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Lorch am Rhein ist eine kleine Stadt im Mittelrheintal im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Der Ort wird vom Weinbau und Tourismus geprägt. Er gehört zum Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Lorch liegt im äußersten Westen des Rheingau-Taunus-Kreises und an den nordwestlichen Ausläufern des Rheingaugebirges, etwa 10 km nördlich des Rheinbogens bei Rüdesheim am Rhein. Die malerische Lage in der Mitte des Rheintals zwischen Rüdesheim am Rhein und St. Goarshausen verdankt die Stadt der Wispermündung und dem Steillagenweinbau.

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Der Gemarkungsbereich erstreckt sich in das waldreiche Wispertal entlang der L 3033 zwischen Lorch und der Kreisstadt Bad Schwalbach. Die Stadt ist staatlich anerkannter Erholungsort. Der Rheinsteig, der neue rechtsrheinische Wanderweg von Wiesbaden nach Bonn läuft auf der Rheinhöhe. Im Rhein bei Lorch liegt die Insel und Naturschutzgebiet Lorcher Werth.

Nachbargemeinden sind, im Norden beginnend, rechtsrheinisch Kaub, Sauerthal, Dörscheid (Gemeindewald), Lipporn, Welterod (alle fünf im Rhein-Lahn-Kreis), Oestrich-Winkel, Geisenheim, Rüdesheim am Rhein, und linksrheinisch Trechtingshausen, Niederheimbach, Oberdiebach und Bacharach (alle vier im Landkreis Mainz-Bingen).

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Zur Stadt gehören neben Lorch die Stadtteile Lorchhausen, Espenschied, Ransel, Ranselberg und Wollmerschied.

Die Gegend war schon früh besiedelt, zunächst von den Kelten, seit der Zeitenwende dann von Ubiern und später Mattiakern. Im 1. Jahrhundert rückten die Römer bis an den Taunus vor. Den Römern folgten die Alemannen und mit der Völkerwanderung die Franken.

Das älteste schriftliche Zeugnis der Stadt Lorch ist eine Urkunde aus dem Jahre 1085. In ihr beurkundet Erzbischof Wezilo, dass der Mainzer Domkanonikus Embricho dem Domkapitel eine Anzahl Güter geschenkt habe, darunter ein Haus und Weinberge in Lorch.

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Seit dem 12. Jahrhundert befand sich bei Lorch das südliche Ende des Rheingauer Gebücks, einer von den Erzbischöfen von Mainz aus Sträuchern angelegten Landwehr.

Im 13. Jahrhundert wurde in Lorch eine Pfarrei eingerichtet, die im Jahr 1254 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.

In den Jahren 1460, 1631, 1794 und in der Endphase des Zweiten Weltkriegs kam es in Lorch zu Kriegshandlungen, die zum Teil erhebliche Zerstörungen verursacht haben.

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Am 10. Januar 1919 wurde der Freistaat Flaschenhals ausgerufen, eine provisorische Staatsbildung zwischen den Besatzungszonen. Noch heute erinnern zahlreiche Wappen des Ministaates im Stadtgebiet an diese Zeit.

Anfang der sechziger Jahre hielt die Bundeswehr mit ihrem Flugabwehrregiment 5 Einzug. Für Soldaten und deren Familien wurde eine eigene Siedlung, der Ranselberg, geschaffen. Die Kaserne im malerischen Wispertal stellte einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt Lorch dar. Viele Lorcher Bürger fanden in der Kaserne, der zugehörigen Standortverwaltung, im Munitions-, Geräte- und Sanitätsdepot Arbeit.

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Im Zuge der Bundeswehrreform wurde die Kaserne 1993 geschlossen. Am Standort blieben das unterirdische Gerätehauptdepot Lorch-Wispertal und das ebenfalls unterirdische Sanitätshauptdepot Lorch-Rheingau. Im November 2003 wurde die völlige Aufgabe des Bundeswehrstandortes Lorch bekanntgegeben. Die Sanitätskompanie wurde Mitte 2008 abgezogen.

Am 31. Dezember 2007 wurde das Sanitätshauptdepot aufgelöst und ein Jahr später am 31. Dezember 2008 auch das Gerätehauptdepot. Etwa 280 Zivilbeschäftigte haben dadurch ihren Arbeitsplatz verloren. Inzwischen haben sich in einem Teil der verlassenen Bundeswehreinrichtungen verschiedene Unternehmen eingerichtet, die zum Teil die durch den Bundeswehrabzug verursachten Arbeitsplatzverluste ausgleichen.

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Städtepartnerschaften gibt es mit folgenden Städten:
* Ligugé, Frankreich, seit 1976
* Saint-Benoît, Frankreich, seit 1976

Weinpatenstadt:
* Gütersloh, Nordrhein-Westfalen

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Das Robert-Struppmann-Museum ist das Heimatmuseum der Stadt. Es beherbergt wertvolle Schnitzereien, Dokumente, Plastiken und sakrale Gegenstände, unter anderem den in Holz geschnitzten Kopf des enthaupteten Johannes des Täufers aus dem 12. Jahrhundert und die thronende Madonna mit Jesuskind und Traube aus dem frühen 14. Jahrhundert.

Es ist im Frühling, Sommer und Herbst jedes Wochenende nachmittags geöffnet und dient unter anderem auch dazu Touristen als Anlaufstation für Informationen und Nachfragen zu dienen. Dort gibt es auch viele Broschüren die man dort kostenlos bekommen kann. Außerdem kann man auch Bücher über die Geschichte und den Weinbau in Lorch kaufen.

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Bauwerke
* Die katholische Pfarrkirche St. Martin aus dem 13. Jahrhundert. Der gotische Neubau wurde über den Resten einer noch teilweise erhaltenen spätromanischen Basilika errichtet. Den Mittelpunkt bildet der 1483 entstandene Hochaltar. Als größter und vielleicht erster ursprünglich monochrom konzipierter Schnitzaltar des deutschen Kunstbereichs besitzt er herausragende kunstgeschichtliche Bedeutung.

Aufgrund dieser herausragenden Bedeutung des Altares des Meisters Hans von Worms aus dem Jahr 1483 ist der Kirchenraum durch ein Gitter gesichert, das aber in der Zeit zwischen Ostern und Oktober samstags zwischen 14 und 17 Uhr und sonntags zwischen 11 und 17 Uhr für Besucher geöffnet wird. Auch sind Gemeindemitglieder dann als "Kirchenaufsicht" ansprechbar; zudem wird eine umfangreiche Literaturauswahl zur Kirche und anderen regionalen Themen angeboten.

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* Das Hilchenhaus, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, ist als "schönster Renaissancebau am Mittelrhein" bekannt, zZ ist es aber eine Bauruine durch den gescheiterten Bau eines Hotels bei dessen Aufbau es zum Teil eingerissen und verschandelt wurde. Leider fehlt nun das Geld um es wieder zu renovieren.
* Die Ruine Nollig, ein Rest der ehemaligen Stadtbefestigung auf einem Felsrücken über der Stadt.
* Der Strunk, ein alter Befestigungsturm von 1527, der auch als Gefängnis diente.
* Das Leprosenhaus mit Rundturm. In ihm wurden im Mittelalter die Leprakranken versorgt; damals lag es noch außerhalb der Stadt.
* Der Hexenturm, dieser diente dazu im Mittelalter Verbrecher und "Hexen" festzuhalten. Er wurde Anfang des 18 Jhr. das letzte Mal benutzt.
* Im unteren Wispertal steht die 1486 erstmals urkundlich erwähnte Kreuzkapelle, die als letzte von vormals neun Lorcher Kapellen erhalten ist; der Legende nach verdankt sie ihre Entstehung dem Gelübde eines Ritters aus dem Geschlecht Boos von Waldeck. Nach einer Erweiterung 1738 erhielt die Kapelle ihre heutige Gestalt nach einer Restaurierung 1826. 1830 wurde ein Kreuzweg angelegt, der 1971 zerstört und 1983 von einer neuen Gestaltung durch den Bildhauer Anton Haust (Presberg) ersetzt wurde.

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Regelmäßige Veranstaltungen

  • Großveranstaltung Tal total jährlich am letzten Samstag im Juni. Dabei werden die rechtsrheinische Bundesstraße 42 zwischen Rüdesheim und Koblenz und die linksrheinische Bundesstraße 9 zwischen Bingen und Koblenz von 9:00 bis 19:00 Uhr für den Autoverkehr gesperrt und sind frei für Radfahrer und Skater.
  • Kerb (Kirchweih/Kirmes) jährlich am Wochenende nach dem 08. September.
  • Kulturtage jährlich Ende September/Anfang Oktober; Theater, Konzerte, Ausstellungen.
  • Weihnachtsmarkt jährlich am Samstag vor dem ersten Advent.

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Lorch liegt an der B 42 Koblenz–Wiesbaden und der weitgehend parallel verlaufenden Bahnstrecke. Die Entfernung nach Wiesbaden zum Autobahnanschluss der B 42 an die A 66 Richtung Frankfurt beträgt etwa 40 Kilometer. Eine Anbindung an das Autobahnkreuz Mainz–Anschluss A 61/A 60 Köln/Koblenz/Ludwigshafen besteht über die Wiesbaden-Schiersteiner Rheinbrücke und die Rheinfähren Lorch und Kaub an den Auffahrten Laudert und Rheinböllen (ca. 15 km). Die Stadt ist über die rechte Rheinstrecke dem Rhein-Main-Verkehrsverbund angeschlossen. Zusätzlich gibt es die ORN-Buslinie Wiesbaden-Lorchhausen. Der Rheinsteig, der neue Fernwanderweg von Wiesbaden nach Bonn über die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz führt über die Rheinhöhe von Lorch.

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Nach Verhandlungen mit der Bundesvermögensverwaltung gelang es der Stadt Lorch, auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne einen Gewerbepark mit etwa 20 Firmen anzusiedeln.

Der Weinbau in Lorch wird innerhalb des Weinanbaugebietes Rheingau unter die Großlage Burgweg geführt. Die Einzellagen sind Schlossberg (53 Hektar), Kapellenberg (58 Hektar), Krone (13 Hektar), Pfaffenwies (35 Hektar), Bodental-Steinberg (23 Hektar).

Als Rebsorte dominiert der Riesling, aber auch der Spätburgunder hat einen immer größeren Anteil. Aus den Weinen werden auch Edelbrände und Sekt produziert.

Die Reben wachsen in Steillagen, auf steinigen, wärmespeichernden schiefer- und quarzithaltigen Böden. Die große Wasserfläche des Rheins trägt dabei zum Temperaturausgleich bei und wirkt gleichzeitig als Reflektor, der das Sonnenlicht auf die Weinberge lenkt und damit verstärkt.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lorch (Rheingau) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Bild basiert auf dem Bild: "Lorch" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Das Bild ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Ego.