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Der staatlich anerkannte heilklimatische Luftkurort Sasbachwalden liegt am Westhang der Hornisgrinde im Nordschwarzwald in 172 bis 1164 Meter Höhe zwischen Baden-Baden und Offenburg. Mehr als 70 % der Gemeindefläche besteht aus Wald. Das nach Westen offene Tal ermöglicht einen wunderschönen Fernblick über die gesamte Rheinebene bis nach Straßburg und zu den Vogesen.

Die Gemeinde grenzt im Norden an Lauf, im Osten an Forbach im Landkreis Rastatt, im Süden an Seebach und Kappelrodeck und im Westen an die Stadt Achern und Sasbach. Sasbachwalden wurde im Jahre 1347 erstmals urkundlich erwähnt.

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Es kam jedoch nicht zur Ausbildung eines geschlossenen Dorfkerns sondern der Ort blieb über Jahrhunderte eine Ansammlung von Weilern und Einzelgehöften. 1817 wurde Sasbachwalden eine selbständige Kommune. Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Achern an. Die Gemeinde Sasbachwalden unterhält eine Partnerschaft mit Villié-Morgon (Rhône) in Frankreich.

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Haupterwerbszweige sind Tourismus, Weinbau, Erzeugung von Schwarzwälder Kirschwasser und hauptsächlich holzverarbeitendes Handwerk. Durch Sasbachwalden führt die Landesstraße L 86, die von Achern zur Schwarzwaldhochstraße (B 500) führt.

Die Hornisgrinde ist mit 1.164 m ü. NN der höchste Berg des Nordschwarzwaldes. Sie ist ein langgestreckter Bergrücken mit einer Länge von ca. 2 km und liegt ungefähr in Nord-Süd-Ausrichtung.

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Der Namen leitet sich vermutlich vom lateinischen mons grinto ab, was soviel wie sumpfiger Kopf bedeutet und auf das Hochmoor hinweist. Eine andere Deutung des Namens ist aus den Begriffen Horn, miss und grind abgeleitet und bedeutet soviel wie kahler Bergrücken, der auf seiner Höhe ein Moor trägt.

Am südlichen Ende, oberhalb des Mummelsees, steht der 23 m hohe Hornisgrindeturm. Sein Bau 1910 geht auf die Initiative des Badischen Schwarzwaldvereins zurück. Als Baumaterial wurde in der Nähe anstehender Buntsandstein verwendet. Zusammen mit dem Mummelsee war der Turm seinerzeit eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region.

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1942 wurde er von der deutschen Luftwaffe beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1999 nutzte ihn das französische Militär. Danach hat die Waldgenossenschaft Seebach den Turm vom Bund zurück erworben und die Gemeinde Seebach in Erbpacht übernommen. Am 29. Mai 2005 wurde der Turm wieder für die Allgemeinheit geöffnet.

Direkt nördlich des Turms liegt das Hochmoor. Es entstand nach der Rodung des Waldes und der anschließenden Nutzung als Weidefläche ab dem 15. Jahrhundert. Weiter in Richtung Norden befindet sich der mit 1.164 m ü. NN höchste Punkt der Hornisgrinde. Danach folgen in Richtung Norden drei Windkraftanlagen und schließlich ein Sendeturm des Südwestrundfunks.

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Nördlich der Sendeanlage senkt sich der Bergrücken in Richtung Unterstmatt. Entlang des Bergrückens führt der Westweg, sowie entlang der Westseite die Schwarzwaldhochstraße (B 500). Aufgrund der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,2 m/s im Jahresmittel wurde auf der Hornisgrinde Mitte der 1990er Jahre ein Windpark errichtet.

1994 wurden in privater Initiative zwei Anlagen zu je 110 kW Leistung erbaut, eine dritte mit 132 kW folgte 1996. Wie bei vielen anderen Windparks wird auch hier über den exponierten Standort kontrovers diskutiert.

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Nördlich des höchsten Punktes befindet sich ein 206 m hoher Sendeturm des Südwestrundfunks (SWR) in Stahlbetonbauweise, der von 1971 bis 1972 errichtet wurde. Die von dort gesendeten Frequenzen können dank der exponierten Lage des Turms fast das gesamte Rheintal zwischen Freiburg im Breisgau und Mannheim mit Hörfunk und Fernsehen versorgen und reichen bis in weite Teile des nördlichen und mittleren Schwarzwalds, der Schwäbischen Alb und des Gebiets Neckar-Alb. Aufgrund von Reflexionen sind die Programme von der Hornisgrinde teilweise bis in die Innerschweiz und bis an die tschechische Grenze in der Oberpfalz zu empfangen.

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Bis Ende der 1980er-Jahre waren die damaligen SWF-Programme bis hinter die Vogesen zu hören. Aufgrund internationaler Vereinbarungen mit Frankreich musste die Sendeleistung Richtung Westen reduziert werden. Koordiniert sind in diese Richtung derzeit erlaubte Strahlungsleistungen von jeweils 10 kW auf den fünf leistungsstarken Frequenzen. Trotzdem sind die von der Hornisgrinde abgestrahlten Sender meist bis zum Vogesen-Hauptkamm und damit u. a. in Straßburg und Umgebung in sehr guter Qualität zu empfangen.

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Die Vogesen gliedern sich in zwei Teilgebiete, den nördlich des Breuschtals liegenden Nordvogesen und den südlich des Breuschtals liegenden Südvogesen. Die Nordvogesen, auch Sandsteinvogesen genannt, erreichen am Donon (1009 m) ihre grösste Höhe. Da die Nordvogesen kaum von den eiszeitlichen Gletschern berührt wurden, ist die Buntsandsteindecke erhalten geblieben.

Die Berge der Nordvogesen weisen zumeist tafelartige Formen auf. In dem Gebietsteil der Südvogesen liegen die höchsten Erhebungen der Vogesen. Höchste Erhebung ist der Große Belchen (frz. Grand Ballon) bei Gebweiler (frz. Guebwiller), daher auch Gebweiler Belchen, mit 1424 Metern Höhe. In der Nähe des Elsässer Belchens (frz. Ballon d'Alsace) mit einer Höhe von 1250 m entspringt die Mosel, ein Nebenfluss des Rheins. Weitere Gipfel sind der Hohneck mit einer Höhe von 1362 m sowie der Kahle Wasen (frz. Petit Ballon), 1267 m hoch. Die Berge der Südvogesen haben die charakteristische Form einer Rundkuppe, die durch Erosion und Gletschertätigkeit zu erklären ist.

Entstanden ist das Mittelgebirge im Tertiär (genauer Eozän) vor ca. 50 Millionen Jahren durch eine tektonisch bedingte Anhebung, aus der heraus zunächst ein mit dem Schwarzwald zusammenhängendes Gebirge resultierte. Dann senkte sich der Oberrheingraben ab, der die beiden Bergzüge bis heute räumlich trennt. Die Anhebung hatte auch die Entstehung des französischen bzw. süddeutschen Schichtstufenlandes zur Folge.

Die Vogesen gehören zum Typus der glazial überprägten Mittelgebirge und sind ein Vertreter des amorikanischen Gebirgssystems. Sie sind das erste große Hindernis für die feuchten Luftmassen vom Atlantik und haben deshalb stärkere Niederschläge als der benachbarte Schwarzwald. In den vergangenen Eiszeiten gab es deshalb auch eine stärkere glaziale Aktivität.

Wie in fast allen Gebirgen der gemäßigten Zone hängt die Vegetation auch in den Vogesen von den Höhenstufen ab: Die kolline Stufe, auch Eichenwaldstufe genannt, in der früher wärmeliebende Eichenmischwälder standen, sind heute aufgrund ihrer Lage in Kulturlandschaften umgewandelt. Die nachfolgende montane Stufe wird auch Buchenwaldstufe genannt. Der vorherrschende Buchenwald ist durchsetzt mit Tannen Bergulmen Fichten, Bergahornen und Eichen. Aufgeforstet wird heute aber fast ausschließlich mit Fichten.

In den Vogesen bildet die Buche die Waldgrenze. Durch Pollenanalysen konnte nachgewiesen werden dass es in den Vogesen anders als im Schwarzwald relativ großflächige primär waldfreie Gipfelbereiche gibt. Ein schmaler Streifen entlang des Kammes, oberhalb von etwa 1250 - 1300m ist natürlich waldfrei. Vielerorts wurden diese waldfreien Flächen durch Beweidung noch vergrößert. 

Durch die hohen Windgeschwindigkeiten in den stark exponierten Kammlagen werden die Buchen mit zunehmender Höhe immer kleinwüchsiger und fehlen schließlich ganz. Bedingt durch das atlantisch getönte Klima hat die Fichte hier nie eine große Rolle gespielt.

Die Fichte hat zwar ein natürliches Vorkommen in den Vogesen tritt aber im Vergleich zum Schwarzwald stark zurück. Die Gipfelheiden der Vogesen zeichnen sich durch zahlreiche botanische Raritäten aus unter anderem finden sich zahlreiche Glazialrelikte.

Im Vergleich zwischen Schwarzwald und den Vogesen fällt auf, dass der Niederschlag in den Vogesen deutlich stärker ist als im Schwarzwald. Dies liegt an der exponierten Lage der Vogesen, wodurch die Luft vom Atlantik abgefangen wird, und durch Steigungsregen einen Teil ihrer Feuchte verliert. Während der Eiszeiten führte dies auch zu einer deutlich stärkeren Vergletscherung der Vogesen. Während die einander zugewandten Seiten der beiden Gebirge ähnlich steil sind, da hier jeweils der Rhein als Vorfluter dient und somit die Erosionskraft vergleichbar ist, kann man an den Außenseiten deutliche Unterschiede erkennen.

Der Schwarzwald fällt deutlich flacher ab, da sein östlicher Vorfluter die Donau ist, welche wegen ihres schwachen Gefälles und des langen Weges bis zum Schwarzen Meer eine deutlich geringere Erosionskraft hat als der Rhein. Auf der Seite der Vogesen dient jedoch die Mosel als Vorfluter, die dann wiederum in den Rhein mündet. Daraus folgt eine stärkere fluviatile Zerschneidung der Westvogesen als des Ostschwarzwaldes.

Ein weiterer Unterschied zwischen Vogesen und Schwarzwald ist das Vorhandensein eines Kammes auf den Vogesen, während im Schwarzwald nichts vergleichbares zu finden ist.Dieser Kamm entstand, bzw. entsteht durch beidseitige erosive Zerschneidung. Am Kamm bilden sich durch den Wind die gefürchteten Schneewächten - überhängende Schneebretter - die fast jährlich aufgrund unvorsichtiger Wintersportler zu tödlichen Unfällen führen.

In vorrömischer Zeit war das Gebiet von Kelten, nach der römischen Zeit auch von Alemannen und Franken besiedelt. Später bildete dann der Kamm der Vogesen für mehr als tausend Jahre die Sprachgrenze zwischen dem deutschen und dem französischen Sprachraum (Straßburger Eid).

Insbesondere nach dem letzten Wechsel der Landeszugehörigkeit der Regionen Elsaß und Lothringen hat der Gebrauch des in den Ostvogesen üblichen deutschen Dialektes nachgelassen - es gibt aber auch Bemühungen, diese Entwicklung aufzuhalten.

Die Vogesen sind in den unteren Regionen stark bewaldet. Auf den höher gelegnen (über 1000 m NN) Bergkuppen und dem die Vogesen von Norden nach Süden längs durchziehenden Vogesenkamm sind Bäume rar: Neben Buschwerk findet sich hier vor allem extensiver Bewuchs mit Heidelbeergesträuch u.a.

Während die Täler der Vogesen schon lange besiedelt sind und schon früh auch eine gewisse Industrialisierung aufzuweisen hatten (z.B. Textil, Bergwerke), finden sich auf mittleren Höhen verstreute "fermes" - Bauernhöfe aus Stein gebaut, mit weiten, flachen Dächern. In den mittleren Höhen wurden auch Steinbrüche betrieben, deren Weiterführung sich aber heute nur noch in wenigen Fällen lohnt. Auf den weitgehend unbewaldeten Höhen findet Almwirtschaft statt, anders als im etwa gleich hoch gelegenen Schwestergebirge Schwarzwald sind die höchsten Lagen oft nicht dauerhaft besiedelt.

Die meisten dieser hochgelegenen Almhütten befinden sich entlang des Vogesenkammes und bieten als "ferme auberge" einfaches Essen an ("Roigabraggeldi" = Bratkartoffeln) und gelegentlich auch Unterkunft. Insgesamt ist die landwirtschaftliche Nutzung der oberen Regionen weniger intensiv, was dazu beiträgt, dass die Landschaft oft wild wirkt: Steine und Felsblöcke sind nicht beiseite geschafft, Sträucher und Ginster überwuchern die Hänge, auch der Wald ist weniger monokulturell, als die die für den Schwarzwald namensgebenden Fichten.

Wirtschaftlich ist für die höheren Regionen damit vor allem die touristische Nutzung - überwiegend lokaler Tourismus bzw. attraktiv für die Beneluxländer, für die die Vogesen die nächstgelegene höhere Erhebung darstellen. Im Winter werden dafür Skigebiete angeboten, die für ein Mittelgebirge z.T. sehr große Dimensionen aufweisen (z.B.: La Bresse - Hohneck und Gérardmer mit jeweils ca. 20 Liften) und die der nicht mehr gegebenen Schneesicherheit durch Schneekanonen entgegenzuwirken versuchen.

Außerdem gibt es zahlreiche Langlaufloipen. Im Sommer eignen sich die Vogesen zu Wanderungen, Klettertouren (Rocher de Martinswand) Gleitschirmflüge u.ä. Die Ostabhänge der Vogesen mit ihren Weinhängen und pittoresken Dörfern profitieren von deutschen Touristen.

In der Geschichte bildete der Kamm der Vogesen für zweitausend Jahre die Sprachgrenze zwischen dem germanischen (später deutschen) und dem romanischen (später französischen) Sprachraum.

Im Ersten Weltkrieg waren die Vogesen Schauplatz fürchterlicher Kämpfe. Auf der Ostseite der Vogesen finden sich große Kriegsfriedhöfe (Hartmannswillerkopf, zum Beispiel) und auch heute noch an vielen Stellen deutlich sichtbar sind die Verläufe von Schützengräben, in denen sich die feindlichen Heere oft nur wenige Meter voneinander entfernt gegenüber lagen.

Auf der Westseite des Vogesenkammes verläuft kurz unterhalb der Gipfel die Route des Crêtes (Gratstraße), eine alte Militärstraße, die von den Franzosen als Versorgungsstraße ihres Militärs bei der Verteidigung gegen die von Osten anrückenden Deutschen gebaut wurde. Anders als die meisten anderen Straßen verbindet sie damit keine Orte untereinander.

Heute ist diese Straße beliebte Touristenstrecke, vor allem für Motorräder. Im Winter wird die Straße, da nicht wirklich erforderlich, stellenweise nicht vom Schnee geräumt, z.T. gehen dann auch Skipisten darüber (Kastelberg).


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Das Foto basiert auf dem Bild "Die Gaishölle bei Sasbachwalden" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit. Der Urheber des Bildes ist Ramessos.