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Backnang ist eine Stadt etwa 27 km nordöstlich von Stuttgart in Baden-Württemberg. Sie ist die viertgrößte Stadt des Rems-Murr-Kreises und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Bis 1973 war sie Sitz des im Rahmen der Kreisreform aufgelösten Landkreises Backnang.

Die Einwohnerzahl von Backnang überschritt 1953 die 20.000-Einwohnergrenze, so dass die Stadt bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung am 1. April 1956 den Status einer Großen Kreisstadt erhielt. Mit den Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Kirchberg an der Murr, Oppenweiler und Weissach im Tal hat die Stadt Backnang eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

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Backnang liegt am östlichen Rand des Neckarbeckens in der Backnanger Bucht, die von den Löwensteiner Bergen, dem Mainhardter und Murrhardter Wald und den Buocher Höhen gebildet und von der Murr durchflossen wird.

Die Murr durchquert von Nordosten kommend das Stadtgebiet, wendet sich flussabwärts nach Südwesten, durchfließt in mehreren Windungen die Kernstadt und verlässt das Stadtgebiet im Südwesten wieder. Die Altstadt Backnangs liegt südlich in einem der Murr-Bögen. Im Osten des Stadtgebiets mündet die Weißach in die Murr.

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Backnang. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten aufgezählt und befinden sich alle im Rems-Murr-Kreis: Oppenweiler, Sulzbach an der Murr, Auenwald, Weissach im Tal, Allmersbach im Tal, Winnenden, Leutenbach, Burgstetten, Kirchberg an der Murr und Aspach.

 

Backnang besteht aus der Kernstadt, der 1941 eingegliederten Gemeinde Steinbach im Nordosten und den vier im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden Strümpfelbach im Norden sowie Heiningen, Maubach und Waldrems im Süden. Diese fünf eingegliederten Gemeinden bilden Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenen Ortschaftsräten.

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Auf dem Gebiet der Stadt Backnang, liegen 21 separat gelegene Wohnplätze mit besonderen Namen. Zu Backnang gehören die Stadt Backnang, der Ort Steinbach, die Weiler Germannsweiler, Mittelschöntal, Oberschöntal, Sachsenweiler, Seehof, Stiftsgrundhof, Ungeheuerhof, Unterschöntal, die Höfe Rötleshof und Staigacker und der Wohnplatz Neuschöntal.

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Zu Heiningen gehört das Dorf Heiningen. Zu Maubach gehören das Dorf Maubach und der Wohnplatz Schulhaus (Alte Schule). Zu Strümpfelbach gehören das Dorf Strümpfelbach sowie Schloss und Wohnplatz Katharinenhof. Zu Waldrems gehören das Dorf Waldrems, der Weiler Horbach und der Wohnplatz Ebni.

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Auf dem Gebiet der Kernstadt liegt die abgegangene Ortschaft Hagenbach. Der Flurname „Weiler“ bei Steinbach lässt eine weitere Wüstung vermuten. Um 1870 in Backnang aufgegangen ist der Wohnplatz Walke. Nach 1936 ist der Wohnplatz Spinnerei in Steinbach aufgegangen.

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In der Kernstadt werden zum Teil weitere Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben und die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind. Hierzu gehören beispielsweise die Siedlung Plattenwald, die Robert-Kaess-Siedlung und die Plaisir-Siedlung.

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Backnang ist ein Mittelzentrum in der Region Stuttgart, deren Oberzentrum die Stadt Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Backnang gehören noch die Städte und Gemeinden im nördlichen Teil des Rems-Murr-Kreises, im Einzelnen: Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Großerlach, Kirchberg an der Murr, Murrhardt, Oppenweiler, Spiegelberg, Sulzbach an der Murr und Weissach im Tal.

Die wildreiche Talaue der Murr war vermutlich bereits seit Anbeginn der Menschheit besiedelt. Auf der Gemarkung von Backnang wurden Siedlungs- und Grabstellen aus der Jungsteinzeit und der Hallstattzeit gefunden.

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Zur Zeit der Römer lag das Gebiet um Backnang ab der Vorverlagerung des Limes im Jahr 155 n.Chr. in der römischen Provinz Germania Superior. Auf Backnanger Gemarkung befanden sich Gebäude und Gräberfelder, die dem nahen Kohortenkastell in Murrhardt zugerechnet werden.

Die heutige Besiedlung geht wohl auf die Alamannen zurück, die um 260 n. Chr. die Römer zwischen Rhein und Donau zurückdrängten. Die älteste Siedlungsgründung war vermutlich der heutige Ortsteil Heiningen, von wo aus die gesamte Backnanger Bucht erschlossen wurde.

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Um 500 gelangte die Backnanger Bucht in den Herrschaftsbereich der Franken, die ihr Territorium durch systematische Besiedlung (Fränkische Landnahme) sicherten. Nach 600 entstand an der heutigen Sulzbacher Brücke eine Burg zum Schutz des für historische Fernwege wichtigen Übergangs über die Murr. Auf diese Burg geht der heutige Ort Backnang zurück, in dem um 890 eine erste romanische Kirche erbaut wurde.

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Erstmals urkundlich erwähnt wurde Backnang 1067 als „Baccananc“. Damals befand sich Backnang im Besitz der Hessonen, die zum unmittelbaren Umkreis des Kaisers und zum vornehmsten Hochadel im damaligen Deutschland gehörten. Durch Heirat der Hesso-Tochter Judit von Backnang-Sulichgau mit Markgraf Hermann I. gelangte Backnang 1111 an die Markgrafen von Baden.

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Hermann und seine Frau gründeten ein Augustiner-Chorstift, welches 1116 päpstlich bestätigt und privilegiert wurde. Hermanns Sohn, Hermann II. von Baden, baute die Anlage weiter aus und errichtete nachdem die alte Kirche dem Stift vorbehalten war, die Michaelskirche als neue Kirche für den Ort. Das Stift wurde für fünf Generationen zur Grablege der Markgrafen von Baden.

Der Ort wurde vermutlich um 1220 durch die Markgrafen von Baden zur Stadt ausgebaut. Eine fragmentarisch erhaltene Urkunde von 1230 lässt Rückschlüsse auf ein damals bereits bestehendes Stadtrecht zu. 1235 geriet die Stadt in die Auseinandersetzungen zwischen dem deutschen König Heinrich (VII.) und seinem Vater Kaiser Friedrich II. und wurde durch Heinrich von Neuffen, dem Herrn der Burg Winnenden, zerstört.

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Beim anschließenden Wiederaufbau wurde die Stadt ummauert, so dass die Stadtwerdung später irrtümlicherweise auf diesen Bau der Stadtmauer im Jahr 1237 datiert wurde und Backnang im Jahr 1987 ein 750-jähriges Stadtjubiläum beging. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung als Stadt stammt aus dem Jahr 1245. Aus dieser Urkunde geht außerdem hervor, dass damals neben den beiden Kirchen St. Pancratius und St. Michael auch drei Mühlen, ein Hospital und ein „Berg“ genannter Hof (wohl heutiger Bereich des Amtsgerichts) vorhanden waren.

Um 1300 wurde Backnang durch die Heirat von Irmgard, der Tochter des Markgrafen Rudolfs I. von Baden, mit dem Grafen Eberhard dem Erlauchten von Württemberg als Mitgift württembergisch. Im Reichskrieg Kaiser Heinrichs gegen Eberhard 1311/12 ergab sich die Stadt am 28. August 1312 dem Reich, kam jedoch 1316 an Württemberg zurück. Noch im 14. Jahrhundert wurde Backnang Sitz einer württembergischen Vogtei.

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1477 wurde das geistliche Stift in ein weltliches Stift umgewandelt. Im Bauernkrieg 1525 wurde die Stadt gestürmt und das Stift geplündert. Später hatte Backnang mehrere Brandkatastrophen zu erleiden, so im Jahr 1635 während des Dreißigjährigen Krieges und 1693 unter französischer Belagerung.

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Aus der württembergischen Vogtei in Backnang entstand 1758 das Oberamt Backnang, das nach 1800 bedeutend vergrößert wurde und aus dem 1938 schließlich der Landkreis Backnang entstand. Das späte 18. und frühe 19. Jahrhundert war von Missernten, Einquartierungen und Hungersnöten geprägt. Die Verhältnisse führten zu mehreren Auswanderungswellen nach Amerika und Russland.

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Um 1820 wurden Stadtmauern und -tore abgerissen und die Stadt wuchs über ihren mittelalterlichen Siedlungskern hinaus. Gleichzeitig wurden 1819 verschiedene Dörfer und Höfe eingemeindet. Die bedeutendsten Handwerkszweige in der Stadt um 1800 waren Gerberei und Weberei, die durch die Industrialisierung weiteren Aufschwung nahmen. Nachdem die Weberei wegen Baumwollmangels aufgrund des Amerikanischen Bürgerkrieges ab 1861 in eine Krise geriet und unterging, wurde die Gerberei zum bestimmenden Erwerbsfeld der Bevölkerung.

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1897 gab es 102 Gerbermeister mit 456 Gesellen und 97 Lehrlingen in der Stadt. Die Gerberei verlor in Backnang erst nach dem Zweiten Weltkrieg an Bedeutung. Im späten 19. Jahrhundert siedelten sich auch Maschinenbaufirmen und weitere Industrie an. 1875 wurde eine Industrieschule eröffnet, 1876 wurde Backnang mit der Einweihung der Murrbahn an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

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Im Ersten Weltkrieg waren unter den ins Feld gerückten Einwohnern 334 Opfer zu beklagen. 1919 und 1923 kam es zu größeren Tumulten in der Stadt. zur NS-Zeit wurde das 1909 eingeweihte Lehrerseminar als Napola-Schule genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt mehrfach von Luftangriffen getroffen, wobei es zu zahlreichen Toten und schweren Beschädigungen kam. Im gesamten Kriegsverlauf wurden 447 Gefallene und 309 Vermisste in Backnang registriert.

1956 wurde Backnang Große Kreisstadt und Anfang der 1970er Jahre wurde sie durch Eingliederung von vier Nachbargemeinden erheblich vergrößert. Bei der Kreisreform am 1. Januar 1973 verlor Backnang seine Funktion als Kreisstadt, nachdem der Landkreis Backnang mit dem Landkreis Waiblingen zum neuen Rems-Murr-Kreis vereinigt wurde. Sitz des neuen Kreises wurde Waiblingen.

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Backnang gehörte zunächst zum Bistum Speyer und war dem Archidiakonat St. Guido, Kapitel Marbach zugeordnet. Infolge der Zugehörigkeit zum Herzogtum Württemberg wurde hier, wie im übrigen Württemberg, ab 1534 die Reformation eingeführt. Danach war Backnang über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt.

Zunächst gehörte die Kirchengemeinde zur Superintendentur Marbach, bevor Backnang 1695 Sitz eines eigene Dekanats (siehe Kirchenbezirk Backnang) innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wurde. Ursprünglich gab es nur die Stiftskirchengemeinde Backnang, die auch das Totenkirchle, die ehemalige Friedhofskirche vor den Toren der Stadt, als Predigtstelle nutzt.

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Als die Gemeinde durch Zuzug stark anwuchs, wurden die Matthäusgemeinde (1962) und die Markusgemeinde (mit einer weiteren Predigtstelle in Schöntal) abgetrennt, die inzwischen ihre eigenen Kirchen haben. Alle bilden aber weiterhin die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Backnang. Auch die heutigen Stadtteile Backnangs gehörten früher zur Württemberg und sind daher überwiegend protestantisch.

Die Gemeindeglieder von Heiningen, Maubach und Waldrems gehörten ursprünglich zur Stiftsgemeinde Backnang. 1961 wurde in Waldrems eine eigene Pfarrei gegründet und eine eigene Kirche (Auferstehungskirche Heiningen) erbaut. Zur Kirchengemeinde gehört neben Waldrems und Heiningen auch Maubach (eigene Pauluskirche).

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Sachsenweiler wurde 1969 eine eigene Pfarrei (mit Petruskirche), zu der auch Steinbach (mit eigener Stephanuskirche) gehört. Die Gemeindeglieder von Strümpfelbach gehören bis heute zur Nachbarkirchengemeinde Oppenweiler. Neben den Kirchengemeinden gibt es auch Landeskirchliche Gemeinschaften in Backnang, nämlich die Altpietistische Gemeinschaft, die Kirche unterwegs der Bahnauer Bruderschaft e. V., die Liebenzeller Gemeinschaft und die Michael Hahn’sche Gemeinschaft.

Ferner gibt es auch einige Freikirchen, darunter die Evangelisch-methodistische Kirche (Zionskirche), die Biblische Gemeinde, die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), eine Mennonitengemeinde, die Volksmission entschiedener Christen sowie "Die Christliche Gemeinde" in Maubach.

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Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken nach Backnang. Sie wurden anfangs von der Gemeinde Ebersberg betreut. 1894 wurde in Backnang eine eigene Pfarrei gegründet und im gleichen Jahr wurde die Kirche Johannes Baptist erbaut, die zunächst alle Katholiken im Raum Backnang betreute. Im Laufe der Zeit zogen weitere Katholiken zu und einige Nachbargemeinden wurde abgetrennt.

Die Stadtteile Backnangs Germannsweiler, Heiningen, Maubach, Sachsenweiler, Schöntal, Stiftsgrundhof und Waldrems werden bis heute von der Pfarrei Johannes Baptist betreut. 1965 wurde eine zweite katholische Kirche in Backnang, die Christkönigskirche, erbaut. 1969 wurde die Christkönigskirche zur Pfarrkirche erhoben und die Pfarrei Christus König errichtet, zu der auch die Katholiken aus Steinbach gehören.

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Die beiden katholischen Kirchengemeinden haben sich 1973 zur Katholischen Gesamtkirchengemeinde Backnang zusammengeschlossen, die Träger der Katholischen Sozialstation und der katholischen Kindergärten ist. Zusammen mit zwei muttersprachlichen Kirchengemeinden, der kroatischen Gemeinde Sveti Ante Padovanski und der portugiesischen Gemeinde Sagrada Familia, bilden die katholischen Kirchengemeinden St. Johannes Baptist und Christus König heute die Kath. Seelsorgeeinheit Backnang, die zum Dekanat Rems-Murr innerhalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart gehört.

Auch die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas sind in Backnang vertreten. Darüber hinaus gibt es in Backnang eine Griechisch-Orthodoxe Gemeinde.

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Folgende Gemeinden beziehungsweise Gemeindeteil wurden in die Stadt Backnang eingegliedert:
* 1936: Sachsenweiler (Gemeinde Unterweissach)
* 1941: Steinbach
* 1. Juli 1971: Maubach
* 1. Januar 1972: Heiningen und Waldrems
* 20. März 1972: Strümpfelbach

Das Wappen der Stadt Backnang zeigt in gespaltenem Schild, vorn in Silber drei übereinander liegende schwarze Hirschstangen, hinten in Schwarz ein blauer Reichsapfel mit goldenem Beschläg und Kreuz. Die Stadtflagge ist Blau-Gelb. Das Wappen wurde am 10. Juli 1903 festgelegt.

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Backnang unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
* Annonay in Frankreich seit 1966
* Bácsalmás (dt: Almasch) in Ungarn seit 1988
* Chelmsford in England seit 1990

Im Zuge der Industrialisierung gewannen zunächst Unternehmen der Textilbranche an Bedeutung, darunter zu nennen Gerberei, Weberei, Spinnerei und Strickerei. Nachdem zunächst die Weberei einen Aufschwung genommen hatte, wurde die Lederindustrie zur führenden Branche. Noch heute ist von der Gerberstadt Backnang die Rede, obwohl alle großen Fabriken längst geschlossen beziehungsweise abgerissen worden sind.

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Die Spinnerei Adolff, unter anderem Hersteller von Kunstrasen, zog um die Jahrhundertwende viele Menschen nach Backnang und trug stark zum Wachstum der Stadt bei. Dazu gesellten sich in den folgenden Jahren Unternehmen des Maschinenbaus sowie seit 1895 das Unternehmen Kaelble, ein Baumaschinen-, Motoren- und Nutzfahrzeughersteller der vor allem durch ihre Zugmaschinen für Straßenroller bekannt wurde.

Weitere Unternehmen der Elektro- und Nachrichtentechnik, die aus der damaligen AEG hervorgegangen sind und bis heute das Stadtbild prägen: Ericsson, telent und Tesat-Spacecom. Das Management von Ericsson kündigte jedoch an, den Standort Backnang teilweise auszugliedern und eventuell zu verkleinern oder ganz zu schließen. In Backnang befindet sich auch der Sitz der FK Automotive GmbH, welche überregional für Autozubehör bekannt ist. 

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Durch das Stadtgebiet Backnangs führt die Bundesstraße 14 Stuttgart–Nürnberg. Sie ist als Umgehungsstraße ausgebaut und führt westlich um die Kernstadt. Die nächste Anschlussstelle zur Bundesautobahn 81 ist Mundelsheim an der Strecke Stuttgart-Heilbronn.

In Backnang verzweigen sich die Murrbahn Stuttgart–Nürnberg und die Bahnstrecke Backnang–Ludwigsburg. Der Bahnhof Backnang ist Endhaltestelle der Linie S3 (Backnang–Stuttgart–Flughafen) der S-Bahn Stuttgart und der Regionalbahn-Linie R31 von Marbach am Neckar. Eine Verlängerung der von Ludwigsburg kommenden und in Marbach endenden S-Bahn-Linie S4 bis Backnang als Nachfolger der Regionalbahn-Linie ist vorgesehen.

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Ein weiterer Haltepunkt im Backnanger Stadtgebiet ist Maubach. Der Stadtverkehr wird von der Omnibus-Verkehr Ruoff (OVR) erbracht. Gemeinsam mit der Regiobus Stuttgart bilden diese beiden Verkehrsunternehmen den so genannten BK-Bus. Alle Linien verkehren zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS).

Backnang ist ein Knoten des baden-württembergischen Radwegegrundnetzes. Im Stadtgebiet sind die Routen nach Beilstein über Aspach, Sulzbach, Rudersberg, Waiblingen und Steinheim über Maubach ausgeschildert. Im Stadtteil Heiningen liegt der Flugplatz Backnang-Heiningen. In Backnang erscheint als Tageszeitung die Backnanger Kreiszeitung und als Wochenblatt jeweils am Donnerstag das Backnanger Wochenblatt.

 

Backnang hat ein Amtsgericht, das zum Landgerichts- und Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört, ferner ein Finanzamt, ein Arbeitsamt, ein Notariat, eine Prüfstelle des TÜV, das Landwirtschaftsamt für den Rems-Murr-Kreis und eine Außenstelle des Landratsamts Rems-Murr-Kreis.

Die Stadt ist auch Sitz des Kirchenbezirks Backnang der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanats Backnang des Bistums Rottenburg-Stuttgart, das zum Dekanatsverband Rems-Murr gehört. In Backnang ist auch einer der beiden Rems-Murr-Ortsverbände des Technischen Hilfswerks ansässig.

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Backnang besitzt zwei Gymnasien (Max-Born-Gymnasium, Gymnasium in der Taus), zwei Realschulen (Max-Eyth- und Schickhardt-Realschule), drei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (GHS in der Taus, Mörikeschule und Talschule Heiningen-Waldrems),eine Förderschule (Pestalozzischule), eine Waldorfschule und vier Grundschulen (Plaisir-GS, Schillerschule, GS Maubach und GS Sachsenweiler).

Der Rems-Murr-Kreis ist Schulträger dreier Beruflichen Schulen: die gewerbliche Schule, unter anderem mit einem Technischem Gymnasium, die Eduard-Breuninger-Schule (kaufmännische Schule, unter anderem mit Wirtschaftsgymnasium) und die Anna-Haag-Schule, eine haus- und landwirtschaftliche Schule. Die beiden privaten Schulen (Freie Waldorfschule Backnang e. V. und Evangelische Fachschule für Altenpflege Staigacker der „Stiftung Altenheime Backnang und Wildberg“) runden das schulische Angebot in Backnang ab.

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Im Bereich der Erwachsenenbildung ist Backnang Sitz der Volkshochschule Backnang, die auch das Umland versorgt und zehn Außenstellen betreibt. Im „Backnanger Bürgerhaus“ gibt es Opern- und Schauspielvorführungen sowie Bälle und Tagungen. Das TraumZeit-Theater Backnang bietet Varieté, Kabarett, Mundart und Spezialitätenprogramme. Im Galli-Theater werden lehrreiche Stücke für Erwachsene und Kinder sowie sogenanntes „Business-“ und „Präventionstheater“ geboten. Backnang ist Sitz des Deutschen Zauberzentrums.

Das Kalanag-Museum zeigt eine Sammlung über den berühmten deutschen Zauberkünstler der Nachkriegszeit. Das Schmiedemuseum am Burgplatz in einer ehemaligen Schmiede ist ein Handwerkermuseum, das die Arbeits- und Lebensweise des Schmieds darstellt. Im Backnanger Stadtturm ist eine stadtgeschichtliche Ausstellung zu sehen. Das Museum-Scheuerle in einer ehemaligen Scheune zeigt unter anderem landwirtschaftliche Geräte und Maschinen sowie eine alte Schuhmacher-Werkstatt und einen Webstuhl.

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Das Rundfunkmuseum „Manfred von Ardenne“ ist eine private Sammlung der Unternehmerfamilie Burgel zur Geschichte des Radios. Das Ungarndeutsche Heimatmuseum zeigt Kultur, Geschichte und Lebensweise der vertriebenen Ungarndeutschen. Zeitgenössische Kunst in Wechselausstellungen ist in der Galerie der Stadt Backnang im Turmschulhaus zu sehen. Das Grafik-Kabinett wartet mit bedeutenden Stichen von Lucas Cranach dem Älteren und Albrecht Dürer auf.

Ein seit mehr als dreißig Jahren bestehendes selbstverwaltetes Jugendzentrum veranstaltet regelmäßig Konzerte aus den Bereichen Independent und Punkrock. Die 1984 gegründete Metal-Band Totenmond stammt aus Backnang.

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Die evangelische Stiftskirche St. Pankratius ist zusammen mit dem benachbarten Stadtturm das Wahrzeichen der Stadt. Von der romanischen Kirche des 1116 gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts aus dem 12. Jahrhundert sind die Chorflankentürme und der spätgotische Chor erhalten.

Die Kirche war Grablege der Markgrafen von Baden von Anfang des 12. Jahrhunderts bis etwa 1240. Das Langhaus wurde nach einem Brand von 1693 im Jahr 1697 in einfacherer Form wiederaufgebaut. Vor der Kirche ist eine historische Kirchenglocke von 1739 aufgestellt. Die Stiftskirche ist seit der Reformation die Hauptkirche der evang. Kirchengemeinde, westlich von ihr schließt sich der so genannte Freithof an.

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Der Stadtturm ist der Rest der ehemaligen Pfarrkirche St. Michael. Der 45 Meter hohe Chorturm entstand im 13. Jahrhundert und wurde nach dem Brand von 1693 um zwei Fachwerkgeschosse und einer Dachhaube ergänzt. Daneben entstand am Markgrafenhof 1816/17 das so genannte Turmschulhaus in Fachwerkbauweise. Beide dienen heute als Galerie der Stadt Backnang.

Der an die Stiftskirche östlich anschließende Stiftshof ist der um 1600 erbaute Witwensitz des Hauses Württemberg. Das Hauptgebäude am Stiftshof war einst das herzogliche Schloss, diente nach dem Brand 1693 als Fruchtkasten und heute als Amtsgericht.

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Außerdem befindet sich am Stiftshof die ehemalige Stiftskellerei, die ebenfalls im Anschluss an den Brand 1693 wiederaufgebaut wurde, nach 1806 als Kameral- und Finanzamt diente und heute Teile der Stadtverwaltung beherbergt. Die ehemalige herzogliche Küche war später Amtsgefängnis und beherbergt heute ebenfalls Verwaltungsräume. Auf dem Stiftshof befindet sich noch ein schmuckvoller Brunnenkasten von 1713.

Das Rathaus ist ein Fachwerkbau aus dem Jahr 1716, das auf dem alten Sockel von 1599 erstellt wurde und das auf der dem Stadtturm zugewandten Giebelseite ein charakteristisches Glockentürmchen trägt. Auf dem Marktplatz befindet sich noch einer von einst drei alten Rathausbrunnen.

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Das historische Backnanger Stadthaus, ebenfalls ein Fachwerkgebäude, war einst Sitz des württembergischen Vogts. Zu den markanten Fachwerkbauten der Stadt zählt auch das alte Stadtschulhaus. Die Innenstadt ist darüber hinaus reich an weiteren Fachwerkgebäuden. Backnang ist eine Station der Deutschen Fachwerkstraße.

Das Totenkirchle wurde 1452 als Friedhofskirche errichtet. Vom einstigen Friedhof ist nichts mehr zu sehen, durch das Anwachsen der Stadt befindet sich die einstmals außerhalb der Stadtmauern gelegene Kirche inzwischen im Innenstadtbereich. Die römisch-katholische Stadtkirche St. Johannes wurde 1893/94 im Stil der Neogotik erbaut und 1946 im Inneren erneuert.

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In Backnang befinden sich zwei historische Schulgebäude: das Zentralschulhaus von 1891 (erweitert 1914) und das ehemalige Lehrerseminar, erbaut 1906 bis 1909. An verschiedenen Stellen sind noch Überreste der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Die TSG Backnang ist mit rund 4.350 Mitgliedern der größte Backnanger Sportverein.

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Regelmäßige Veranstaltungen

  • Backnanger Silvesterlauf – 31. Dezember, seit 1985
  • Frühlingsfest „Backnang hat’s“ – Aktion des Stadtmarketing-Vereins mit verkaufsoffenem Sonntag, 1. Wochenende im April, seit 1999
  • Backnanger City Duathlon – Mitte/Ende April, seit 2004
  • Backnanger Erlebnisnacht – Anfang Mai, von einem lokalen Lebensmittelgroßhändler organisiert, seit 2002
  • Backnanger Straßenfest – Am letzten vollständigen Wochenende im Juni, Freitag bis Montag, seit 1971
  • Badisches Markgrafenfest, seit 2007
  • Nachwuchsfestival „Talente ans Mikrofon“ – im Rahmen des Straßenfestes, seit 1971
  • Murr-Regatta – meist zwei Wochen nach dem Straßenfest
  • Internationaler Kulturmarkt – Ende Juli, seit 1984
  • Backnanger Weindorf – Ende August, seit 2003
  • Backnanger Gänsemarkt – am letzten Sonntag im Oktober, seit 1986
  • Backnanger Weihnachtsmarkt – 1. Adventswochenende, seit 1981

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Der Landkreis Backnang war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Der Landkreis Backnang lag in der nordöstlichen Mitte Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Schwäbisch Hall, Aalen, Schwäbisch Gmünd, Waiblingen, Ludwigsburg und Heilbronn.

Geografisch hatte er Anteil am Schwäbisch-Fränkischen Wald. Das westliche Kreisgebiet durchfloss die Murr, das östliche Kreisgebiet der Kocher, zwei Nebenflüsse des Neckars.

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Das Gebiet des Landkreises Backnang gehörte bereits vor 1800 überwiegend zu Württemberg. Daher gab es auch schon vor 1800 das Oberamt Backnang. Dieses wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals verändert.

Ab 1810 gehörte es zur Landvogtei am unteren Neckar und ab 1818 zum Neckarkreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurde das Oberamt Backnang in Kreis Backnang umbenannt und 1938 erhielt dieser seine zuletzt bekannte Erweiterung. Damals erhielt er einige Gemeinden der aufgelösten Kreise Gaildorf, Marbach und Welzheim.

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1945 kam er zum neugebildeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging. Von da an gehörte er zum Regierungsbezirk Nordwürttemberg, der den württembergischen Teil Württemberg-Badens umfasste.

Mit Wirkung vom am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Backnang aufgelöst. Der größere Teil des Kreises, darunter die Kreisstadt Backnang selbst, ging im neu gegründeten Rems-Murr-Kreis auf, der östliche Teil wurden dem vergrößerten Landkreis Schwäbisch Hall, einige Gemeinden im Westen dem vergrößerten Landkreis Ludwigsburg, die Gemeinde Gschwend dem Ostalbkreis zugeordnet. Rechtsnachfolger des Landkreises Backnang wurde der Rems-Murr-Kreis.

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Das Wappen des Landkreises Backnang war unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende schwarze Hirschstange, gespalten von Silber und Blau; vorne ein blauer Reichsapfel mit goldener Spange und goldenem Kreuz, hinten ein goldener Doppelbecher. Das Wappen wurde dem Landkreis Backnang am 3. Juni 1959 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Die Hirschstangen symbolisieren Württemberg, zu dem das Kreisgebiet schon früh gehörte. Der Reichsapfel ist dem Wappen der Kreisstadt Backnang entnommen, der Doppelbecher ist das Wappensymbol der Schenken von Limpurg, die im Osten des Kreises im Raum Gaildorf ihr Herrschaftsgebiet hatten.

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn, daher wurde der Landkreis nur durch die Bundesstraße 14 sowie mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

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Zum Landkreis Backnang gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 47 Gemeinden, wobei die Gemeinde Oppenweiler zunächst nach Reichenberg eingemeindet wurde, diese jedoch 1942 in "Gemeinde Oppenweiler" umbenannt wurde. 1941 wurde die Gemeinde Steinbach in die Stadt Backnang eingemeindet. Somit gab es nur noch 49 Gemeinden, darunter 3 Städte.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten.

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Den Anfang im Landkreis Backnang machte am 1. Januar 1970 die Gemeinde Hausen an der Rot, die in die Gemeinde Oberrot eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Backnang schließlich 1973 aufgelöst wurde. 

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Backnang, die seit 1. April 1956 Große Kreisstadt war, kleinste Gemeinde war Bruch.

Das Neckarbecken ist eine lössbedeckte Hochfläche zwischen 200 und 350 Meter Höhe, die im wesentlichen vom meist hochaufragendem, traufbildendem Keuperbergland umgeben ist (Schwäbisch-Fränkische Waldberge, Welzheimer Wald, Stromberg-Heuchelberg, Stuttgarter Bucht, Glemswald). Die Hochfläche ist von tief in den Muschelkalk eingeschnittenen Tälern durchzogen.

Der Neckar teilt die Hochfläche in zwei Hälften, die durch weitere Täler untergliedert werden (Enz, Rems). Nach Südwesten ist so der Übergang zu den Oberen Gäuen spürbar (Heckengäu), nach Westen zum Kraichgau. Im Süden, wo der Unterkeuper den Löss unterlagert, ist das Korngäu mit Langem Feld und Schmidener Feld ausgebildet; im Osten schließt sich die Backnanger Bucht an, im Norden eine Zone mit Zeugenbergen der Schwäbisch-Fränkischen Waldberge (Wunnenstein).

Das Heckengäu ist durch bodenarme, verkarstete, bewaldete Kuppen geprägt. Dort findet sich nur in den Wannen und Trockentälern eine geringe Lössauflage. Die höchsten Lössauflagen sind im Korngäu und in einem Streifen beidseits des Neckars über einer erhaltenen Unterkeuperschicht anzutreffen. Hier dominiert der Ackerbau.

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Am Fuß der Keuperberge ist ein Gipskeuperstreifen mit zahlreichen Zeugenbergen des Keuperberglandes ausgebildet. Dort finden sich lebhaft modellierte Hügellandschaften wie das Zabergäu und das Bottwartal mit einem Wechsel an Weinbau, Streuobsthängen und Ackerbau.

Die Täler von Neckar, Rems, Murr, Glems, Schozach und Enz sind je nach tektonischer Situation unterschiedlich ausgeprägt. In den tektonischen Ausbeulungen sind die Täler eng, steil und mäandrierend. Die Hänge werden vorwiegend weinbaulich genutzt. In den tektonischen Mulden sind die Hänge deutlich flacher. Hier an den Gleithängen herrscht ackerbauliche Nutzung vor.

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An Enz und Murr sowie in Teilen an der Schozach finden sich größere zusammenhängende Auenbereiche. Die tief eingeschnittenen Täler werden periodisch über weite Strecken überflutet. Der morphologische Zustand der Fließgewässer ist überwiegend naturfern. Der Neckar ist auf der gesamten Länge Schiffahrtsstraße.

Bei den Wäldern, mit insgesamt geringem Flächenanteil, dominieren an den Muschelkalkhängen Buchenwälder, auf den Gäuplatten Eichen-Hainbuchen-Wälder. Aufgrund seiner hohen landschaftlichen Gunst (hohe Bodenfruchtbarkeit, hohe Klimagunst mit langer Sonnenscheindauer, hoher Durchschnittstemperatur und geringen Niederschlagsmengen) und seiner Lagegunst (als leicht passierbare Pforte zwischen den Hügel- und Bergländern) hat hier früh die Siedlungsentwicklung eingesetzt. Heute gehören 64 Prozent des Gebietes zum Verdichtungsraum Stuttgart, Pforzheim und Heilbronn.

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Als Backnanger Bucht wird die nordöstliche Ausbuchtung des Neckarbeckens in Baden-Württemberg bezeichnet, in deren Zentrum die namengebende Stadt Backnang liegt.

Die Backnanger Bucht wird halbkreisförmig durch die Teilgebiete des Schwäbisch-Fränkischen Waldes begrenzt, namentlich durch die Löwensteiner Berge, den Murrhardter Wald, den Welzheimer Wald und die Berglen.

Das Gebiet wird mittig von der Murr durchflossen, die die gesamte Bucht entwässert. Zentraler Ort ist Backnang. Östlich davon, links der Murr, bildet die Bucht das Weissacher Tal mit den Gemeinden Weissach im Tal, Allmersbach im Tal und Auenwald, der Nordwesten der Bucht wird von den Ortsteilen der Gemeinde Aspach eingenommen, nördlich von Backnang bildet Oppenweiler den Abschluss.

Nach allgemeinem Sprachgebrauch werden noch die weiter südwestlich gelegenen Gemeinden Kirchberg an der Murr und Burgstetten zur Backnanger Bucht gezählt, aus geologischer Sichtweise, die zwischen Äußerer und Innerer Backnanger Bucht unterscheidet, auch noch Teile der Gemeindegebiete von Winnenden, Leutenbach und Affalterbach.

Die Backnanger Bucht entstand durch Reliefumkehr aus einer Aufwölbung der Erdkruste im Bereich des so genannten Backnanger Sattels. Die Erdschichten wurden hier gegenüber der Umgebung um bis zu 100 Meter angehoben, was zur verstärkten Abtragung der dortigen Keuper-Schichten führte.

Nachdem die härteren Schichten des Kieselsandsteins und des Schilfsandsteins erodiert waren, boten die weicheren Schichten des Gips- und Lettenkeupers geringeren Widerstand und wurden großflächig ausgeräumt. Der Prozess stieß erst dort wieder auf größeren Widerstand, wo die darunter liegenden, härteren Schichten des Oberen Muschelkalks erreicht wurden. Demgegenüber sind die Schichten des Mittleren (und teilweise des Oberen) Keupers auf den umliegenden Bergen noch erhalten. In den Eiszeiten lagerte sich eine Schicht aus Löss über den verbliebenen Gips- und Lettenkeuperflächen ab.

Die Backnanger Bucht wird zu den Gäu-Landschaften Baden-Württembergs gerechnet. Bedingt durch die Entstehungsprozesse verlaufen die Murr sowie die Unterläufe ihrer Zuflüsse im Muschelkalk und bieten ein stark gewundenes Erscheinungsbild, wobei die Murr auf etwa 220 bis 250 m ü. NN verläuft.

Die landwirtschaftlich genutzten Lössflächen befinden sich auf einer Höhe von durchschnittlich etwa 300 m ü. NN. Dort, wo der Löss wieder ausgewaschen wurde, befinden sich oftmals Streuobstwiesen und Grünland. Die umliegenden Keuperberge, die sich am Rande der Bucht auf 400 bis 500 m ü. NN erheben, sind bewaldet.

Die Murr ist ein rechter Nebenfluss des Neckars in Baden-Württemberg. Auf ihrem etwa 54 km langen Lauf durchquert sie in westlicher Richtung den Rems-Murr-Kreis und den Landkreis Ludwigsburg.

Der Name des Flusses ist keltischen Ursprungs, bedeutet in etwa „schwammiger Fluss“ und bezieht sich auf das trübe Wasser der Murr. Er ist bereits im Namen des römerzeitlichen vicus murrensis belegt, dem Lagerdorf bei Benningen bzw. Murrhardt. Ein ähnlicher Flussname mit gleicher Bedeutung ist die Mur in der Steiermark.

Die Murr war namensgebend für den ehemaligen fränkischen Murrgau und für den heutigen Rems-Murr-Kreis. Ihr Tal ist die wichtigste Verkehrsachse in der nördlichen Hälfte des Landkreises, die sie auch entwässert. Darüber hinaus kommt die Murr im Namen einer Reihe von Orten an ihrem Lauf vor, entweder direkt oder durch den Zusatz „an der Murr“.

Das Quellgebiet der Murr liegt 3 km südlich der Stadt Murrhardt auf den Höhen des Murrhardter Waldes. Am südlichen Ortsrand des Weilers Vorderwestermurr ist ein gefasster Quelltopf als „Murrursprung“ ausgewiesen. Wegen seiner starken und zuverlässigen Schüttung von zwei Litern pro Sekunde selbst bei trockenem Wetter wird dieser als Hauptquelle der Murr angesehen, auch wenn mehrere kleine Bäche bei Vorderwestermurr und Fautspach höher und mündungsferner liegen. Denselben Ursachen ist es auch zuzuschreiben, dass die Umgebung der Quelle bereits zur Steinzeit als Rastplatz und Feuerstelle diente.

Die Murr wendet sich im Oberlauf zunächst in Richtung Nordosten. Kurz nach der Quelle, die noch im Stubensandstein liegt, gräbt sie sich in eine 60 Meter tiefe Klinge ein, wo sie die Westermurrer Sägmühle passiert. In diesem Bereich fällt der Bach mehrere kleine Wasserfälle herab und durchläuft in schneller Folge die geologischen Schichten bis zu den Unteren Bunten Mergeln.

Weiter nordostwärts teils durch Wald, teils an kleinen Weilern vorbeilaufend, erreicht die Murr nach etwa 4 km den Ortsteil Hammerschmiede, wo sie die Böden des Gipskeupers und kurz darauf des Lettenkeupers erreicht. In diesen weicheren Schichten wird das Tal breiter, und zugleich treffen binnen kurzem mehrere Bäche aus allen Himmelsrichtungen zusammen, weshalb diese Gegend auch als „Fornsbacher Talspinne“ bezeichnet wird. Innerhalb dieser Talspinne vollbringt die Murr binnen kurzem eine Wendung um ca. 135 Grad nach links und fließt fortan in westnordwestliche Richtung.

Im nunmehr breiten und verkehrsreichen Tal erreicht sie bald Murrhardt, wo sie die nördliche Abgrenzung der Altstadt bildet, und acht Kilometer weiter Sulzbach an der Murr, wo sie das Wasser des Fischbachs und der Lauter empfängt. In diesem Abschnitt teilt der Fluss das Bergland des Murrhardter Walds entzwei, das sich zu beiden Seiten des Tals befindet. Nach Sulzbach wendet sich die Murr allmählich in Richtung Süden und passiert Oppenweiler. Hier verlässt die Murr die Umgebung des Schwäbisch-Fränkischen Waldes und geht in das Neckarbecken über.

Nach dem Oppenweiler Ortsteil Zell macht sich der Übergang in das härtere Gestein des Muschelkalks durch einen windungsreichen Flussverlauf bemerkbar. Mit einem dieser Bögen, den die Murr nun schlägt, umgibt sie die Altstadt von Backnang auf drei Seiten. Mittlerweile wieder nach Westen gerichtet, passiert sie weiterhin windungsreich die Gemeinden Burgstetten und Kirchberg an der Murr sowie die „Schweißbrücke“ zwischen Erdmannhausen und Rielingshausen.

Da das Gefälle in diesem Abschnitt deutlich nachlässt, bildet die Murr hier zusätzlich Auenmäander aus. In einem letzten großen nordwärts gerichteten Bogen berührt sie Steinheim an der Murr sowie den Ort Murr, bevor sie knapp nördlich von Marbach am Neckar auf 189 m ü. NN ihre Mündung erreicht.

Das Einzugsgebiet der Murr beträgt etwas über 500 Quadratkilometer, womit die Murr auf Platz 7 unter den Nebenflüssen des Neckars rangiert. Das Einzugsgebiet besteht im Wesentlichen aus vier Landschaftsteilen: dem Murrhardter Wald nördlich und südlich von Murrhardt, der Backnanger Bucht, den Berglen sowie der Südhälfte der Löwensteiner Berge bis einer Linie, die grob durch die Orte Großerlach, Löwenstein-Hirrweiler und Beilstein bestimmt ist.

Am Pegel Oppenweiler (hinter der Rüflensmühle) hat die Murr einen mittleren Abfluss von 2,5 m³/s aus einem Einzugsgebiet von bis dahin 180 km², am Pegel Murr (beim Gewerbegebiet Zinsser) von 6 m³/s aus 505 km².

Das Einzugsgebiet der Murr ist vollständig in das von anderen Nebenflüssen des Neckars eingebettet. Wichtigste benachbarte Einzugsgebiete sind das von Schozach und Sulm im Nordwesten, Kocher im Osten sowie Rems und Zipfelbach im Süden.

Längster Zufluss der Murr ist mit 25 km der Buchenbach, der zwischen Burgstetten und Kirchberg mündet und der Murr die Wässer der Berglen zuführt. Gemessen am Einzugsgebiet ist die Bottwar bei Steinheim mit 76 km² der größte Zufluss und mit 18 km Länge der zweitlängste Zufluss. Andere Zuflüsse mit einer Länge von zehn oder mehr Kilometern sind Lauter (15 km), Wüstenbach (13 km) und Klöpferbach (10 km), die allesamt aus den Löwensteiner Bergen zur Murr stoßen, sowie die Weißach (12 km), die sich aus zahlreichen Wasserläufen im Osten der Backnanger Bucht zusammensetzt. Im stark zergliederten Murrhardter Wald wird die Murr von zahlreichen kleineren Bächen gespeist, von denen der Hörschbach wegen seiner Naturschönheiten der bekannteste sein dürfte.

Noch im mittleren Miozän, d. h. vor 16 Millionen Jahren, war der Oberlauf der Murr Teil des danubischen Fluss-Systems, das gemäß der Schrägstellung der Schichtstufen nach Südosten floss. Die Wässer liefen entgegen der heutigen Fließrichtung als Verlängerung der Lauter nach Osten über die so genannte „Schanze“, heute ein kleiner Pass zwischen Fornsbach und Fichtenberg, zum Ur-Kocher und dann über die Kocher-Brenz-Furche, wo sie beim heutigen Gundelfingen auf die Donau trafen. Nur der Unterlauf floss zu dieser Zeit bereits zum Neckar, wobei sich die Wasserscheide in der Gegend des heutigen Oppenweiler befand.

Durch die stärkere Erosionskraft der rheinischen Nebenflüsse, verursacht durch deren stärkeres Gefälle, kam es schließlich zur Anzapfung und Umkehrung der Ur-Murr durch den Neckar. Im Laufe der Zeit wurden die Jura-Schichten, auf denen das Fluss-System ursprünglich angelegt war, abgetragen und die Täler in den Keuper bzw. Muschelkalk „durchgepaust“.

Hinweise auf die einstmals umgekehrte Fließrichtung sind noch heute der auffällige Knick der Murr an der Fornsbacher Talspinne sowie die Tatsache, dass nahezu alle Zuflüsse im Oberlauf eine Tendenz nach Osten aufweisen und gegen die Fließrichtung der Murr einmünden. Die Tatsache, dass die Murr im Unterlauf gegen die Fließrichtung des Neckars einmündet, führt sich darauf zurück, dass sie in diesem Abschnitt eine alte Fluss-Schlinge des Neckars benutzt.

In der Antike gehörte das Gebiet an der Murr zeitweise zum römischen Reich, das es von der ansässigen keltischen Bevölkerung erobert hatte. Nachdem sich die Römer um 85 n.Chr. bis zum Neckar vorgeschoben und gegenüber der Murrmündung das Kastell Benningen errichtet hatten, verlegten sie die Grenze und Kastellbesatzung um 150 n. Chr. ins Gebiet des heutigen Murrhardt vor. Der Südosten der heutigen Altstadt war damals Standort eines Kastells, und die obere Murr wurde an zwei Stellen vom Obergermanisch-Raetischen Limes gequert, in Höhe der Alm-Siedlung und westlich vom Sauerhöfle.

Die Bewohner des Lagerdorfs beim Kastell werden in erhaltenen Inschriften als vicani Murrenses („Vicusbewohner von der Murr“) bezeichnet, ein Beleg für die althergebrachte Flussbezeichnung. Die Kastelle von Benningen und Murrhardt waren durch eine Römerstraße verbunden, die aber nur teilweise das Murrtal benutzte; ihre Trasse verlief etwas nördlich der späteren Salzstraße und heutigen Landes- bzw. Kreisstraße, die über Rielingshausen und Großaspach nach Oppenweiler führt.

Die Römer wurden durch die alemannische Landnahme im 3. Jahrhundert vertrieben. Nach Unterwerfung der Alemannen durch die Franken am Ende des 5. Jahrhunderts geriet die Murr ins Grenzgebiet zwischen den beiden Stämmen. Der Name der „Schweißbrücke“ zwischen Rielingshausen und Erdmannhausen ist im 14. Jahrhundert als swabesprugge, d. h. „Schwabenbrücke“ überliefert, was darauf hindeutet, dass die Murr im Unterlauf als Grenzfluss gedient haben könnte. Nach dem Fluss war der fränkische Murrgau benannt.

Wirtschaftliche Bedeutung hatte die Flößerei auf der Murr, die 1469 erstmals erwähnt wird. Dazu war die Murr auf einer Länge von insgesamt 48 km hergerichtet, und auch die Nebenflüsse im Murrhardter Wald wurden dazu nutzbar gemacht. Die Flößerei-Rechte lagen bei den Herzögen von Württemberg, mit der sie verschiedene Untertanen beliehen, bis die Stadt Marbach sie Mitte des 16. Jahrhunderts kaufte.

Anfang des 18. Jahrhunderts spielte das Holz von der Murr eine große Rolle beim Bau der neuen Stadt Ludwigsburg. Im 19. Jahrhundert verdrängte die Eisenbahn die Flößerei, 1872 wurde sie eingestellt. Relikte der Flößerei, die zahlreiche Vorrichtungen zum Aufstauen von Wasser notwendig machte, sind noch immer an der Murr und ihren Nebenflüssen zu finden, so befindet sich bei Unterneustetten am Göckelbach ein ehemaliger Treibsee, und an zahlreichen anderen Stellen sind durchstochene Dämme ehemaliger Seen zu erkennen.

Nachdem die erste Phase des Eisenbahnbaus in Württemberg den Schwäbisch-Fränkischen Wald komplett umgangen hatte, fand das Murrtal Anfang der 1870er Jahre das Interesse der Eisenbahnplaner. Mit der Murrtalbahn und der Gäubahn wurde eine Transversale geschaffen, die ab 1880 das Land von Nordosten nach Südwesten durchquerte und den Orten des Murrtals den Weg ins Industriezeitalter ebnete.

Während der Hauptzweig der Murrtalbahn zwischen Fornsbach und Backnang am Fluss entlang verlief, erschloss eine auch Kleine Murrbahn genannte Nebenstrecke den unteren Talabschnitt nach Marbach. 1894 wurde mit der Bottwarbahn noch zusätzlich der Abschnitt Marbach–Steinheim dem Bahnverkehr zugänglich gemacht; diese Strecke wurde jedoch mittlerweile stillgelegt. In Höhe des Ortes Murr wird der Fluss noch von einer ehemaligen Eisenbahnbrücke gequert.

Die Murr selbst hat als Verkehrsweg keine Bedeutung, da sie nicht schiffbar ist. Das obere Murrtal ist das größte und zentral gelegene Tal des Schwäbisch-Fränkischen Waldes. Als solches ist es, zusammen mit den Tälern von Rot und Kocher, Teil eines natürlichen Verbindungswegs, der den Großraum Stuttgart mit den Orten der Hohenloher Ebene bzw. im weiteren Sinne mit dem Großraum Nürnberg/Würzburg verknüpft.

Die Leistungsfähigkeit dieser Verbindung wird jedoch durch die starke Verwindung dieser Täler und die tief eingeschnittenen Täler der Hohenloher Ebene eingeschränkt. Die Autobahnen A 6 und A 81 umgehen den Schwäbisch-Fränkischen Wald im Norden bzw. Westen, und auch die InterCity-Züge der Relation Stuttgart–Nürnberg umgehen die Murrbahn und durchlaufen stattdessen das Jagst- und das Remstal. Dem Murrtal kommt daher nur regionale Verkehrsbedeutung zu, und auch dies nur in einzelnen Abschnitten.

In Bezug auf die Verkehrsbedeutung kann das Murrtal in fünf Abschnitte unterteilt werden. Der Talabschnitt von der Quelle bis Fornsbach ist sehr dünn besiedelt und nur teilweise durch eine Kreisstraße erschlossen. Der Abschnitt Fornsbach–Sulzbach beherbergt einen Abschnitt der Murrbahn sowie die Landesstraße 1066, die beide über die „Schanze“ eine Verbindung ins Rot- bzw. Kochertal herstellen.

Der verkehrsreichste Abschnitt ist derjenige zwischen Sulzbach und Backnang, in dem sowohl die Bahn als auch die Bundesstraße 14 verlaufen, wobei letztere bereits zwischen Backnang und Oppenweiler das Tal verlässt, um die zahlreichen Fluss-Schleifen abzukürzen. Im Westen von Backnang wird das Tal vom 28 m hohen und 403 m langen Murrtalviadukt der B 14 gequert, das im Zuge des Ausbaus der Bundesstraße ab 2008 durch einen Neubau ersetzt werden soll.

Zwischen Backnang und Erdmannhausen ist das in diesem Abschnitt stark eingeschnittene Tal eher ruhig und wird nur abschnittsweise von Kreisstraßen begleitet; vor Burgstetten ist es sogar völlig weglos. Die Kleine Murrbahn begleitet das Tal zumeist etwas erhöht auf den Südhängen. Die größte Straßenverbindung in diesem Abschnitt, die alte Salzstraße, heute L 1124, quert das Tal und verläuft auf den Höhen nördlich des Tals direkt auf Oppenweiler zu. Ab der Schweißbrücke unterhalb von Erdmannhausen belebt sich der Verkehr durch die dort beginnende L 1126 und wird ab Steinheim durch den Zulauf aus dem Bottwartal nochmals verstärkt.

Die Murr ist von der Einmündung der Lauter bei Sulzbach bis zur Mündung in den Neckar als Gewässer erster Ordnung eingestuft. Nach dem Wassergesetz für Baden-Württemberg bedeutet dies, dass das Flussbett öffentliches Eigentum des Landes ist, und dass das Land für die Unterhaltung des Gewässers zuständig ist. Der Oberlauf und die Zuflüsse sind Gewässer zweiter Ordnung, bei denen Eigentum und Unterhaltung auf die Gemeinden übergehen.

Die Hochwasser der Murr in den Wintermonaten und während der Schneeschmelze waren schon immer ein Problem für die Anrainer-Gemeinden. Wie die Pegeldaten in Oppenweiler und Murr zeigen, beträgt das Niveau einer 10-jährlichen Überschwemmung das 40-fache des durchschnittlichen Abflusses. Ab Ende des 19. Jahrhunderts erfolgten in Backnang, das besonders von Hochwassern betroffen war, erste Flusskorrekturen, die sich bis in die 1950er Jahre hinzogen. Seitdem sind die Auswirkungen der Hochwasser in Backnang erheblich zurückgegangen. Auch in den stärker besiedelten Lagen am Oberlauf zwischen Fornsbach und Oppenweiler wurden Begradigungen und andere Maßnahmen durchgeführt.

Aufgrund dieser Eingriffe lässt sich der Flusslauf auf weiten Strecken nicht mehr als naturbelassen klassifizieren. In einer landesweiten Untersuchung 2004 wurde die Gewässerstrukturgüte auf dem gesamten Abschnitt von Murrhardt bis Oppenweiler sowie im Stadtbereich von Backnang mit Klasse V („sehr stark bis vollständig verändert“) bewertet. In die Klassen I und II („unverändert“ bis „mäßig verändert“) fallen noch die unbesiedelten Abschnitte von der Quelle bis Fornsbach und einige nicht besiedelte Talabschnitte unterhalb von Backnang.

Einen Zweckverband zum gemeinsamen Hochwasserschutz, wie er in anderen Landesteilen zum Teil schon länger existiert, gibt es im Murrtal bislang nicht. Planungen für eine Gesamtkonzeption des Hochwasserschutzes sind jedoch in den letzten Jahren verstärkt in Angriff genommen worden.

Die Murr verläuft von der Quelle bis zum Stadtrand von Backnang im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Eine Reihe von Landschaftsschutzgebieten erfasst den gesamten Oberlauf (mit Ausnahme kleinerer Siedlungsflächen) von der Quelle bis zur Fornsbacher Talspinne. In ähnlicher Weise ist auch der Unterlauf vom Zufluss des Maubachs unterhalb von Backnang bis zur Mündung unter Landschaftsschutz gestellt. Als flächenhafte Naturdenkmale gelten mehrere Prallhänge im Stadtgebiet von Backnang.

Unter besonderem Schutz steht mit dem Naturschutzgebiet Gaab ein 13 ha großes Gebiet am Rande der Fornsbacher Talspinne. Hier wurde 1989 ein Hangwald mit angrenzenden Flächen wegen seiner Bedeutung als Rückzugs-, Nahrungs- und Brutraum einer vom Aussterben bedrohten Vogelart (Graureiher) unter Schutz gestellt.

Durch die Industrialisierung hatte die Murr in der Vergangenheit schwer unter Verschmutzungen zu leiden, 1970 musste sie sogar als totes Gewässer bezeichnet werden.[1] Seither hat sich die Wasserqualität durch den Bau von Kläranlagen und allgemein verbesserten Umweltschutz sehr verbessert. 

Im Gewässerbericht 2004 ist der gesamte Flusslauf nur noch als „mäßig belastet“ (Güteklasse II) eingestuft, oberhalb von Murrhardt-Hausen als „gering belastet“ (Güteklasse I–II). Die Zuflüsse teilen diese Einstufungen weitgehend. Lediglich der Oberlauf des Fischbachs ist als „unbelastet bis sehr gering belastet“ (Güteklasse I) eingestuft, während die größeren Zuflüsse Weißach, Klöpferbach und Buchenbach ganz oder teilweise als „kritisch belastet“ (Güteklasse II–III) gelten.

Im oberen Murrtal zwischen Backnang und Fornsbach ist ein durchgehend asphaltierter Radweg ausgewiesen, der großenteils auf ruhigen Wirtschaftswegen verläuft und daher bei Radfahrern und auch Inline-Skatern recht beliebt ist. Zwischen Backnang und Steinheim wurde eine solche Strecke bislang nicht eingerichtet, zumal der Talabschnitt Backnang–Burgstetten teilweise gar keine Wege aufweist. Auch als Zufahrt in die Waldgebiete des Schwäbisch-Fränkischen Walds ist wird der Radweg benutzt.

Die „Murr-Regatta“ ist ein Spaß-Rennen, das mit Selbstbau-Booten auf der Murr ausgetragen wird. Zwischen dem Start bei Oppenweiler-Zell und dem Ziel am Jugendzentrum in Backnang müssen die Teilnehmer einige Schwierigkeiten überwinden. Spektakuläre Höhepunkte und dementsprechend Zuschauermagnete sind die Staustufen, die selten ein Teilnehmer trocken übersteht. Seit 1985 wird die Regatta im Frühsommer von der Aktion Jugendzentrum Backnang e. V. veranstaltet, meist ein oder zwei Wochen nach dem Backnanger Straßenfest. 1997 erhielt diese Aktion einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde für die größte Spaßbootregatta der Welt.


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Das Bild basiert auf dem Bild: "Amtsgericht, ehemaliges herzogliches Schloss" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist p.schmelzle.