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Wolfegg ist eine Gemeinde und ein heilklimatischer Kurort im oberschwäbischen Landkreis Ravensburg im Süden Baden-Württembergs (Deutschland).

Im Gemeindegebiet, das sich auf 39,49 km² Fläche erstreckt, leben rund 3.450 Einwohner.

Die Gemeinde Wolfegg liegt in Oberschwaben am Übergang zum Westallgäu in direkter Nachbarschaft der beiden Kurorte Bad Waldsee und Bad Wurzach. Ihr Gebiet erstreckt sich am Ostrand des Altdorfer Waldes auf 539 bis 731 m ü. NN. Durch Wolfegg fließt die Wolfegger Ach, ein Zufluss der Schussen.

An Wolfegg grenzen folgende Gemeinden an: Im Norden die Stadt Bad Waldsee, im Osten die Stadt Bad Wurzach und die Gemeinde Kißlegg, im Südwesten die Gemeinde Vogt und im Westen die Gemeinden Schlier und Bergatreute.

Zur Gemeinde Wolfegg gehören neben dem namengebenden Kernort die vier Teilorte Alttann, Wassers, Molpertshaus (mit dem Eisenbahnknoten Roßberg) und Rötenbach.

Rötenbach als ältester Teilort wurde erstmals 861 urkundlich erwähnt. Alttann folgt 1179. Im 13. Jahrhundert werden Molpertshaus (1258) und Wolfegg selbst (1275) erstmals genannt. Molpertshaus fällt 1362 an das Kloster Rot. Im Dreißigjährigen Krieg brennen die Schweden Wolfegg nieder.

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Die Gemeinde teilte über Jahrhunderte die Geschichte von Schloss Wolfegg, Sitz der Fürsten zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee aus dem Haus Waldburg. Nach der Mediatisierung aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam Wolfegg zum Königreich Württemberg, wo es dem Oberamt Waldsee zugeordnet wurde.

Wolfegg ist wie das gesamte Umland römisch-katholisch geprägt. Die Gemeinde ist Sitz der Pfarrei St. Katharina in Wolfegg, der Pfarrei St. Nikolaus in Alttann, der Pfarrei St. Katharina in Molpertshaus und der Pfarrei St. Jakobus Maior in Rötenbach. Alle Pfarreien gehören zum Dekanat Waldsee.

Die evangelische Kirchengemeinde Alttann, die erst 1888 gegründet wurde, umfasst die politischen Gemeinden Wolfegg und Bergatreute und einige kleine Randgebiete der umliegenden Gemeinden. Die Diaspora-Gemeinde gehört zum Dekanat Ravensburg und hat 860 Mitglieder (Stand 2004).

Wappen
Blasonierung: In Silber auf goldenem Dreiberg ein schreitender, rot bezungter schwarzer Wolf.

Partnerschaften
Wolfegg pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu

  • Colico am Comer See (Italien) seit 1986
  • Rüthi, Kanton St. Gallen (Schweiz) seit 2003

Wolfegg liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.

Museen

  • Das Bauernhaus-Museum Wolfegg des Landkreises Ravensburg vermittelt mit 15 historischen Gebäuden Einblick in die Wohn-, Lebens- und Arbeitsumstände der Landbevölkerung.
  • Das Automobilmuseum von Fritz B. Busch mit 3.000 m² Ausstellungsfläche befindet sich in zwei Nebengebäuden des Wolfegger Schlosses. Die vom Motorjournalisten und Sammler Fritz B. Busch aufgebaute Sammlung umfasst mit rund 200 Automobile, Motrorräder und Traktoren einen Querschnitt durch die Geschichte der Motorisierung.

Musik

In Wolfegg finden jährlich drei Konzertzyklen statt:

  • Am letzten Wochenende im Juni finden die Internationalen Wolfegger Konzerte statt. Künstlerischer Leiter ist der Dirigent Manfred Honeck. Spielorte sind Schloss Wolfegg, die Pfarrkirche und die Alte Pfarr.
  • Am 2. Wochenende im September finden unter der künstlerischen Leitung des Dirigenten Michael Hofstetter die Internationalen Festspiele Baden-Württemberg statt (Gastspiel der Ludwigsburger Schlossfestspiele). Spielorte sind ebenfalls Schloss, Pfarrkirche und Alte Pfarr.
  • Vom 31. Dezember bis einschließlich 6. Januar jeden Jahres findet die Wintermusik statt. Rund um das Beethoven Trio Ravensburg präsentieren wechselnde Besetzungen Kammermusik.

Bauwerke

  • Fürstliches Schloss
  • Die Pfarrkirche St. Katharina ist eine der prächtigsten Barockkirchen Oberschwabens. Sie wurde 1733 bis 1736 von Johann Georg Fischer erbaut, die Ausstattung stammt von Johannes Schütz (Stuckateur der Wessobrunner Schule), Franz Anton Erler (Fresken nach Entwürfen von Franz Joseph Spiegler) und Caspar de Crayer (Altarbilder von 1660). Die Barockorgel ist das einzige erhaltene Werk von Jacob Hör, einem Schüler Joseph Gablers. Von Aschermittwoch bis Karsamstag wird das Wolfegger Fastentuch von 1620 in der Kirche ausgestellt.
  • Die Pfarrkirche St. Jakobus Maior im Teilort Rötenbach. Auf dem Deckenfresko aus dem Jahre 1944 von August Braun, einem Künstler aus Wangen im Allgäu, soll Adolf Hitler mit Brille abgebildet sein.

Verkehr

Die Bahnhöfe Roßberg, Alttann und Wolfegg liegen an der Württembergischen Allgäubahn Aulendorf–Kißlegg.

Im Ortsteil Roßberg beginnt zudem die Roßbergbahn nach Bad Wurzach. Auf dieser Strecke wird nur noch Güterverkehr betrieben.

Ansässige Unternehmen

  • Klenk Holz AG, Niederlassung Wolfegg
  • TTW Waldpflege, ehemaliges fürstliches Forstunternehmen

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Franz von Waldburg-Wolfegg-Waldsee (1833–1906), Standesherr im Königreich Württemberg
  • Bertha Akermann-Hasslacher (1840–1904), Schriftstellerin
  • Josef W. Janker (1922–2010), Schriftsteller

Weitere mit Wolfegg verbundene Personen

  • Fritz B. Busch (1922–2010), Autojournalist, gründete 1973 das Automobilmuseum im Wolfegger Schloss

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wolfegg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss und Pfarrkirche Wolfegg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Andreas Praefcke.