Lohmar ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis am südlichen Teil des Bergischen Landes am Fluss Agger und gehört regional noch zum Rheinland. Ursprünglich stammt der Name anscheinend von fränkischen Einwanderern, die den Namen aus ihrer Sprache bildeten, wobei Loh für Wald steht und Mar für ein stehendes Gewässer bzw. einen Sumpf. Die Stadt Lohmar grenzt an folgende Städte und Gemeinden: Overath, Rösrath (beide Rheinisch-Bergischer Kreis), Neunkirchen-Seelscheid, Siegburg, Troisdorf (alle Rhein-Sieg-Kreis). Die heutige Stadt Lohmar wurde durch die Gemeindereform 1969 aus den ehemaligen Gemeinden Lohmar, Breidt, Halberg, Inger und Scheiderhöhe des Amtes Lohmar (mit Ausnahme der Gemeinde Altenrath, die an die Stadt Troisdorf angegliedert wurde) sowie der amtsfreien Gemeinde Wahlscheid gebildet. Das Lohmarer Stadtgebiet hat 30 Außenortschaften mit etwa 108 dazugehörenden Weilern und Höfen.
Ortsteile Agger, Albach, Algert, Birk, Breidt, Dahlhaus, Deesem, Donrath, Durbusch, Ellhausen, Geber, Grimberg, Hausen, Heide, Heppenberg, Höffen, Honrath, Hove, Hoven, Inger, Krahwinkel, Lohmar, Muchensiefen, Münchhof, Neuhonrath, Oberstehöhe, Scheid, Scheiderhöhe, Wahlscheid, Weegen , Wielpütz Weiler Aggerhütte, Bach, Bachermühle, Bich, Birken, Bloch , Bombach, Breideneichen, Büchel (bei Naaf), Dachskuhl, Emmersbach, Feienberg, Fuchsfarm, Gammersbach, Grünagger, Grünenborn, Hähngen, Halberg, Hammerschbüchel, Hausdorp, Heide (bei Höffen), Höfferhof, Hohn, Hohnenberg, Holl, Höngesberg, Honsbach, Ingersauel, Jexmühle, Jüchen, Kattwinkel, Kellershohn, Kern, Kirchbach, Kirchscheid, Klasberg, Klefhaus, Klein-Bombach, Kleinhecken, Knipscherhof, Kreuzhäuschen,
Kreuznaaf, Kuckenbach, Mackenbach, Mailahn, Meigermühle, Naaf, Naaferberg, Naafshäuschen, Neuheim, Oberscheid, Oberschönrath, Oberstesiefen, Peisel, Pützrath, Reelsiefen, Rodderhof, Röttgen, Saal, Salgert, Schiefelbusch, Schlehecken, Schönenberg, Schiffarth, Sottenbach, Spechtsberg, Stöcken, Stolzenbach, Stumpf, Ungertz, Unterdahlhaus, Unterstesiefen, Weeg, Weilerhohn, Wickuhl, Winkel. Höfe Alfenhard, Besenbroich, Birkhof, Broich, Brückerhof, Fischburg, Gammersbacher Mühle, Gebermühle, Grube Pilot, Hagen, Hagerhof, Hitzhof, Höhnchen, Höngen, Hoverhof, Ingerhof, Katharinenbach, Krölenbroich, Lohmarhohn, Meigerhof, Meinenbroich, Neuenhof, Rosauel, Scherferhof, Schöpcherhof, Windlöck Mühlen Breidtersteegsmühle, Dorpmühle, Gammersbacher Mühle, Helmgesmühle, Honsbachermühle, Naafmühle, Weegermühle Burgen/Schlösser Burg Honrath, Burg Lohmar, Burg Schönrath, Burg Sülz, Schloss Auel, Burg Haus Dorp Größtes fließendes Gewässer ist die Agger.
linke Nebenflüsse der Agger mit Ort der Mündung
rechte Nebenflüsse der Agger mit Ort der Mündung
Urkundlich erwähnt wird Lohmar erstmals in einer Schenkung des Erzbischofs Sigewin an das Georgstift in Köln, die auf das Jahr 1081 geschätzt wird. Darin wird ein Hof in Lomere erwähnt. Politisch gehörte Lohmar zum Amt Blankenberg im Herzogtum Berg. Napoleon hielt sich während einer Inspektion der Rheinarmee 1811 im Schloss Auel bei Wahlscheid auf, es war sein einziger Besuch im Rheinland. Lohmar besitzt seit 1991 die Stadtrechte. Das Wappen zeigt in seinem oberen Teil den Bergischen Löwen (Lohmar gehörte früher zum Herzogtum Berg) und im unteren Teil den Zusammenfluss von Agger und Sülz. Anfang 2003 führte Lohmar ein neues visuelles Erscheinungsbild ein. Damit soll die Stadt einheitlich und unverwechselbar in der Öffentlichkeit präsentiert werden. Wichtigster Aspekt ist das neue Logo, das bei allen Kommunikationsmitteln und -maßnahmen an optisch prominenter Stelle platziert wird. Darüber hinaus wirkt es gleichsam als Markenzeichen für die Stadtverwaltung und ihre Dienstleistungen.
„Die schwarze Schrift steht für die von Menschen geschaffenen Strukturen. Die grüne Welle steht für das bergige Landschaftsbild der Stadt Lohmar. Die blaue Welle steht für den Zusammenfluss der Agger und Sülz im Lohmarer Stadtgebiet.“ – Stadt Lohmar
Lohmar unterhält seit 1974 eine Städtepartnerschaft mit Frouard und Pompey in Frankreich, seit 1986 mit Vila Verde in Portugal, seit 1990 mit Eppendorf in Sachsen und seit 2007 mit dem polnischen Żarów. Burgen und Schloss
Die Stadt Lohmar betreibt die Musik- und Kunstschule Lohmar, die bis auf Bundesebene beachtliche Erfolge verbuchen kann und mehrere Künstler und Projekte hervorgebracht hat, die mittlerweile selbst international aktiv sind. Es gibt viele Chöre, die teilweise kirchlich organisiert sind.
Im Stadtkern gibt es bis auf den Park an der Villa Friedlinde kaum Grünanlagen. Dafür ist die Peripherie aufgrund der dörflichen Struktur sehr grün. Besonders empfehlenswert ist hier das wegen seiner Flora und Fauna unter Naturschutz stehende Naafbachtal, der Siegburger Staatsforst oder das ebenfalls unter Naturschutz stehende ehemalige Sperrgebiet der Wahner Heide. Aber auch der Landschaftsgarten Aggerbogen im Ortsteil Wahlscheid ist einen Besuch wert. Durch das Lohmarer Stadtgebiet verläuft die Deutsche Alleenstraße. Eine Allee mit drei Baumreihen findet sich zwischen Lohmar-Donrath und Rösrath-Rambrücken.
Im Lohmarer Stadtgebiet führen auch einige Brücken über die Agger, die bei Touristen als Fotomotiv oder Fotoausgangspunkt beliebt sind. Im folgenden wird auch dargestellt, von welchen Verkehrsteilnehmern die Brücken betreten werden dürfen:
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Lohmar aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Das Foto basiert auf dem Bild "Ortsteil Honrath mit ev. Kirche, ursprünglich romanisch aus dem 12. bis 13. Jahrhundert, Turm 17. Jahrhundert, Turmhelm 1895 und Langhaus 1856/57" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber, zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Bodes. |