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Kirchberg an der Murr ist eine Gemeinde im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg.

Kirchberg an der Murr liegt an der Murr, einem Nebenfluss des Neckar, zwischen Backnang und Marbach am Neckar.

Zur Gemeinde Kirchberg an der Murr gehören das Dorf Kirchberg an der Murr, die Weiler Frühmeßhof, Neuhof, Rundsmühlhof und Zwingelhausen und das Gehöft Obertorhöfe.

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Diese sechs Ortschaften werden in der Hauptsatzung als Ortsteile geführt. Deren offizielle Benennung erfolgt durch vorangestellten Gemeindenamen und durch Bindestrich nachgestellten Namen der Ortsteile. Auf dem Gemeindegebiet liegen zudem die abgegangenen Ortschaften Auhof, Eichhalden, Kronfeld, Schwabstetten, Waibstatt, Inneres Höfle und Äußeres Höfle. 

Die Gemeinde verfügt über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule.

Zu den sehenswerten Bauwerken gehören das Rathaus von 1787 und das alte Pfarrhaus, das 1617 ursprünglich als Privathaus erbaut wurde.

 

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das Bürgerfest findet Ende Juni, eine Woche vor dem Backnanger Straßenfest statt. Dieses zweitägige Straßenfest wird von den Kirchberger Vereinen veranstaltet.
  • Der Krämermarkt findet zweimal jährlich, im April und September statt. An den Ständen in der Magengasse werden Kleider, Spielsachen, Korbwaren und vieles andere verkauft.

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Die Murr ist ein rechter Nebenfluss des Neckars in Baden-Württemberg. Auf ihrem etwa 54 km langen Lauf durchquert sie in westlicher Richtung den Rems-Murr-Kreis und den Landkreis Ludwigsburg.

Der Name des Flusses ist keltischen Ursprungs, bedeutet in etwa „schwammiger Fluss“ und bezieht sich auf das trübe Wasser der Murr. Er ist bereits im Namen des römerzeitlichen vicus murrensis belegt, dem Lagerdorf bei Benningen bzw. Murrhardt. Ein ähnlicher Flussname mit gleicher Bedeutung ist die Mur in der Steiermark.

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Die Murr war namensgebend für den ehemaligen fränkischen Murrgau und für den heutigen Rems-Murr-Kreis. Ihr Tal ist die wichtigste Verkehrsachse in der nördlichen Hälfte des Landkreises, die sie auch entwässert. Darüber hinaus kommt die Murr im Namen einer Reihe von Orten an ihrem Lauf vor, entweder direkt oder durch den Zusatz „an der Murr“.

Das Quellgebiet der Murr liegt 3 km südlich der Stadt Murrhardt auf den Höhen des Murrhardter Waldes. Am südlichen Ortsrand des Weilers Vorderwestermurr ist ein gefasster Quelltopf als „Murrursprung“ ausgewiesen. Wegen seiner starken und zuverlässigen Schüttung von zwei Litern pro Sekunde selbst bei trockenem Wetter wird dieser als Hauptquelle der Murr angesehen, auch wenn mehrere kleine Bäche bei Vorderwestermurr und Fautspach höher und mündungsferner liegen. Denselben Ursachen ist es auch zuzuschreiben, dass die Umgebung der Quelle bereits zur Steinzeit als Rastplatz und Feuerstelle diente.

Die Murr wendet sich im Oberlauf zunächst in Richtung Nordosten. Kurz nach der Quelle, die noch im Stubensandstein liegt, gräbt sie sich in eine 60 Meter tiefe Klinge ein, wo sie die Westermurrer Sägmühle passiert. In diesem Bereich fällt der Bach mehrere kleine Wasserfälle herab und durchläuft in schneller Folge die geologischen Schichten bis zu den Unteren Bunten Mergeln.

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Weiter nordostwärts teils durch Wald, teils an kleinen Weilern vorbeilaufend, erreicht die Murr nach etwa 4 km den Ortsteil Hammerschmiede, wo sie die Böden des Gipskeupers und kurz darauf des Lettenkeupers erreicht. In diesen weicheren Schichten wird das Tal breiter, und zugleich treffen binnen kurzem mehrere Bäche aus allen Himmelsrichtungen zusammen, weshalb diese Gegend auch als „Fornsbacher Talspinne“ bezeichnet wird. Innerhalb dieser Talspinne vollbringt die Murr binnen kurzem eine Wendung um ca. 135 Grad nach links und fließt fortan in westnordwestliche Richtung.

Im nunmehr breiten und verkehrsreichen Tal erreicht sie bald Murrhardt, wo sie die nördliche Abgrenzung der Altstadt bildet, und acht Kilometer weiter Sulzbach an der Murr. In diesem Abschnitt teilt der Fluss das Bergland des Murrhardter Walds entzwei, das sich zu beiden Seiten des Tals befindet. Nach Sulzbach wendet sich die Murr allmählich in Richtung Süden und passiert Oppenweiler. Hier verlässt die Murr die Umgebung des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und geht in das Neckarbecken über.

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Nach dem Oppenweiler Ortsteil Zell macht sich der Übergang in das härtere Gestein des Muschelkalks durch einen windungsreichen Flussverlauf bemerkbar. Mit einem dieser Bögen, den die Murr nun schlägt, umgibt sie die Altstadt von Backnang auf drei Seiten. Mittlerweile wieder nach Westen gerichtet, passiert sie weiterhin windungsreich die Gemeinden Burgstetten und Kirchberg an der Murr sowie die „Schweißbrücke“ zwischen Erdmannhausen und Rielingshausen.

Da das Gefälle in diesem Abschnitt deutlich nachlässt, bildet die Murr hier zusätzlich Auenmäander aus. In einem letzten großen nordwärts gerichteten Bogen berührt sie Steinheim an der Murr sowie den Ort Murr, bevor sie knapp nördlich von Marbach am Neckar auf 189 m ü. NN ihre Mündung erreicht.

Das Einzugsgebiet der Murr beträgt etwas über 500 Quadratkilometer, womit die Murr auf Platz 7 unter den Nebenflüssen des Neckars rangiert.

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Das Einzugsgebiet besteht im Wesentlichen aus vier Landschaftsteilen: dem Murrhardter Wald nördlich und südlich von Murrhardt, der Backnanger Bucht, den Berglen sowie der Südhälfte der Löwensteiner Berge bis einer Linie, die grob durch die Orte Großerlach, Löwenstein-Hirrweiler und Beilstein bestimmt ist.

Am Pegel Oppenweiler (hinter der Rüflensmühle) hat die Murr einen mittleren Abfluss von 2,5 m³/s aus einem Einzugsgebiet von bis dahin 180 km², am Pegel Murr (beim Gewerbegebiet Zinsser) von 6 m³/s aus 505 km².

Das Einzugsgebiet der Murr ist vollständig in das von anderen Nebenflüssen des Neckars eingebettet. Wichtigste benachbarte Einzugsgebiete sind das von Schozach und Sulm im Nordwesten, Kocher im Osten sowie Rems und Zipfelbach im Süden.

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Längster Zufluss der Murr ist mit 25 km der Buchenbach, der zwischen Burgstetten und Kirchberg mündet und der Murr die Wässer der Berglen zuführt. Gemessen am Einzugsgebiet ist die Bottwar bei Steinheim mit 76 km² der größte Zufluss. Andere Zuflüsse mit einer Länge von 10 oder mehr Kilometern sind Lauter (15 km), Wüstenbach (13 km) und Klöpferbach (10 km), die allesamt aus den Löwensteiner Bergen zur Murr stoßen, sowie die Weißach, die sich aus zahlreichen Wasserläufen im Osten der Backnanger Bucht zusammensetzt. Im stark zergliederten Murrhardter Wald wird die Murr von zahlreichen kleineren Bächen gespeist, von denen der Hörschbach wegen seiner Naturschönheiten der bekannteste sein dürfte.

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Noch im mittleren Miozän, d.h. vor 16 Millionen Jahren, war der Oberlauf der Murr Teil des danubischen Fluss-Systems, das gemäß der Schrägstellung der Schichtstufen nach Südosten floss. Die Wässer liefen entgegen der heutigen Fließrichtung als Verlängerung der Lauter nach Osten über die so genannte „Schanze“, heute ein kleiner Pass zwischen Fornsbach und Fichtenberg, zum Ur-Kocher und dann über die Kocher-Brenz-Furche, wo sie beim heutigen Gundelfingen auf die Donau trafen. Nur der Unterlauf floss zu dieser Zeit bereits zum Neckar, wobei sich die Wasserscheide in der Gegend des heutigen Oppenweiler befand.

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Durch die stärkere Erosionskraft der rheinischen Nebenflüsse, verursacht durch deren stärkeres Gefälle, kam es schließlich zur Anzapfung und Umkehrung der Ur-Murr durch den Neckar. Im Laufe der Zeit wurden die Jura-Schichten, auf denen das Fluss-System ursprünglich angelegt war, abgetragen und die Täler in den Keuper bzw. Muschelkalk „durchgepaust“.

Hinweise auf die einstmals umgekehrte Fließrichtung sind noch heute der auffällige Knick der Murr an der Fornsbacher Talspinne sowie die Tatsache, dass nahezu alle Zuflüsse im Oberlauf eine Tendenz nach Osten aufweisen und gegen die Fließrichtung der Murr einmünden. Die Tatsache, dass die Murr im Unterlauf gegen die Fließrichtung des Neckars einmündet, führt sich darauf zurück, dass sie in diesem Abschnitt eine alte Fluss-Schlinge des Neckars benutzt.

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In der Antike gehörte das Gebiet an der Murr zeitweise zum römischen Reich, das es von der ansässigen keltischen Bevölkerung erobert hatte. Nachdem sich die Römer um 85 n.Chr. bis zum Neckar vorgeschoben und gegenüber der Murrmündung das Kastell Benningen errichtet hatten, verlegten sie die Grenze und Kastellbesatzung um 150 n.Chr. ins Gebiet des heutigen Murrhardt vor. Der Südosten der heutigen Altstadt war damals Standort eines Kastells, und die obere Murr wurde an zwei Stellen vom Obergermanisch-Raetischen Limes gequert, in Höhe der Alm-Siedlung und westlich vom Sauerhöfle. Die Bewohner des Lagerdorfs beim Kastell werden in erhaltenen Inschriften als vicani Murrenses („Vicusbewohner von der Murr“) bezeichnet, ein Beleg für die althergebrachte Flussbezeichnung. Die Kastelle von Benningen und Murrhardt waren durch eine Römerstraße verbunden, die aber nur teilweise das Murrtal benutzte; ihre Trasse verlief etwas nördlich der späteren Salzstraße und heutigen Landes- bzw. Kreisstraße, die über Rielingshausen und Großaspach nach Oppenweiler führt.

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Die Römer wurden durch die alemannische Landnahme im 3. Jahrhundert vertrieben. Nach Unterwerfung der Alemannen durch die Franken am Ende des 5. Jahrhunderts geriet die Murr ins Grenzgebiet zwischen den beiden Stämmen. Der Name der „Schweißbrücke“ zwischen Rielingshausen und Erdmannhausen ist im 14. Jahrhundert als swabesprugge, d.h. „Schwabenbrücke“ überliefert, was darauf hindeutet, dass die Murr im Unterlauf als Grenzfluss gedient haben könnte. Nach dem Fluss war der fränkische Murrgau benannt.

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Wirtschaftliche Bedeutung hatte die Flößerei auf der Murr, die 1469 erstmals erwähnt wird. Dazu war die Murr auf einer Länge von insgesamt 48 km hergerichtet, und auch die Nebenflüsse im Murrhardter Wald wurden dazu nutzbar gemacht. Die Flößerei-Rechte lagen bei den Herzögen von Württemberg, mit der sie verschiedene Untertanen beliehen, bis die Stadt Marbach sie Mitte des 16. Jahrhunderts kaufte. Anfang des 18. Jahrhunderts spielte das Holz von der Murr eine große Rolle beim Bau der neuen Stadt Ludwigsburg.

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Im 19. Jahrhundert verdrängte die Eisenbahn die Flößerei, 1872 wurde sie eingestellt. Relikte der Flößerei, die zahlreiche Vorrichtungen zum Aufstauen von Wasser notwendig machte, sind noch immer an der Murr und ihren Nebenflüssen zu finden, so befindet sich bei Unterneustetten am Göckelbach ein ehemaliger Treibsee, und an zahlreichen anderen Stellen sind durchstochene Dämme ehemaliger Seen zu erkennen.

Nachdem die erste Phase des Eisenbahnbaus in Württemberg den Schwäbisch-Fränkischen Wald komplett umgangen hatte, fand das Murrtal Anfang der 1870er Jahre das Interesse der Eisenbahnplaner. Mit der Murrtalbahn und der Gäubahn wurde eine Transversale geschaffen, die ab 1880 das Land von Nordosten nach Südwesten durchquerte und den Orten des Murrtals den Weg ins Industriezeitalter ebnete. Während der Hauptzweig der Murrtalbahn zwischen Fornsbach und Backnang am Fluss entlang verlief, erschloss eine auch Kleine Murrbahn genannte Nebenstrecke den unteren Talabschnitt nach Marbach. 1894 wurde mit der Bottwarbahn noch zusätzlich der Abschnitt Marbach−Steinheim dem Bahnverkehr zugänglich gemacht; diese Strecke wurde jedoch mittlerweise stillgelegt. In Höhe des Ortes Murr wird der Fluss noch von einer ehemaligen Eisenbahnbrücke gequert.

Die Murr selbst hat als Verkehrsweg keine Bedeutung, da sie nicht schiffbar ist. Das obere Murrtal ist das größte und zentral gelegene Tal des Schwäbisch-Fränkischen Waldes. Als solches ist es, zusammen mit den Tälern von Rot und Kocher, Teil eines natürlichen Verbindungswegs, der den Großraum Stuttgart mit den Orten der Hohenloher Ebene bzw. im weiteren Sinne mit dem Großraum Nürnberg/Würzburg verknüpft. Die Leistungsfähigkeit dieser Verbindung wird jedoch durch die starke Verwindung dieser Täler und die tief eingeschnittenen Täler der Hohenloher Ebene eingeschränkt. Die Autobahnen A 6 und A 81 umgehen den Schwäbisch-Fränkischen Wald im Norden bzw. Westen, und auch die InterCity-Züge der Relation Stuttgart−Nürnberg umgehen die Murrbahn und durchlaufen stattdessen das Jagst- und das Remstal. Dem Murrtal kommt daher nur regionale Verkehrsbedeutung zu, und auch dies nur in einzelnen Abschnitten.

In Bezug auf die Verkehrsbedeutung kann das Murrtal in fünf Abschnitte unterteilt werden. Der Talabschnitt von der Quelle bis Fornsbach ist sehr dünn besiedelt und nur teilweise durch eine Kreisstraße erschlossen. Der Abschnitt Fornsbach−Sulzbach beherbergt einen Abschnitt der Murrbahn sowie die Landesstraße L 1066, die beide über die „Schanze“ eine Verbindung ins Rot- bzw. Kochertal herstellen. Der verkehrsreichste Abschnitt ist derjenige zwischen Sulzbach und Backnang, in dem sowohl die Bahn als auch die Bundesstraße 14 verlaufen, wobei letztere bereits zwischen Backnang und Oppenweiler das Tal verlässt, um die zahlreichen Fluss-Schleifen abzukürzen. Im Westen von Backnang wird das Tal vom 28 m hohen und 403 m langen Murrtalviadukt der B 14 gequert, das im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße ab 2008 durch einen Neubau ersetzt werden soll.

Zwischen Backnang und Erdmannhausen ist das in diesem Abschnitt stark eingeschnittene Tal eher ruhig und wird nur abschnittsweise von Kreisstraßen begleitet; vor Burgstetten ist es sogar völlig weglos. Die Kleine Murrbahn begleitet das Tal zumeist etwas erhöht auf den Südhängen. Die größte Straßenverbindung in diesem Abschnitt, die alte Salzstraße, heute L 1124, quert das Tal und verläuft auf den Höhen nördlich des Tals direkt auf Oppenweiler zu. Ab der Schweißbrücke unterhalb von Erdmannhausen belebt sich der Verkehr durch die dort beginnende L 1126 und wird ab Steinheim durch den Zulauf aus dem Bottwartal nochmals verstärkt.

Die Murr ist von der Einmündung der Lauter bei Sulzbach bis zur Mündung in den Neckar als Gewässer erster Ordnung eingestuft. Nach dem Wassergesetz für Baden-Württemberg bedeutet dies, dass das Flussbett öffentliches Eigentum des Landes ist, und dass das Land für die Unterhaltung des Gewässers zuständig ist. Der Oberlauf und die Zuflüsse sind Gewässer zweiter Ordnung, bei denen Eigentum und Unterhaltung auf die Gemeinden übergehen.

Die Hochwasser der Murr in den Wintermonaten und während der Schneeschmelze waren schon immer ein Problem für die Anrainer-Gemeinden. Wie die Pegeldaten in Oppenweiler und Murr zeigen, beträgt das Niveau einer 10-jährlichen Überschwemmung das 40-fache des durchschnittlichen Abflusses. Ab Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten in Backnang, das besonders von Hochwassern betroffen war, erste Flusskorrekturen, die sich bis in die 1950er Jahre hinzogen. Seitdem sind die Auswirkungen der Hochwasser in Backnang erheblich zurückgegangen. Auch in den stärker besiedelten Lagen am Oberlauf zwischen Fornsbach und Oppenweiler wurden Begradigungen und andere Maßnahmen durchgeführt.

Aufgrund dieser Eingriffe lässt sich der Flusslauf auf weiten Strecken nicht mehr als naturbelassen klassifizieren. In einer landesweiten Untersuchung 2004 wurde die Gewässerstrukturgüte auf dem gesamten Abschnitt von Murrhardt bis Oppenweiler sowie im Stadtbereich von Backnang mit Klasse V („sehr stark bis vollständig verändert“) bewertet. In die Klassen I und II („unverändert“ bis „mäßig verändert“) fallen noch die unbesiedelten Abschnitte von der Quelle bis Fornsbach und einige nicht besiedelte Talabschnitte unterhalb von Backnang.

Einen Zweckverband zum gemeinsamen Hochwasserschutz, wie er in anderen Landesteilen zum Teil schon länger existiert, gibt es im Murrtal bislang nicht. Planungen für eine Gesamtkonzeption des Hochwasserschutzes sind jedoch in den letzten Jahren verstärkt in Angriff genommen worden.

Die Murr verläuft von der Quelle bis zum Stadtrand von Backnang im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Eine Reihe von Landschaftsschutzgebieten erfasst den gesamten Oberlauf (mit Ausnahme kleinerer Siedlungsflächen) von der Quelle bis zur Fornsbacher Talspinne. In ähnlicher Weise ist auch der Unterlauf vom Zufluss des Maubachs unterhalb von Backnang bis zur Mündung unter Landschaftsschutz gestellt. Als flächenhafte Naturdenkmale gelten mehrere Prallhänge im Stadtgebiet von Backnang.

Unter besonderem Schutz steht mit dem Naturschutzgebiet Gaab ein 13 ha großes Gebiet am Rande der Fornsbacher Talspinne. Hier wurde 1989 ein Hangwald mit angrenzenden Flächen wegen seiner Bedeutung als Rückzugs-, Nahrungs- und Brutraum einer vom Aussterben bedrohten Vogelart (Graureiher) unter Schutz gestellt.

Durch die Industrialisierung hatte die Murr in der Vergangenheit schwer unter Verschmutzungen zu leiden, 1970 musste sie sogar als totes Gewässer bezeichnet werden. Seither hat sich die Wasserqualität durch den Bau von Kläranlagen und allgemein verbesserten Umweltschutz sehr verbessert. Im Gewässerbericht 2004 ist der gesamte Flusslauf nur noch als „mäßig belastet“ (Güteklasse II) eingestuft, oberhalb von Murrhardt-Hausen als „gering belastet“ (Güteklasse I-II). Die Zuflüsse teilen diese Einstufungen weitgehend. Lediglich der Oberlauf des Fischbachs ist als „unbelastet bis sehr gering belastet“ (Güteklasse I) eingestuft, während die größeren Zuflüsse Weißach, Klöpferbach und Buchenbach ganz oder teilweise als „kritisch belastet“ (Güteklasse II-III) gelten.

Im oberen Murrtal zwischen Backnang und Fornsbach ist ein durchgehend asphaltierter Radweg ausgewiesen, der großenteils auf ruhigen Wirtschaftswegen verläuft und daher bei Radfahrern und auch Inline-Skatern recht beliebt ist. Zwischen Backnang und Steinheim wurde eine solche Strecke bislang nicht eingerichtet, zumal der Talabschnitt Backnang−Burgstetten teilweise gar keine Wege aufweist. Auch als Zufahrt in die Waldgebiete des Schwäbisch-Fränkischen Walds ist wird der Radweg benutzt.

Die „Murr-Regatta“ ist ein Spaß-Rennen, das mit Selbstbau-Booten auf der Murr ausgetragen wird. Zwischen dem Start bei Oppenweiler-Zell und dem Ziel am Jugendzentrum in Backnang müssen die Teilnehmer einige Schwierigkeiten überwinden. Spektakuläre Höhepunkte und dementsprechend Zuschauermagnete sind die Staustufen, die selten ein Teilnehmer trocken übersteht. Seit 1985 wird die Regatta im Frühsommer von der Aktion Jugendzentrum Backnang e.V. veranstaltet, meist ein oder zwei Wochen nach dem Backnanger Straßenfest. 1997 erhielt diese Aktion einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde für die größte Spaßbootregatta der Welt.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Altes Pfarrhaus" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Mussklprozz.