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Der anerkannte Luftkurort Ottenhöfen im Schwarzwald ist eine Gemeinde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.

Geographische Lage

Das Zehn-Täler-Dorf Ottenhöfen im Schwarzwald liegt im Achertal zwischen Schwarzwaldhochstraße und Badischer Weinstraße, 35 Kilometer entfernt von Straßburg/Elsass, Baden-Baden und Freudenstadt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf 300 bis 1005 Meter Höhe und ist zu mehr als 50 Prozent bewaldet.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Osten an Seebach, im Süden an die Stadt Oppenau und Lautenbach und im Westen an Kappelrodeck.

Wunschraum Achern 

Architekt Borho

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Ottenhöfen im Schwarzwald mit der ehemals selbstständigen Gemeinde Furschenbach gehören zahlreiche Weiler und so genannte Zinken (Höfe und Häuser). Zur ehemaligen Gemeinde Furschenbach, die 1974 eingemeindet wurde, gehören die Weiler Am Bach, Buchwald und Muttert, die Höfe Am Rain, Günsberg (in amtlichen Karten: Grünsberg) und Sommereck sowie Schroffen.

Zur Gemeinde Ottenhöfen gehören der Kernort Ottenhöfen im Schwarzwald, die Weiler Hagenbruck und In den Höfen (beide mit Ottenhöfen baulich verbunden), die Zinken Blöchereck, Dickteich, Gottschläg, Heidenbach, Kohlstatt, Langeck, die Höfe Blaubronn, Lauenbach, Roos (in amtlichen Karten: Ross), Schloßhof, Simmersbach, Sohlberg (zum Teil zu Lautenbach), Unterwasser, Wolfersbach und Zieselberg, die Wohnplätze Atzelbach, Brach, Bromberg, Edelfrauengrab, Holderbrünnele und Schlitz und der Ort Hubersloch (heutige Straßenbezeichnung Bromberg). Im Gemeindeteil Unterwasser liegen die Weiler Kriesehof, Atzelbach.

Geschichte

Der namensgebende Otto-Hof wurde erstmals 1479 erwähnt. Aber erst 1817 wurde aus der dortigen Ansiedlung eine eigene Gemeinde.

Das Gebiet gehörte seit 1316 zum weltlichen Gebiet der Fürstbischöfe von Straßburg. Neben weiteren Grundbesitzern waren die Rittern von Bosenstein von besonderer Bedeutung, die ihren Grundbesitz jedoch Anfang des 15. Jahrhunderts aus finanziellen Gründen verkaufen mussten. 1795 kam schließlich auch deren Gebiet an das Bistum Straßburg. Aber bereits 1803 fiel Ottenhöfen durch die Säkularisation aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das spätere Großherzogtum Baden. Dort gehörte es zunächst zum Amt Achern und seit 1924 zum Landkreis Bühl, der teilweise 1973 im neugebildeten Ortenaukreis aufging. 1898 kam die Eisenbahn nach Ottenhöfen.

Religionen

Obwohl am Gebiet des heutigen Ottenhöfen die Reformation vorbeiging, erhielt der Ort erst 1823 seine erste römisch-katholische Kirche. In den Jahrhunderten zuvor zählte die heutige Gemeinde zunächst zur Pfarrei Oberachern und seit 1447 zu Kappelrodeck bzw. zur Pfarrgemeinde in Waldulm. 1823 wurde dann die Pfarrgemeinde Ottenhöfen gegründet. Aufgrund des Zuzugs von Protestanten und der zunehmenden Zahl von Kurgästen konnte 1936 auch eine evangelische Kirche geweiht werden.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1973 wurde die Gemeinde Furschenbach eingemeindet.

Wappen

Es zeigt ein achtspeichiges goldenes Rad in rotem Wappenschild. Manche, was nicht zu beweisen ist, wollen in dem Rad ein Mühlrad sehen, welches auf den ehemaligen bosensteinischen Mühlenhof hinweisen soll. Andere deuten das Wappen mit den acht strahlenformig vom Ort ausgehenden Seitentäler.

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde unterhält keine offiziellen Partnerschaften. Es bestehen freundschaftliche Beziehungen zur Gemeinde Tekirova, Türkei an der türkischen Riviera.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Rund um Ottenhöfen kann man den Mühlenweg erwandern. Er führt er an mehreren historischen Mühlen vorbei, die auch noch in Betrieb sind. Ottenhöfen hat daher den Namenszusatz Mühlendorf. Östlich von Ottenhöfen befindet sich der Karlsruher Grat, über den der einzige Klettersteig des Nordschwarzwalds führt.

Museen

Auf der Achertalbahn von Achern nach Ottenhöfen im Schwarzwald verkehrt eine Museumsbahn. Im Bürgerhaus der Gemeinde (beim Bahnhof) ist im oberen Geschoss ein Museum untergebracht, das einige interessante Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten der Gemeindegeschichte zeigt.

Bauwerke

Von der ehemaligen Burg Bosenstein, die entscheidend für die Besiedelung im Tal war, sind keine sichtbaren Mauerreste mehr vorhanden. Es wird vermutet, dass unterhalb der Erdoberschicht in tieferen Bereichen noch Grundmauern freigelegt werden können. Das Gelände ist öffentlich nicht zugänglich und ist in Privatbesitz.

Regelmäßige Veranstaltungen

Neben zahlreichen Vereinsveranstaltungen findet seit Jahrzehnten das Dorfbrunnenfest mit Kurgartenbeleuchtung traditionell immer am letzten Wochenende im Juli statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die örtlichen Unternehmen haben sich mit Betrieben aus der Nachbargemeinde Seebach in dem „Gewerbeverein Ottenhöfen – Seebach e. V.“ zusammengeschlossen.

Verkehr

1898 wurde die Achertalbahn nach Achern fertiggestellt, die Voraussetzung für den Transport von Stein, Holz und anderen Gütern aus dem Achertal zur Rheintalbahn. Heute wird die Strecke von der Ortenau-S-Bahn (OSB) betrieben.

Ansässige Unternehmen

Neben zahlreichen mittelständischen Unternehmen, vorwiegend im handwerklichen Bereich, gibt es folgende größere Unternehmungen: Huber-Bau GmbH & Co KG; Achertalklinik für Psychiatrie und Psychotherapie; Horn Otto GmbH Bauunternehmung.

Bildungseinrichtungen

Mit der Erwin-Schweizer-Schule gibt es in Ottenhöfen eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Die Werkrealschule wurde zum Schuljahr 2010/2011 zusammen mit der Nachbargemeinde Kappelrodeck eingerichtet. Außerdem gibt es je einen Kindergarten in Ottenhöfen und im Ortsteil Furschenbach, die Kinder ab dem 2. Lebensjahr aufnehmen.

Justiz

Ottenhöfen gehört zum Bezirk des Amtsgerichts Achern.

Freizeit- und Sportanlagen

Für Fußball gibt es einen Kunstrasenplatz. Die Schwarzwaldhalle ist multifunktional sportlich nutzbar; der Schwerpunkt liegt auf Handball. Mountainbiking Arena Achertal ausgeschildert über den Naturpark Schwarzwald Mitte-Nord.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Alte Mühle am Mühlenweg" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons. Diese Bilddatei wurde von ihrem Urheber zur uneingeschränkten Nutzung freigegeben. Diese Datei ist damit gemeinfrei („public domain“). Dies gilt weltweit.
Der Urheber des Bildes ist Andreas Frick.