. Daher wird Walluf auch Pforte des Rheingaus genannt.

Im 11. Jahrhundert entstand oberhalb des am Rhein gelegenen Ortes eine weitere Siedlung: die eigenständige Gemeinde Oberwalluf. Der ältere am Rhein liegende Ort wird Niederwalluf genannt.

1971 schlossen sich die beiden Gemeinden zur Gemeinde Walluf zusammen.

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Am 15. Dezember 1988 erschütterte ein schweres, durch einen Schaltfehler ausgelöstes Gasunglück die Menschen in Walluf; zwei Personen kamen ums Leben, 200 Personen mussten evakuiert werden.

Walluf ist, wie alle Gemeinden im Rheingau, eine Winzergemeinde mit vielen Straußwirtschaften und Gutsschänken. Weinlagen sind der Vitusberg, das Langenstück, der Walkenberg, der Gottesacker, der Oberberg und der Berg-Bildstock. Überwiegend wird Riesling angebaut, aber auch Spätburgunder, Weißburgunder und andere Rebsorten.

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Wallufer Weine haben hervorragende Qualität, stehen aber in der Bekanntheit hinter denen der Nachbargemeinde Eltville. Bekannte Winzer/Weingüter sind u.a. Weingut Becker, Weingut Mehl, Weingut Russler, Weingut Klerner und Erben, Weingut Scherer oder Weingut Bug, die teilweise auch Straußwirtschaften oder Gutsschänken haben, in denen der Wein zu typischen Rheingauer Speisen ausgeschenkt wird.

Die Gemeinde Walluf unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu La Londe-les-Maures in Frankreich.

Walluf liegt an der Rechten Rheinstrecke Koblenz–Wiesbaden. Am Bahnhof Niederwalluf halten Regionalbahnen der DB Regio AG.

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Ebenfalls dem rechten Rheinufer folgt die Bundesstraße 42, die an der östlichen Gemeindegrenze in die Autobahn 66 übergeht. Von der B 42 zweigt die B 260 in den Taunus ab.

Im Naturschutzgebiet zwischen Walluf und Wiesbaden-Schierstein brüten ca. 50 Storchen-Paare, die Walluf und die Umgebung bevölkern. Diese wurden von der Schiersteiner Storchengemeinschaft wieder angesiedelt.

Zahlreiche ehemalige Wassermühlen entlang des Wallufer Mühlgrabens zeugen heute von der frühen wirtschaftlichen Entwicklung der Gemeinde.

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Kirchner-Mühle
Das Errichtungsjahr ist unbekannt. 1696 ist Oberstleutnant von Wonsheim Besitzer; Erbpächter ist Anton Becker. Die Mühle verfügt bereits über zwei Mahlgänge und kann täglich zehn Malter Korn mahlen. Sie wird 1699 als vierte Mühle in der Wallufer Gemarkung vermerkt. Als Besitzer folgen 1775 Freifrau von Boos geb. von Greiffenclau, und 1798 graf von Eltz. Johann Boltner ersteigert 1799 die Mühle, es folgen 1822 die Erbpächter Adam Farfort, 1839 Heinrich Zimmermann, 1854 seine Witwe und Sohn Heinrich. Johann Kirchner erwirbt 1877 das Anwesen. und betreibt dort eine Sägemühle. Es folgen verschiedene Gewerbebetriebe. Nach Schließung der Zahnfabrik Wilde erwirbt die Gemeinde Walluf das Anwesen. Auf dem Gelände befindet sich heute das Rathaus.

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Bug-Mühle
Die Mühle ist vor 1393 errichtet worden. Sie wird als mittlere Mühle zu Niederwalluf erwähnt und gehörte früher Dyle Welker von Königstein. Das Mainzer St. Petersstift verpachtet die Mühle 1393 an Heicze, genannt von dem Berge und Arnold von Montabaur, beide sind Weber. 1696 wird die Mühle als Lohmühle ausgewiesen. Sie ist im Besitz von Hartmann Scheider, Rotgerber aus Mainz. 1711 erwirbt Nikolaus Behringer das Anwesen von Baumann's Erben. Die Mühle wird in eine Mahlmühle umgewandelt.1818 erscheint Wendel Bug in einer Urkunde als Besitzer. Seit dieser Zeit befindet sich die Mühle im Besitz der Familie Bug. Sie war bis 1905 als Getreidemühle eingerichtet. Als eine der wenigen Mühlen am Wallufer Mühlgraben verfügt die Bug-Mühle bis heute über ein sich drehendes Wasserrad.

Hild-Mühle („Mühle der Schönen Künste“)
Errichtet im Jahre 1715 durch den Müller Johann Koch aus Kiedrich. Die Mühle verfügt über zwei Mahlgänge und einen Schälgang. 1746 wird Johann Backhaus als Müller angegeben. 1799 verkauft der Mainzer Petersstift die Mühle an Peter Wilhelm Arnet. Ein Backhaus ist hier erstmals 1822 überliefert. Die Besitzer wechseln nun in rascher Folge: 1828 Georg Kindlinger, 1832 Johann Gehm, und 1855 Müller und Bäcker Johann Arnet. Durch Einheirat geht das Mühlenanwesen in den Besitz von Caspar J. Hild über, ab 1920 bis nach dem 2. WEltkrieg wird hier eine Brotfabrik betrieben. Der Mahlbetrieb wird um 1940 eingestellt. Das denkmalgeschützte Anwesen war lange Jahre dem Verfall preisgegeben. Heute ist die „Mühle der Schönen Künste“ Ort kultureller Veranstaltungen.

Weller-Mühle
Das Errichtungsjahr der Weller-Mühle ist unbekannt. 1699 wird eine Weißgerbermühle erwähnt. Diese war früher eine Tuchwalkmühle und wurde von Peter Fritz in eine Lederwalkmühle umgebaut. 1711 wird sie in eine Getreidemühle umgewandelt. Im Jahre 1716 ist sie im Besitz der Familie Senft und geht 1718 auf Friedrich Kippenberger über. Später wird die Mühle als Specht'sche Mühle erwähnt und kommt in den Besitz der Familie Körber. 1818 wird sie von G. Friedrich Körber geführt. Die Mühle verfügt 1855 über zwei Mahlgänge mit einer Betriebszeit von ca. sechs Monaten. Der Mahlbetrieb ist etwa 1880 eingestellt worden. Durch Einheirat geht das Anwesen 1912 an Michael Weller und später in den Besitz der Familie Jost über.

Arnet-Mühle
Frühere Namen der Arnet-Mühle waren z. B.: Lerchi´sche Mühle, Kurfürsten-Mühle, Israels-Mühle.

Bereits im 13 Jh wird eine Mühle in Oberwlluf erwähnt. 1662 erwirbt Kurfürst Johann Phillip von Mainz die Mühle von Anna Kunigunde von Heynenberg, sie hat einen Walk- und Mühlengang. Das Anwesen liegt außerhalb des Gebücks. Lange Zeit wird die Walkmühle durch Mainzer Wollweber betrieben. 1701 übernimmt der Müller Kritter die Mühle, ausgestattet mit einer Walk- und Mahlmühle, 2 Mahlgängen und einem Schälgang. 1745 ersteigert Andreas Israel das Anwesen und 1755 wird Peter Bischof Eigentümer. In dieser Zeit wird die Mühle in eine Öl- und Mahlmühle umgegwandelt. Johann Fieder über 1794 die Mühle. Durch Einheirat geht das Mühlenanwesen an Georg Josef Arnet und bleibt bis heute in Familienbesitz.

Diefenbach-Mühle
Genaues Errichtungsjahr unbekannt, 1671 als Mahlmühle des Junker Molsberger aus Bodenheim erwähnt. Sie liegt im „Flecken“ beim Backofen“ im Lindauer Gericht. Die Mühle verfügt als einzige Mühle am Wallufbach über ein unterschlächtiges Mühlrad und kann bei Hochwasser nicht mahlen. Um 1850/60 erwirbt Schreinermeister Diefenbach die Mühle und nutzt die Wasserkraft zum Betrieb seiner Holzverarbeitungsmaschinen. Das Wasser zum Mühlenbetrieb wurde durch einen separaten Graben vom Wallufbach zum Anwesen geführt. Das Mühlrad befand sich auf der Rückseite. Nach wechselndem Besitz wurde die Mühle 1957 von Familie Jansen als Wohn- und Geschäftshaus erworben.

Dickescheidt-Mühle
Bereits um 1200 erwähnt, ist sie wahrscheinlich die älteste Mahlmühle im Walluftal. 1274 wird die Mühle mit Backhaus in den Aufzeichnungen des Mainzer Domstifts aufgeführt und geht 1321 vom Mainzer Petersstift in den Besitz des ortsansässigen Ritter von Lindau über. Durch Einheirat kommt die Mühle zu Beginn des 17 Jahrhunderts in den Beitz derer von Goroth. Adelsfamilien bestimmen über Jahrhunderte das Schicksal der Mühle. Zu Beginn des 19 Jahrhunderts geht sie in bürgerlichem Besitz über (Familie Kron, ca. 1818 Paul Korn). Die Mahlmühle verfügte über zwei Mahlgänge mit einer Betriebszeit von 6 Monaten. Ab 1894/95 erfolgt die Umstellung in enen Industriebetrieb. 1922 wird Josef Dickescheidt neuer Besitzer. Das Wasserrad hatte einen Durchmesser von 3,00 m, Breite 1,70 m, Leistung ca. 8 PS und wurde 1956 stillgelegt. Das Anwesen ist 1978 abgerissen worden.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Kirchner-Mühle in Niederwalluf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Dieses Werk wurde von seinem Urheber, Schwege, als gemeinfrei veröffentlicht. Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Schwege .