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Die ehemalige Kurstadt Bad Honnef ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Rhein-Sieg-Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens.

Bad Honnef liegt am östlichen Rhein-Ufer im Süden Nordrhein-Westfalens und mit dem Siebengebirge am Beginn des Rheinischen Schiefergebirges. Die ehemalige Kurstadt befindet sich im „Speckgürtel“ der Bundesstadt Bonn und ist ca. 10 Kilometer vom Bundesviertel entfernt.

Das 48,3 Quadratkilometer große Stadtgebiet umfasst den südlicheren Teil des auch als Naherholungsgebiet genutzten Siebengebirges sowie das östlich davon liegende Gebiet. Auf Stadtgebiet liegen unter anderem die Berge Löwenburg, Himmerich, Großer Breiberg und Ölender.

Die höchste Erhebung im Stadtgebiet ist mit 455 Metern die Löwenburg, der tiefste Bodenpunkt befindet sich mit 50 Metern am Rheinufer in Rhöndorf. Die Stadtmitte befindet sich bereits 20 Meter über der Höhe am Rheinufer.

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Die Stadt liegt mit Rheinbreitbach, Windhagen und Remagen unmittelbar an der südlichen Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.

Stadtgliederung

Stadtmitte, bestehend aus den ehemaligen Honschaften Mülheim, Beuel, Bondorf, Rommersdorf und Reitersdorf sowie dem erst später besiedelten Lohfeld. Reitersdorf wurde 893 im Prümer Urbar erwähnt. Grabungen haben die Grundmauern einer befestigten Anlage freigelegt. Heute ist es erloschen.

 

Rhöndorf (ehem. Wohnort von Konrad Adenauer)

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Stadtbezirk Aegidienberg (ehem. Wohnort von Carlo Schmid und Heinz G. Konsalik) mit den Ortschaften Aegidienberg, Brüngsberg, Efferoth, Himberg, Höhe, Hövel, Neichen, Orscheid, Retscheid, Rottbitze, Siefenhoven, Wintersberg und Wülscheid

 

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bad Honnef. Sie werden im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend genannt:

Stadt Königswinter, Gemeinde Windhagen (Verbandsgemeinde Asbach), Gemeinde Rheinbreitbach (Verbandsgemeinde Unkel), Stadt Remagen (Rolandseck und Rolandswerth) und Bundesstadt Bonn (Stadtbezirk Bad Godesberg).

Das Klima des Talbereichs wird hauptsächlich von der Lage am Südhang des Siebengebirges bestimmt, das es gegen die rauen Nord- und Ostwinde schützt. Warme, aus West und Süd kommende Luftströmungen sorgen ganzjährig für ein mildes Klima.

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Alexander von Humboldt nannte Bad Honnef aufgrund dieser günstigen klimatischen Gegebenheiten das „Deutsche Nizza“. Diese Bedingungen waren auch die Voraussetzung für den guten Ruf Honnefs als Kurort insbesondere für Hals-, Brust- und Lungenleiden, den die Stadt lange Zeit genoss.

Im Bergbereich (Siebengebirge und Aegidienberg) sind die Temperaturen gewöhnlich etwa zwei Grad Celsius niedriger und der Wind ist stärker. Seit der fränkischen Zeit ist die Besiedelung der Region um Bad Honnef nachweisbar.

Das Land war in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts in der Hand der Pfalzgrafen aus dem Hause der Ezzonen, die um 1060 Besitz und Gerechtsame an die Kölner Kirche abtraten. Besonders der Weinanbau und kirchliche Institute zogen den Adel an.

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Im Jahre 1108 ging die Herrschaft an die Grafen von Sayn über, die die Löwenburg errichteten. Die dortigen Ritter beherrschten das ganze 12. Jahrhundert das Gebiet „Herrschaft Lewenberg“, das neben Honnef auch Teile des nördlicheren Gebietes wie Nieder- und Oberdollendorf sowie Beuel und das Gebiet an der Sieg umfasste. Honnef war Sitz dieser Herrschaft und des Hauptgerichtes.

Der „Besitz Lewenburg“ geriet 1252 in die Hände des Grafen Heinrich von Sponheim, der sich später Heinrich von Heinsberg nannte. Der Besitz wechselte 1344 zu den Grafen von Loen, die ihn durch Heirat einer Erbin mit dem Grafen Johann von Nassau-Saarbrücken 1448 an diese Familie abgeben mussten.

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Die komplizierten und unklaren Besitzverhältnisse verursachten über Jahrhunderte verschiedene Fehden. Aus einer dieser Besitzstreitigkeiten ging Herzog Wilhelm von Jülich und Berg als Sieger hervor, an den das Gebiet am 14. März 1484 überging und so Amt im Herzogtum Berg wurde. Verschiedene Kirchen und geistige Institute hatten zu dieser Zeit Besitz in Honnef.

Die Gemarkung Honnef bestand seit 1382, der Gerichtsbezirk seit 1412. Ein Schöffenkolleg am Honnefer Hochgericht ist 1376 genannt, ein erzbischöflicher Amtmann ebenfalls 1376. 1343 wird zum ersten Mal ein Pfarrer erwähnt.

Das Herzogtum Berg bestimmte die Geschichte Honnefs über Jahrhunderte. Unter dieser Herrschaft wurde es mehrere Male verwüstet. 1543 wurden zahlreiche Häuser bei einem Kampf zwischen Herzog Wilhelm IV. und Kaiser Karl V. zerstört. Von diesem Vorfall erholte sich Honnef schnell.

1520 hielt die Lehre Luthers einzug, worauf es mehrere Jahrzehnte zu Streitigkeiten um die Besetzung von kirchlichen Ämtern kam. Im Truchsessischen Krieg wurde Honnef ein weiteres Mal verwüstet. In der darauffolgenden Zeit mussten die Honnefer den eingefallenen Soldaten Lebensmittel und Geld liefern.

1630 fielen die Schweden in das kölnische Gebiet ein, was Honnef aber gut überstand. Nach der Gegenreformation kam es ab etwa 1670 immer wieder zu religiösen Streitigkeiten. Der Friede von Nymwegen beendete 1678 diese Auseinandersetzungen und die Honnefer Bevölkerung erholte sich.

1695 wurde Honnef unter der Führung von Engländern aber wieder besetzt. Durch diese Geschehnisse sank der Wohlstand der damaligen Gemeinde im 17. Jahrhundert ständig. Während des Dreißigjährigen Krieges starben zahlreiche Winzerfamilien aus und zogen fort, außerdem wuchs die Steuerlast beständig an.

1807 ernannte sich Napoleon persönlich selbst zum Großherzog von Berg und spaltete 1808 das Großherzogtum in die vier Departements Ruhr, Rhein, Sieg und Ems auf und hob das Lehenswesen auf. 1810 führte Napoleon auch rechtsrheinisch das französische Recht ein.

Nachdem Napoleon 1806 den Rheinbund geschaffen hatte, wurde das Herzogtum Berg Großherzogtum. Am 28. Januar 1813 kam es zu einem Aufstand gegen die wachsenden Steuern, die Handelssperre und das Leiden wegen Napoleons Kriegen. Am 5. April 1815 fiel das Herzogtum Berg aufgrund der Verhandlungen des Wiener Kongresses mit den Rheinlanden an Preußen.

Von 1815 an war Honnef eine Gemeinde im Amt Königswinter. Nach jahrelangen Bemühungen gelang es den Honnefern 1862, das Stadtrecht zu erhalten. Damit schied die Gemeinde aus dem Amt aus und wurde selbstständig. Nach der kommunalen Neugliederung 1969 wurde aus dem aufgelösten Amt Königswinter-Land die Gemeinde Aegidienberg als neuer Stadtbezirk Bad Honnef zugeschlagen.

Erstmals wurde Bad Honnef Anfang des 8. Jahrhunderts als „Honffa“ bekannt. 922 wurde es in latinisierter Form als „Hunapha“, 1102 als „Hunephum“, 1173 als „Hunepha“ und 1283 als „Hunippe“ in verschiedenen lateinischen Urkunden erwähnt. In deutscher Form erschien 1120 der Name „Hunefeh“, 1173 und 1278 „Hunefe“, und 1395 wurde der Name „Hunff“ in einer Drachenfelser Ausgabenrechnung festgehalten. Im Nekrologium von Nonnenwerth wird die damalige Siedlung „Hunnffe“ und in der Chronik von Erkelenz „Honff“ genannt.

Entstanden ist der Name wahrscheinlich aus den Silben „hohn“ und „höhnchen“. Ersteres könnte von verschiedenen Ortsnamensendungen des Westerwaldes, die ähnlich hießen („han“, „hahn“, „hohn“, „hagen“) abgestammt sein, „Am höhnchen“ hieß ein Waldbezirk. Honnef war deshalb wahrscheinlich der Name für ein Walddorf. Früher nahm man unter anderem an, der Stadtname hätte seine Ursprünge im keltischen „on“ (hon=Fels) und der Name würde demnach „Gut vor dem Felsen“ bedeuten. Andere Versionen führen den Namen auf einen Bach zurück oder dem „Hofe des Hunno“, der im Mittelalter der damaligen Honschaft vorstand.

Die Einwohnerentwicklung Bad Honnefs folgte bislang dem Trend der Region Bonn Rhein-Sieg, allerdings stiegen die Einwohnerzahlen deutlich langsamer an als in den benachbarten Städten und Gemeinden des Rhein-Sieg-Kreises. Seit der kommunalen Neuordnung 1969 gab es ein Einwohnerwachstum von ca. 6000 Einwohnern, davon ungefähr die Hälfte im Bergbereich Aegidienbergs.

Die zukünftige Entwicklung wird von der Verwirklichung des Bauprojekts Selhof-Süd und von der Ausweisung neuer Bebauungsgebiete in der Berglage abhängen, da in der Tallage entweder kaum noch freie, bebaubare Flächen vorhanden sind oder eine Bebauung aus anderen Gründen wie dem Naturschutz nicht erfolgen kann.

In den letzten Jahren hat sich Bad Honnef zur Tagungs- und Kongressstadt entwickelt. In der Rheinstadt gibt es mehrere Institutionen, die in Tagungshotels nationale wie internationale Tagungen veranstalten. Unter diesen Tagungshotels und Veranstaltungsstätten befindet sich unter anderem das Physikzentrum Bad Honnef, das mehrere Verbände beherbergt und dort Tagungen ausrichtet. Auch das Deutsche Telekom Tagungshotel Bad Honnef und das Katholisch-Soziale-Institut fallen unter diese Kategorie. Der Kongresspark Bad Honnef umfasst weitere Hotels und Veranstaltungsstätten, zum Beispiel den renovierten Kursaal, in dem Theater und Konzerte stattfinden.

Eine wichtige Einrichtung ist die Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit (V-EZ) der InWEnt (größte deutsche Entwicklungshilfeorganisation; früher Deutsche Stiftung für Internationale Entwicklung) im „Uhlhof“ direkt an der Grenze zu Rheinbreitbach, in der Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft für ihren Einsatz in Entwicklungs- und Schwellenländer vorbereitet werden. Da ein Teilbereich des von Berlin nach Bonn umgezogenen Deutschen Entwicklungsdienstes mit InWEnt fusioniert hat, müsste im „Uhlhof“ ein Erweiterungsbau errichtet werden. Da das Gebäude aber dem Land Nordrhein-Westfalen gehört, soll die V-EZ bis Mitte 2009 in ein bundeseigenes Gebäude im Bonner Stadtteil Ippendorf verlegt werden, wogegen die Bürgermeisterin und der Rhein-Sieg-Kreis angehen wollen.

Die dichte Besiedlung der Tallage hat dazu geführt, dass dort für die expandierenden Unternehmen in der Region Bonn Rhein-Sieg immer weniger Platz zur Verfügung steht. Im Gewerbegebiet Lohfeld und im neueren Gewerbegebiet Bad Honnef-Süd gibt es kaum noch freie Grundstücke. Daher müssen viele Unternehmen für Ihre Neuansiedlung bzw. Erweiterung auf die Berglage in Aegidienberg zurückgreifen. Insbesondere in Aegidienberg-Rottbitze führt dies auch aufgrund der Lage direkt an der A 3 zu umfangreichen Gewerbe- und Industrieansiedlungen. Die Ausweisung weiterer Ansiedlungsflächen ist in Planung.

Die allgemeine Wirtschaftsdynamik ist wie in der gesamten Wirtschaftsregion Bonn Rhein-Sieg (mit Landkreis Ahrweiler und nördl. Landkreis Neuwied) überdurchschnittlich gut, allerdings wächst die Wirtschaft seit Jahren weniger als in anderen Städten und Gemeinden der Region, was auch damit zusammenhängt, dass dass zu wenig Gewerbegebiete vorhanden sind und die Firma Penaten die Stadt teilweise verließ.

Die meisten Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Gewerbeanmeldungen, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sowie Bevölkerungswachtum zeigen in die positive Richtung. Eine geförderte Ausgleichs-Maßnahme zum Umzug von Teilen der Bundesregierung nach Berlin war die Errichtung einer internationalen Tourismus-Fachhochschule. Außerdem ist die Region um die Bundesstadt Bonn nach wie vor stark durch den Bund geprägt, da die Mehrzahl der ministeriellen Arbeitsplätze in Bonn verblieben ist, 20 Bundesbehörden nach Bonn umgezogen sind und Bonn Standort zahlreicher internationaler Organisationen ist.

Bad Honnef verfügt mit einer durchschnittlichen Kaufkraft von 43.945,10 Euro (KKZ 120,7) über die zweithöchste Kaufkraft im Rhein-Sieg-Kreis und der Anteil der Vermögensmillionäre ist im Landesvergleich nur in Meerbusch bei Düsseldorf höher.

In Bad Honnef existieren über 200 Handwerksbetriebe und zahlreiche Dienstleistungs- und Industriefirmen. Eine (unvollständige) Liste der Unternehmen ist unten:

  • ABB Transformatoren (Industriegebiet Lohfeld)
  • Bad Honnefer Mineral- und Heilbrunnen GmbH
  • Bad Honnef AG
  • Birkenstock (Fachgeschäft)
  • Coppeneur – Schokoladen-Feinkost (Gewerbegebiet Bad Honnef-Süd)
  • Ergoline (Aegidienberg-Rottbitze; Gewerbegebiet Vogelsbitze/Zilskreuz)
  • Johnson & Johnson (ehemals: Penaten)
  • Jass Baubedarf GmbH & Co. KG - Baustoffe (Industriegebiet Lohfeld)
  • TX Logistik AG

Ebenso existieren in der Siebengebirgsstadt auch aufgrund der Nähe zur politisch bedeutenden Bundesstadt Bonn zahlreiche Verbände und Vereinigungen, darunter:

  • Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) - Sitz im „Haus der Landschaft“
  • BIK Bildungsinstitut der Kommunikationswirtschaft e. V.
  • Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e. V.
  • Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V.
  • Bundesverband Deutscher Verkaufs- & Vertriebskräfte BDV e. V.
  • Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) – Sitz im „Haus der Landschaft“
  • Casa Alianza Kinderhilfe Guatemala e. V.
  • Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V.
  • European Arbirocultural Council (EAC) – Sitz im „Haus der Landschaft“
  • European Landscape Contractors Association (ELCA) - Sitz im „Haus der Landschaft“
  • Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e. V.
  • Hauptverband der Deutschen Holz u. Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industriezweige e. V.
  • Internationaler Landvolkdienst der KLB e. V. (ILD)
  • Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt) mit der Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit (V-EZ) – Sitz im „Uhlhof“ im Stadtteil Lohfeld
  • Internationaler Fahrten- und Austauschdienst e. V. (IFAD)
  • Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e. V.
  • Katholisch-Soziales-Institut (KSI)
  • Marketing-Business-Academy Berufsverbandsakademie des BDV e. V.
  • Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V.
  • Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e. V.
  • Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus Rhöndorf
  • TIB Verein Technischer Umweltschutz-Berater e. V.
  • Trägerverein für politische Bildung und Ökologie e. V.
  • Zusatzversorgungskasse für die Beschäftigten des Deutschen Bäckerhandwerks (VVaG)
  • Des Weiteren gibt es seit 1981 in Lohfeld die Wasserkontrollstation Bad Honnef des Landesumweltamtes NRW, die unter anderem die Wasserqualität an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz überwacht und bedeutende Untersuchungen vornimmt.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bad Honnef aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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