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Zell am Harmersbach ist eine Stadt im Ortenaukreis am Westrand des Schwarzwalds. Zell war im Heiligen Römischen Reich die kleinste Freie Reichsstadt.

Geografische Lage

Zell liegt am Ausgang des Harmersbachtals, einem Seitental der Kinzig.

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Hammersbach

Der Harmersbach ist ein Nebenfluss der Kinzig im Schwarzwald. Er formt das nach ihm benannte Harmersbachtal, das das einzige Reichstal des Heiligen Römischen Reiches bildete. Er entspringt im Bereich der Moos und des Löcherwasens. An seinem Lauf liegen die Orte Oberharmersbach, Unterharmersbach und Zell am Harmersbach. In Zell mündet das Nordrachtal in das Harmersbachtal.

Im Gegensatz zu den meist parallel nach Nordwest führenden Flusstälern der Region, beispielsweise die Täler der Rench und der Kinzig, schlägt der Harmersbach eine südwestliche Richtung ein, bevor er kurz vor Biberach in die Kinzig mündet.

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Kinzig

Die Kinzig ist ein deutscher Fluss, der den Schwarzwald und die Oberrheinische Tiefebene auf einer Länge von 95 km durchfließt. Sein Tal und die Nebentäler bilden das größte Talsystem des Schwarzwaldes. Je nach Definition ist das Kinzigtal die Grenze zwischen Nord- und Mittlerem Schwarzwald oder Teil des Mittleren Schwarzwaldes. Sein gesamter Verlauf liegt im Bundesland Baden-Württemberg. Der Name des Flusses soll keltischen Ursprunges sein.

Mit der Murg bildete die Kinzig in der Würmeiszeit ein gemeinsames Flusssystem (Kinzig-Murg-Fluss). Die Kinzig entspringt auf der Gemarkung der Gemeinde Loßburg im Landkreis Freudenstadt. Sie fließt zunächst in südliche Richtung und knickt dann allmählich nach Westen ab. Dabei verlässt sie kurz nach Alpirsbach den Landkreis Freudenstadt und streift den Landkreis Rottweil. Den größten Teil ihres Laufes durchquert sie den Ortenaukreis. Bei der Stadt Offenburg verlässt sie den Schwarzwald und mündet bei Kehl in den Rhein.

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In ihrem oberen Lauf ist die Kinzig ein typischer Gebirgsfluss, die in ihrer Geschichte auch schon manche schwere Überschwemmung verursacht hat. Im mittleren und unteren Verlauf wurde die Kinzig in ein sehr geradliniges Bett mit hohen Deichen gezwängt. Im Mündungsbereich der Kinzig bzw. der Schutter in die Kinzig wird eine Renaturierung durchgeführt.

Die Ableitung des Flussnamens Kinzig (1099 ad Chinzechun, ad aliam Chinzichun) ist nach Adolf Bach und Bruno Boesch umstritten. Bach verweist auf den appelativen Gebrauch im nördlichen Breisgau, wo die Kinzigen „schluchtartige Hohlwege im Löß“ bezeichnen. Im Oberelsass und in Graubünden bedeuten die Flussnamen mit Kinzig „Schlucht“ (vgl. Bach Bd. II/2 § 438).

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Nach Boesch sind die verbreiteten Kinzgen vom Wasser eingeschnittene Hohlwege oder Hohlrinnen in den lößhaltigen Weinbergen im Kaiserstuhl und im Breisgau (vgl. Boesch S. 266). Beim Fluss Kinzig sind die Dinge nach ihm jedoch etwas komplizierter. Der Wortwurzel müsse erst noch nachgegangen werden (vgl. Boesch S. 280). Üblich ist eine Ableitung aus dem Keltischen oder Vorkeltischen, Illyrischen (vgl. Bach, Bd. II/2 § 438).

M.R. Buck führt die Kinzig ohne nähere Ableitung unter Kanzach auf, die er auf die indogermanische Wurzel cudh (sanskrit) = reinigen, läutern zurückführt. Dabei verweist er auf das sprachverwandte lat. Candidus = weiß hin. Ludwig Traub erklärt die Kanzach aus den gallischen Ortsnamen mit „candos“ = rein, glänzend, weiß.

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Er gibt aber keine Erklärung für Kinzig, ebenso wenig Hans Krahe (in: Unsere ältesten Flussnamen, Wiesbaden 1964) und Walther Keinath (in: Orts- und Flurnamen in Württemberg, Stuttgart 1951). Otto Springer schließt aus der indogermanischen Wortsippe für Kinzig auf ein keltisches „kent“, das verschiedene Arten rascher Bewegungen bedeutet haben mag.

Wilhelm Obermüller (Deutsch-Keltisches Wörterbuch) sieht eine Ableitung von coed oder gwidd, gwindoiche = Waldbach. Hans Bahlow deutet den Namen Kinzig aus dem keltoligurischen Centica (Cinti), das einfach Wasser bedeute und eine Variante zu cant, cent = Sumpf-, Schilf-, Schmutz-, Moderwasser, Begriffe, die Bahlow für eine große Anzahl von Flussnamen benützt.

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Bei all den Deutungen kommen wir auf Adolf Bach und Bruno Boesch zurück, welche die Ableitungen für umstritten halten. Bei den Auslegungen wäre noch die Frage zu berücksichtigen: Wie weit besiedelten die Kelten bzw. Vorkelten das Kinziggebiet und welche Siedler gaben dem Fluss seinen Namen.

Dies lässt sich aber für die vorgeschichtliche Zeit kaum beantworten. Eine schluchtartige Kinzig finden wir nur im Oberlauf. Ein völlig anderer Flusslauf mit einst vielen Windungen treffen wir in Richtung oberrheinische Tiefebene an. Die Kinzig mündete noch gegen Ende der letzten Eiszeit erst im Hockenheimer Gebiet in den Rhein, nachdem sie zuvor die Murg aufgenommen hatte.

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Das Hamersbachtal gehörte ab dem Mittelalter der Freien Reichsstadt Zell. Nachdem die Reichsstädte Offenburg, Gengenbach und Zell 1330 an die Fürstenberger und 1367 an das Bistum Straßburg verpfändet wurden, wurden bei der Auslösung 1504 die hinter Zell gelegenen Teile des Harmersbachtals entgegen der ursprünglichen Vertragsbedingungen nicht mitausgelöst. Erst Leopold I. beendete 1689 diese Pfandschaft.

Da sich in der Zwischenzeit aber eine eigene Gerichtsbarkeit im Tal herausgebildet hatte, erkannten die Bewohner die Ansprüche Zells auf das gesamte Tal nicht mehr an. 1718 musste Zell auf die Hoheit über das Tal verzichten, die Talschaft bildete das Reichstal Harmersbach. Mit dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 fielen sowohl Zell als auch das Reichstal an Baden.

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Nachbargemeinden

Die Stadt grenzt im Norden an Nordrach, im Nordosten an Oberharmersbach, im Südosten an Fischerbach, im Süden an die Stadt Haslach, im Südwesten an Steinach, im Westen an Biberach und im Nordwesten an die Stadt Gengenbach.

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören neben Zell die Ortsteile Unterharmersbach, Unterentersbach und Oberentersbach.

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Geschichte

Zell ist eine Gründung des Klosters Gengenbach. Später gehörte Zell den Zähringern, nach ihrem Aussterben fiel die Stadt an Kaiser Friederich II..

Unter Rudolf von Habsburg erreichte Zell am Harmersbach Reichsunmittelbarkeit. Zell musste sich allerdings ständig gegen Versuche der österreichischen Ortenau wehren, die Stadt in ihr Territorium einzugliedern. Hierbei fand Zell Unterstützung bei den benachbarten Reichsstädten Gengenbach und Offenburg.

1718 wurde das Zell umgebende Harmersbachtal von der Stadt unabhängig und ein eigenständiges freies Reichstal.

1803 fiel Zell an Baden.

Politik

Die Stadt ist Sitz der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Biberach, Nordrach und Oberharmersbach.

Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben dem Bürgermeister als Vorsitzenden 18 Mitglieder an, sieben von der CDU, sechs von der Freien Wählervereinigung, drei von der SPD und zwei gehören der Grünen Liste Zell an.

Wappen

Das Wappen von Zell - Schwarzer Adler auf Gold - ist das Wappen des Heiligen Römischen Reiches und symbolisiert die Geschichte als Freie Reichsstadt.

Partnerschaften

Die Stadt Zell unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Baume-Les-Dames in der Region Franche-Comté in Frankreich seit 1990 und Frauenstein im Erzgebirge in Sachsen seit 1991.

Der Stadtteil Unterharmersbach unterhält seit 2000 eine Partnerschaft mit der schweizer Gemeinde Tuggen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Heimatmuseum Fürstenberger Hof
  • Storchenturm-Museum

Verkehr

Zell am Harmersbach liegt an der Harmersbachtalbahn, einer nach Oberharmersbach führenden Nebenstrecke der Schwarzwaldbahn.

Die Harmersbachtalbahn ist eine 10,6 km lange Nebenbahn, die in Biberach (Baden) von der Badischen Schwarzwaldbahn abzweigt und in Oberharmersbach endet.

Eröffnet wurde sie am 15. Dezember 1904 durch die Bau- und Betriebsunternehmung Vering & Waechter in Berlin, von der sie am 1. April 1917 auf die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG überging. Seit 1963 gehört sie zur landeseigenen Südwestdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (SWEG). Deren Tochter, die Ortenau-S-Bahn (OSB), betreibt heute die Strecke.

Seit Dezember 2005 werden einzelne Fahrten über Biberach hinaus von/nach Offenburg durchgebunden. Der Schienenverkehr wird durch eine parallel verlaufende Buslinie der SWEG ergänzt.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Wahrzeichen Storchenturm" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist peter buck.