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Oftersheim ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, Baden-Württemberg in der Nähe von Heidelberg.

Die Gemeinde Oftersheim liegt inmitten der Kurpfalz rund 15 km südlich von Mannheim und gut 10 km westlich vom Stadtzentrum Heidelberg entfernt.

Durch den Ort fließt der Leimbach.

Unmittelbar an den Ort grenzt im Norden die Stadt Schwetzingen und im Nordosten die Gemeinde Plankstadt. Im weiteren Umkreis (ca. 5-6km) befinden sich die Orte Brühl und Ketsch (NO), Hockenheim (SW), Walldorf und Sandhausen (S).

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Zur Gemeinde gehört die Hardtwaldsiedlung, die nach dem Zweiten Weltkrieg von heimatvertriebenen Zuwanderern erbaut wurde. Dort befinden sich auch die Sportplätze und Clubhäuser des TSV und der SG Oftersheim.

Oftersheim liegt inmitten der Oberrheinischen Tiefebene. Begünstigt durch den Pfälzerwald im Westen, den Odenwald im Osten und den Taunus im weiteren Norden herrscht ein ausgeglichenes, mildes Klima. Warme Sommer und milde, fast schneefreie Winter sind hier die Regel. Zum Gemarkungsgebiet gehört auch das größte zusammenhängende Inlanddünengebiet Deutschlands. (Siehe unter Weblinks) Die ausgedehnten Waldgebiete des Hardtwaldes und die Nähe zu Odenwald und Pfälzerwald bieten zudem gute Erholungsmöglichkeiten.

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Die Geschichte bzw. Historik Oftersheims beginnt im Jahr 766 mit der urkundlichen Erwähnung im Kloster zu Lorsch. Man nimmt an, dass es aber bereits ca. 500 n. Chr. von dem fränkischen Gemeinfreien Ofteri gegründet wurde. Der Ort ist damit eine der ältesten Siedlungen im Bereich Schwetzingen und Hockenheim. Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts stand Oftersheim unter pfälzischer Grund- und Landesherrschaft. 1803 gelangte es zu Baden.

Das Oftersheimer Wappen wird folgendermaßen beschrieben: "Im geteilten Schild oben von Blau und Silber gerautet, unten in Silber eine nach links kriechende grüne Schlange."

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Oftersheim ist eine der wenigen Gemeinden der ehemaligen Kurpfalz, die aus kurpfälzischer Zeit in ihrem Wappen noch die blau-weißen Wittelsbacher Wecken führen. Wecken werden in der Heraldik die erliegenden Rauten bezeichnet. Die Wittelsbacher Wecken im oberen Teil des Wappens treten erstmals 1696 auf, während das erste Siegel im Jahre 1677 nachgewiesen wird, bei dem aber lediglich die Schlange unten mit dem heutigen Wappen identisch ist, während im oberen Teil ein Gerichtsbalken zu sehen war.

Die Bedeutung der Schlange im Oftersheimer Wappen ist nicht bekannt. Es gibt dafür keine stichhaltige Erklärung. Die Deutung, dass es sich dabei um ein schützendes Zauberbild handelt, erscheint eher unwahrscheinlich. Ebenso wenig sind weitere Interpretationen stichhaltig, die die Schlange auf den in alter Zeit gewundenen Lauf des Leimbaches, die Bogenlinien der Dünen oder auf die Schlangen und Ottern, die im sandigen und warmen Dünenbereich lebten, zurückführen.

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Überliefert ist, dass bereits 1609 in die als Gemarkungsgrenzmale dienenden Bäume ein zickzackartiges Zeichen eingebrannt wurde, aus dem sich möglicherweise das Schlangenbild entwickelt hat. Ein stichhaltiger Nachweis, ob eine dieser Deutungen zutrifft, ist nicht möglich. Das Rätsel um das Wappenbild wird noch schwieriger durch eine Beschreibung der Grenzlinien und Grenzsteine aus dem Jahre 1796, wonach in dem als Grenzstein dienenden Herzogkreuz "… gegen die Oftersheimer Gemarkung ein Aal eingehauen ist."

In Anlehnung an die Wappenfarben führt die Gemeinde Oftersheim seit 1959 eine grün/weiße Fahne. Die Farbe Grün steht für die Schlange, Weiß wurde für das Silber auf dem Wappengrund gewählt.

Die Gemeinde Oftersheim unterhält partnerschaftliche Beziehungen mit der Gemeinde Weinböhla in Sachsen.

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In unmittelbarer Nähe (etwa 10 km) des Ortes befinden sich als kulturelle Sehenswürdigkeiten und Ereignisse: Das Schwetzinger Schloss mit den alljährlichen Festspielen, das Heidelberger Schloss und die Altstadt, die neu erbaute SAP-Arena in Mannheim mit vielen Sport- und Kulturangeboten, sowie der Hockenheimring (u.a. Formel 1 und Musikevents).

Für die Bedürfnisse der Einwohner und Besucher unterhält Oftersheim zahlreiche öffentliche und kulturelle Einrichtungen.

Kurpfalzhalle
Mit der 1961 - 1963 erbauten, 1980 und 2004 erweiterten bzw. modernisierten Kurpfalzhalle, hat die Gemeinde ihren Einwohnern Möglichkeiten bzw. Räumlichkeiten für die kulturelle Gemeinschaftsarbeit errichtet.

Beginn der Erdarbeiten war am 10. Mai 1961. Am 24. Februar 1962 fand die Grundsteinlegung und Namensgebung statt. Am 10. Mai 1963 wurde die Halle eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Sie war lange Zeit Mittelpunkt des sportlichen und kulturellen Lebens der Gemeinde. Da sie auch als Sporthalle für die örtlichen Schulen diente genügte sie bald nicht mehr den Anforderungen. Aufgrund dessen wurde 1978 der Umbau und eine Generalsanierung beschlossen.

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Rose-Saal
Für kleinere Veranstaltungen steht seit 1983 der bei Vereinen besonders beliebte Rose-Saal zur Verfügung.

Karl-Frei-Sporthalle
Den sportlichen und schulischen Belangen entsprechen konnte die Gemeinde durch den Bau der Karl-Frei-Sporthalle im Jahr 1970, die den Namen des früheren, langjährigen Bürgermeisters und Ehrenbürgers Karl Frei erhielt.

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"Mannheimerstr. 59"
Als weiterer Mittelpunkt des öffentlichen Geschehens ist das Anwesen Mannheimer Straße 59, mit einer Begegnungsstätte für die älteren Bürgerinnen und Bürger, einem ausgebauten Innenhof mit Scheune für Großveranstaltungen und einem Gewölbekeller für kleinere Vereinsveranstaltungen, entstanden.

Sozialer Wohnungsbau
Ihren sozialen Aufgaben gerecht wurde die Gemeinde auf dem Gebiet der Wohnraumversorgung, sowohl durch zahlreiche Maßnahmen im sozialen Wohnungsbau, wie auch beim Bau einer betreuten Seniorenwohnanlage (benannt nach Altbürgermeister und Ehrenbürger Siegwald Kehder).

Jugendzentrum
Mit der Einrichtung und dem vielfältigen Betrieb eines Jugendzentrums mit Internettreff kam man auch den Erfordernissen der Jugend nach.

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Gemeindebücherei
Eine Bereicherung des kulturellen Angebots stellen seit vielen Jahren die Gemeindebücherei, sowie Räume und ortshistorisch interessante Ausstellungen des Gemeindemuseums dar.

"Bellamar"
Oftersheim war und ist außerdem beteiligt am Bau und Betrieb der, unweit der Gemarkungsgrenze in Schwetzingen gelegenen, Bäderanlage (Freibad sowie Freizeit & Erlebnisbad "Bellamar"), die die gemeindliche Infrastruktur beachtlich ergänzt und bereichert. Die Einweihung fand am 22. Oktober 1982 statt.

Ein großer Teil der Oftersheimer Einwohner ist in einer Vielzahl unterschiedlich ausgerichteter Vereine organisiert. Sie bilden den Schwerpunkt des sozialen und kulturellen Lebens in der Gemeinde.

In Oftersheim wird, wie in der gesamten Kurpfalz, ein ausgesprochen starker Kurpfälzer Dialekt gesprochen. Es gibt noch heute eine sog. Ofdascha Mundart. Durch die starke Immigration geht die Verwendung dieser Sprache jedoch von Generation zu Generation stärker zurück.

Die Landschaft der Oftersheimer und Sandhäusener Dünen gehört zu den landschaftlich schönsten und vegetationskundlich wertvollsten Binnendünen Süddeutschlands. Hier befindet sich nicht nur die höchste Binnendüne Süddeutschlands, sondern die Gegend zählt auch zu den letzten Rückzugsgebieten für seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Baden-Württemberg.

Der überwiegende Teil der Dünenlandschaft zwischen Oftersheim und Sandhausen ist seit November 2007 als so genanntes FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) im Rahmen des europäischen Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 ausgewiesen. Die Lokale Agenda 21 Oftersheim hat einen Naturerlebnisweg durch die Dünenlandschaft eingerichtet, den Dünenrundweg Oftersheim.


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