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Kiedrich ist eine Gemeinde im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen, Deutschland.

Kiedrich liegt im Rheingau am Südhang des Taunus, etwa 2 km nördlich der Stadt Eltville am Rhein und 3 km vom Rheinufer entfernt.

Kiedrich grenzt im Norden an die Gemeinde Schlangenbad, sowie im Osten, Süden und Westen an die Stadt Eltville.

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Kiedrich wurde in einer Urkunde des Erzbistums Mainz erstmals erwähnt. Die Urkunde ist nicht datiert, sie stammt aber aus der Zeit des Erzbischofs Friedrich (937 bis 954). Um 1160 wurde mit dem Bau der Burg Scharfenstein begonnen. Bereits 1131 wurde der Weinbau in Kiedrich erstmals erwähnt.

Der Ort gehörte zu Kurmainz und kam 1806 zum neu geschaffenen Herzogtum Nassau und mit diesem 1866 zu Preußen. Kiedrich konnte seine Selbständigkeit über die hessische Gebietsreform bewahren.

Kiedrich unterhält seit 1981 partnerschaftliche Beziehungen zu Hautvillers in der Champagne in Frankreich.

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Die spätgotische Orgel (um 1500) in der Pfarrkirche mit ihren ca. 950 Pfeifen und dem besonders schönen Klang ist mit die älteste spielfähige Orgel Deutschlands. Der Kiedricher Chor (Buben, Mädchen und Männer) pflegen urkundlich seit 1383 (also über 650 Jahre) den liturgischen lateinischen Choralgesang im Gottesdienst in der nur hier erhaltenen Sonderform des sog. Mainzer Choraldialektes nach gotischen Noten. Mit den Glocken - die älteste von 1389 - kann man somit in Kiedrich die Gotik nicht nur sehen sondern auch hören.

Aufgrund seiner gotischen Kirchen wird Kiedrich auch „Schatzkästlein der Gotik“ genannt. Die katholische Wallfahrtskirche zum heiligen Valentin – vollendet 1493 – und die von Nikolaus Eseler dem Älteren erbaute benachbarte als Doppelkapelle ausgeführte gotische Michaelskapelle von 1444 mit Karner und großer doppelseitiger Leuchtermadonna von Peter Schro einem Künstler der Backoffen-Schule (um 1520).

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Sehenswert sind:

  • Das Renaissance-Rathaus von 1585.
  • An der Kirchhofsmauer der älteste Marktbrunnen im Rheingau von 1541 mit dem Kiedricher Wappen und dem Wappen des Mainzer Landesherren Kurfürst und Kardinal Albrecht von Brandenburg.
  • Burg Scharfenstein (um 1160 errichtet) - (seit dem 16. Jahrhundert verfallen) gehörte zur erzbischöflichen Mainzer Grenzbefestigung. Den vorhandenen Turm (Bergfried) führt die Gemeinde zusammen mit den Mainzer Rädern seit dem ältesten Gerichtssiegel von ca. 1420 in ihrem Gemeindesiegel.
  • Wohnhaus des großen Wohltäters und Mäzens von Kiedrich, Baronet Sir John Sutton (1820-1873), heute das bekannte Weingut Weil.

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  • Virchow-Quelle, lithium- und arsenhaltige heilkräftige Kochsalzquelle (24°).
  • Bassenheimer Hof, 1660 ließ der Mainzer Dompropst Adolf Hund von Saulheim, diese befestigte, mit Wehrgang und Schießscharten über dem Tor versehene Anlage erbauen.
  • Fürstenberger Hof, basierend auf einer Hofreite der Knebel von Katzenelnbogen aus dem 15. Jahrhundert. Seit 1582 bis zum 19. Jahrhundert im Besitz der Grafen von Fürstenberg.
  • Eberbacher Hof, curia des Kloster Eberbach, seit 1211 belegt.
  • Köther Hof, ehemals Wirtschaftshof des Klosters Gottesthal, später Philipp von Hohenstein und danach (1559) der Familie von Köth-Wanscheid.
  • Schloss Groenesteyn, eine klassizistische Dreiflügel-Anlage mit Kapelle und zwei vorgelagerten Clos, nach Plänen des kurfürstlichen Oberbaudirektors Anselm Franz von Ritter zu Groenesteyn (auch von Grünstein genannt).
  • Metternich'scher Hof, (1717), aus dem Besitz des Johann Philipp Graf Cratz zu Scharfenstein und seiner Frau Maria von Metternich. 1877 erwarb Pfarrer Johannes Zaun das Areal um das St. Valentinushaus in Nachfolge des mittelalterlichen St. Valentinus-Hospitals zu gründen.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Champagnerfest (Erster Sonntag im Juni, Veranstalter: Freundschaftsbund Kiedrich-Hautvillers)
  • Rieslingfest (Letztes Wochenende im Juni, Veranstalter: Ausschuss Kiedricher Rieslingfest)
  • Hahnwaldlauf (Anfang Juli, Veranstalter: Turnerschaft Kiedrich)
  • Adventsbasar (Erster Advent, Veranstalter: SPD-Ortsverein)
  • Schnorrerrallye (Altweiberfastnacht, Veranstalter: Kiedricher Carneval Verein Sprudelfunken)
  • Rosenmontagszug (Rosenmontag, Veranstalter: Kiedricher Carneval Verein Sprudelfunken)
  • Mundartmatinée (Erster Sonntag im August: Veranstalter: Gemeinde Kiedrich)

Kiedrich bietet die Voraussetzungen zum Ausbau hochwertiger Weine. Die Weinlagen Gräfenberg, Wasseros, Klosterberg, Sandgrub und Turmberg sowie die Großlage Heiligenstock gelten als Spitzenlagen des Rheingaus. Die Weinbautradition der Kiedricher Winzer geht bis auf das Jahr 1480 zurück, wo schon damals, im heutigen Winzerhaus, unter dem Namen „Adelsgut Langenhof“ Weinbau betrieben wurde. Die örtliche Winzergenossenschaft besteht seit 1893 und ist somit die älteste Genossenschaft im Rheingau.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Kath. Pfarrkirche St. Dionysius und Valentinus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons  und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ralf Ziegler.