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Bedburg ist eine Stadt im Rheinland in Nordrhein-Westfalen mit rund 25.000 Einwohnern. Sie gehört zum Rhein-Erft-Kreis im Regierungsbezirk Köln. Seit 2011 besitzt sie den Status einer mittleren kreisangehörigen Stadt.

Lage und Nachbarstädte

Bedburg liegt linksrheinisch in der Kölner Bucht zwischen den Großstädten Düsseldorf, Köln, Mönchengladbach und Aachen und grenzt an den Naturpark Rheinland sowie im Uhrzeigersinn an folgende Städte und Gemeinden: Jüchen, Grevenbroich, Rommerskirchen, Bergheim, Elsdorf, Titz und indirekt Erkelenz.

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Flüsse und Seen

Der Fluss Erft verläuft in seiner breitesten Bahn durch Bedburg. Ebenso gibt es in Bedburg den Kasterer See und das Peringsmaar. Es ist geplant, das Peringsmaar mit der Erft zu verbinden.

Stadtgliederung

  • Bedburg
  • Blerichen
  • Broich
  • Kaster mit umgesiedelten Ortschaften wie Morken-Harff
  • Kirchherten mit Grottenherten

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  • Kirchtroisdorf mit Kleintroisdorf
  • Kirdorf
  • Königshoven
  • Lipp mit Millendorf
  • Pütz
  • Rath mit Garsdorf

Wappen

Blasonierung: „Das Wappen der Stadt zeigt, geteilt oben im roten mit fünf silbernen (weißen) Wecken bestreuten Feld einen zwiegeschwänzten, bekrönten, wachsenden, silbernen (weißen) rotbezungten Löwen; unten in Silber (Weiß) ein rotes Schildchen, darüber einen fünflätzigen blauen Turnierkragen.

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Das Wappen in der heutigen Form existiert auf Grund eines Ratsbeschlusses seit der kommunalen Neugliederung und dem sogenannten „Köln-Gesetz“, das die fünf Orte Bedburg, Kaster, Königshoven, Lipp und Pütz zur Stadt Bedburg zusammenschloss.

Das Wappen zeigt den Heinsberger Löwen (Limburger Löwen) und für Wecken im oberen Teil welche die Herren zu Bedburg in ihrem Wappen führten und unten die Symbole der Grafen von Salm-Reifferscheid. Die fünf Wecken repräsentieren die fünf ehemaligen Gemeinden.

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Flagge

Als Banner: Rot/weiß/rot im Verhältnis 1 : 4 : 1, längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt etwas oberhalb der Mitte. Als Hissflagge: Rot/weiß/rot im Verhältnis 1 : 4 : 1, längsgestreift mit dem Wappenschild der Stadt in der Mittelbahn etwas über die Mitte hinaus nach oben hin verschoben.

Stadtbild

Der historische Ortskern von Bedburg erstreckt sich um den Marktplatz zwischen dem Schloss Bedburg und der Kirche St. Lambertus mit Bauten aus dem vermutlich 17. bis frühen 20. Jahrhundert. Das Schloss gilt als einer der größten und baukünstlerisch bedeutendsten Adelssitze im Rheinland.

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Dessen Anfänge gehen auf eine gotische Dreiflügelanlage aus dem 13. Jahrhundert zurück. Nach den Zerstörungen im Truchsessischen Krieg (1584) erfolgte der Wiederaufbau wahrscheinlich durch den Jülicher Hofbaumeister Alessandro Pasqualini oder einen Baumeister aus seinem Umkreis. Die Anlage ist von einer Parkanlage umgeben und zur Hauptstraße hin durch ein Torhaus abgeschirmt.

Geschichte

Der Ort Bedburg wurde 893 erstmals im Urbar der Abtei Prüm erwähnt und erstmals 1295 als Stadt („oppidum“) bezeichnet. Im Mittelalter war Bedburg und das benachbarte (heute zu Bedburg gehörende) Kaster[Anmerkung 1] Schauplatz der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Kölner Erzbischöfen und den Grafen (späteren Herzögen) von Jülich um die Machtfrage im Erftraum.

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Die Stadt Bedburg in ihrer heutigen Form ist aber noch jung. Am 1. Januar 1975 wurden die damaligen Städte Bedburg und Kaster sowie die damaligen Gemeinden Lipp, Königshoven und Pütz durch das Köln-Gesetz zur neuen Stadt Bedburg zusammengelegt. Die damaligen Ämter Bedburg und Königshoven wurden aufgelöst.

Durch den Braunkohleabbau im Rheinischen Braunkohlerevier mussten seit den 1950er Jahren mehrere Ortschaften mit insgesamt fast 7.000 Einwohnern innerhalb des Stadtgebiets umgesiedelt werden, darunter auch der 1311 erstmals erwähnte Ort Königshoven. Mittlerweile hat die Stadt Bedburg knapp 25.000 Einwohner.

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Zwischen Bürgerkrieg und Werwolfpanik

Historische Bedeutung erlangte Bedburg in den 1580er Jahren im Zusammenhang mit dem direkten Vorläufer des Dreißigjährigen Krieges, dem so genannten „Kölnischen Krieg“ oder „Truchsessischen Krieg“ (1582–1587). Auslöser war die versuchte Einführung der protestantischen Lehre im Erzstift und Kurfürstentum Köln durch den Erzbischof Gebhard I. von Waldburg ab dem Jahre 1581.

Unterstützung fand Gebhard Truchsess von Waldburg in seinem mächtigen Lehnsmann, dem Grafen Adolf von Neuenahr, der zugleich auch Herr von Bedburg war.

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Der Graf hatte in seinen Herrschaften Moers und Bedburg die protestantische Lehre eingeführt und wurde dabei von der Bevölkerung unterstützt, nicht zuletzt von den wohlhabenden Bauern, die als Meinungsmacher in der ländlich geprägten Gemeinde fungierten.

Im Jahre 1584 wurde Bedburg von den katholischen Truppen unter dem Kommando des Grafen Werner von Salm-Reifferscheidt belagert und 1585 schließlich erobert. Das umliegende Land war weitgehend verwüstet.

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Ein Vorläufer des Dreißigjährigen Krieges war dieser Krieg insofern, als in großem Maße Söldnerheere das Land verwüsteten, Kirchen nieder brannten (in zwei Fällen sogar mit der darin versammelten Gemeinde!) und systematisch plünderten – auch in den Gebieten, die ihrem Dienstherren unterstanden.

Mit dem Ende der Kampfhandlungen waren die Leiden der Bevölkerung jedoch noch nicht beendet. Nun beherrschten Räuberbanden, vermutlich entlassene Söldner, das Umland zwischen der Erft und dem Rhein. Aber auch die katholische Burgbesatzung von Bedburg betätigte sich als Wegelagerer.

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Im Jahre 1587 machten die spanischen und bayerischen Söldner des Grafen von Salm-Reifferscheidt-Dyck bei Jüngersdorf (heute Ortsteil von Köln) einen ganzen Handelszug nieder, ohne dass sie dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Es kann davon ausgegangen werden, dass zahlreiche oder alle Mordtaten, die später dem Werwolf von Bedburg angelastet wurden, in Wirklichkeit von diesen Banden verübt wurden.

Trotz der endgültigen Niederlage des abgesetzten Erzbischofs Gebhard von Waldburg unternahm das Haus der Grafen von Neuenahr im Jahre 1589 einen letzten Versuch, die Herrschaft über Bedburg mit Hilfe niederländischer Söldner wiederzuerlangen.

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In dieser Situation sah sich Graf Werner möglicherweise gezwungen, die drohende Unterstützung der Bevölkerung für die Angreifer durch ein brutales Exempel an einem führenden Kopf der Protestanten zu statuieren.

Hier ist möglicherweise der Hintergrund für den spektakulären und zugleich einzigartigen Werwolfprozess gegen den als wohlhabend und einflussreich geschilderten Bauern Peter Stübbe (auch Stubbe oder Stump genannt) zu suchen.

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Vermutlich wird sich nie mehr klären lassen, ob der Mann wirklich dreizehn Kinder, zwei Frauen und einen Mann ermordet hat oder ob die ihm zur Last gelegten Mordtaten auf das Konto von marodierenden Söldnern und Räubern gingen.

Es gibt jedoch genügend Indizien dafür, dass die äußerst grausam und vor aller Augen vollzogene Hinrichtung, bei der auch Angehörige des hohen Adels (vermutlich sogar der Kurfürst selber) zugegen waren, vornehmlich dazu diente, die als konfessionell unsicher eingestufte Bevölkerung nachhaltig einzuschüchtern. In der Tat finden sich in den Jahren nach 1589 keine Hinweise mehr auf ein Bekenntnis zum Protestantismus in der Herrschaft Bedburg.

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Die Rheinische Ritterakademie

Im Jahr 1839 erwarben Mitglieder des rheinischen ritterbürtigen Adels das Bedburger Schloss und eröffneten darin am 1. Mai 1842 die Rheinische Ritterakademie, den Vorläufer des heutigen „Silverberg-Gymnasiums“. Sie war bis 1850 nur dem Adel zugänglich, ab dann aber auch bürgerlichen Schülern und wurde 1929 in das „Städtische Realgymnasium Bedburg“ umgewandelt.

Das Gebäude der ehemaligen Rheinischen Ritterakademie in unmittelbarer Nähe des Schlosses wurde 2011 samt der von Vincenz Statz entworfenen Schlosskapelle abgerissen. Grund hierfür waren Bauschäden infolge unzureichender beziehungsweise stark geschädigter Gründung.

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Ein Einsturz der beiden Gebäude konnte zuletzt nicht mehr ausgeschlossen werden, und eine Behebung der Bauschäden war nach Ansicht der verantwortlichen Kommunalpolitiker und des Eigentümers wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten. Das Schloss Bedburg ist von den Bauschäden nicht betroffen.

Städtepartnerschaften

Bedburg unterhält eine Städtepartnerschaft mit Vetschau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Schloss Bedburg aus dem 12. Jahrhundert
  • Bedburg: Kirche St. Lambertus
  • Rather Mühle von 1804: Windmühle an der Straße nach Geretzhoven
  • Grottenhertener Turmwindmühle aus dem 19. Jahrhundert und Kirche St. Margaretha
  • Kirchherten: Evangelische Hauskirche Kirchherten, Kath. Kirche St. Martinus, Kapelle St. Irmundis
  • Gut Etgendorf bei Lipp aus dem 15. Jahrhundert

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Parks und Naherholung

  • Schlosspark Bedburg
  • Peringsmaar – Ein durch abgepumptes Grundwasser gefüllter See, Naturschutzgebiet
  • Kasterer See
  • ehemalige Klärteiche in Broich

Medien

  • Kölnische Rundschau
  • Kölner Stadtanzeiger
  • Radio Erft
  • Werbepost / Sonntagspost
  • Stattblatt – kostenloses, regionales Monatsmagazin, welches auch in der Gemeinde Rommerskirchen, Jüchen und Grevenbroich erscheint.

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Friedhöfe

  • Alter jüdischer Friedhof
  • Neuer jüdischer Friedhof

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Straßen

Bedburg verfügt an der A 61 über einen eigenen Autobahnanschluss. Folgende Autobahnen und Bundesstraßen befinden sich in unmittelbarer Nähe des Stadtgebiets oder sind in wenigen Autominuten zu erreichen: A 44, A 540, A 46, A 4, B 477, B 55, B 59, B 264

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Bahn

Bedburg liegt an der Bahnstrecke Düren–Neuss und an der Erftbahn.

Ehemalige Bahnen

Die der Streckenabschnitt Düren – Bedburg der Bahnstrecke Düren–Neuss ist dem Tagebau Hambach zum Opfer gefallen.

1898 nahm das "Amelner Johännchen" auf der Strecke Bedburg – Niederembt – Ameln den Betrieb auf. Der Verkehr dieser Linie wurde am 17. März 1953 eingestellt, da sie nicht mehr rentabel war

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Radwege

In Bedburg befinden sich zahlreiche Rad- und Wanderwege. Darunter die Kaiser-Route, Wasserburgen-Route und den Erft-Radweg. Am Peeringsmaar geht die Straße der Energie, eine Erlebnisstraße/Radweg vorbei.

Flughäfen

Die nächsten Flughäfen sind

  • Flughafen Köln/Bonn, 55 km
  • Flughafen Mönchengladbach, 41 km
  • Flughafen Düsseldorf International, 56 km

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Häfen

Die nächstgelegenen Häfen sind der Neuss-Düsseldorfer Hafen und die Kölner Häfen.

Unternehmen

Am 1. August 1883 wurde die Zuckerfabrik Bedburg gegründet. Am 18. Mai 1995 schloss sich die Zuckerfabrik Bedburg mit der Zuckerfabrik Jülich zu einem neuen Unternehmen zusammen. Hierauf wurde die Zuckerfabrik Bedburg am 31. März 1997 geschlossen. Zuletzt hatte sie noch 127 Mitarbeiter.

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Viele Firmen haben im Industrie- und Gewerbepark Bedburg/Bergheim - Mühlenerft bei Bedburg ihren Sitz. Dieses Gebiet war früher eine ungenutzte Fläche der RWE Power AG. In Zukunft plant die Stadt mit der RWE Power AG, diese Fläche um etwa das Doppelte zu erweitern. Damit wäre es eines der größten Industriegebiete in der Region.

Am 28. Oktober 2008 gab außerdem der chinesische Baumaschinenhersteller SANY Group bekannt, dass man dort eine Produktionsstätte, ein Zentrum für Forschung und Entwicklung sowie eine Verwaltung bauen wird. Dieses wurde 2011 eingeweiht. Dort sollen bis 2015 600 Arbeitsplätze entstehen und 1870 Baumaschinen, vor allem Betonpumpen und Betonmischfahrzeuge, pro Jahr hergestellt werden.

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Zukunft

Die Braunkohleindustrie ist eine der hauptarbeitgebenden Kräfte in der Region. Da im Jahr 2045 langsam die Braunkohleindustrie rückläufig wird, denkt man jetzt schon über Alternativen nach, zum Beispiel über das Projekt terra nova der Regionale 2010 bei dem Bedburg auch Mitglied ist.

Öffentliche

Einrichtungen Krankenhaus St. Hubertusstift mit 150 Betten

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Bildung

  • Gemeinschaftsgrundschule Bedburg (Wilhelm-Busch-Schule)
  • Gemeinschaftsgrundschule Kirdorf (Anton-Heinen-Schule)
  • Gemeinschaftsgrundschule Kichherten (Geschwister-Stern-Schule)
  • Katholische Grundschule Kaster (St.-Martinus-Grundschule)
  • Gemeinschaftshauptschule Bedburg (Arnold-von-Harff-Schule)
  • Realschule Bedburg
  • Silverberg-Gymnasium Bedburg
  • Montessori-Kinderhaus in Bedburg-Kirchtroisdorf

Gerichtsbarkeit

Bedburg gehört zum Amtsgerichtsbezirk Bergheim.

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Schloss Bedburg

Das Schloss Bedburg ist ein Schloss bei Bedburg im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Die Ursprünge liegen im 12. Jahrhundert, als eine Burg der Herren von Bedburg erstmals erwähnt wird. Mit der Lage in der sumpfigen Erftniederung diente die Wasserburg wahrscheinlich als Sicherung für den Erftübergang. Erst durch umfangreiche Um- und Anbauten wandelte sich die Burg im Laufe der Zeit zum Schloss bis hin zu seiner heutigen Gestalt.

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Bauphasen

Das Schloss ist geprägt durch mehrere unterschiedliche Bauphasen, die teilweise auch heute noch zu erkennen sind. Aus der ersten Bauphase der Wasserburg ist heute noch ein Tuffsteinmauerrest im Keller unter der Eingangshalle erhalten. Die Burg wurde 1278 durch den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg zerstört. Dann erfolgte ein Neubau der gotischen Wasserburg durch Johann von Reifferscheid. Von Siegfried von Westerburg als Lehen erhalten, baute er eine "kastellartige" Anlage mit drei Trakten um einen Innhof, die durch zwei rechteckige und zwei Rundtürme (die heute noch erhalten sind) bewehrt waren. Die aus Ziegeln gebaute ist heute eine der ältesten Ziegelsteinburgen des Rheinlandes. Vorher wurden Burgen lediglich aus Holz und Natursteinen gebaut.

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Im Truchsessischen Krieg wurde die Burg 1584 erneut zerstört, und Graf Werner von Salm-Reifferscheid ließ einen Neubau im Renaissancestil errichten. Die Vierecktürme verschwanden, das Renaissancetreppenhaus entstand und die heute vorhanden beiden Innenhof-Arkaden entstanden. Vermutlich ist der jülich-bergische Hofbaumeister Alessandro Pasqualini oder einer seiner Nachfolger der Schöpfer dieser Arkaden. Damit trat der Wandel von der Burg zum Schloss ein.

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Nach dem Erwerb durch die „Rheinische Ritterschaft“ im Jahr 1839 wurde das Schloss von 1842 bis 1853 als Rheinische Ritterakademie umgebaut und durch einen viergeschossigen Schultrakt erweitert. Gleichzeitig wurde durch Vincenz Statz die Kapelle errichtet. 1922 endete die Ritterakademie, und das Schloss ging in den Besitz der Gewerkschaft Neurath über. Es diente als Verwaltungszentrum und wurde durch den Architekten W. Felten ausgebaut und restauriert. Unter anderem entstand dabei das neobarocke Torhaus an der Graf-Salm-Straße.

In den 1970er Jahren erfolgte eine erste Sanierung durch den neu gegründeten Schlossverein und der Stadt Bedburg. 1980 wurde es dann durch den sogenannten „Burgenkönig“ Herbert Hillebrand von Grund auf restauriert und einer privaten sowie gewerblichen Nutzung zugänglich gemacht. Der derzeit letzte Umbau fand im Sommer 2008 statt (Umbau von Rittersaal und Schankraum) 2010 wurde beschlossen die sanierungsbedürftige Ritterakademie und die Kapelle abzureißen, da die Stadt die Sanierungskosten nicht aufbringen konnte. Der Abriss erfolgte 2011.

Kirchherten

Kirchherten ist ein Stadtteil von Bedburg im Rhein-Erft-Kreis, Nordrhein-Westfalen. Ortsvorsteher für Kirchherten und Grottenherten ist Dieter Koehl (CDU)

Lage

Kirchherten liegt nordwestlich von Bedburg. Im Ort treffen sich die Landesstraßen 277 und 279. Nordöstlich des Dorfes führt die Bundesautobahn 61 vorbei. Kirchherten lag an der Bahnstrecke Bedburg–Ameln. Der nächstliegende Ort ist Grottenherten.

Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Kirchherten war der Kirchort für die umliegenden Ortschaften, insbesondere für Grottenherten und Pütz. 893 wurde im Prümer Urbar bereits ein Besitz der Abtei Prüm in Hertene ausgewiesen. Die katholische Pfarrkirche St. Martin bezeugt durch das fränkische Patrozinium ihre erste Gründung aus der Merowingerzeit. Der spätgotische Turm aus der Mitte des 15. Jahrhunderts ist noch erhalten. Der neugotische Baukörper wurde 1857-1861 errichtet. Die 2008 restaurierte Orgel von 1876/77 mit 21 Registern stammt aus der Werkstatt des Burtscheider Orgelbauers Georg Stahlhuth.

Die St.-Irmundus-Kapelle steht an einem kleinen Weiher am Hahnerhof etwa zwei km nordwestlich des Ortes. Zu dieser „Hahnischen Capell“ von 1672, der schon ein mittelalterliches Bauwerk voranging, pilgerte man noch bis ins vergangene Jahrhundert.

Die Anfänge der evangelischen - ursprünglich reformierten - Gemeinde reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück (Erstmals wurde eine reformierte Gemeinde Kirchherten 1583 im Protokoll einer zu Bedburg gehaltenen Synode erwähnt. Seit 1827 ist die Kirchengemeinde uniert). Ihre zentrale Gottesdienststätte, die Hauskirche Kirchherten, ist die älteste evangelische Kirche im Kreis. Das Gebäude wurde 1684 auf den Grundmauern eines früheren Bauerngehöfts als „Hauskirche“ errichtet. In dieser Bauform sind Gottesdienstraum und Pfarrerwohnung in einem Baukörper vereint. Das Gebäude ist überdeckt von einem verschieferten Walmdach mit vierseitigem Dachreiter von 1827.

1862 wurde das Kloster Maria Hilf an der Pützer Straße erbaut. Das Backsteingebäude wurde zunächst von Franziskanerinnen aus Bonn und von 1892 bis 1996 von Dominikanerinnen aus Arenberg genutzt. Die Ordensfrauen widmeten sich der Altenpflege und betrieben den Kindergarten.

Das älteste Haus des Ortes steht in der Zaunstraße Nr. 99. Es ist ein zweistöckiger Fachwerkbau aus dem Jahr 1558.

Bildung

In Kirchherten gibt es zwei Kindergärten, und zwar einen der katholischen Kirchengemeinde und einen der Johanniter-Unfall-Hilfe, sowie die Geschwister-Stern-Gemeinschaftsgrundschule.

Baudenkmäler

Im Ortskern befindet sich die katholische Pfarrkirche St. Martinus. Es handelt sich um ein neugotisches Bauwerk, erbaut 1857 bis 1861. Der spätgotische Turm an der Westseite stammt aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. An der Südseite der Kirche liegt der katholische Friedhof. Von diesem durch eine Mauer getrennt befindet sich unmittelbar hinter dem Chor des Kirchengebäudes der kleine evangelische Friedhof. Am westlichen Ortsrand liegt eine kleine evangelische (ursprünglich: reformierte) Kirche. Erbaut wurde sie im Jahre 1684 als "Hauskirche", das heißt, Gottesdienstraum und Predigerwohnung sind in einem einzigen Baukörper zusammengefasst.

Sie ist die älteste evangelische Kirche im Rhein-Erftkreis. Im Ort selber sind zahlreiche Wegekreuze, eins davon in der Straße Pulverturm. Am östlichen Ortsausgang in Richtung Pütz befindet sich das ehemalige Kloster Maria-Hilf der Arensberger Dominikanerinnen. Das umfassend sanierte und erweiterte Gebäude beherbergt heute ein privat geführtes Altenheim. Das älteste Wohnhaus am Ort ist das denkmalgeschützte Fachwerkhaus Zaunstraße 99 aus dem Jahr 1558.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Kirche in Bedburg" aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Ichmichi.

Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Paffendorf" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Robot Monk.