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Fronreute ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Landkreis Ravensburg.

Fronreute liegt in Oberschwaben nahe der Kreisstadt Ravensburg und der Stadt Weingarten. Die Gemeinde besteht aus den zwei Ortschaften Blitzenreute (Hauptorte: Blitzenreute und Staig) und Fronhofen mit insgesamt 25 Weilern auf einer Fläche von 4800 ha. Damit ist Fronreute eine der größten Flächengemeinden in Baden-Württemberg.

Strukturell gesehen ist Fronreute eine Wohngemeinde mit Landwirtschaft und handwerklichen Betrieben.

Die Gemeinde ist Mitglied des Gemeindeverwaltungsverbands Fronreute-Wolpertswende mit Sitz in Wolpertswende.

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Angrenzde Gemeinden sind von Norden im Uhrzeigersinn Altshausen, Wolpertswende, Baindt, Baienfurt, Berg Horgenzell, Wilhelmsdorf, Fleischwangen und Ebenweiler (alle Landkreis Ravensburg).

Im Gemeindegebiet sind unter anderem die Naturschutzgebiete Bibersee, Blinder See, Dornacher Ried mit Häckler Ried, Häckler Weiher und Buchsee, Schenkenwald und Schreckensee ausgewiesen.

Die Gemeinde Fronreute wurde am 1. September 1972 durch Zusammenschluss von Blitzenreute und Fronhofen geschaffen. Das Gebiet der heutigen Gemeinde gehörte schon im frühen 10. Jahrhundert zum Besitz der Welfen, die dort die späteren Reichsfreiherren von Königsegg - damals noch Herren von Fronhofe genannt - einsetzten. Später gehörte das Gebiet zur Reichsabtei Weingarten. Mit der Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses fiel der Ort an das Königreich Württemberg, wo es dem Oberamt Ravensburg (heutiger Landkreis Ravensburg) zugeordnet wurde.

Fronreute ist wie das gesamte Umland römisch-katholisch geprägt. Die Gemeinde ist Sitz der Pfarrei St. Konrad in Fronhofen und der Pfarrei St. Laurentius in Blitzenreute, die beide zum Dekanat Ravensburg gehören.

Die evangelisch-lutherischen Christen in Fronreute sind Gemeindeglieder der evangelischen Kirchengemeinde Mochenwangen, die das Gebiet der politischen Gemeinden Wolpertswende und Fronreute umfasst. Sie gehört zum Dekanat Ravensburg und hat 613 Gemeindeglieder in Wolpertswende sowie 625 Gemeindeglieder in Fronreute (Stand: 2004).

Bauwerke

  • Turmruine in Fronhofen – Rest einer welfischen Turmburg, vermutlich um 1130 erbaut
  • Pfarrkirche St. Konrad und Vinzenz, Fronhofen – 1292 begründet, Turm aus dem 13./14. Jahrhundert. Der heutige Kirchenbau ist das Ergebnis mehrerer Umbauten im 17./18. Jahrhundert sowie im Jahr 1910.
  • Pfarrhaus, Fronhofen – Barockbau von 1792
  • Pfarrkirche St. Laurentius und Jakobus, Blitzenreute – 1696 als Umbau einer Kapelle errichtet
  • Wallfahrtskapelle, Staig – Chor von 1498, 1710 vergrößert, mit bedeutender Ausstattung
  • Zehntstadel, Staig
  • Schloss Bettenreute, Bettenreute (heute Außenstelle der JVA Ravensburg)

Trotz des Strukturwandels ist die Gemeinde nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt und sie hat in der Gemeinde einen hohen Stellenwert. In Fronreute gibt es 55 landwirtschaftliche Haupt- und 38 Nebenerwerbsbetriebe. Sie bewirtschaften 3002 ha landwirtschaftliche Fläche.

In Fronhofen gibt es eine Grund- und Hauptschule, in Blitzenreute eine reine Grundschule. Für die jüngsten Einwohner gibt es zudem zwei römisch-katholische und einen gemeindlichen Kindergarten.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Erwin Reisch (* 1924 in Wielatsried), Agrarökonom
  • Rudolf Köberle (* 1953), CDU-Politiker, Landwirtschaftsminister Baden-Württembergs sowie ehemaliger Minister und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund

weitere mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

  • Horst Kalbhenn (* 1929), Maler und Bildhauer, lebt in Blitzenreute
  • Gregor Hübner (* 1967), Komponist, Violinist und Pianist, wuchs in Fronreute auf
  • Veit Hübner (* 1968), Kontrabassist, wuchs in Fronreute auf
  • Susanne Fellner (* 1985), Eishockey-Nationalspielerin

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fronreute aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen beschrieben.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Schloss Bettenreute" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Andreas Praefcke.