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Leutkirch im Allgäu ist eine ehemalige Freie Reichsstadt im Südosten des Bundeslandes Baden-Württemberg. Im Westallgäu zwischen Memmingen und Wangen im Allgäu an der A 96 gelegen, bildet die Stadt ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Leutkirch ist bemessen nach seiner Fläche von 175 km² hinter Stuttgart, Baiersbronn, Bad Wurzach und Ehingen die fünftgrößte Gemeinde in Baden-Württemberg.

Leutkirch im Allgäu ist seit dem 1. Januar 1974 Große Kreisstadt. Mit seinen Nachbargemeinden Aichstetten und Aitrach ist die Stadt Leutkirch eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen.

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Leutkirch liegt im westlichen Allgäu am nördlichen Ende der Adeleggs, des nördlichsten Ausläufers der Alpen. Die Altstadt befindet sich zwischen dem rechten Ufer der Eschach und der Wilhelmshöhe, einer Aufragung am Rande des Aitrachgebiets. Die Eschach tritt im äußersten Südosten bei Schmidsfelden in das Stadtgebiet ein, fließt dann in nordöstlicher Richtung durch das östliche Stadtgebiet, vorbei an Emerlanden, Winterstetten, Friesenhofen und Urlau, erreicht dann die Kernstadt, die sie von Süden nach Norden durchfließt.

Anschließend fließt sie am Ort Mailand vorbei und vereinigt sich unweit nördlich mit der von Westen kommenden Wurzacher Ach zur Aitrach, die wenige Kilometer nördlich das Leutkircher Stadtgebiet verlässt und in die Iller mündet. Das westliche Stadtgebiet wird über Nebenflüsse der Argen zum Bodensee hin entwässert, somit liegt Leutkirch auf der Europäischen Hauptwasserscheide.

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten, an die Stadt Leutkirch im Allgäu: Lautrach (Landkreis Unterallgäu), Legau (Landkreis Unterallgäu), Altusried (Landkreis Oberallgäu) sowie Isny im Allgäu, Argenbühl, Kißlegg, Bad Wurzach und Aichstetten (alle Landkreis Ravensburg).

Das Stadtgebiet Leutkirchs besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1972 eingegliederten ehemaligen Gemeinden Diepoldshofen, Friesenhofen, Gebrazhofen, Herlazhofen, Hofs, Reichenhofen, Winterstetten und Wuchzenhofen.

Die eingegliederten Gemeinden sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. In jeder der Ortschaften gibt es eine Ortsverwaltung, deren Leiter der Ortsvorsteher ist.

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Zu allen Stadtteilen und zur Kernstadt gehören noch viele räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenen Namen, die oft wenige Einwohner haben und Wohngebiete, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind.

Leutkirch im Allgäu ist ein Mittelzentrum innerhalb der Region Bodensee-Oberschwaben, dessen Oberzentren die Städte Ravensburg, Weingarten und Friedrichshafen sind. Der Bereich Leutkirch umfasst den nordöstlichen Bereich des Landkreises Ravensburg, im Einzelnen die Städte und Gemeinden Aichstetten, Aitrach, Bad Wurzach, Isny im Allgäu und Leutkirch. Darüber hinaus gibt es Verflechtungen mit den Gemeinden des angrenzenden Oberzentrums Memmingen in Bayern. Leutkirch liegt laut Landesentwicklungsplan Baden-Württemberg auf der Landesentwicklungsachse Lindau – Wangen – Leutkirch – Memmingen und der regionalen Entwicklungsachse Bad Saulgau – Aulendorf–Bad Waldsee – Bad Wurzach – Leutkirch – Isny.

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Vor- und frühgeschichtliche Siedlungsspuren sind im Allgäu selten. Um so mehr fällt auf, dass aus Leutkirch ein Grabfund der Völkerwanderungszeit bekannt ist (namengebend für Fibeln vom Typ Leutkirch). Offenbar ließen sich im Vorfeld des Donau-Iller-Rhein-Limes, zu dem das nahe Kastell Isny gehört, frühe Alamannen nieder. Eine Besiedlung des Westallgäuer Hügellandes während der Merowingerzeit ist archäologisch bisher kaum nachweisbar, ist jedoch aufgrund historischer Quellen – frühe Nennungen, Patrozinien und Ortsnamenformen – anzunehmen.

Die Stadt entstand durch das Zusammenwachsen zweier Dörfer, Ufhofen und Mittelhofen, die zu Füßen der Leutekirche St. Martin lagen. Die Leutekirche als Namensgeberin ist im Wappen der Stadt abgebildet. Eine erste urkundliche Erwähnung des alten Kirch- und Gerichtsortes des Nibelgaus befindet sich in einer St. Galler Urkunde aus dem Jahr 766, in der das Gebiet nach dem Aussterben der Udalrichinger an die Grafen von Bregenz und im Weiteren an die Grafen von Montfort vergeben wurde. Während deren Regentschaft entstand zwischen Ufhofen und Mittelhofen eine Marktsiedlung.

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Im Jahr 1293 wurden Leutkirch von König Adolf von Nassau die Rechte der Stadt Lindau verliehen; sie wurde so zur Freien Reichsstadt. Frühere Urkunden mit dem Begriff in burgo lassen aber auch schon auf eine städtische Siedlung schließen.

Das Hauptgewerbe der Stadt wurde der Leinwandhandel. Die größte Zunft mit bis zu 200 Mitgliedern waren die Weber, deren Erzeugnisse bis nach Italien und Spanien gehandelt wurden. 1488 wurde Leutkirch Mitglied im Schwäbischen Bund und erlangte Sitz und Stimme auf dem Reichstag und im Schwäbischen Bund.

1546 hielt in Leutkirch die Reformation Einzug. Der Dreißigjährige Krieg setzte der Stadt schwer zu. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, die Zahl der Bürger sank auf 184. Auch die Zeit nach 1648 war keine Blütezeit für die Stadt, deren Verschuldung weiter zunahm. Trotz dieser wirtschaftlich schlechten Zeiten wurde 1740 das barocke Rathaus erbaut. Die Stuckdecke von Johannes Schütz zählt zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt.

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Bei der Mediatisierung 1803 wurde Leutkirch zunächst bayerisch, 1810 kam die Stadt zum Königreich Württemberg und wurde Sitz des Oberamtes Leutkirch, ab 1934 des Kreises Leutkirch, welcher im Jahr 1938 aufgelöst wurde.

1872 wurde die Bahnstrecke Kißlegg–Leutkirch eröffnet, 1874 die Bahnlinie nach Isny und 1889 nach Memmingen. Im 19. Jahrhundert setzte zögernd eine Industrialisierung ein. Die eher handwerklich geprägte traditionelle Glasindustrie im heutigen Ortsteil Schmidsfelden ging jedoch um 1900 wieder zugrunde.

Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich 1972 acht Nachbargemeinden mit der Stadt Leutkirch zusammen. Dadurch überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 20.000, so dass die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt stellte. Die Landesregierung von Baden-Württemberg beschloss dies dann mit Wirkung vom 1. Januar 1974. Zum 11. Juni 1974 wurde der Name der Stadt geändert. Seither lautet die offizielle Bezeichnung Große Kreisstadt Leutkirch im Allgäu. Am 1. Januar 1973 erfolgte im Rahmen einer Kreisreform die Eingliederung in den heutigen Landkreis Ravensburg (KFZ-Kennzeichen RV). Zuvor gehörte Leutkirch zum Altkreis Wangen (KFZ-Kennzeichen WG).

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Center Parcs Europe N.V. plant, bis 2013 einen Ferienpark mit etwa 800 Arbeitsplätzen auf dem Gelände der ehemaligen Muna Urlau zu erstellen.[4] Am 27. September 2009 entschieden sich die Leutkircher Einwohner in einem Bürgerentscheid mehrheitlich für das Projekt.[5] 2011 wurde das Kommunale Energiemanagement der Stadt Leutkirch mit dem Sieg bei Allgäuer Solarmeister 2011 in der Kategorie Mittelstädte (mehr als 20.000 Einwohner) belohnt.

Geschichte der eingemeindeten Dörfer

In den meisten in Leutkirch eingemeindeten Dörfern lebten im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit überwiegend Bauern, die als freie Bauern keinem Herrn außer dem Kaiser untertan waren. Diese so genannten Freien auf Leutkircher Heide hatten eine eigene Gerichtsbarkeit, ihre Dörfer somit de facto zumindest im Spätmittelalter den Sonderstatus von Reichsdörfern. Da der Status des freien Bauern jedoch an die Person gebunden war und die Erblichkeit im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich und zunehmend zum Nachteil der freien Bauern geregelt war, ging die Bedeutung der freien Bauern mehr und mehr zurück. Das Haus Habsburg beanspruchte zudem die von freien Bauern bewohnten Dörfer als Bestandteil seiner Landvogtei Schwaben. Immerhin blieben in diesen Dörfern pro forma einige Sonderrechte bis zum Ende des Alten Reiches bestehen.

Diepoldshofen
Diepoldshofen wurde 1152 erstmals erwähnt. Im 13. Jahrhundert war es im Besitz der Klöster Baindt, Isny und Rot. Die Herrschaft oblag der Grafschaft Zeil, mit der der Ort 1810 an Württemberg fiel. Danach gehörte der Ort zunächst zur Oberschultheißerei Zeil innerhalb des Oberamts Leutkirch. 1820 wurde die Gemeinde Diepoldshofen gebildet, die bis 1849 zum fürstlich Waldburg-Zeilschen Amt gehörte, dann wieder zum Oberamt Leutkirch. Bei dessen Auflösung 1938 kam die Gemeinde zum Landkreis Wangen.

Friesenhofen
Friesenhofen wurde um 1176 erstmals erwähnt. Im 14./15. Jahrhundert war der Ort im Besitz des Klosters Kempten. Das Gebiet bildete eine eigene Hauptmannschaft der Herrschaft Trauchburg, bei der die Landeshoheit lag. Ende des 18. Jahrhunderts verödete die Siedlung. 1805/07 entstanden mehrere neue Siedlungen, zum Beispiel Bachschwemme, Boschen, Bottentann und Speckenloch. 1806 kam das Gebiet zu Württemberg und es wurde die Gemeinde Friesenhofen gebildet. Diese gehörte zunächst zum Oberamt Wangen, kam 1842 an das Oberamt Leutkirch und bei dessen Auflösung 1938 zum Landkreis Wangen.

Gebrazhofen
Gebrazhofen wurde 1249 als Egebrechtshoven erstmals erwähnt, doch ist nicht mit Sicherheit festzustellen, ob es sich dabei wirklich um den heutigen Ort handelte. 1353 wurde ein Ort Geberatzhofen genannt, der ein Amt der Landvogtei Schwaben von Vorderösterreich bildete. Es umfasste ein Gebiet, das König Rudolf 1291 zusammen mit der Grafschaft Zeil und der Stadt Leutkirch erworben hatte. 1415 wurde es in die Landvogtei Schwaben eingegliedert und unterstand dem Oberamt Altdorf. Ab 1802 war es zwischen Österreich und Bayern strittig, bis es 1806 zu Bayern kam. 1810 wurde es württembergisch und in die Schultheißereien Gebrazhofen, Herlazhofen, Niederhofen, Tautenhofen und Wuchzenhofen aufgeteilt, die alle zum Oberamt Leutkirch gehörten. 1819 wurde Tautenhofen nach Herlazhofen und Niederhofen nach Wuchzenhofen eingegliedert, so dass nur noch drei Gemeinden bestanden. Diese kamen 1938 zum Landkreis Wangen.

Herlazhofen
Herlazhofen wurde um 1246 als Erlandishovin erstmals erwähnt. Im 14. Jahrhundert kam der Ort teilweise an die Herren von Hohentann und im 15. Jahrhundert zum Kloster Kempten. Später gehörte es zum Amt Gebrazhofen der Landvogtei Schwaben. 1806 kam es unter bayerische und ab 1810 unter württembergische Verwaltung. Dann wurde Herlazhofen eine eigene Gemeinde im Oberamt Leutkirch. 1819 wurde die Gemeinde Tautenhofen eingegliedert und 1938 kam die Gemeinde zum Landkreis Wangen.

Hofs
Hofs wurde 1359 erstmals genannt, als es von Truchseß Otto von Waldburg an das Kloster Weingarten verkauft wurde. Der Ort gehörte dann zum Amt Ausnang, dessen hohe Obrigkeit der Landvogtei Schwaben unterstand. Mit Weingarten kam das Amt Ausnang 1802 zu Nassau-Oranien, 1804 zu Österreich, 1806 zu Bayern und 1810 zu Württemberg. Ausnang war als Ort bereits im 18. Jahrhundert vereinödet. So entstand 1810 die Gemeinde Hofs innerhalb des Oberamts Leutkirch. 1938 kam die Gemeinde zum Landkreis Wangen.

Reichenhofen
Reichenhofen wurde 1127 als Richehoven erstmals erwähnt. Im 14. Jahrhundert war der Ort Sitz der Herren von Trauchberg. Später hatten die Klöster Isny, Rot und Kempten Besitzungen, schließlich das Spital Waldsee. 1756 vereinödete der Ort und andere Siedlungen entstanden. Die Landeshoheit über das Gebiet lag bei der Grafschaft Zeil. Mit dieser kam es 1806 zu Württemberg und gehörte zunächst zur Schultheißerei Zeil-Zeil, wurde 1820 eine Gemeinde im fürstlichen Amt Waldburg-Zeil und Trauchburgischen Amt Zeil (bis 1849), gehörte aber seit 1810 zum Oberamt Leutkirch und kam 1938 zum Landkreis Wangen.

Tautenhofen
Tautenhofen wurde nach 1094 als Tutenhofen erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zum Amt Gebrazhofen der Landvogtei Schwaben und kam mit dieser 1810 zu Württemberg. Danach war Tautenhofen eine selbstständige Gemeinde im Oberamt Leutkirch. 1819 wurde sie nach Herlazhofen eingegliedert und kam mit dieser 1938 zum Landkreis Wangen.

Urlau
Urlau wurde 834 als Urallon erstmals erwähnt. Besitzungen hatte das Kloster St. Gallen. Im 15. Jahrhundert gehörte es den Herren von Hohentann und dem Kloster Kempten. Die Kirche kam über die Herren von Hohentann, die sie als Lehen des Hochstifts Würzburg hatten, an die Memminger Familie Ammann. Schließlich kam der Ort über die Augsburger Familie Feuchtwekk an die Herren von Laubenberg und 1700 an die Deutschordenskommende Altshausen. Im Urlauer Tann wurde im Zweiten Weltkrieg eine große Munitionsanstalt gebaut, die Muna Urlau.

Winterstetten
Winterstetten wurde 834 als Wintirsteti erstmals erwähnt. Das Gebiet war eine Hauptmannschaft der Herrschaft Trauchberg, welche die Landeshoheit ausübte. 1806 kam das Gebiet zu Württemberg und 1820 wurde die gleichnamige Gemeinde im Oberamt Wangen gebildet. Dann kam sie zum Oberamt Leutkirch und 1938 zum Landkreis Wangen.

Wuchzenhofen
Wuchzenhofen wurde 1353 als Wuczenhofen erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zum Amt Gebrazhofen der Landvogtei Schwaben und kam 1806 zu Bayern und 1810 zu Württemberg. 1811 entstand die Gemeinde Wuchzenhofen, in die 1819 die Gemeinde Niederhofen eingegliedert wurde. Sie gehörte stets zum Oberamt Leutkirch und kam 1938 zum Landkreis Wangen.

In die Stadt Leutkirch im Allgäu wurden folgende Gemeinden eingegliedert:

  • 1. Januar 1972: Hofs
  • 1. Juni 1972: Diepoldshofen, Friesenhofen, Gebrazhofen, Herlazhofen, Reichenhofen, Winterstetten und Wuchzenhofen

Das Gebiet der heutigen Stadt Leutkirch gehörte anfangs zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat Tannenfels, Dekanat auf der Heide, unterstellt. Eine Kirche und Pfarrei wurde bereits 788 erwähnt und 797 als St.-Martins-Kirche genannt, die 1352 von König Karl IV. dem Stift Stams schenkte. Durch Tausch kam sie schließlich an das Kloster Weingarten. Die heutige Kirche wurde 1514/19 im spätgotischen Stil erbaut, der Turm hat noch romanische Reste. 1814 erhielt der Turm eine Zwiebelhaube.

Die Reformation hielt in Leutkirch erst 1546 Einzug, fünf Jahre nach dem Tod des aus Leutkirch stammenden Wiener Bischofs Johann Fabri, der seine Leutkircher von Wien aus energisch vor dem neuen Glauben gewarnt hatte. Die Bevölkerung schloss sich dem Augsburgischen Bekenntnis und dem Schmalkaldischen Bund an. Die Folge waren langjährige Streitigkeiten mit dem Patronatsherrn der Pfarrkirche St. Martin, dem Kloster Weingarten. 1562 schlossen beide Parteien einen Vergleich. Die Katholiken behielten die Pfarrkirche St. Martin, den Protestanten wurde die Spitalkirche zugesprochen, die 1589 baulich erweitert wurde. Sie heißt heute Gedächtniskirche. Das Spital war 1418 gegründet worden. Die Zahl der Katholiken wurde nach diesem Vergleich begrenzt. Von 1613 bis 1615 baute die evangelische Gemeinde die Dreifaltigkeitskirche, die heutige evangelische Hauptkirche der Stadt als ersten protestantischen Kirchenbau zwischen Donau und Bodensee. Architekt war Daniel Schopf, der eine Kirche im Stil von Heinrich Schickhardt schuf. Diese wurde 1857/60 neugotisch umgestaltet, doch wurde dies 1972 bis auf die Ausstattung wieder rückgängig gemacht.

In Leutkirch wurde auf Initiative von Dekan Karl Kästle im Jahr 1958 das Bischöfliche Knabenseminar eröffnet. Der in Hauerz geborene Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Carl Joseph Leiprecht, stellte das Haus unter den Schutz der Patronin Regina Pacis, Königin des Friedens. 28 Jahre bestand das Haus als Bischöfliches Studienheim Regina Pacis, von den Leutkirchern Semi oder auch Semi Leutkirch genannt, mit bis zu hundert Schülern. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart wollte begabten Jungen im Oberland den Besuch einer höheren Schule ermöglichen und erhoffte sich so auch Nachwuchs für den Priesterstand.

Aus Kostengründen wurde das Knabenseminar 1984 geschlossen, umgebaut, modernisiert und 1987 als Haus Regina Pacis wieder eröffnet.

Die evangelische Kirchengemeinde Leutkirch blieb bis 1802 selbständig, wurde 1810 in die Evangelische Landeskirche in Württemberg eingegliedert und dem Dekanat Ravensburg zugeordnet. In der Gemeinde sind drei Pfarrer (S.Kleih, V.Gerlach und U.Rose) tätig. In die Stadtteile Leutkirchs zogen vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg evangelische Bewohner. Auch sie gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Leutkirch. In Unterzeil, Gebrazhofen und Friesenhofen finden meist in den dortigen katholischen Kirchen oder Gemeindehäusern regelmäßig Gottesdienste statt.

Die katholische Gemeinde gehörte bis 1802 zum Bistum Konstanz. Dann wurde sie dem Ordinariat Ellwangen unterstellt, aus dem 1821/27 das neu gegründete Bistum Rottenburg (heute Bistum Rottenburg-Stuttgart) wurde. Leutkirch wurde Sitz eines Dekanats. Zu ihm gehören alle katholischen Kirchengemeinden in den Stadtteilen Leutkirchs, die nach der Reformation ausnahmslos katholisch blieben.

Im Einzelnen gibt es in den Leutkircher Ortsteilen folgende katholische Kirchen:

  • St. Johann Baptist Diepoldshofen (Kirche von 1846 mit altem Turm)
  • St. Johann Baptist Engerazhofen (Kirche von 1789/90, jedoch älterer Vorgängerbau)
  • St. Petrus und Paulus Friesenhofen (spätgotische Kirche mit späteren Erneuerungen und Umbauten im 17. Jahrhundert)
  • Mariä Himmelfahrt Gebrazhofen (spätgotischer Turm mit Kirchenschiff von 1689/90)
  • Expositurvikariats-Filialkirchengemeinde St. Nikolaus Heggelbach (1631 Umbau einer spätgotischen Kirche, 1706 geweiht)
  • St. Stephanus Herlazhofen (Kirche von 1426 mit Erweiterung 1717; eine Kirche und Pfarrei wurde aber bereits 1275 erwähnt)
  • St. Gertrud Hinznang (spätgotischer Bau mit Umbauten des 18. und 19. Jahrhunderts sowie neoromanischem Chorabschluss von 1884)
  • St. Gallus und Magnus Hofs (Kirche und Pfarrei 1275 genannt, die spätgotische Kirche wurde 1755 und 1860 erweitert)
  • St. Gordian und Epimachus in Merazhofen (Kirche von 1841 mit altem Turm)
  • St. Bartholomäus Ottmannshofen (alte Kirche mit Erweiterung von 1897)
  • St. Laurentius Reichenhofen (Kirche von 1500 mit Turm von 1534 und Umbauten von 1756 und 1888; eine Kirche wurde bereits 1275 erwähnt)
  • St. Maria Schloss Zeil (1612 als Stiftskirche erbaut, 1760 klassizistische Veränderungen)
  • Filialkirchengemeinde St. Magnus Unterzeil (16. Jahrhundert, Turm von 1684/90 mit Zwiebelhaube, die 1828 durch einen Helm ersetzt wurde)
  • St. Martinus Urlau (romanische Urkirche mit barocker Umgestaltung von 1667 und neuem Chorgewölbe von 1742)
  • St. Margareta Willerazhofen (spätgotische Kirche mit Umbauten von 1698 und Erweiterungen des 19. Jahrhunderts)
  • St. Johannes Baptista Wuchzenhofen (spätklassizistischer Bau von 1842 mit Ausmalung von 1887/88 und spätgotischem Turmunterteil der alten Kirche von 1353).

Darüber hinaus gibt es einige Filialkirchen und Kapellen, wie zum Beispiel St. Leonhard Rimpach (erbaut 1765 unter Verwendung des gotischen Vorgängerbaus), Kapelle La Salette Engerazhofen (erbaut 1864 mit Schiff von 1889), Kapelle St. Johann und Paul Herlazhofen (erbaut 1603, im 19. Jahrhundert restauriert), Kapelle Ellerazhofen (erbaut 1845), Kapelle St. Veit Grünenbach (spätgotisch mit barockem Umbau), Kapelle Lanzenhofen (vermutlich 18. Jahrhundert), Kapelle St. Silvester und Wendelin (1594 umgebaut), Kapelle zur Hl. Ottilie Raggen (neoromanisch, frühere Kapelle St. Agatha wurde 1902 abgebrochen), Kapelle Auenhofen (Baujahr unbekannt), Filialkirche St. Stephan Striemen (gotisch mit Erneuerung 1890), Kapelle St. Wolfgang (im gleichnamigen Weiler, 1427–1467 erbaut), Kapelle Sebastianssaul (1675 erbaut), Kapelle St. Fridolin (erbaut 1934, Vorgängerbau aus dem 18. Jahrhundert), Kapelle Balterazhofen, Kapelle Lauben (18. Jahrhundert), Kapelle Weipoldshofen (Baujahr unbekannt, wurde 2005 renoviert) und Kapelle Wielazhofen (erbaut 1883, erweitert 1954).

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Leutkirch auch freikirchliche Gemeinden, darunter eine evangelisch-methodistische Gemeinde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Leutkirch vertreten.

An der Spitze der Freien Reichsstadt Leutkirch stand der vom königlichen Landvogt ernannte Amtmann. Daneben gab es auch einen erstmals 1311 erwähnten Rat, dessen Mitglieder zugleich die Richter waren. Vorsitzender des Stadtgerichts war der Amtmann. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Zunftverfassung eingeführt. Danach übernahm der von den Bürgern gewählte Bürgermeister den Vorsitz im Rat. Der Amtmann war nur noch Vorsitzender des Gerichts. Neben dem Rat gab es noch den so genannten Ausschuss der Zwanzig als Vertreter der Zünfte. Später war der Amtmann wieder Mitglied im Rat, dem ferner zwei Bürgermeister, drei Geheime und neun Ratsherren angehörten.

1802 wurde die bayerische und ab 1810 die württembergische Verwaltung eingesetzt. Danach gab es einen Stadtschultheiß und den Rat. 1935 wurde aus dem Stadtschultheiß der Bürgermeister, der seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1974 die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister führt. Der Oberbürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Stadtverwaltung. Der Oberbürgermeister hat einen Ersten Beigeordneten als hauptamtlichen Stellvertreter, der die Amtsbezeichnung Bürgermeister führt.

Wappen
Die Blasonierung des Wappens der Stadt Leutkirch im Allgäu lautet: In Blau eine rot gedeckte silberne Kirche mit rechtsstehendem großem Turm mit Giebeldach und goldenem Kreuz sowie mit zwei linksstehenden kleinen Türmchen mit Kegeldächern; über dem Kirchendach in goldenem Schildchen ein doppelköpfiger schwarzer Adler. Die Stadtflagge ist blau-gelb.

Das Wappen ist schon im Siegelabdruck aus dem Jahr 1382 enthalten. Es handelt sich um ein redendes Wappen und bezieht sich auf die Kirche St. Martin, die Pfarrkirche (Leutekirche) für ein weites Umland war. Der Adler deutet auf die frühere Reichsstadt hin. Im 19. Jahrhundert war der Adler teilweise durch die württembergischen Hirschstangen ersetzt, doch setzte sich schließlich wieder das heutige Wappen durch. Die Flagge wurde aus den Wappenfarben entnommen, die Bürgergarde hatte im Jahr 1832 ebenfalls eine Fahne in den gleichen Farben.

Leutkirch unterhält seit 1982 Städtepartnerschaften mit Lamalou-les-Bains, Hérépian und Bédarieux in Frankreich und seit 1995 eine Städtepartnerschaft mit Castiglione delle Stiviere südlich des Gardasees in Italien.

Das Heimatmuseum Museum im Bock zeigt Exponate der Stadt- und Handwerksgeschichte. Der Glashütte im ehemaligen Glasmacherdorf Schmidsfelden ist ein Glasmuseum angegliedert.

Das im Jahr 2003 gegründete Weltenklanghaus in Heggelbach veranstaltet regelmäßig kammermusikalische Konzerte mit Musikern aus verschiedenen Kulturen und Musiktraditionen.

Bauwerke

Altstadt
Die Leutkircher Altstadt ist in wesentlichen Teilen seit der Frühen Neuzeit erhalten geblieben und wirkt auf viele Besucher malerisch.

Das Rathaus der ehemaligen Reichsstadt wurde 1740/41 mit Walmdach erbaut. Der historische Sitzungssaal mit Stuckdecke stammt von Johannes Schütz. Das Gotische Haus in der Marktstraße zählt zu den fünf bedeutendsten Denkmälern Südwürttembergs. Es wurde zwischen 1377 und 1379 erbaut. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg ernannte es zum Denkmal des Monats Juni 2008. Von der ehemaligen Stadtbefestigung sind noch der Bock- oder Blaserturm und der Pulverturm von 1693 erhalten. Das ehemalige Kloster, das 1281 gestiftet wurde, diente nach der Auflösung 1804 ab 1853 als Schulhaus. Nach dem Neubau der Schule wurde es als Wohnhaus genutzt. Die Dreifaltigkeitskirche wurde von 1613 bis 1615 erbaut und war der erste evangelische Kirchenneubau im schwäbischen Oberland. Das 1408 erbaute Spital dient als Stadtbauamt. Das Schlösschen Hummelsberg wurde 1636 von der Ulmer Patrizierfamilie Furttenbach errichtet. In den 30er Jahren bauten die Nationalsozialisten unterhalb der Wilhelmshöhe einen Thingplatz.

Schloss Zeil
Schloss Zeil oberhalb des Dorfes Unterzeil nördlich der Kernstadt ist ein imposantes Renaissance-Bauwerk. Es kann nur von außen besichtigt werden. Frei zugänglich ist die zum Schlosskomplex gehörende Pfarrkirche St. Maria.

Atelierhäuser in Rotis
Im Ortsteil Rotis, einer Mühlenanlage, entwarf der Grafiker, Designer und Typograf Otl Aicher in den 1980er Jahren für seine Bürogemeinschaft einige Atelierhäuser. Dort finden heute noch Fachseminare statt. Aicher benannte auch seine Schriftsippe Rotis nach dem Ortsteil.

Autobahnkapelle
Neben den konfessionellen Gotteshäusern gibt es in Leutkirch auch einen ökumenischen Sakralbau. Im Juli 2002 wurde auf dem Winterberg nahe dem Ortsteil Tautenhofen die Galluskapelle als ökumenische Autobahnkapelle geweiht. Vom Rastplatz an der A 96 führt ein steiler Fußweg hinauf zu der Kapelle. Vor dem Rundbau stehen in Bronze gegossen die Allgäuheiligen Gallus, Magnus und Columban.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Leutkircher Frühlingsfest
  • Leutkircher Altstadtsommer-Fest ALSO
  • Leutkircher Kinder- und Heimatfest
  • Leutkircher Fasnacht
  • Flugplatzfest (Propellerfest) in Unterzeil, jährlich Ende April
  • Gallusmarkt, jährlich im Oktober
  • Leutkircher Kleinkunsttage, jährlich im Oktober

Verkehr
Leutkirch liegt an der Bundesautobahn 96, die von Lindau nach München führt. Die B 18 und B 465 ergänzen die Anbindung an das Straßennetz des Bundes.

Leutkirch liegt an der Bahnstrecke Leutkirch–Memmingen. Die Stadt ist täglich im Zwei-Stunden-Takt (morgens und nachmittags teilweise auch stündlich) erreichbar. Am 1. September 1872 wurde die Bahnstrecke Kißlegg-Leutkirch und damit der Anschluss nach Aulendorf fertiggestellt (Württembergische Allgäubahn). Am 15. August 1874 wurde die Bahnstrecke Leutkirch–Isny, 1889 die Strecke Leutkirch-Memmingen eröffnet.

Die Stadt ist mit einigen Buslinien u. a. mit Isny und Bad Wurzach verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an. Innerhalb Leutkirchs verkehrt der Stadtbus Leutkirch.

Seit 1955 gibt es den Verkehrslandeplatz Leutkirch-Unterzeil (ICAO-Ortskennung: EDNL).

Ansässige Unternehmen

  • Thermopal, Spanplattenwerk der Pfleiderer AG
  • Milei
  • Brauerei Clemens Härle KG
  • Gruschwitz GmbH Tech-Twists (technische Zwirnerei)
  • Holzhof Zeil
  • Myonic
  • Pflaum´s feine Frische GmbH (Lebensmittel)
  • AZUR Solar GmbH (Solarunternehmen)

Medien
Leutkirch ist seit 1945 Sitz des Schwäbischen Verlages, der die Schwäbische Zeitung, eine der größten Tageszeitungen Baden-Württembergs, herausgibt. 2011 plant der Verlag mit der Zentralredaktion den Umzug nach Ravensburg.

Behörden, Einrichtungen und Justiz
Leutkirch ist Sitz eines Amtsgerichts, das zum Landgerichtsbezirk Ravensburg und zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört. Die Stadt ist auch Sitz des Dekanats Leutkirch des Bistums Rottenburg-Stuttgart, das zum Dekanatsverband Wangen-Leutkirch gehört.

Bildungseinrichtungen
In Leutkirch gibt es das allgemeinbildende Hans-Multscher-Gymnasium, die Otl-Aicher-Realschule, die Don-Bosco-Schule als Förderschule, Grundschulen und Technische Hauptschulen in Leutkirch, Gebrazhofen und Wuchzenhofen. Eine Hauptschule bestand bis 2011 ferner in Diepoldshofen; Grundschulen gibt es in Engerazhofen, Friesenhofen, Oberer Graben, Herlazhofen-Willerazhofen, Reichenhofen und Ausnang.

Der Landkreis Ravensburg ist Träger der Gewerblichen Schule Leutkirch mit Technischem Gymnasium und der beruflichen Sophie-Scholl-Schule für Hauswirtschaft, Landwirtschaft, Umwelt, Sozialpädagogik und Pflege mit Sozialwissenschaftlichem Gymnasium (SG). Ferner gibt es eine Fachschule für Landwirtschaft und einen Schulkindergarten für besonders förderungsbedürftige Kinder.

Die private Schule für Erziehungshilfe St. Anna rundet das Schulangebot Leutkirchs ab.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger
Die Stadt Leutkirch im Allgäu hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

  • 1859: Gustav Griesinger (1804–1888), evangelischer Stadtpfarrer, Burschenschafter und Dichter
  • 1871: Johann Joseph Lauth (1812–1874), Oberamtmann des Oberamts Leutkirch und Begründer der Lauth'schen Stiftung
  • 1949: Carl Joseph Leiprecht (1903–1981), Bischof von Rottenburg
  • 1959: Ernst Vogler (1879–1966), Begründer der Vereinigung der Leutkircher in Stuttgart und Umgebung 1962: Karl Kästle (1893–1970), katholischer Stadtpfarrer
  • 1969: Emil Vogler (1899–1996), Schulrektor und Begründer des Leutkircher Heimatmuseums
  • 1978: Josef Siedler (1913–2005), Landwirt und Landtagsabgeordneter
  • 1983: Georg Moser (1923–1987), Bischof von Rottenburg-Stuttgart
  • 1986: Josef Feger (1920–2010), Oberbürgermeister von 1954 bis 1986
  • 1990: Erwin Henning (1901–1993), Kunstmaler
  • 2008: Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg (* 1928)
  • 2009: Hans Schmid, (* 1930), Apotheker

Söhne und Töchter der Stadt

  • Hans Multscher (um 1400–1467), Bildhauer
  • Johann Fabri (eigentlich Johann Hegerlin; 1478–1541), Humanist und Erzbischof von Wien
  • Joseph Furttenbach (1591–1667), Architekt
  • Anna Barbara Walch-Künkelin (1651–1741), Anführerin der „Weiber von Schorndorf“
  • Georg Ferdinand von Waldburg-Zeil (1823–1866); Jesuitenpater, Volksmissionar und Dichter.
  • Alfred Rembold (1844–1922), Jurist und Politiker (Zentrum), Landtagsabgeordneter
  • Franz Ludwig Baumann (1846–1915), Historiker und Archivar
  • Max Ott (1855–1941), Bürgermeister von Salzburg (geboren in Rimpach)
  • Carl Schirmer (1864–1942), Politiker, Reichstagsabgeordneter (ZENTRUM, BVP)
  • Richard Preiser (1871–1945), Altphilologe und neulateinischer Dichter
  • Dr. Owlglass (eigentlich Hans Erich Blaich; 1873–1945), Lyriker und Schriftsteller
  • Josef Weiger (1883–1966), katholischer Theologe
  • Maria Müller-Gögler (1900–1987), Schriftstellerin
  • Thomas Ruf (1911–1996), Politiker (CDU)
  • Georg Moser (1923–1987), Bischof von Rottenburg-Stuttgart
  • Alois Graf von Waldburg-Zeil (* 1933), Politiker (CDU)
  • Gerhard Eckle (* 1935), Pianist
  • Helmut Schieber (1938–2011), deutscher Jurist und Bankmanager, ehem. Präsident der LZB Baden-Württemberg
  • Marie-Luise Kling-de Lazzer (* 1947), evangelische Theologin, kandidierte 2005 als erste Frau für das Amt der Landesbischöfin in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
  • Jürgen Binder (* 1948), ehemaliger Landrat des Landkreises Sigmaringen
  • Johannes von Thadden (* 1956), Bundesgeschäftsführer der CDU (2004–2007)
  • Wilhelm Halder (* 1958), Landtagsabgeordneter
  • Wolfgang Zinser (* 1964), Leichtathlet
  • Heiko Butscher (* 1980), Fußballspieler
  • Bernd Hiemer (* 1983), Motorradrennfahrer

Sonstige Persönlichkeiten

  • Matthias Waibel, Allgäuer Reformator, wurde 1525 auf der Leutkircher Haid ohne Richterspruch hingerichtet.
  • Der als „Segenspfarrer vom Allgäu“ bekannt gewordene Augustinus Hieber war 31 Jahre lang bis zu seinem Tod 1968 katholischer Pfarrer des heutigen Leutkircher Ortsteils Merazhofen.
  • Der Gestalter Otl Aicher lebte von 1972 bis zu seinem Tod 1991 zusammen mit seiner Frau, der Schriftstellerin Inge Aicher-Scholl, der älteren Schwester der Geschwister Scholl, im Leutkircher Ortsteil Rotis und entwickelte hier die heute weit verbreitete Rotis-Schriftenfamilie.

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