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Argenbühl ist eine Gemeinde im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg im Württembergischen Allgäu.

Argenbühl liegt in 662 bis 761 Meter Höhe im Allgäu zwischen den Städten Wangen und Isny. Die Quellflüsse der Argen sind die Untere und die Obere Argen, welche zum Teil die Gemeindegrenzen bilden. Der zweite Teil des Namens Bühl soll die hügelige Landschaft, in der die Gemeinde liegt, zum Ausdruck bringen.

Die Gemeinde besteht aus den Teilorten

  • Christazhofen (943 Einwohner, 15,44 km²)
  • Eglofs (1496 Einwohner, 23,40 km²)
  • Eisenharz (1446 Einwohner, 13,38 km²)
  • Göttlishofen (490 Einwohner, 7,22 km²)
  • Ratzenried (1171 Einwohner, 13,77 km²)
  • Siggen (171 Einwohner, 3,17 km²)

Werner Paul Photographie 

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Die Gemeinde existiert seit dem 1. Januar 1972 und entstand durch den Zusammenschluss der zuvor selbständigen Gemeinden Christazhofen, Eglofs, Eisenharz, Göttlishofen, Ratzenried und Siggen. Der Name Argenbühl ist eine Zusammensetzung aus Argen und Bühl. Deren Geschichte ist in der Beschreibung des Oberamts Wangen von 1841 sehr ausführlich geschildert. 1810 wurden alle vorgenannten Gemeinden dem Oberamt Wangen zugeordnet. Über den Landkreis Wangen kam das Gebiet 1973 zum Landkreis Ravensburg.

  • Christazhofen gehörte jahrhundertelang zur Herrschaft Trauchburg, also der Grafen, später der Fürsten von Waldburg-Zeil und Trauchburg.
  • Eglofs, gelegentlich auch als Meglofs und Megletz beurkundet, kann sich rühmen, lange Zeit keine Herrschaft außer dem Kaiser über sich gehabt zu haben. 1661 wurde Eglofs den Grafen Traun und Abensperg überlassen und 1804 von den Fürsten Windisch-Graetz gekauft. 1806 wurde das Gebiet um Eglofs dem Königreich Württemberg zugesprochen.
  • Eisenharz kam 1301 durch Kauf in den Besitz der Truchsessen von Waldburg und letztlich wie Christazhofen zur Herrschaft Trauchburg.
  • Göttlishofen kam vergleichbar Eglofs an die Fürsten von Windisch-Grätz.
  • Siggen kam ebenfalls vergleichbar Eglofs an die Fürsten von Windisch-Grätz.
  • Ratzenried war eine ehemals reichsritterschaftliche Herrschaft, die im 14. Jahrhundert ausstarb. Mehrfach änderten sich danach die Besitzverhältnisse, lange Zeit war der Ort geteilt, was zwei Burganlagen, die parallel existierten, bezeugen. Zuletzt erbte 1813 Paul Joseph von Beroldingen Ratzenried. 1806 kam das Gebiet an Bayern, doch schon 1810 ebenfalls an Württemberg.

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In Argenbühl gibt es insgesamt sechs römisch-katholischen Gemeinden. Für die wenigen evangelisch-lutherischen Gläubigen ist die Kirchengemeinde in Wangen im Allgäu zuständig.

Gemeindepartnerschaften

  • Capannoli, Italien
  • Cieszanow, Polen
  • Berbisdorf, Sachsen

Die Gemeinde ist durch einige Buslinien mit umliegende Städten verbunden, unter anderem Leutkirch, Isny im Allgäu und Wangen im Allgäu und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an. In Ratzenried existierte früher ein Haltepunkt an der Allgäubahn.

In Eglofs und Ratzenried besteht jeweils eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. In Christazhofen und Eisenharz gibt es reine Grundschulen. Für die jüngsten Bewohner bestehen vier Kindergärten in der Gemeinde.

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Der Ortsteil Eglofs liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße.

Der Ortsteil Ratzenried beherbergt das Heimatmuseum, während in Eglofs das Allgäu-Schwäbische Musikarchiv sitzt. In Eisenharz wurde 2009 eine Museumsstube eröffnet, die sich mit der Geschichte des Ortes und der historischen industriellen Milchverwertung durch die Molkerei Wunderlich und die Nestle AG beschäftigt.

Gebäude

Die Barockkirche in Eglofs liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Schloss Ratzenried, Sitz des Humboldt-Instituts - Verein für Deutsch als Fremdsprache e.V.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Konstantin Rösch (1869–1944), Theologe
  • Anton Kulmus (1900-1989), Entwickler und Hersteller landwirtschaftlicher Fahrzeuge
  • Anton Morent (1924–2006), Busunternehmer
  • Helmut Maucher (* 1927), Manager (Nestlé)

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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Argenbühl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia.
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Das Foto basiert auf dem Bild "Ratzenried im Winter" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Arthur Welle.