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Die Stadt Haltern am See liegt am Rande des südlichen Münsterlandes und des nördlichen Ruhrgebiets im Nordwesten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster.

Eingebettet in den Naturpark Hohe Mark ist Haltern umgeben von Waldgebieten und frei von Industrieansiedlungen. Sie gilt als eine oft besuchte Touristenstadt. Historisch gehört die Stadt zum Münsterland. Viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt fühlen sich auch heute noch mehr mit dem Münsterland verbunden als mit dem Ruhrgebiet.

Die Lippe und deren Zufluss, die Stever fließen durch Haltern. Die Halterner Seen, der Halterner Stausee und der sich etwas weiter östlich anschließende Hullerner Stausee sind mit ihren Zuflüssen Stever und Mühlenbach, dem Segelhafen und dem Seebad das Ziel zahlreicher Erholungssuchender.

Die ausgedehnten Wälder der Haard, der Hohen Mark und der Borkenberge sind ebenso wie die Naturschutzgebiete Westruper Heide, Holtwicker Heide und Sebbelheide durch ein dichtes Netz von Wander-, Radwander-, Reit- und Spazierwegen erschlossen. Diese waldreiche Seen- und Heidelandschaft wird oft als "Lunge des Ruhrgebiets" bezeichnet.

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Die mittelalterliche Struktur der Altstadt ist gut erkennbar, von der Bausubstanz sind nur noch versteckte Reste (z.B. Rathaus, Gänsemarkt) aus dieser Zeit erhalten. Trotzdem ergibt sich das reizvolle Bild einer typisch münsterländischen Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität.

In Flaesheim erhält man rund um die alte Stiftskirche eine Ahnung vom Leben vor einigen hundert Jahren, die Ortskerne Sythen, Lippramsdorf, Hullern und Lavesum sind hingegen moderneren Ursprungs.

Das Stadtgebiet gliedert sich in die Ortsteile

Stadtmitte (Haltern am See): 19.870
Hamm-Bossendorf: 2.041
Lavesum: 1.685
Flaesheim: 1.866
Sythen: 5.667
Lippramsdorf: 3.751
Hullern: 2.400
Holtwick: 854

Haltern grenzt an Dülmen, Lüdinghausen, Olfen, Datteln, Oer-Erkenschwick, Marl, Dorsten und Reken.Entlang der Lippe zogen die Römer von Westen her immer tiefer ins westfälische Hinterland vor und legten Militärlager in Holsterhausen, Haltern am See, Oberaden, Beckinghausen und Anreppen an. Das Vorhaben, Germanien zu einer römischen Provinz zu machen, scheiterte im Jahre 9 n. Chr. mit der Varusschlacht.

Auf dem heutigen Stadtgebiet Halterns gab es mehrere, teils befestigte Lager und Kastelle, sowie einen Hafen an der Lippe. Viele Funde aus dieser Zeit sind im überregional bedeutsamen westfälischen Römermuseum in Haltern ausgestellt. Haltern am See liegt auch an der Römerroute. Siehe dazu auch Aliso.

Am 3. Februar des Jahres 1289 erhielt Haltern die niederen Stadtrechte von seinem Landesherrn und Fürstbischof von Münster, Everhard von Diest und damit das Recht, eine Stadtmauer zu errichten. Heute ist aus der alten Stadtmauer noch der Siebenteufelsturm erhalten.

Des weiteren lässt sich aber der Verlauf der alten Wallanlagen leicht an Hand der ringförmigen kleinen Wallstraßen um die Kernstadt erahnen (Straßen außerhalb des ehemaligen Walls: Alisowall, Schüttenwall,...)

Unter vielen anderen Städten Westfalens war auch Haltern Mitglied der Hanse und zwar zwischen 1554 und 1611. Zur Zeit der Besetzung durch Napoleon im frühen 19. Jahrhundert gab es in Flaesheim eine Zentralrendantur, vergleichbar einer heutigen Kreisverwaltung.

Ein Hochwasser zum Jahreswechsel 1569 / 1570 führte dazu, dass die Lippe ihr Bett verließ und ihren heutigen Verlauf, 900 Meter weiter südlich des Stadtzentrums, einnahm.Das heutige Stadtgebiet entstand 1975 durch die kommunale Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen.

Seit dem 1. Januar 2001 trägt Haltern offiziell den Namen Haltern am See, um auf seine landschaftlich besonders reizvolle Lage hinzuweisen.Das heutige Wappenbild der Stadt Haltern am See stellt einen Halfter dar.

Der Halfter ist weiß, mit einer Schnalle, auf blauem Hintergrund in Schildform dargestellt. Das Wappen lässt sich bisher zuerst 1486 auf einem Siegel nachweisen. Vorbild für die Gestaltung des Wappens war ein am alten Rathaus angebrachtes Relief aus dem Jahre 1577, das ein Halfter auf einem Schild zeigt.

Auf den Siegeln älterer Urkunden erscheinen neben dem Schild mit dem Halfter Schildträger, darunter auch der Patron der Halterner Pfarrkirche, Papst Sixtus I.. Die Schildträger wurden jedoch nicht in das heutige Wappen übernommen. Es besteht kein Sinnzusammenhang zwischen dem Halfter als Wappen und dem Ortsnamen Haltern.

Städtepartnerschaften
Die Stadt pflegt Städtepartnerschaften mit den folgenden Städten:

Sankt Veit an der Glan in Österreich, (seit 1972)
Rochford in Großbritannien, (seit 1984)
Roost-Warendin in Frankreich, (seit 1993)

Bauwerke
St.Sixtus-Kirche. Neugotische Hallenkirche, 1879 nach Plänen von A. Hanemann aus Münster errichtet. Im Inneren befinden sich einige ältere Ausstattungsstücke, darunter ein Gabelkruzifix aus Eichenholz, das um 1330/40 entstanden sein dürfte. Es wurde 1961 restauriert. Beachtenswert sind ferner der Antwerpener Schnitzaltar vom Anfang des 16. Jhs. und das 1710 entstandene Epitaph von Galen.
Erlöserkirche.

St. Laurentius Kirche.
Altes Rathaus. Der 1575-77 errichtete Bau wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte 1948-52 in vereinfachten Formen. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Putzbau in Traufenlage, der im Erdgeschoss eine Laube mit spitzbogigen Arkaden aufweist.

Aus Ziegeln bestehender Rundturm mit Spitzbogenfries, bezeichnet 1502. Es handelt sich um den letzten Rest der im 18. Jahrhundert abgetragenen Stadtbefestigung. Altes Pastorat. Einfacher Klassizistischer Putzbau von sieben Achsen, wohl 1. H. 19. Jh.

Nennenswerte Wohnbauten:
DISSELHOF 30. Fachwerk-Giebelhaus mit Kerngerüst des 16. Jh.; die Fassade wurde um 1800 erneuert.
GÄNSEMARKT 15. Das mehrfach umgebaute Fachwerk-Dielenhaus mit Krüppelwalmdach wurde 1611 errichtet.

MERSCHSTR. 11. Der zweigeschossige Putzbau mit dreiachsigem Mittelrisalit wurde in der Mitte des 19. Jh. erbaut.
MERSCHSTR. 18. Geschäftshaus mit Flachdach im Stil der Neuen Sachlichkeit.
Schloss Sythen
Alte Mühle Sythen
Halterner Stausee
Silberseen (FKK - Bademöglichkeit)

Die Wallfahrtskapelle St.Anna liegt südwestlich von Haltern auf einem südlichen Ausläufer der Hohen Mark. Eine urkundliche Erwähnung der Kapelle erfolgte schon 1378, die der heiligen Anna/Anna selbdritt gewidmet war. Ab etwa 1556 fanden die ersten Wallfahrten zur Kapelle statt.

In ihrer Nähe befindet sich eine Quelle, der zu der damaligen Zeit eine heilkräftige Wirkung nachgesagt wurde. Die heutige alte Kapelle datiert auf 1653, ihre moderne Erweiterung auf 1967. Viele Vertriebene aus Schlesien haben ihre traditionelle Annaberg-Wallfahrt hierher übertragen. In der unmittelbaren Umgebung der Wallfahrtsstätte finden sich Unterbringungsmöglichkeiten für die Pilger.

Im Öffentlichen Personennahverkehr werden Haltern am See und der Stadtteil Sythen durch den Rhein-Haard-Express (RE 2) Mönchengladbach - Duisburg – Essen – Gelsenkirchen – Münster und die Haard-Bahn (RB 42) Essen - Gelsenkirchen – Münster erschlossen. Außerdem endet die S 9 von Wuppertal über Essen und Bottrop in Haltern.

Der Busverkehr wird überwiegend von der Vestische Straßenbahnen GmbH mit Linien nach Datteln, Dorsten, Herten, Marl, Recklinghausen, Gelsenkirchen und Lüdinghausen betrieben. Es gibt ein dichtes innerörtliches Liniennetz mit dem Busbahnhof als zentralen Umsteigepunkt am Halterner Bahnhof.

Außerhalb der Busbetriebszeiten besteht die Möglichkeit ein Anrufsammeltaxi zu ordern. Für Nachtschwärmer gibt es einen Discobus.Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.Im Fernstraßenbereich ist Haltern durch die A 43 Wuppertal - Münster mit den Anschlussstellen 8 Haltern und 7 Haltern-Lavesum erschlossen. Südlich des Stadtgebiets endet die A 52 von Düsseldorf über Essen im Autobahnkreuz 9/50 Marl-Nord.Die Bundesstraße 58 Recklinghausen - Beckum führt durch Haltern.Die nächsten Linienflughäfen sind in Dortmund (50km), Düsseldorf (73km) und Münster-Osnabrück (71km). Sportflughäfen gibt es in Lüdinghausen-Borkenberge (10km) und Marl-Loemühle (10km).Der Wesel-Datteln-Kanal führt durch Haltern.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Sythen" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Stahlkocher.