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Durmersheim ist eine Hardtgemeinde 12 km südlich von Karlsruhe, 10 km nördlich von Rastatt, westlich des Schwarzwaldes und östlich des Rheins, nahe zur Grenze von Frankreich. Die Durmersheimer selbst sprechen in ihrem Dialekt, der eine Mischung aus südfränkischer und alemannischer Mundart ist, von "Durmersche". Der Ort ist aufgeteilt in Durmersheim und den Ortsteil Würmersheim, der etwa 2000 Einwohner hat.

Durmersheim liegt in der 30 km breiten Oberrheinischen Tiefebene, die östlich vom Schwarzwald und westlich von den französischen Vogesen begrenzt wird. Der Großteil der Ortschaft liegt auf dem Hochgestade in 106 bis 121 Meter Höhe, der historische Ortskern direkt an der Stufung zur Rheinniederung.

Durch den Ort fließt der etwa 27 km lange Federbach. Der Osten der Markung ist vom Hardtwald bedeckt. Im Südwesten gibt es Teile des Oberwaldes, im Westen auf Würmersheimer Gemarkung sind Anteile des Rottlichwaldes und nördlich ein großer Teil der Federbachniederung.

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Die Vogesen (dt. auch Wasgenwald) sind ein Kammgebirge in Frankreich. Sie durchziehen die Regionen Elsass, Lothringen und die Freigrafschaft Burgund (Franche-Comté). Die Grenze zum Pfälzerwald bildet die Zaberner Steige.

Geologisch werden auch die Buntsandsteinbereiche des südlichen Pfälzerwald noch zu den Vogesen gezählt, die Grenze zum Wasgau wird hier vom Muschelkalk bestimmt.

Die Vogesen gliedern sich in zwei Teilgebiete, den nördlich des Breuschtals liegenden Nordvogesen und den südlich des Breuschtals liegenden Südvogesen. Die Nordvogesen, auch Sandsteinvogesen genannt, erreichen am Donon (1009 m) ihre grösste Höhe.

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Da die Nordvogesen kaum von den eiszeitlichen Gletschern berührt wurden, ist die Buntsandsteindecke erhalten geblieben.

Die Berge der Nordvogesen weisen zumeist tafelartige Formen auf. In dem Gebietsteil der Südvogesen liegen die höchsten Erhebungen der Vogesen.

Höchste Erhebung ist der Große Belchen (frz. Grand Ballon) bei Gebweiler (frz. Guebwiller), daher auch Gebweiler Belchen, mit 1424 Metern Höhe. In der Nähe des Elsässer Belchens (frz. Ballon d'Alsace) mit einer Höhe von 1250 m entspringt die Mosel, ein Nebenfluss des Rheins.

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Weitere Gipfel sind der Hohneck mit einer Höhe von 1362 m sowie der Kahle Wasen (frz. Petit Ballon), 1267 m hoch. Die Berge der Südvogesen haben die charakteristische Form einer Rundkuppe, die durch Erosion und Gletschertätigkeit zu erklären ist.

Entstanden ist das Mittelgebirge im Tertiär (genauer Eozän) vor ca. 50 Millionen Jahren durch eine tektonisch bedingte Anhebung, aus der heraus zunächst ein mit dem Schwarzwald zusammenhängendes Gebirge resultierte. Dann senkte sich der Oberrheingraben ab, der die beiden Bergzüge bis heute räumlich trennt. Die Anhebung hatte auch die Entstehung des französischen bzw. süddeutschen Schichtstufenlandes zur Folge.

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Die Vogesen gehören zum Typus der glazial überprägten Mittelgebirge und sind ein Vertreter des amorikanischen Gebirgssystems. Außerdem stellen sie das erste große Hindernis für die feuchten Luftmassen vom Atlantik dar, und verfügen deshalb über stärkere Niederschläge als der benachbarte Schwarzwald. In den vergangenen Eiszeiten fand deshalb auch eine stärkere glaziale Aktivität statt.

Wie in fast allen Gebirgen der gemäßigten Zone hängt die Vegetation auch in den Vogesen von den Höhenstufen ab:

Die kolline Stufe, auch Eichenwaldstufe genannt, in der früher wärmeliebende Eichenmischwälder standen, sind heutzutage aufgrund ihrer Lage in Kulturlandschaften umgewandelt.

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Die nachfolgende montane Stufe wird auch Buchenwaldstufe genannt. Der vorherrschende Buchenwald ist durchsetzt mit Tannen und Eichen. Aufforstung wird heute aber fast ausschließlich mit Fichten betrieben.

Auf der subalpinen Stufe trifft man bis auf wenige Birken und Bergahorne geschlossene Fichtenbestände an. Die Baumgrenze würde erst mit der niederalpinen Stufe erreicht werden, welche jedoch neben der hochalpinen Stufe sowie der subnivalen und nivalen Stufe nur in Hochgebirgen existiert.

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Im Vergleich zwischen Schwarzwald und den Vogesen fällt auf, dass der Niederschlag in den Vogesen deutlich stärker ist als im Schwarzwald. Dies liegt an der exponierten Lage der Vogesen, wodurch die Luft vom Atlantik abgefangen wird, und durch Steigungsregen einen Teil ihrer Feuchte verliert.

Während der Eiszeiten führte dies auch zu einer deutlich stärkeren Vergletscherung der Vogesen. Während die einander zugewandten Seiten der beiden Gebirge ähnlich steil sind, da hier jeweils der Rhein als Vorfluter dient und somit die Erosionskraft vergleichbar ist, kann man an den Außenseiten deutliche Unterschiede erkennen.

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Der Schwarzwald fällt deutlich flacher ab, da sein östlicher Vorfluter die Donau ist, welche wegen ihres schwachen Gefälles und des langen Weges bis zum Schwarzen Meer eine deutlich geringere Erosionskraft hat als der Rhein.

Auf der Seite der Vogesen dient jedoch die Mosel als Vorfluter, die dann wiederum in den Rhein mündet. Daraus folgt eine stärkere fluviatile Zerschneidung der Westvogesen als des Ostschwarzwaldes.

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Ein weiterer Unterschied zwischen Vogesen und Schwarzwald ist das Vorhandensein eines Kammes auf den Vogesen, während im Schwarzwald nichts vergleichbares zu finden ist. Dieser Kamm entstand, bzw. entsteht durch beidseitige erosive Zerschneidung. Am Kamm bilden sich durch den Wind die gefürchteten Schneewächten - überhängende Schneebretter - die fast jährlich aufgrund unvorsichtiger Wintersportler zu tödlichen Unfällen führen.

In vorrömischer Zeit war das Gebiet von Kelten, nach der römischen Zeit auch von Alemannen und Franken besiedelt. Später bildete dann der Kamm der Vogesen für mehr als tausend Jahre die Sprachgrenze zwischen dem deutschen und dem französischen Sprachraum (Straßburger Eid).

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Insbesondere nach dem letzten Wechsel der Landeszugehörigkeit der Regionen Elsaß und Lothringen hat der Gebrauch des in den Ostvogesen üblichen deutschen Dialektes nachgelassen - es gibt aber auch Bemühungen, diese Entwicklung aufzuhalten.

Die Vogesen sind in den unteren Regionen stark bewaldet. Auf den höher gelegnen (über 1000 m NN) Bergkuppen und dem die Vogesen von Norden nach Süden längs durchziehenden Vogesenkamm sind Bäume rar: Neben Buschwerk findet sich hier vor allem extensiver Bewuchs mit Heidelbeergesträuch u.a.

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Während die Täler der Vogesen schon lange besiedelt sind und schon früh auch eine gewisse Industrialisierung aufzuweisen hatten (z.B. Textil, Bergwerke), finden sich auf mittleren Höhen verstreute "fermes" - Bauernhöfe aus Stein gebaut, mit weiten, flachen Dächern. In den mittleren Höhen wurden auch Steinbrüche betrieben, deren Weiterführung sich aber heute nur noch in wenigen Fällen lohnt.

Auf den weitgehend unbewaldeten Höhen findet Almwirtschaft statt, anders als im etwa gleich hoch gelegenen Schwestergebirge Schwarzwald sind die höchsten Lagen oft nicht dauerhaft besiedelt. Die meisten dieser hochgelegenen Almhütten befinden sich entlang des Vogesenkammes und bieten als "ferme auberge" einfaches Essen an ("Roigabraggeldi" = Bratkartoffeln) und gelegentlich auch Unterkunft.

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Insgesamt ist die landwirtschaftliche Nutzung der oberen Regionen weniger intensiv, was dazu beiträgt, dass die Landschaft oft wild wirkt: Steine und Felsblöcke sind nicht beiseite geschafft, Sträucher und Ginster überwuchern die Hänge, auch der Wald ist weniger monokulturell, als die die für den Schwarzwald namensgebenden Fichten.

Wirtschaftlich ist für die höheren Regionen damit vor allem die touristische Nutzung - überwiegend lokaler Tourismus bzw. attraktiv für die Beneluxländer, für die die Vogesen die nächstgelegene höhere Erhebung darstellen. Im Winter werden dafür Skigebiete angeboten, die für ein Mittelgebirge z.T. sehr große Dimensionen aufweisen (z.B.: La Bresse - Hohneck und Gérardmer mit jeweils ca. 20 Liften) und die der nicht mehr gegebenen Schneesicherheit durch Schneekanonen entgegenzuwirken versuchen.

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Außerdem gibt es zahlreiche Langlaufloipen. Im Sommer eignen sich die Vogesen zu Wanderungen, Klettertouren (Rocher de Martinswand) Gleitschirmflüge u.ä. Die Ostabhänge der Vogesen mit ihren Weinhängen und pittoresken Dörfern profitieren von deutschen Touristen.

In der Geschichte bildete der Kamm der Vogesen für zweitausend Jahre die Sprachgrenze zwischen dem germanischen (später deutschen) und dem romanischen (später französischen) Sprachraum.

Im Ersten Weltkrieg waren die Vogesen Schauplatz fürchterlicher Kämpfe. Auf der Ostseite der Vogesen finden sich große Kriegsfriedhöfe (Hartmannswillerkopf, zum Beispiel) und auch heute noch an vielen Stellen deutlich sichtbar sind die Verläufe von Schützengräben, in denen sich die feindlichen Heere oft nur wenige Meter voneinander entfernt gegenüber lagen.

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Auf der Westseite des Vogesenkammes verläuft kurz unterhalb der Gipfel die Route des Crêtes (Gratstraße), eine alte Militärstraße, die von den Franzosen als Versorgungsstraße ihres Militärs bei der Verteidigung gegen die von Osten anrückenden Deutschen gebaut wurde.

Anders als die meisten anderen Straßen verbindet sie damit keine Orte untereinander. Heute ist diese Straße beliebte Touristenstrecke, vor allem für Motorräder. Im Winter wird die Straße, da nicht wirklich erforderlich, stellenweise nicht vom Schnee geräumt, z.T. gehen dann auch Skipisten darüber (Kastelberg).

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Zwei Naturparks liegen auf dem Gebiet der Vogesen: Parc des Ballons des Vosges und der Parc des Vosges du Nord. Der Naturpark Vosges du Nord bildet zusammen mit dem auf deutscher Seite liegenden Pfälzerwald das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord.

Den Großteil der besiedelten Fläche nimmt der Hauptort Durmersheim ein. Der Ort erstreckt sich rund 4km in Nord-Süd Richtung, entlang der B36. In Ost-West Richtung ist der Hauptort gerademal 500m breit. Richtung Würmersheim liegt eine Hochhaussiedlung, von den einheimischen "klein Manhattan" genannt. Würmersheim selbst ist etwa ein Quadratkilometer groß. Dort ist auch das zur Zeit neueste Baugebiet 'TG3', das gerade bebaut wird.

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Im Westen der Markung liegt der Rottlichwald. Der Gießengraben bildet die Grenze zu Au am Rhein, der Alte Federbach bildet im Süden die Grenze zu Durmersheim. Im Norden Würmersheims ist die Grenze der Kunzenbach. Im Osten ist der Grenzverlauf folgendermaßen: Die Grenze beginnt am Kunzenbach und zieht westlich des Gewerbegebiets Nordwests vorbei, geht am Osten des Baugebietes TG3 vorbei und geht schließlich zwischen TG1 und TG2 durch, bis die Grenze wieder im Süden am alten Federbach endet.

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 11,4 °C und der Niederschlag 770 mm. In der Rheinebene herrscht weniger Niederschlag als im Schwarzwald oder den Vogesen. Niederschlagsstarke Monate sind Mai, Juni und Juli. März und September sind am Niederschlagsärmsten. Die relative Feuchte liegt Durchschnittlich bei 76 %. Im Rheintal gibt im Herbst Aufgrund der Tallage häufig Nebel. 2005 war das nahegelegene Karlsruhe die wärmste Stadt in Deutschland.

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In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Orte Rheinstetten, Malsch, Bietigheim, Elchesheim-Illingen und Au am Rhein.

Die Bickesheimer Kirche zählt zu den bekanntesten Kirchen in der Umgebung. Ihre Ursprünge reichen bis mindestens ins 13. Jahrhundert zurück; ihr heutiges Aussehen erhielt sie aber erst in den Jahren 1908/09.

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Seit 1925 gibt es neben der Kirche auch ein Kloster, das zum Orden der Redemptoristen gehört. Die Kirche liegt am Übergang von Hochgestade zum Tiefgestade und ist etwa 30 m vom dortigen Federbach entfernt. Östlich der Kirche verläuft zur Zeit die B 36, die aber bis 2007 umgelegt wird. Sie wird dann 500 m östlicher verlaufen.

Zwischen Durmersheim und Würmersheim verläuft eine Überlandleitung, die von überregionaler Bedeutung ist. Sie hat eine Spannung von ca. 220 kV.

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Ein Wappen der Gemeinde Durmersheim ist seit 1555 belegt.

Das heutige Wappen beruht auf einem Entwurf des Badischen Generallandesarchives von 1900 und wird seit 1901 verwendet.

Dieses Wappen zeigt in gespaltenem Schild auf der (heraldisch gesehen) linken Seite einen Krummstab (wohl als Reminiszenz an den Besitz verschiedener Klöster in Durmersheim) und rechts die badischen Landesfarben Gelb-Rot-Gelb.

Die älteste archäologischen Hinweise auf eine Besiedlung in oder bei Durmersheim stammen aus der späteren Bronzezeit, der sog. Urnenfelderkultur (ca. 1300 - 750 v Chr.) und nachfolgend aus der sog. Latenèzeit (ca. 500 v. Chr. bis zur Zeit Christi Geburt). Aus römischer Zeit liegen Anzeichen einer bedeutenderen Ansiedlung vor.

Ein 1959 entdecktes Gräberfeld aus der der alemannisch-fränkischen Zeit um 600 n. Chr. zeigt, dass sich nach der Völkerwanderung und dem Untergang des Römischen Reiches hier wieder Menschen dauerhaft niedergelassen haben.

Auf jene Zeit verweist auch der Ortsname mit der Endung -heim (fränkische Ortsendung). Die älteste schriftliche Erwähnung Durmersheims stammt aus dem 10. Jahrhundert. Damals hatte das im Elsass gelegene Kloster Weißenburg Besitz in Durmersheim.

Zu einem nicht exakt angegebenen Zeitpunkt - wohl um 950 - wurde dieser Besitz (wie auch an vielen anderen Orten) durch Beauftragte des Klosters visitiert und beschrieben. Das Kloster Weißenburg besaß damals Eigenland ("Salland"), die Kirche samt zugehörigem Zehntrecht sowie 14 Knechtshöfe, von denen allerdings 10 brach lagen (wahrscheinlich infolge der Ungareinfälle, die zu Beginn des 10. Jahrhunderts weite Teile Südwestdeutschlands verwüsteten).

Wann und wie das Kloster Weißenburg zu diesem Besitz gekommen war, lässt sich mangels schriftlicher Quellen nicht mehr aufweisen, vermutlich durch Schenkung lokaler Großgrundbesitzer, wie sie auch andernorts belegt sind.

Im Jahr 985 eignete sich Herzog Otto I. aus dem Geschlecht der Salier den Weißenburger Besitz in Durmersheim und 67 weiteren Orten an. In einer rund 300 Jahre später von Abt Edelin angefertigten historischen Notiz wird dieser Vorgang beschrieben, dabei allerdings nicht ganz korrekt auf das Jahr 991 bezogen.

Konkret ging dieser Vorgang so vor sich, dass die mächtigen Salier das Kloster Weißenburg zwangen, ihnen diese Besitztümer als Lehen zu übertragen. Als Lehnsträger wird auch der Sohn des Herzogs Otto, Graf Konrad, urkundlich bezeugt. In der Nachfolge der Salier dürften diese Lehen wohl an die Staufer gelangt sein, auch wenn es hierfür keinen urkundlichen Beleg gibt.

Am Ende des 13. Jahrhunderts schließlich gelang es dem aufstrebenden Geschlecht der Markgrafen von Baden, Durmersheim ihrem Territorium einzuverleiben. Rudolf I. von Baden gilt als Förderer von Kirchen und Klöster, so gehen das 1250 erbaute Seitenschiff und der Katharinenchor mit seinen berühmten Fresken der Wallfahrtskirche Bickesheim auf ihn und seine Ehefrau Kunigunde von Eberstein zurück.

Bis zum Ende der Monarchie in Deutschland, also bis zum Jahr 1918, besaßen die badischen Markgrafen bzw. (seit 1806) Grossherzöge die Herrschaft über Durmersheim. Die badischen Markgrafen besassen bei Durmersheim auch ein kleines Schloss, die Rohrburg, die im 18. Jahrhundert verfiel und um 1770 abgerissen wurde.

Der alte Ortskern von Durmersheim liegt am Rand des Hochgestades. Seit dem 18. Jahrhundert nahm die Bevölkerung stark zu und der Ort dehnte sich in nördliche Richtung aus, Richtung Bickesheim. Würmersheim gehörte kirchlich schon lange zu Durmersheim, war aber bis 1972 politisch selbständig. Bedeutend gewachsen ist Durmersheim erst nach dem zweiten Weltkrieg. Zum einem kamen viele Vertriebene auf der suche nach einer neuen Heimat.

In der Nachbargemeinde Malsch waren noch mehr ehemalige Sudeten, als in Durmersheim. Dadurch wuchs Durmersheim enorm - ein Wachstumstrend, der bis heute anhält. Alles fing damit an, dass das Gebiet nördlich der Triftstraße erschlossen wurde, bis zur Hans-Thomas Straße. Auch westlich der B36 wurde bebaut. In der nächsten Stufe wurde das Gebiet nördlich der Hans-Thomas-Straße bebaut, der Nordring entstand.

Die Gemeinde war nun fast doppelt so groß wie vor hundert Jahren. Bei der Verwaltungsreform wurde Würmersheim eingemeindet. Damals kamen rund 1200 Einwohner dazu. Dort wurden auch neue Baugebiete erschlossen, 1993 das TG 1, 2002 das TG 2 und 2005 das TG 3. Würmersheim ist jetzt mehr als doppelt so groß wie noch vor 30 Jahren.

In Durmersheim wurde als letztes größere Baugebiet das Gebiet "Auf den Heilberg" ausgewiesen, ein Ort, wo Durmersheim mitunter am städtischsten Geprägt ist. Dort ist auch das Zentrum-Nord, mit zahlreichen Supermärkten. Das zentrale Zentrum ist entlang der Hauptstraße - zwischen der Kirche Maria Bickesheim/ Bickesheimer Kloster (sehr bekannt), und der südlichen Kirche St. Dionys.

Dort befinden sich viele Läden, von Tankstellen über Schreibwarengeschäfte, und immer mehr kommen dazu. In absehbarer Zeit soll noch ein Mischgebiet Richtung Bietigheim erschlossen werden und das Gewerbegebiet südl. d. Malscher Straße vergrößert werden. Auch zwei Neubaugebiete sind geplant, eines Richtung Bietigheim, und eines östlich des neuen TG 3. Die Umsetzung wird aber noch einige Zeit dauern.

Die vom Rhein - und zwar von seinem Abschnitt Oberrhein - durchflossene Oberrheinische Tiefebene ist ein 300 km langes und bis zu 40 km breites Tiefland zwischen den Städten Frankfurt am Main und Basel. Der südlichste Teil der Ebene befindet sich in der Nordwestschweiz um die Stadt Basel, das südwestliche Viertel liegt in der französischen Region Elsass mit den Hauptorten Straßburg und Colmar, der weitaus größte Anteil gehört zu Deutschland. Die Ebene ist der morphologische Ausdruck der bedeutendsten geologischen Struktur im südwestlichen Mitteleuropa - des Oberrheingrabens. Der Oberrheingraben ist das zentrale Segment einer Grabenbruchzone, die sich von der Nordsee bis in das westliche Mittelmeer erstreckt. Ursache für die Entstehung der Grabenzone waren Zugspannungen in Erdkruste und Erdmantel (Passives Rifting). Die Spannungen riefen eine Dehnung und Ausdünnung der Erdkruste hervor. Infolge der Ausdünnung senkte sich die Erdoberfläche in der Grabenzone ab.

Dagegen wölbte sich die Kruste-Mantel-Grenze (Moho) unter dem Graben auf. Im Oberrheingrabengebiet wurden zeitgleich die Gebiete westlich und östlich zu den Grabenschultern von Vogesen/Pfälzerwald bzw. Schwarzwald/Odenwald emporgehoben. Ein Teil des entstandenen Reliefs wurde durch Sedimentation, die in den abgesunkenen Graben hinein erfolgte, sowie Erosion der gehobenen Schultern ausgeglichen.

Die früher vertretene These, dass eine subkrustale Wärmequelle (Plume) für die Entstehung des Oberrheingrabens verantwortlich sei (Aktives Rifting), ist nach neueren Befunden aus der Geophysik und Geodynamik nicht haltbar.

Die Entwicklung des Oberrheingrabens begann vor ca. 35 Millionen Jahren. Sie verlief im Wesentlichen in zwei Phasen. In Phase I vor 35 bis 20 Millionen herrschte in Mitteleuropa ein Dehnungsregime. Die Dehnung wurde im Oberrheingrabengebiet an bereits vorhandenen Verwerfungen lokalisiert. Es kam über die gesamte Länge des Grabens zwischen Frankfurt und Basel zu einer Absenkung der Erdoberfläche und Ablagerung von Sedimenten. Die randlichen Gebiete hoben sich zu Grabenschultern heraus.

Mit dem Übergang in Phase II wurde die Dehnung durch ein Blattverschiebungsregime abgelöst. Die Gebiete westlich des Oberrheingrabens (Ostfrankreich, Pfalz, Rheinhessen) verschoben sich relativ zu den rechtsrheinischen Gebieten nach Südwesten. Die weitere Absenkung im Graben beschränkte sich auf das Grabensegment nördlich der Stadt Karlsruhe.

Dagegen unterlagen die anderen Grabenabschnitte samt den randlichen Schultern der Hebung und Erosion. Das Blattverschiebungsregime ist heute weiterhin aktiv. Allerdings hat sich in jüngerer geologischer Vergangenheit die Größe und Ausrichtung der Spannungen in der Erde geringfügig geändert, so dass wieder Sedimentation im gesamten Graben stattfindet.

Der Oberrheingraben ist ein Gebiet erhöhter Seismizität. Die Erdbeben sind im allgemeinen von geringer Magnitude und Intensität (gemäß der MSK-Skala). Es kommt durchschnittlich alle paar Monate zu einem Erdbeben der Magnitude 3, das von Menschen in der unmittelbaren Umgebung des Epizentrums gespürt werden kann. Ungefähr alle zehn Jahre sind überregional wahrnehmbare seismische Erschütterungen mit Magnituden > 5 und leichten Schäden zu erwarten.

Eine Ausnahme stellt die Region um Basel und den angrenzenden Schweizer Jura dar. Dort traten in Mittelalter und Neuzeit Erdbeben mit zerstörerischen Auswirkungen auf (z. B. Basler Erdbeben von 1356). Es wird vermutet, dass diese Erdbeben mit der fortdauernden Überschiebung des Schweizer Juras auf den südlichen Oberrheingraben in Verbindung stehen.

Erdbeben werden in weiten Bereichen des Oberrheingrabengebietes bis in Tiefen von ca. 15 km ausgelöst. Zu größeren Tiefen verformen sich die Gesteine aufgrund der hohen Temperaturen durch raumgreifendes Kriechen. Ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von Verwerfungen, der eine Voraussetzung für das Auftreten von Erdbeben ist, findet im Oberrheingrabengebiet ab Tiefen von 15 km nicht mehr statt.

In Südwestdeutschland mit dem Oberrheingrabengebiet sind Überreste einstiger Vulkane weit verbreitet (z. B. Kaiserstuhl, Hegau, Schwäbischer Vulkan, Steinsberg, Katzenbuckel, Pechsteinkopf). Die meisten Vulkanite sind um die 40 Millionen Jahre alt. Ein zweiter vulkanischer Höhepunkt war vor 18 bis 14 Millionen Jahren. Die Magmen stammen fast ausschließlich aus einem bis zu 2 % aufgeschmolzenen Teilbereich des Erdmantels (Asthenosphäre).

Er befindet sich unter Südwestdeutschland in Tiefen von über 70 km. Die Magmen stiegen aus diesen Tiefen nahezu unverändert bis an die Erdoberfläche auf und erstarrten vorwiegend als Nephelinite und Melilithite. Nur lokal entwickelten sich beim Aufstieg andere Magmenzusammensetzungen (z. B. am Kaiserstuhl).

Eine Grabenbildung kann durch die Ausdünnung der Erdkruste zur Entstehung thermischer Anomalien im Erdmantel führen. Die Anomalien rufen die Produktion magmatischer Schmelzen und Vulkanismus an der Erdoberfläche hervor. Jedoch entstand im Oberrheingrabengebiet keine solche thermische Anomalie, weil der Erdmantel durch die langsam erfolgte Dehnung bei seinem Aufstieg abkühlte.

Es wird eher ein Zusammenhang zwischen dem Vulkanismus und der Entstehung der Alpen vermutet, weil bedeutende geologische Ereignisse im Alpenraum mit den Höhepunkten vulkanischer Aktivität in Südwestdeutschland zeitlich zusammenfielen.

Zwei bedeutende deutsche Wirtschaftsregionen liegen in der Oberrheinischen Tiefebene, das Rhein-Neckar-Dreieck mit Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg sowie das Rhein-Main-Gebiet mit Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.

Auch um Karlsruhe, Straßburg, Freiburg und Basel haben sich städtische Verdichtungsräume gebildet, die Bestrebungen Auftrieb geben, eine Europäische Metropolregion „Städtenetz am Oberrhein“ zu bilden. Der Bereich befindet sich in der sogenannten „Blauen Europa-Banane“ von London nach Mailand, einer besonderen Wachstums- und Entwicklungszone.


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