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Lauf liegt im Bereich des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord am Westhang des Schwarzwalds am Ausgang des Laufbachtals in die Oberrheinische Tiefebene in 200 bis 1010 Meter Höhe. Der Laufbach, der dem Ort seinen Namen gab, entspringt am Nordwesthang der Hornisgrinde.

Nahezu die Hälfte des Gemeindegebietes ist bewaldet und im Laufbachtal sowie in den Seitentälern ist ein Großteil der ursprünglichen pflanzlichen Artenfülle erhalten geblieben. Bunte Blumenwiesen mit verschiedensten einheimischen Orchideenarten gehören zu den wichtigsten Naturschätzen, die es zu bewahren gilt. Die ökologische Vielfalt findet nicht nur in einer großen Anzahl einheimischer Singvögel, sondern unter anderem auch in Beständen von Reh- und Schwarzwild ihren Ausdruck.

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Die erste urkundliche Erwähnung (als Löuffe) erfolgte im Jahre 1383. Seit dem Jahre 1805 gehörte die Gemeinde zu Baden.

Lauf beherbergt einige kulturelle und historische Sehenswürdigkeiten. Die Burg Neuwindeck wurde um 1300 erbaut und gilt als Wahrzeichen von Lauf. Die Burg befindet auf einer Anhöhe in Mitten des Ortes. Lauf als Weingemeinde besitzt eine sehr alte Weintrotte (aus dem 16. Jahrhundert). In den 70 er Jahren wurde sie entdeckt und aufwendig renoviert.

Die Trotte wiegt nahezu 300 Zentner und befindet sich zur Besichtigung im Trotthaus. Eine weitere Sehenswürdigkeit steht im Ortsteil Aubach: das Barockschlößchen Aubach. Es wurde zwischen 1835 und 1840 erbaut und besticht durch eine sehr liebliche Architektur.

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Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist mit 3.600 km² der derzeit (2004) größte Naturpark Deutschlands.

Seine größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 90 km und seine größte Breite 65 km. Im Süden schließt sich der Naturpark Südschwarzwald an. Er umfasst die Landkreise Calw, Freudenstadt, Karlsruhe, Rastatt, Rottweil, den Enzkreis und den Ortenaukreis, sowie die Stadtkreise Baden-Baden und Pforzheim mit 104 Gemeinden in denen 670.000 Menschen leben.

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zeichnet sich durch die einzigartige Schönheit und Vielfalt der Schwarzwaldlandschaft aus: Tief eingekerbte Täler, Felsen, rauschende Bäche, Tiere in der Landschaft, auf Wiesen und Weiden formen den Schwarzwald.

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Geologie und Klima, aber auch die jahrhundertelange Nutzung durch den Menschen haben die Schwarzwaldlandschaft geschaffen. Geprägt wird sie vom Wechsel zwischen Naturlandschaft und bäuerlicher Kulturlandschaft. Namensgeber des Schwarzwalds sind ausgedehnte, naturnahe, dunkle Mischwälder mit der charakteristischen Tanne. Besonders wertvolle Lebensräume, mit einer großen Zahl gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, bestimmen ebenfalls das Landschaftsbild des Naturparks: - Moore und Moorwälder - Karseen – die dunklen Augen des Schwarzwalds - Grinden – durch jahrhundertelange Beweidung entstandene waldfreie Heideflächen auf den Bergkuppen. 

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Für die Vielfalt der Lebensräume ist unter anderem das ganz besondere Klima des Schwarzwalds verantwortlich Während es in den Weinbergen der Vorbergzone nahezu mediterran ist, fühlt man sich auf den Hochlagen, wie z. B. der Hornisgrinde, fast nach Skandinavien versetzt. Dort entschädigen aber, bei entsprechender Wetterlage, traumhafte Ausblicke in die Rheinebene.

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Aber auch seine ausgezeichnete Hotellerie und Gastronomie und eine Vielzahl kultureller Sehenswürdigkeiten machen den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord zu einer der beliebtesten Ferienregionen Deutschlands. Daneben laden Wellness in weltbekannten Heilbädern, Kultur und eine Fülle sporttouristischer Angebote vom Wandern bis zum Wintersport zur Erholung ein.

Dies alles zu erhalten ist Aufgabe des Naturparks. Gleichzeitig zeigt er Wege in eine nachhaltige Zukunft für die Region auf.

Im einzelnen hat sich der Naturpark folgende Ziele gesetzt: - Bewahrung von Schönheit, Charakter und Vielfalt der Landschaft - Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt - Weiterentwicklung der Potenziale für Erholung und Tourismus - Förderung der traditionellen bäuerlichen Landwirtschaft - Sicherung der Pflege der offenen Landschaft.

Dabei versteht sich der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord nicht als Wahrer einer „Museumsnatur“ oder gar als „Verhinderungsinstrument“. Vielmehr will er den Weg in eine nachhaltige Zukunft ebnen, indem er die Entwicklung der Region als attraktiven Lebens-, Erholungs-, Natur und Wirtschaftsraum fördert.

Dazu unterstützt der Naturpark Projekte im Bereich des nachhaltigen Tourismus. Die wichtigsten sind: - einheitliche Beschilderung der Wanderwege im gesamten Naturpark (Fertigstellungbis 2005) - Neuausweisung und einheitliche Beschilderung von Nordic-Walking- und Mountainbikerouten (Umsetzung ab 2004) - Portalgemeinden als Tore zum Naturpark: Die Besucher werden über Dauerausstellungen in den Portalgemeinden über die Erlebniswelt des Naturparks und seine regionalen Besonderheiten informiert.

Markgrafschaft

Der Name stammt von den Markgrafen von Baden, einer im 12. Jahrhundert etablierten Seitenlinie der Herzöge von Zähringen. Hermann II. war der erste Zähringer, der sich, nach dem neuen Stammsitz, der Burg Hohenbaden hoch über den Thermalbädern der damaligen Stadt Baden (heute Baden-Baden), Markgraf von Baden nannte. Herrschaftsgebiete der badischen Markgrafschaften waren Baden-Durlach (seit 1938 Stadtteil von Karlsruhe), Baden-Baden, Baden-Hachberg bei Emmendingen sowie Sausenburg-Rötteln bei Lörrach. Letztere Herrschaft bestand aus Besitzungen zwischen Lörrach bis südlich von Freiburg und ist heute als Markgräflerland bekannt.  

Von 1535 bis 1771 war die Herrschaft in die Linien Baden-Durlach (evangelisch) und Baden-Baden (katholisch) geteilt. Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, der so genannte "Türkenlouis" (1677 bis 1707), machte Rastatt zu seiner Residenz, Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach das 1715 erbaute Karlsruhe. Karl Friedrich von Baden-Durlach erbte 1771 die Besitzungen der erloschenen Linie Baden-Baden, wodurch die beiden Markgrafschaften wieder vereinigt wurden.

Durch den Beitritt zum Rheinbund wurde der zuvor schon mit der zum Kurfürsten erhobene Markgraf Karl Friedrich im Jahr 1806 zum Großherzog erhoben. Durch dieses Bündnis mit Napoleon kämpften badische mit Soldaten der anderen Rheinbundstaaten in den Schlachten Napoleons mit. So wurde 1812 der Rückzug Napoleons aus Moskau über die Beresina von badischen Truppen gedeckt. Von den 7000 Badenern in der Grande Armée kehrten nur ein paar hundert zurück.

Auch in der Völkerschlacht bei Leipzig stand Baden noch an der Seite Napoleons. Trotz Napoleons Niederlage bei Leipzig erreichte Großherzog Karl auf dem Wiener Kongress die Bestätigung seiner Neuerwerbungen, womit der Bestand des Landes gesichert war. Mit den Neuerwerbungen kam Baden, das bis dahin keine eigene höhere Bildungsstätte verfügt hatte, auch in den Besitz der beiden Universitäten in Freiburg im Breisgau und Heidelberg.

Im 19. Jahrhundert konnten sich in Baden Demokratie und Parlamentarismus freier entwickeln als anderswo. 1818 erhielt das Großherzogtum eine für damalige Verhältnisse sehr fortschrittliche liberale Verfassung, die Baden zur konstitutionellen Monarchie machte. Sie sah ein Zweikammernparlament vor, dessen zweite Kammer große politische Bedeutung erhielt. Diese wurde nicht ständisch gegliedert, sondern mit nach Bezirken gewählten Vertretern bestückt.

Die Debatten wurden trotz der Zensur im vollen Wortlaut veröffentlicht, was eine starke Teilnahme der Bürger an politischen Fragen ermöglichte. Dies führte zu wiederholten Konflikten mit den konservativen Kräften im Deutschen Bund unter Führung des österreichischen Staatskanzlers Klemens Metternich, aber auch mit den eher konservativen Großherzögen Karl und Ludwig. Der liberale Großherzog Leopold gab 1832 den Forderungen nach unbeschränkter Pressefreiheit nach, musste das Gesetz aber auf Druck Metternichs noch im gleichen Jahr wieder zurücknehmen.

1835 trat Baden dem Deutschen Zollverein bei und erlebte in der Folge einen wirtschaftlichen Aufschwung. Große Infrastrukturprojekte wurden mit der Rheinkorrektur nach den Plänen von Johann Gottfried Tulla 1815 und dem Eisenbahnbau seit 1840 begonnen. Gerüchte um das rätselhafte Auftreten von Kaspar Hauser, in dem manche einen badischen Erbprinzen vermuteten, führten 1845 zu einem Hofskandal, der das Ansehen des Herrscherhauses beschädigte und bis heute nicht geklärt ist.

Missernten und wirtschaftliche Schwierigkeiten in den Jahren 1846/47 verursachten soziale Spannungen, die die Unzufriedenheit über die fehlenden Mitbestimmungsrechte und die Zersplitterung Deutschlands noch steigerten. Von einer badischen Volksversammlung in Offenburg, die am 12. September 1847 die Forderungen des Volkes, verabschiedete, ging 1848 die Badischen Revolution und darüber hinaus die Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes aus.

Ein erster republikanischer Umsturzversuch durch Friedrich Hecker, Gustav Struve und Georg Herwegh wurde noch von Bundestruppen und ein zweiter Aufstand um Gustav Struve durch badisches Militär niedergeschlagen. Nach dem Scheitern der Frankfurter Nationalversammlung schloss sich im Mai 1849 einem neuerlichen Aufstand in Baden auch das Militär an. Mit der Flucht des Großherzogs Leopold, der Bildung einer provisorischen Regierung und Neuwahlen wurde Baden faktisch Republik. Durch vor allem preußisches Militär wurden die Badische Republik und die verbündete Pfälzische Republik schließlich mit Gewalt beseitigt.

Im Juli mussten sich die letzten badischen Truppen nach fast zweimonatiger Belagerung in der Festung Rastatt ergeben. In der Folge kam es zu Verhaftungen, Erschießungen und zur Auswanderung von ca. 80.000 Badenern (5% der Bevölkerung), vor allem nach Amerika. Baden blieb bis 1851 von preußischen Truppen besetzt. Von 1851 bis 1871 gab das Land Baden eigene Briefmarken aus (siehe: Badische Postgeschichte). Friedrich I. tat sich als Förderer von Bildung und Kultur hervor, baute die Hochschulen aus und ermöglichte bereits 1900 das Frauenstudium.

Im preußisch-österreichischen Krieg 1866 stand Baden an der Seite Österreichs. 1871 trat Baden dem Deutschen Reich bei, an dessen Gründung Großherzog Friedrich I. maßgeblich beteiligt war. Im Kaiserreich war Baden eine Hochburg der Liberalen und der Zentrumspartei. Nach der Niederlage des Kaiserreichs im 1. Weltkrieg musste der letzte Großherzog Friedrich II. 1918 abdanken. Baden wurde Republik.

Die Situation der durch die Besatzungszonen vorgegebenen Ländergrenzen wurde allgemein als unbefriedigend empfunden. Infolgedessen kamen erneut Überlegungen zur Gründung eines "Südweststaats" aus den alten Ländern Baden, Württemberg und der Hohenzollernschen Lande auf. In Mittel- und Südbaden gab es viele Gegner des Zusammenschlusses.

Diese favorisierten eine Wiederherstellung der früheren Länder in den Grenzen vor dem Krieg (daher "Altbadener" genannt. "Vom See bis an des Maines Strand die Stimme dir mein Badnerland", war auf den Wahlplakaten von 1951 zu lesen. Die Regierung von (Süd)Baden unter Leo Wohleb kämpfte dabei für eine Wiederherstellung des alten Landes Baden. Entscheidend war der Abstimmungsmodus.

Durch eine Probeabstimmung wusste man, dass in Nordbaden nur eine dünne Mehrheit für den Südweststaat zu erwarten war, sich durch die starke Ablehnung in Südbaden jedoch eine gesamtbadische Ablehnung ergeben würde. Deshalb plädierten die Südweststaatsbefürworter für eine Auszählung nach Stimmbezirken, die Gegner forderten vergeblich eine Auszählung nach den alten Ländern. Das 1951 neu gegründete Bundesverfassungsgericht, das seinen Sitz in der ehemaligen badischen Residenzstadt Karlsruhe hat, konnte sich bei Stimmengleichheit nicht auf eine Haltung gegen die Modalitäten der Volksabstimmung (Mehrheit in drei von vier Abstimmungsbezirken) festlegen.

Bei der Volksabstimmung unterlagen die Befürworter eines selbstständigen Baden. Zwar votierten 53% aller Stimmberechtigten im Vorkriegsbaden für die Wiederherstellung des Landes Baden; entscheidend war jedoch das Abstimmungsverhalten des bevölkerungsreichen Nordbadens, wo 57% für den Südweststaat votierten. Insbesondere die alte Kurpfalz mit Mannheim und Heidelberg war gegen Baden. Für die Vereinigung stimmte auch die Bevölkerung im Landesbezirk (Nord-)Württemberg und in Württemberg-Hohenzollern. Durch die Mehrheiten in drei von vier Teilgebieten wurde die Vereinigung zum "Südweststaat" beschlossen, der 1952 erfolgte.

Aufgrund einer Klage des Heimatbundes Baden entschied das Bundesverfassungsgericht 1956, dass die badische Bevölkerung nochmals abstimmen dürfe, denn ihr Wille bei der Abstimmung 1951 sei durch die Trennung des Landes Baden nach 1945 "überspielt" worden. Erst 1970 kam es aufgrund dieser Klage nochmals zu einer Volksabstimmung, an der sich diesmal die Württemberger nicht beteiligen durften. Da die Abstimmung vor allem von Kurt-Georg Kiesinger immer wieder verschleppt wurde, bedurfte es 1969 einer erneuten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, welches die Abstimmung bis spätestens 30. Juni 1970 anordnete.

Den Zeitläuften entsprechend waren nur noch wenige für die Wiederherstellung eines historischen Landes zu begeistern; die überwältigende Mehrheit (82%) der Bevölkerung von Baden stimmte für den Verbleib in Baden-Württemberg. Damit wurde das Faktische abgesegnet, allerdings war die Verzögerung der Abstimmung bewusst gewählt worden, um das Risiko zu minimieren, dass die Badener erneut gegen den Südweststaat abstimmen. Die Bildung des Landes Baden Württemberg war somit durch diese Abstimmung zwar "demokratisch" legitimiert, doch bleibt ein fader Beigeschmack, dass der Wille der badischen Bevölkerung 1951 "überspielt" wurde.


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