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Lahr/Schwarzwald (bis 30. September 1978 nur "Lahr") ist eine Stadt im Westen Baden-Württembergs, etwa 38 km nördlich von Freiburg im Breisgau und 100 km südlich von Karlsruhe. Sie ist nach der Kreisstadt Offenburg die zweitgrößte Stadt des Ortenaukreises und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden.

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Mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung wurde Lahr 1956 zur Großen Kreisstadt. Mit der Gemeinde Kippenheim hat die Stadt eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart. Lahr/Schwarzwald liegt am Westrand des Schwarzwaldes, auf der östlichen Seite der Rheinebene an den Ausläufern des Schuttertals.

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Die Schutter betritt vom Schwarzwald kommend im Südosten das Stadtgebiet, durchfließt dann in nordwestlicher Richtung die Stadtteile Reichenbach und Kuhbach, anschließend die Kernstadt (die Altstadt liegt am rechten Ufer des Flusses) und den Stadtteil Dinglingen, wo sich der Fluss nach Norden wendet, dann den Stadtteil Hugsweier durchfließt, um das Stadtgebiet dann wieder zu verlassen. Unweit von Dinglingen zweigt der Schutterentlastungskanal ab.

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Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Lahr/Schwarzwald. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt: Friesenheim (Baden), Seelbach (Schutter), Kippenheim, Mahlberg, Schwanau und Meißenheim. Das Stadtgebiet Lahrs gliedert sich in die Kernstadt, zu der heute auch der 1899 eingemeindete Ort Burgheim sowie die 1933 eingegliederte Gemeinde Dinglingen, die beide heute mit Lahr zusammengewachsen sind, gehören und die im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten Gemeinden und heutigen Stadtteile Hugsweier, Kippenheimweiler, Kuhbach, Langenwinkel, Mietersheim, Reichenbach und Sulz.

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Die erst bei der jüngsten Gemeindereform eingegliederten Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt es gibt jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. Jede Ortschaft hat eine Ortschaftsverwaltung, quasi ein "Rathaus vor Ort".

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Zu einigen Stadtteilen gehören teilweise weitere separat gelegene Wohnplätze mit eigenem Namen, die meist nur sehr wenige Einwohner haben, inzwischen aber teilweise auch schon mit dem Hauptort zusammen gewachsen sind. Andererseits gibt es auch neue Wohngebiete mit eigenem Namen, deren Grenzen meist jedoch nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen gehören folgende Wohnplätze bzw. Siedlungen zu den Stadtteilen:

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zu Kuhbach: Brudertal
zur Kernstadt: Schutterlindenberghof, Waldfrieden
zu Reichenbach: Eichberg, Gereut, Giesenhof, Langeck, Poche, Schindelhöfe
zu Sulz: Dammenmühle, Ernethof, Hohberg, Langenhard

Lahr/Schwarzwald bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Südlicher Oberrhein mit dem zugehörigen Oberzentrum Offenburg (ein weiteres Oberzentrum der Region ist Freiburg im Breisgau). Zum Mittelbereich Lahr gehören neben der Stadt Lahr/Schwarzwald noch die Städte und Gemeinden Ettenheim, Friesenheim (Baden), Kappel-Grafenhausen, Kippenheim, Mahlberg, Meißenheim, Ringsheim, Rust (Baden), Schuttertal, Schwanau und Seelbach (Schutter).

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Die Siedlung entstand um eine Tiefburg der Geroldsecker aus dem Jahre 1220 und wurde vermutlich 1278 zur Stadt erhoben. Das 1377 erneuerte Stadtprivileg bildete bis zum Ende des Alten Reichs den Eckpfeiler der städtischen Freiheiten und erlaubte im 18. Jahrhundert wegen seiner deutlichen Steuerprivilegien den Aufschwung der Stadt als Handelszentrum.

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Stadt und gleichnamige Herrschaft blieben bis 1426 im Besitz der Herren von Geroldseck. Ihre Erben waren die Herren von Moers-Saarwerden, welche die halbe Herrschaft 1442 an die Markgrafschaft Baden verpfändeten. Dieses kaufte 1497 seinen Teil. Die andere Hälfte gelangte 1522 an das Haus Nassau-Saarbrücken. Beide Herrschaften führten die Reformation ein und verwalteten die Stadt und ihr Umland als Kondominat bis 1629, als Lahr ganz zu Nassau kam. Schon sehr früh wurde Lahr Amtsstadt.

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Nach starken Bevölkerungsrückgängen im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1677 während des Holländischen Kriegs von französischen Truppen unter dem Marschall Chréquy in Brand gesetzt. Wichtigste Ereignisse im 18. Jahrhundert sind die verschiedenen "Lahrer Prozesse" der Bürgerschaft gegen ihre eigene Landesherrschaft, die 1726 und 1778 zu Gunsten der Bürger entschieden wurden und in der Stadt das von der Herrschaft intendierte absolutistische System verhinderten.

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1803 kam Lahr mit seinem Umland an Baden und die Stadt wurde Sitz eines badischen Amtes, das im Laufe der Geschichte mehrmals verändert wurde. Im 19. Jahrhundert war Lahr eine bedeutende Druckerstadt. So hat auch der Burda-Verlag, der heute im benachbarten Offenburg beheimatet ist, den Ursprung seiner Firmengeschichte z.T. in Lahr.

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Schon zwischen 1898 und 1919 sowie 1936 bis 1945 war Lahr Garnisonsstadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lahr Stützpunkt französischer Streitkräfte (bis zum NATO-Austritt Frankreichs). Von 1969 bis in die 1990er Jahre hatte das Hauptquartier der kanadischen NATO-Streitkräfte in Europa hier seinen Sitz. 

Durch den anschließenden Zuzug ehemaliger Russlanddeutscher bzw. Spätaussiedler, insgesamt 9000 Menschen, und von ca. 4000 Menschen anderer Nationalitäten hat derzeit etwa jeder vierte Bürger Lahrs einen Geburtsort in dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Nach dem Abzug der kanadischen Streitkräfte blieb eine kleine Gemeinde kanadischer Bürger - ca. 200 meist ehemalige Zivilangestellte des Militärs - in Lahr zurück.

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Bereits 1939 war Lahr Kreisstadt des aus dem bisherigen Bezirksamt Lahr hervorgegangenen Landkreises Lahr geworden, der später das Kfz-Kennzeichen "LR" bekam. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Lahr aufgelöst und seine Gemeinden dem neu gebildeten Ortenaukreis zugeordnet.

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Auch die Stadtteile Lahrs haben eine lange Geschichte. Die meisten gehörten zur Herrschaft Lahr (Hugsweier, Burgheim, Dinglingen, Langenwinkel, Mietersheim und Sulz) und teilten folglich die Geschicke der Stadt. 1803 kamen sie an Baden und waren Gemeinden im Amtsbezirk Lahr, bevor sie in die Stadt Lahr eingegliedert wurden. Hugsweier wurde 1341 als "Hugeswilre", Burgheim 1035 als "Burcheim", Dinglingen 961 als "Tuntelinga", Mietersheim 762 als "Mutherisheim" und Sulz 1270 als "Sulz" erstmals erwähnt.

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Langenwinkel ist ein recht junges Dorf. Es wurde zunächst ab 1787 auf der Gemarkung Dinglingen im nassauischen Waldgebiet, das hierfür gerodet wurde, angelegt. 1790 wurde das erste Haus errichtet und 1797 wurde Langenwinkel eine selbständige Gemeinde, die mit Lahr 1803 an Baden kam. Nach 1951 wurde in der unmittelbaren Nachbarschaft der Flugplatz der französischen Streitkräfte angelegt. Dies führte zu einer erheblichen Belastung für die Einwohner Langenwinkels.

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1965 beschloss daher das Bundesverteidigungsministerium, den Ort zu verlegen. Er wurde einige Kilometer südöstlich unweit des Hurster Hofes zwischen 1968 und 1971 neu angelegt.

Kippenheimweiler wurde 1417 als "Wilre" bzw. 1462 als "Kippenwiler" erstmals erwähnt. Es war ein Ausbauort Kippenheims und kam mit diesem 1629 an die badische Herrschaft Mahlberg, ab 1810 zum Amt Ettenheim und erst nach dessen Auflösung 1924 zum Bezirksamt Lahr.

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Kuhbach wurde 1035 als "Cuobach" erstmals erwähnt. Es gehörte zunächst den Geroldseckern und kam bei deren Teilung 1278 an Hohengeroldseck (Vogtei Seelbach). Kirchlich gehörte es zunächst zu Burgheim, dann zur Pfarrei Lahr. Nach der Gegenreformation in Hohengeroldseck wurde der Ort wieder katholisch. Der Ort kam erst 1819 an Baden und wurde dann dem Bezirksamt Lahr zugeordnet.

Reichenbach wurde 1270 als "Richenbach" erstmals erwähnt. Der Ort war zwischen Geroldseck und Tiersberg geteilt. Der Tiersberger Teil kam im 14. Jahrhundert über Schwarzenberg und Ettendorf, Hummel von Staufenberg nach und nach an Baden, die den Ort an die Röder zu Lehen gaben. Der hohengeroldseckische Teil kam über die Cronberg an die Grafen von der Leyen.

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Reichenbach war zunächst evangelisch, wurde aber ab 1658 wieder katholisch. Der baden-rödersche Teil kam 1806 an die Grafschaft Geroldseck, wurde mit dieser 1815 österreichisch und wurde 1819 an Baden (Amt Hohengeroldseck) abgetreten. Erst 1832 kam Reichenbach zum Bezirksamt Lahr.

Folgende Gemeinden wurden in die Stadt Lahr/Schwarzwald eingemeindet:

  • 1899: Burgheim
  • 1933: Dinglingen 1. Januar
  • 1972: Hugsweier, Kippenheimweiler, Kuhbach, Langenwinkel, Mietersheim, Reichenbach und Sulz.

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Das Lahrer Umland gehörte zunächst zum Bistum Straßburg. Die Stadt wurde ursprünglich von den Pfarreien Dinglingen und Burgheim betreut. 1259 wurde vor den Toren der Stadt ein Augustinerkloster gegründet, das 1482 in ein Kollegiatstift umgewandelt wurde.

1492 wurde die Pfarrei Burgheim nach Lahr verlegt und die ehemalige Klosterkirche wurde Pfarrkirche Lahrs (Stiftskirche). Lahr war danach über Jahrhunderte eine ausschließlich evangelische Stadt.

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Die Stiftskirche wurde in badischer Zeit Sitz eines Dekans für das gesamte Umland. Aus der Stiftsgemeinde entstanden weitere Kirchengemeinden und zwar die Christusgemeinde und die Friedensgemeinde. Diese schlossen sich später zu einer Gesamtkirchengemeinde zusammen. Zu dieser gehören auch die Johannesgemeinde Sulz, die Luthergemeinde, Paulusgemeinde und Melanchtongemeinde in Dinglingen bzw. Lahr-West und die Petrusgemeinde Burgheim.

Weitere evangelische Kirchengemeinden gibt es in den Stadtteilen Hugsweier, Kippenheimweiler und Langenwinkel, während Langenwinkel von der Pfarrei Hugsweier und Kippenheimweiler von der Nachbarpfarrei Kippenheim betreut wird.

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Die Protestanten aus Kuhbach und Reichenbach werden von der Gemeinde Seelbach und die von Mietersheim von Lahr betreut. Die meisten protestantischen Kirchengemeinden gehören zum Dekanat Lahr der Evangelischen Landeskirche in Baden. Auch Liebenzeller Gemeinschaften sind in Lahr ansässig.

Daneben gibt es in Lahr auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), die Evangelisch-methodistische Kirche und eine Freie Christengemeinde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Lahr vertreten.

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Anfang des 19. Jahrhunderts zogen auch wieder Katholiken nach Lahr. 1843 wurde die katholische Pfarrei gegründet und ab 1846 wurde die eigene Kirche St. Peter und Paul erbaut. Die 2. Pfarrei wurde St. Marien 1960 (Kirche von 1954/56).

Weitere katholische Gemeinden gibt es in Dinglingen (Hl. Geist mit Filialkirche St. Martin Hugsweier), Kuhbach (Mariae Himmelfahrt und Kapelle Unserer Lieben Frau), Reichenbach und Sulz (St. Peter und Paul).

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In Sulz bestand zwischen 1773 und 1959 ein Simultaneum zwischen evangelischer und katholischer Gemeinde. Die katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Lahr des Erzbistums Freiburg.

Das Wappen der Stadt Lahr/Schwarzwald zeigt in gespaltenem Schild vorn in Gold einen roten Balken (= ehemalige geroldseckische Farben), hinten in Blau eine durchgehende silberne Mauer mit drei Zinnen, offenem Tor und hochgezogenem silbernem Fallgatter. Die Stadtflagge ist blau-weiß. Das Wappensymbol ist schon in den Siegeln seit 1305 bezeugt.

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Es handelt sich um das Wappen der Stadtgründer derer von Geroldseck sowie um das damals übliche Symbol für Städte, die Mauer. Letztere wurde im 15. Jahrhundert durch einen Zinnenturm ersetzt. Von 1898 bis 1958 zeigte das Wappen lediglich den Zinnenturm mit einem Engelskopf als Schildhalter. Diese Darstellung war seit dem 18. Jahrhundert bekannt, doch kehrte man 1958 wieder zur alten Wappendarstellung zurück.

Lahr unterhält seit 1962 mit Dole in Frankreich und seit 1971 mit Belleville in Kanada eine Städtepartnerschaft. Eine Städtepartnerschaft mit Alajuela in Costa Rica wurde im Mai 2006, im Vorfeld eines Testspieles der Costaricanischen Fußballnationalmannschaft für die WM 2006, in Lahr besiegelt. Die Lahrer Schulen unternehmen auch regelmäßig mit diesen Städten einen Schüleraustausch. In Costa Rica fand er 2006 erstmals statt.

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Die Stadt Lahr hat heute die höchste Geburtenrate Deutschlands. Die Verwaltung führt das auf verschiedene Angebote zur Betreuung von zwischen einem und zehn Jahre alten Kindern zurück, wie Kindertagesstätten und Schülerhilfen, die sie auch in Zusammenarbeit mit anderen Trägern organisiert.

Lahr verfügt mit der ehemaligen NATO-Airbase über einen Flughafen (Blackforest Airport), dessen Start- bzw. Landebahn von 3 km Länge und 45 m Breite eine der größten in ganz Europa ist. Lahr verfügt über eine Autobahnanbindung an die A5 Karlsruhe-Basel und ist Kreuzungspunkt der Bundesstraßen B3, B36 und B415.

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Lahr besitzt einen Bahnhof an der Rheintalbahn der Deutschen Bahn. Der ehemalige Stadtbahnhof der Lahrer Eisenbahn-Gesellschaft und die Anlagen der Mittelbadische Eisenbahnen AG, die von Seelbach (Schutter) nach Kehl als Dampfstraßenbahn durch die Stadt fuhr, sind mittlerweile vollständig abgebaut.

Größter industrieller Arbeitgeber in Lahr ist die INA Schaeffler AG, welche Maschinenteile herstellt. Es folgen die Friedrich Grohe AG (sanitäre Armaturen, Thermostate) und die Berger Lahr GmbH (Antriebstechnik, Elektronik). Heute in Lahr beheimatete Verlage: Ernst Kaufmann-Verlag, Verlag Moritz Schauenburg (Jahreskalender des Lahrer Hinkenden Boten), Johannis-Verlag (evangelisches Verlagshaus seit 1896) und GUGIS Hörbücher + Bücher.

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Ein bedeutende Rolle in der Stadt spielte die "Badische Tabakmanufaktur Roth-Händle GmbH" die 1871 in Straßburg gegründet wurde. 1920 wurde sie nach Lahr verlegt und bestand bis 2007. Sie gehörte seit 1957 zur Reemtsma Cigarettenfabriken Gruppe.

In Lahr ist die IV. Bereitschaftspolizeiabteilung untergebracht. Hier werden junge Polizistinnen und Polizisten auf Ihren Dienst vorbereitet. Ferner gibt es in Lahr ein Amtsgericht, das zum Landgerichtsbezirk Offenburg gehört, Kammern des Arbeitsgerichts Freiburg, ein Finanzamt, eine Agentur für Arbeit und ein Notariat. Auch der Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Baden-Württemberg hat hier seinen Hauptsitz.

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Ferner ist Lahr Sitz des Dekanats Lahr der Evangelischen Landeskirche in Baden und des Dekanats Lahr innerhalb der Region Ortenau des Erzbistums Freiburg.

In Lahr erscheinen drei Tageszeitungen. Die "Lahrer Zeitung", eine Lokalausgabe des Schwarzwälder Boten, die Lokalausgabe der Badischen Zeitung aus Freiburg (ehemals "Lahrer Anzeiger") und der Lahrer Lokalteil der Mittelbadischen Presse aus Offenburg unter dem wiederbelebten Titel "Lahrer Anzeiger".

Lahr beherbergt die staatlich anerkannte Privatuniversität Wissenschaftliche Hochschule Lahr der AKAD Privathochschulen. Das Klinikum Lahr ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg.

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In der Stadt Lahr gibt es drei Gymnasien - das Max-Planck-Gymnasium (Profil: Französisch+Englisch, Naturwissenschaft und Technik), das Scheffel-Gymnasium (seit 1804, die älteste höhere Schule zwischen Karlsruhe und Freiburg, Profil: Französisch+Englisch, Latein+Englisch, Bilingualer Englisch-Zug, Hochbegabten-Klasse, NaT-Working, Naturwissenschaft und Technik) und das Clara-Schumann-Gymnasium (achtjähriger Zug mit Schwerpunkt Musik, siebenjähriger Aufbauzug ab Klasse 7, dreijähriger Aufbauzug nach der Mittleren Reife, Internatsangebot mit ca. 45 Plätzen), eine Realschule (Otto-Hahn-Realschule), eine Förderschule (Gutenbergschule), acht Grundschulen (Eichrodt-Grundschule, Geroldseckerschule, Johann-Peter-Hebel-Schule, Luisenschule, Schutterlindenberg-Schule, Grundschule Kuhbach, Grundschule Langenwinkel, Schulhaus Kippenheimweiler und Grundschule Mietersheim), zwei Grund- und Hauptschulen (in Reichenbach und in Sulz) und zwei Hauptschulen (Friedrich-Hauptschule und Theodor-Heuss-Hauptschule Dinglingen).

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Der Ortenaukreis ist Träger der Gewerblichen Schulen Lahr, der Kaufmännischen Schule Lahr (unter anderem mit dem Integrierten Beruflichen Gymnasium Lahr, das eine sozialpädagogische, eine technische und eine wirtschaftswissenschaftliche Richtung hat), der Beruflichen Schule im Mauerfeld (Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule), der Brüder-Grimm-Schule für Sprachbehinderte mit Pinocchio- Schulkindergarten für Sprachbehinderte und der Georg-Wimmer-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten für Geistigbehinderte.

Weitere öffentliche Schulen sind die Badische Malerfachschule und die Krankenpflegeschule am Klinikum Lahr.

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Zahlreiche Privatschulen runden das schulische Angebot Lahrs ab. Es gibt unter anderem ein Abendgymnasium, eine Abendrealschule, die Altenpflegeschule der Arbeiterwohlfahrt am Ludwig-Frank-Haus, eine Berufsfachschule für Kosmetik, die Ferdinand-Fingado-Schule für Erziehungshilfe, eine Freie Evangelische Schule (Grund-, Haupt- und Realschule), eine Hebammenschule und eine Physiotherapeutenschule der Deutschen Angestellten Akademie e.V. und die Sprachheilschule am Evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrum.

Der Storchenturm ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Es handelt sich um den Rest der ehemaligen Tiefburg derer von Geroldseck, der ebenso wie Reste der alten Stadtmauer noch erhalten ist. Sehenswert ist auch der Stadtpark mit Museum in der Villa Jamm und die Hammerschmiede im Stadtteil Reichenbach.

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Das Neue Rathaus der Stadt Lahr, einst als Industriellenvilla erbaut, besitzt eine Fassade von Friedrich Weinbrenner. Die heutige Hauptkirche der Stadt ist die evangelische Stiftskirche, ehemals zu Unserer Lieben Frau, eine spätgotische dreischiffige Basilika mit 1874 errichtetem Westturm. Älter ist jedoch die Burgheimer Kirche (auch Peterskirche), die eine der ältesten Kirchen rechts des Rheins ist.

Zwischen 1877 und 1880 wurde die Christuskirche Lahr als zweite evangelische Kirche der Stadt errichtet. Dabei handelt es sich um einen Kuppelbau im Stil der italienischen Renaissance. Die Friedenskirche wurde 1956 errichtet. Die erste katholische Kirche St. Peter und Paul wurde 1846 im neoromanischen Stil errichtet und hat zwei Türme. Die zweite Pfarrkirche St. Marien wurde 1954 bis 1956 erbaut und 1967 erweitert.

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In den Stadtteilen gibt es folgende Kirchen und Kapellen: Evangelische Petruskirche Burgheim (romanische Chorturmkirche mit gotischen Wandmalereien), evangelische Martinskirche Dinglingen (erbaut 1784), evangelische Melanchthonkirche Dinglingen (erbaut 1979), evangelische Kirche Hugsweier (ehemals St. Margarethen, erbaut 1755 bis 1790), katholische Filialkirche St. Martin Hugsweier (erbaut 1966), evangelische Filialkirche Kippenheimweiler (erbaut 1902), katholische Kapelle zu Unserer Lieben Frau in Kuhbach (erbaut im 14./15. Jahrhundert), katholische Kirche Mariae Himmelfahrt in Kuhbach (erbaut 1956), evangelische Kapelle Mietersheim (erbaut im 16./17. Jahrhundert), katholische Kirche Reichenbach (erbaut 1846 bis 1848 im neoromanischen Stil), katholische Kirche St. Peter und Paul in Sulz (erbaut 1864 im neoromanischen Stil) sowie evangelische Johanneskirche Sulz (erbaut 1960).

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Die Chrysanthema - eine dreiwöchige, in Deutschland einzigartige Blumenaustellung. Diese findet jährlich im Spätjahr statt und lockt tausende Blumeninteressierte aus ganz Deutschland und den Nachbarländern in die aufwendig geschmückte Altstadt. Außerdem findet alle vier Jahre das Lahrer Stadtfest statt, bei dem auf verschiedenen Bühnen über ganz Lahr verteilt verschiedene "Live-Acts" dargeboten werden.

Der Schwarzwald ist Deutschlands größtes zusammenhängendes Mittelgebirge und liegt im Westen Baden-Württembergs. Meist dicht bewaldet erstreckt sich der Schwarzwald vom Dreiländereck (Schweiz–Frankreich–Deutschland) entlang der Oberrheinischen Tiefebene 160 km nach Norden. Im Süden erreicht er eine Breite von bis zu 60 km, im Norden lediglich 30 km.

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Am südöstlichen Grenzsaum geht der Schwarzwald in die Hochmulde der Baar über. Der Nordosten wird durch das Schwäbisch-Fränkische Stufenland begrenzt und nördlich schließt das Kraichgauer Bergland an. Die Naturräume des Schwarzwaldes werden nach verschiedenen Merkmalen gegliedert.

Geomorphologisch unterscheidet man vor allem zwischen der Ostabdachung mit meist gerundeten Bergformen und weiten Hochplateaus (sogenanntes danubisches – donaubündiges – Relief, besonders augenfällig im Norden und Osten auf Buntsandstein) und dem intensiv zertalten Abbruch zum Oberrheingraben hin (sogenannter Talschwarzwald mit rhenanischem – rheinbündigem – Relief).

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Dort befinden sich die höchsten Erhebungen und die größten unmittelbaren Höhenunterschiede (bis 1000 m). Die Täler sind meist eng, oft schluchtartig, seltener beckenförmig. Die Gipfel sind gerundet, es kommen aber auch Plateaureste und gratartige Formen vor.

Geologisch ergibt sich die augenfälligste Gliederung ebenfalls in ostwestlicher Richtung. Den Ostschwarzwald bedeckt über größere Flächen das unterste Glied des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes, der Buntsandstein, mit endlos scheinenden Nadelwäldern und Rodungsinseln.

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Das im Westen frei liegende Grundgebirge, überwiegend mit metamorphen Gesteinen und Graniten, war trotz seiner Steilheit leichter besiedelbar und erscheint heute mit seinen vielgestaltigen Wiesentälern offen und freundlicher.

Die gängigsten Gliederungen teilen den Schwarzwald jedoch in nordsüdlicher Richtung. Zunächst, bis etwa in die 30er Jahre, teilte man den Schwarzwald in Nord- und Südschwarzwald, wobei die Kinzigtallinie die Grenze bildete.

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Später teilte man den Schwarzwald in den wald- und niederschlagsreichen Nordschwarzwald, den niedrigeren, vorwiegend in den Tälern landwirtschaftlich geprägten Mittleren Schwarzwald und den deutlich höheren Südschwarzwald mit ausgeprägter Höhenlandwirtschaft und von eiszeitlichen Gletschern geprägtem Relief. Der Begriff Hochschwarzwald bezog sich auf die höchsten Bereiche von Südschwarzwald und südlichem Mittelschwarzwald.

Die Grenzziehungen variierten jedoch beträchtlich. Eine pragmatische, nicht an Natur- und Kulturäumen orientierte, nutzt die wichtigsten Quertäler so, dass der Mittlere Schwarzwald von der Kinzig im Norden und der Dreisam bzw. Gutach im Süden (entlang der heutigen B 31) begrenzt wird.

Die naturräumliche Gliederung von Meynen/Schmithüsen (1953-1962) bezieht sich auf ein umfängliches Kriterienbündel und gliedert den Schwarzwald in mehr als drei Teilräume. Eine Dreiteilung zeichnet sich dort jedoch ebenfalls ab. Die Nordgrenze des Mittleren Schwarzwaldes verläuft südlich des Renchtales und des Kniebis' bis nahe Freudenstadt. Die Südgrenze verläuft nahe der B 31. Die Gliederung wurde seitdem wiederholt überarbeitet und scheint sich im Bereich des Schwarzwaldes zu stabilisieren.

Der Mittlere Schwarzwald (Gebiets-Nr. 153) beschränkt sich im wesentlichen auf die Flussgebiete der Kinzig und der Schutter, sowie auf das niedrige Bergland nördlich der Elz. Der Nördliche Schwarzwald besteht aus den Einheiten 150 Schwarzwald-Randplatten, 151 Grindenschwarzwald und Enzhöhen und 152 Nördlicher Talschwarzwald. An Stelle des Begriffes Südschwarzwald bezieht die Einheit 155 Hochschwarzwald nun sinnvoller Weise die Gebiete beiderseits des Simonswälder Tales mit ein.

Der verbleibende Naturraum 154 Südöstlicher Schwarzwald mit den Donau-Quellflüssen und dem nördlichen Gutach-Gebiet kann nun wohl zusammen mit dem Hochschwarzwald als Südschwarzwald aufgefasst werden.

Mit 1493 m ü NN ist der Feldberg im Südschwarzwald der höchste Berggipfel. Allgemein sind die Berge des Süd- oder Hochschwarzwaldes höher als die des Nordschwarzwaldes. Dort liegen auch das Herzogenhorn (1415 m) und der Belchen (1414 m). Mit 1166 m ist die Hornisgrinde, der höchste Berg des Nordschwarzwaldes deutlich niedriger. Weitere wichtige Berge finden sich in der Liste der Berge im Schwarzwald.

Im Schwarzwald entspringen unter anderem die Brigach (43 km) und die Breg (49 km). Diese sind die Quellflüsse der Donau („Brigach und Breg bringen die Donau zu Weg“). Weitere bedeutende Flüsse sind die Dreisam (29 km), die Elz, die Enz (112 km), die Kinzig (95 km), der Klemmbach, der Möhlin, die Murg (96 km), die Oos, die Nagold (92 km), die Wutach (118 km), die Schiltach (25 km), die Wehra (18,4 km), die Wiese (55 km) und die Eschach, der längste Quellfluss des Neckars (367 km).

Bedeutende Seen im Schwarzwald sind unter anderem der Glaswaldsee, der Mummelsee, der Kirnbergsee, der Feldsee, der Titisee und der Schluchsee. Zahlreiche Stauseen wie der Schwarzenbachstausee, den Wehrastausee, den Witznaustausee, den Stausee Kleine Kinzig oder die Nagoldtalsperre liefern Ökostrom.

Der im Jungtertiär – Paläozän – entstandene Schwarzwald wurde gewissermaßen wie in einer riesigen Wellenbewegung unterschiedlich stark aufgewölbt. Am intensivsten ist hiervon der Südschwarzwald mit dem Feldberg als höchstem Zentrum (1493 m) erfasst worden, weniger kräftig dagegen das Gebiet um die Hornisgrinde (1164 m).

Dazwischen liegen breite, tektonische Mulden wie die Flußtäler von Kinzig und Murg. Der Schwarzwald besteht aus zwei geologischen Einheiten: einem älteren kristallinen Sockel, auch Grundgebirge genannt, sowie dem darüberliegenden Deckgebirge aus Buntsandstein.

Im Grundgebirge herrschen Gneis-Gesteine vor. Im Zuge älterer Gebirgsbildungen drangen mehrere große Granitkörper ein. Solche finden sich beispielsweise zwischen dem Kinzig- und dem Mittleren Murgtal. Mit magmatischen Erscheinungen war die Bildung von Erzlagerstätten verbunden, die der Mensch zum Teil bergbaulich nutzte.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Senken im Rotliegenden, beispielsweise die Baden-Badener Senke, mit teils mächtigen Quarzporphyr- und Tuffdecken (aufgeschlossen am Felsmassiv Battert, im Stadtkreis Baden Baden).

Über dem kristallinen Sockel (Grundgebirge) erhebt sich im Nordschwarzwald und in den angrenzenden Teilen des Mittleren Schwarzwaldes das Buntsandstein-Deckgebirge mit markanten Stufen. Widerstandsfähigste Deckschicht auf der Stufenfläche der durch die Murgzuflüsse stark aufgelösten Grindenhöhen und der geschlossenen Enzhöhen ist das verkieselte Hauptkonglomerat (Mittlerer Buntsandstein).

Nach Osten und Norden schließen sich die Platten des Oberen Buntsandsteins an (Plattensandsteine und Röttone). Südlich der Kinzig verschmälert sich der Buntsandstein auf einen Randsaum im Osten des Gebirges.

Es gilt als erwiesen, dass der Schwarzwald während der Hochphasen mindestens der Riß- und Würmeiszeit (bis vor ca. 10.000 Jahren) stark vergletschert war. Der glaziäre Formenschatz prägt fast den gesamten Hochschwarzwald und den Hauptkamm des Nordschwarzwaldes.

Ansonsten ist er lediglich in einer Vielzahl von meist nach Nordosten gerichteten Karen augenfällig. Besonders in dieser Exposition führten Schneeanhäufungen auf den sonnen- und windabgewandten Hängen der Gipfelplateaus zur Bildung kurzer Kargletscher, die diese trichterförmigen Mulden ausschürften. In ihnen sind, teils durch Wiederanstau, noch einige Karseen erhalten wie Mummelsee, Wildsee, Schurmsee, Glaswaldsee etc.

Klimatisch hebt sich ein Gebirge durch geringere Temperaturen und größere Niederschläge von den Randlandschaften ab. Regelmäßige Niederschläge während des ganzen Jahres prägen den Mittelgebirgscharakter des Schwarzwaldes. Temperaturabnahme und Niederschlagszunahme erfolgen jedoch nicht gleichmäßig mit zunehmender Höhe. So ist ein unverhältnismäßig starkes Ansteigen der Niederschläge schon in tieferen Lagen und an der niederschlagsreichen Westseite zu beobachten.

Der niederschlagsreichste Bereich ist der Nordschwarzwald. Regenreichen atlantischen Westwinden frei ausgesetzt fallen hier bis zu 2200 mm Regen pro Quadratmeter im Jahr. Auf der Höhe des Mittleren und Südlichen Schwarzwalds wirken die vorgeschalteten Vogesen gewissermaßen als Regenfänger. Dadurch sind die Niederschläge weniger ergiebig.

Auf der nach Osten exponierten Seite des Mittleren Schwarzwalds wird es wieder wesentlich trockener. So liegen die jährlichen Niederschlagsmengen hier teilweise nur bei etwa 750 mm. Im Winter nehmen Dauer des Vorliegens und Mächtigkeit der Schneedecke allgemein mit wachsender Höhe zu.

Thermisch zeichnen sich die höheren Lagen des Schwarzwalds durch relativ geringe Jahresschwankungen und gedämpfte Extremwerte aus. Gründe sind im Sommer häufig auftretende leichte Winde und eine stärkere Bewölkung.

Im Winterhalbjahr führt die häufigere Hochdruckwetterlage auf den Gipfeln zu Sonnenschein, während die Täler in Kaltluftseen unter einer dichten Nebeldecke verschwinden (Inversionswetterlage).

Die erste kartografische Erwähnung des Schwarzwalds findet sich in der Tabula Peutingeriana aus dem 4. Jahrhundert. Die Römer bezeichneten den Schwarzwald damals als Marciana Silva, was Grenzwald (von germ. marka, „Grenze“) bedeutet. Wahrscheinlich beschrieb der Schwarzwald die Grenze zum Gebiet der östlich des römischen Limes siedelnden Markomannen („Grenzleute“).

Diese wiederum gehörten zu dem germanischen Volk der Sueben, von denen sich die späteren Schwaben ableiteten. Die Besiedlung des Schwarzwalds erfolgte allerdings nicht durch die Römer, welche allerdings die Kinzigtalstraße erschufen, sondern erst durch die Alemannen.

Diese besiedelten und kolonisierten zuerst die Talbereiche, indem sie z. B. von der Baar aus die ehemalige Siedlungsgrenze, die sog. „Buntsandsteingrenze“ überschritten. Bald danach wurden immer höher gelegene Bereiche und angrenzende Wälder kolonisiert, so dass sich bereits Ende des 10. Jahrhunderts erste Siedlungen im Gebiet des Buntsandsteins finden. Dazu gehört beispielsweise Rötenbach, das erstmals 819 erwähnt wird.

Einige der Aufstände (u.a. der Bundschuh-Bewegung), die dem Deutschen Bauernkrieg vorausgingen, gingen im 16. Jahrhundert vom Schwarzwald aus. Ein weiteres Aufbäumen der Bauern fand in den beiden folgenden Jahrhunderten durch die Salpetererunruhen im Hotzenwald statt.

Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655 - 1707, aufgrund seiner Verdienste und Auszeichnungen im Krieg gegen die Türken vor Wien auch „Türkenlouis“ genannt) ließ zur Verteidigung gegen feindliche Einmärsche Frankreichs Ende des 17. Jahrhunderts Barockschanzen erbauen. Vor allem an Passübergängen finden sich bei Gersbach im Südschwarzwald gut erhaltene und erforschte Wehr- und Wallanlagen.

Besonders ab den 1960er Jahren bot der Schwarzwald eine Kulisse für viele Filme und Fernsehserien, unter anderem für einige Filme mit Roy Black, und später in den 1980er Jahren dann für die TV-Serie Schwarzwaldklinik.

Am 26. Dezember 1999 wütete im Schwarzwald der Orkan Lothar und richtete besonders in den Fichtenmonokulturen große Waldschäden an.

Insbesondere im Mittleren Schwarzwald sowie im Südschwarzwald (z. B. im Münstertal) fand nachweislich schon in der Römerzeit intensiver Erzbergbau statt (Gewinnung von Silber- und Bleierzen). Bis ins frühe Hochmittelalter war der Hochschwarzwald praktisch unbesiedelt. Im Laufe der Binnenkolonisation im späteren Hochmittelalter wurde ausgehend von den dort gegründeten Klöstern (St. Peter, St. Märgen) auch die Hochebene kultiviert.

Im späteren Hochmittelalter (ab ca. 1100) erlebte auch der Bergbau wieder einen Aufschwung, insbesondere am Schauinsland, Feldberg und im Münstertal. Man nimmt an, dass bis zum Ausgang des Mittelalters etwa 800-1000 Bergleute im Münstertal lebten und arbeiteten. Nach der Pest, die das Münstertal 1516 heimsuchte, dem Deutschen Bauernkrieg (1524-26) und dem Dreißigjährigen Krieg ging der Bergbau in der Region bis auf wenige Gruben zurück.

Ein bedeutendes Bergbaugebiet war auch das Kinzigtal und seine Seitentäler. Die kleine Bergbausiedlung Wittichen bei Schenkenzell im oberen Kinzigtal hatte zahlreiche Gruben in denen über Schwerspat, Cobalt und Silber vielerlei abgebaut wurde.

Ein geologischer Pfad führt heute noch als Rundweg vorbei an alten Gruben und Abraumhalden. Schaubergwerke wurden eingerichtet in Oberwolfach und in Haslach-Schnellingen.

Ein erneuter Aufschwung begann Anfang des 18. Jahrhunderts nach dem Verlust des Elsass an Frankreich. Er dauerte bis in das 19. Jahrhundert. Viele Gruben aus dieser Zeit können heute als Schaubergwerk besichtigt werden, wie z. B. die Grube Teufelsgrund (Münstertal), der Hoffnungsstollen Todtmoos und das Bergwerk im Schauinsland.

Über die Kinzig, Murg (Nordschwarzwald) und den Rhein wurde mehrere Jahrhunderte Holz aus dem Schwarzwald durch die Flößerei zur Verwendung im Schiffbau, als Bauholz und anderes exportiert. Der letzte Boom dieses Handwerkszweiges, der bereits seit dem frühen Mittelalter betrieben wurde, fand in den letzten beiden Jahrhunderten des vergangenen Jahrtausends statt.

Da die langen und geradegewachsenen Tannen für den Schiffbau meist nach Holland geflößt wurden, wurden sie auch einfach „Holländer“ genannt. Bis heute zeugen Wiederaufforstungen mit Fichtenmonokulturen von der Zerstörung des natürlichen Mischwaldes. Wegen des Ausbaus des Schienen- und Straßennetzes endete die Flößerei größtenteils mit dem 19. Jahrhundert.

Mittlerweile ist die Bedeutung der Holzbestände des Schwarzwaldes durch den zunehmenden Verkauf von Pelletheizung wieder gestiegen.

Auch in der Herstellung von Glas waren die Schwarzwälder bewandert. Davon zeugen noch heute einige Glasbläsereien, die, z. B. im Höllental, bei Todtnau und in Wolfach besichtigt werden können.

In den schwer zugänglichen Schwarzwaldtälern setzte die Industrialisierung erst spät ein. Viele Bauern stellten im Winter Kuckucksuhren aus Holz her. Daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert die feinmechanische und die Uhrenindustrie, die mit der Erschließung vieler Schwarzwaldtäler durch die Eisenbahn zu großer Blüte kam. Der anfängliche Standortnachteil, der zur Entwicklung des feinmechanischen Holzhandwerks führte, wurde mit dem Zugang zum Rohstoff Metall zu einem Wettbewerbsvorteil.

Im Rahmen einer Strukturförderung gründete außerdem die badische Landesregierung im Jahr 1850 in Furtwangen die erste deutsche Uhrmacherschule, um den kleinen Handwerkern eine gute Ausbildung zu garantieren und damit die Absatzchancen zu steigern. Durch den steigenden Bedarf an mechanischen Geräten entstanden große Firmen wie Junghans und Kienzle.

Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Produktion der Unterhaltungselektronik durch Firmen wie SABA, Dual (Plattenspieler) und Becker. In den 1970er Jahren ging die Industrie auf Grund fernöstlicher Konkurrenz zurück. Bis heute ist der Schwarzwald ein Zentrum der metallverarbeitenden Industrie und Standort vieler Hochtechnologie-Firmen.

In Pforzheim finden sich seit den Anfängen der Industrialisierung bis heute zahlreiche Unternehmen der Schmuckfabrikation, die Edelmetalle und Edelsteine verarbeiten. Ebenfalls in Pforzheim beheimatet ist die die dort ansässige Goldschmiedeschule.

Der Schwarzwald lebt heute hauptsächlich von der Tourismusbranche. Im Frühjahr, Sommer und Herbst suchen viele naturliebende Menschen den Schwarzwald auf. Der Südschwarzwald ist inzwischen als Naturpark ausgewiesen. Ausgedehnte Wandererwegrouten und Mountainbikestrecken ermöglichen verschiedenen Zielgruppen die Nutzung des Naturraumes.

Im Winter stehen natürlich die Wintersportarten im Vordergrund. Sowohl Ski Alpin als auch Ski Nordisch kann im Winter vielerorts betrieben werden. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, der erst vor kurzem entstanden ist, ist heute der größte Naturpark Deutschlands.

Sehenswert sind unter anderem die alte Reichsstadt Gengenbach, sowie Schiltach und Haslach im Kinzigtal (beide an der deutschen Fachwerkstraße) und das Bundesgolddorf 2004 Gersbach im Südschwarzwald.

Prächtig ausgestattet sind das ehemalige Benediktinerkloster St. Blasien sowie die Klöster Sankt Trudpert, St. Peter und St. Märgen. Im Hirsauer Baustil aus Buntsandstein errichtet wurde das Kloster Alpirsbach sowie die riesige Klosterruine in Calw-Hirsau. Eine ländliche Idylle ist das Kloster Wittichen bei Schenkenzell.

Das Murgtal, das Kinzigtal, die Triberger Wasserfälle und das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof werden häufig besucht.

Aussichtsberge sind neben dem Feldberg vor allem der Belchen, der Kandel und der Schauinsland, sowie im Nordschwarzwald die Hornisgrinde, der Schliffkopf der Hohloh und die Teufelsmühle.

Die am stärksten frequentierten touristischen Ausflugs- und Erholungsziele sind der Titisee und der Schluchsee. Von Freiburg kommend erreicht man diese Seen über die B 31 durch das wild-romantische Höllental, vorbei am berühmten Hirschsprung-Denkmal an dessen engster Stelle, und an der idyllisch gelegenen Oswald-Kapelle unterhalb der Ravennaschlucht.

In den letzten Jahren entstanden im Schwarzwald zwei Naturparks, unter anderem mit den Zielen die Landschaft als Kulturlandschaft zu erhalten und die Produkte der einheimischen Landwirte besser zu vermarkten, das Gebiet für den Tourismus besser nutzbar zu machen.

Im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds sowie im Südschwarzwald wurde der 370.000 ha große Naturpark Südschwarzwald eingerichtet, der zweitgrößte Naturpark Deutschlands.

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist mit 375.000 ha der größte deutsche Naturpark. Er beginnt im südlichen Teil des Mittleren Schwarzwalds, angrenzend an den Naturpark Südschwarzwald und nimmt dann den restlichen Teil des Schwarwaldes nach Norden hin ein. An den Sommerwochenende ist der Schwarzwald aufgrund seiner kurvenreichen Landstraßen außerdem ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer.

Dieser Tourismuszweig wurde in letzter Zeit jedoch „gebremst“, unter anderem durch die Sperrung verschiedener Straßen (wie zum Beispiel der Befahrung des Berges Schauinsland) für Motorradfahrer an den Wochenenden. Begründet wurden diese Maßnahmen mit den hohen Unfallzahlen.

Bekannte Wintersportgebiete liegen bei Todtnau mit der FIS Ski Alpin Strecke „Fahler Loch“ und in Hinterzarten als eine Hochburg und Talentschmiede der deutschen Skispringer.


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Das Foto basiert auf dem Bild "Lahr im Schwarzwald: Burgheimer Kirche" aus dem zentralen Medienarchiv Wikimedia Commons und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes ist Kerish.